"Paddington in Peru": Slapstick mit herzerwärmender Niedlichkeit
Seit nunmehr 67 Jahren erfreut Paddington Familien mit seinen Geschichten. Der Bär mit dem blauen Dufflecoat und rotem Schlapphut erkundet nun mit Familie Brown seine Heimat im knuffigen Kinofilm "Paddington in Peru".
Der flauschige Bär hat in den Kinofilmen "Paddington" (von 2014) und in "Paddington 2" (2017) schon viel erlebt. Nun läuft im Kino das neuste Abenteuer in seiner Heimat, denn er stammt aus Peru. Na, das ist doch mal was Neues. Schließlich hat er bislang bei Familie Brown in London gelebt. Doch jetzt wird es Zeit für einen Besuch in Südamerika.
Liebe Tante Lucy: Wir kommen nach Peru! Paddington schreibt an seine Tante - Zitat aus dem Film
In der Tat. Und so begeben sich Paddington und Familie Brown auf die Suche. "Ich fürchte, sie ist zu einer Art Mission aufgebrochen", verkündet eine Nonne - gespielt von Oscar-Preisträgerin Olivia Colman ("The Favourite") den Browns nach deren langen Reise über den Ozean. Paddington ist baff: "Aber sie wusste doch, dass wir kommen!" Die Nonne reißt die Augen weit auf: "Das ist ja das Mysteriöse".
Unterstützt von dem etwas zwielichtigen Captain Hunter - gespielt von dem Spanier Antonio Banderas - der Paddington gleich noch für eine Schatzsuche einspannen will. Er verspricht: "Eure Karte ist der Schlüssel auf der Suche nach Eldorado - die goldene Stadt." Einer Legende nach soll ein Bär den Schatz finden. Und so startet es: das bereits dritte bärige Leinwandabenteuer.
Amüsante Unterhaltung voller Slapstick
"Paddington in Peru" setzt dabei auf den gewohnten Slapstick-Humor gepaart mit ganz viel herzerwärmender Niedlichkeit.
Das ist erneut amüsant und bezaubern, reicht qualitativ allerdings nicht an die beiden Vorgänger heran, die einfach noch mehr Charme hatten. Nichtsdestotrotz gelingt Regisseur Dougal Wilson ein Familienfilm voll Wärme und Witz. Der Film ist zwar nicht herausragend - aber immer noch sehr gute Unterhaltung.
Zur Besetzung gehören neben den Schauspiel-Größen Antonio Banderas und Olivia Colman natürlich Paddington, gesprochen im Original von Ben Whishaw (deutsch, wie gewohnt, von Synchronsprecher Nicolas Artajo-Kwasniewski), außerdem Hugh Bonneville als Henry und Emily Mortimer als Mary Brown. Auch Hugh Grant ist erneut "an Bord" - als Fiesling Phoenix Buchanan. Die Filmmusik stammt von Dario Marianelli, der bereits für englische Historienfilme wie "Abbitte", "Stolz und Vorurteil" und "Anna Karenina" Musik geliefert hat.