Die britische Kunstinstitution Tate gibt ein von den Nazis geraubtes Gemälde an die Erben des jüdisch-belgischen Sammlers Samuel Hartveld zurück. Das rund 370 Jahre alte Werk "Aeneas und seine Familie fliehen aus dem brennenden Troja" von Henry Gibbs war Teil von Hartvelds Sammlung, die er 1940 zurücklassen musste, als er aus Antwerpen floh. Die Nazis verkauften die Werke, Hartveld erhielt keinen Erlös. Einige seiner Kunstwerke haben seit 1940 mehrmals den Besitzer gewechselt und sollen sich in Galerien in ganz Europa befinden. | Sendebezug: 30.03.2025 10:15 | NDR Kultur
Der Kurt-Magnus-Preis ist eine der bedeutendsten Auszeichnungen im deutschen Hörfunk: Mit ihm werden in der ARD jedes Jahr Nachwuchstalente ausgezeichnet. Am Freitag ist der Preis erneut verliehen worden - an den NDR Kultur Reporter Torben Steenbuck, bekannt vor allem aus dem NDR Kultur Podcast "Kunstverbrechen". "Ich trete an, um die Kultur mit Euch aus dem Elfenbeinturm zu holen", hatte Steenbuck schon in seinem Bewerbungsgespräch für das NDR Volontariat 2018 angekündigt. Laut der Jury wurde dieses Versprechen eindrucksvoll eingelöst. Die Jury-Vorsitzende Julia Krittian, Programmdirektorin des Hessischen Rundfunks, sagte in ihrer Laudatio: "Der Podcast 'Kunstverbrechen - True Crime meets Kultur' ist nicht nur brillant recherchiert, sondern so spannend erzählt, dass man am liebsten 'Binge-Listening' betreiben möchte". Steenbuck habe es mit seinem Team geschafft, Kunstvermittlung mit echter Ermittlungsarbeit zu verbinden und dabei nicht nur ein Millionenpublikum zu begeistern, sondern vielleicht sogar neue Hinweise in einem Cold-Case zu erhalten. "Dabei sind Lenore Lötsch, Deine Kollegin, und Du euch auch nicht zu schade, stundenlang Polizeiakten durchzublättern oder unzählige Gespräche mit Beteiligten und Hinweisgebern zu führen." Besonders gewürdigt wurde zudem die crossmediale Arbeit Steenbucks: "Er macht nicht nur Podcasts, sondern führt auch erfolgreich Regie; dies stellt er mit der Doku-Reihe 'INSPIRED - Die Kunstchallenge' unter Beweis." Mit dem zweiten Preis wurde Isabell Karras von Radio Bremen ausgezeichnet, der dritte Preis geht an Lars Hendrik Beger vom Deutschlandradio und der vierte Preis an Gregor Schmalzried vom Bayrischen Rundfunk: | Sendebezug: 29.03.2025 06:40 | NDR Kultur
Die zehnte Ausgabe des Projekts "Eine Stadt sieht einen Film" dreht sich in diesem Jahr um den 78-jährigen Musiker Udo Lindenberg.18 Hamburger Kinos zeigen am 6. April die Filmbiografie "Lindenberg! Mach dein Ding" von 2019 von Hermine Huntgeburth, wie die Veranstalter mitteilten. Der Film erzählt Lindenbergs Lebensgeschichte von der Kindheit in Westfalen bis zum Durchbruch in den 70er-Jahren in Hamburg. Der Panikrocker werde bei einigen der Vorführungen mit der Regisseurin und mit dem Hauptdarsteller Jan Bülow mit auf der Bühne sein, so die Veranstalter. In allen weiteren Spielorten begrüßen Udo-Doubles die Gäste, zudem seien kleinere Ausstellungen in den teilnehmenden Kinos und eine Führung durch die Hamburger Drehorte des Films geplant. Sendebezug: 29.03.2025 16:30 | NDR Kultur