In seinen Filmen erweckt er armenische, georgische, ukrainische und aserbaidschanische Legenden zu neuem Leben. Dafür hat ihn die sowjetische Kulturbürokratie drangsaliert. Cineasten aus aller Welt verehren Sergei Paradschanow bis heute. Er interessierte sich leidenschaftlich für die Geschichten der verschiedenen Völker dieser Region. Aber viele seiner Herzensprojekte hat er nicht realisieren können. Trotz internationaler Proteste belegten die Sowjets den eigenwilligen Künstler 15 Jahre lang mit Gefängnisstrafen und Berufsverboten. Am 9. Januar 1924, also vor 100 Jahren, wurde Paradschanow geboren.
Autor: Daniel Guthmann
Redaktion: Joachim Dicks
Produktion: Deutschlandfunk 2020