Sucht im Alter: Hier finden Betroffene Hilfe
Der Weg vom Alkoholgenuss mit Freunden oder bei Familienfeiern hin zur Sucht verläuft schleichend. Gerade ältere Menschen sind gefährdet. Einsamkeit, Schicksalsschläge wie schwere Erkrankungen, der Tod des Partners, der Partnerin oder langjähriger Freunde können in die Alkohol- oder Medikamentensucht führen - oder auch das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden. In vielen Fällen wird eine bestehende Suchterkrankung auch sozusagen ins Rentenalter mitgenommen. Für Betroffene und Angehörige von Alkohol- oder Medikamentensucht gibt es in Niedersachsen zahlreiche Hilfsangebote. Eine Übersicht.
Beratung und Hilfe bei Sucht
Betroffene und Angehörige finden unter anderem bei diesen Organisationen und Verbänden Beratung und Kontaktadressen:
- Diakonie in Niedersachsen: Mithilfe der Postleitzahl können Hilfseinrichtungen in der Nähe gefunden werden. Auch im Hilfeportal der Diakonie können Suchtkranke und ihre Angehörigen sich Einrichtungen anzeigen lassen.
- Caritas: Auch bei der Caritas lässt sich per Postleitzahl nach Suchtberatungsangeboten suchen.
- STEP: Die STEP ist eine Tochtergesellschaft des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Niedersachsen. Dort erhalten Hilfesuchende Informationen und Beratung.
- NLS: Die Niedersächsische Landesstelle für Suchtfragen ist die Dachorganisation aller Suchthilfe-Einrichtungen und Selbsthilfe-Organisationen der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen. Sie nennt Adressen von stationären Einrichtungen, Beratungsstellen für Sucht und Suchtprävention sowie Selbsthilfeverbänden.
- ELAS: Die Evangelische Landesarbeitsgemeinschaft für Suchtfragen in Niedersachsen (ELAS) ist ein Fachverband des Diakonischen Werks evangelischer Kirchen. Sie bietet sowohl Adressen von Fachberatungsstellen als auch von Selbsthilfeverbänden.
- BKE: Eine Liste von Selbsthilfegruppen für Sucht-Betroffene in Niedersachsen bietet auch das Blaue Kreuz in der Evangelischen Kirche (BKE).
- DRK: Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) bietet Suchtberatung in seinen Kreisverbänden vor Ort an. Angehörige von Suchtkranken können sich an ein bundesweites Sorgentelefon wenden, zu erreichen freitags bis sonntags und an Feiertagen jeweils von 8 bis 22 Uhr unter (06062) 607 67.
- Beratung vor Ort bieten darüber hinaus die Sozialpsychiatrischen Dienste der Landkreise und kreisfreien Städte.