Schwule Männer wurden während des Nationalsozialismus nach § 175 verfolgt und interniert, lesbische Frauen und Transsexuelle erlitten als „Asoziale“ das gleiche Schicksal. In diesem Jahr wird die Gedenkstunde im Deutschen Bundestag für die Opfer des Nationalsozialismus jenen Menschen gewidmet, die wegen ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität verfolgt wurden.
Mitinitiiert hat das der in Südafrika lebende Historiker, Schriftsteller und Pädagoge Lutz van Dijk. Im Gespräch mit Jürgen Deppe schildert er das Leid der Verfolgten, auch nach Überwindung des Nationalsozialismus, und beschreibt die Anerkennung, die diese Gedenkstunde für die LGBTIQ-Community bedeutet.