Nicola Sieverling: Von der Redakteurin zum Karriere-Coach
Nicola Sieverling verdiente 20 Jahre lang viel Geld in großen Verlagshäusern, gründete eine PR-Agentur und erlitt durch das Leben auf der Überholspur mehrere Hörstürze. Dann zog sie die Notbremse. Heute ist sie Plan-B-Expertin - und endlich glücklich.
"Die Türen öffnen sich für mich, wenn ich sie auch sehe. Wenn ich durch die Gegend schlurfe mit gesenkten Schultern und sage: Alles ist doof (...), dann passiert auch nichts", sagt Nicola Sieverling. Die gebürtige Hamburgerin hat nach einer schweren Krankheit selbst alles auf Anfang gesetzt und hilft nun als Coach anderen bei ihrem Neustart.
56 Jahre alt, die kurzen blonden Haare fallen ihr locker ins Gesicht. Nicola Sieverling hat sich selbst zum Interview für den NDR-Podcast Alles auf Anfang gemeldet. Ein Glücksfall, denn sie ist eine echte Neustartexpertin - aus persönlichen und beruflichen Gründen.
Ein Leben auf der Überholspur
Jahrelang arbeitete die gelernte Verlagskauffrau als Redakteurin in einem großen Hamburger Verlag. Doch erst nach mehreren Hörstürzen merkte sie: Ich brauche eine Veränderung! Nicola Sieverling gründete eine PR-Agentur, war sehr erfolgreich - und merkte erst spät, dass dieser Umstieg nur ein Weg von einem Hamsterrad ins nächste war. "Ich war total leistungsorientiert, habe nur noch funktioniert, dem Erfolg hinterhergejagt", sagt sie heute. Die Diagnose Krebs zeigte ihr deutlich: So kann es nicht weitergehen.
Die innere Stimme als Wegweiser
Nicola Sieverling kehrte nicht nur der Großstadt den Rücken, sondern auch ihrem Job. Als Karrierecoach berät sie heute Menschen, die, wie sie selbst, einen Neuanfang wagen wollen und hilft ihnen dabei, negative Glaubenssätze aus dem Weg zu räumen. Wie sie das macht und welche Rolle die innere Stimme beim Neustart spielt, erzählt sie im NDR-Podcast Alles auf Anfang.
Das ganze Interview mit Nicola Sieverling zum Nachhören im neuen Podcast Alles auf Anfang mit Ilka Petersen. Immer donnerstags spricht die NDR Journalistin und Moderatorin mit Frauen, die es gewagt haben, den persönlichen Reset-Knopf zu drücken.