Stand: 20.12.2019 09:29 Uhr
Intervallfasten: Welche Mahlzeit weglassen?
Beim Intervallfasten nach der 16:8-Methode werden längere Esspausen in den Tagesablauf eingebaut: Man isst innerhalb von acht Stunden und verzichtet 16 Stunden am Stück auf Nahrung. Wer zum Beispiel nach 17 Uhr nichts mehr isst, darf am nächsten Morgen um 9 Uhr wieder frühstücken.
Frühstück oder Abendessen beim Intervallfasten weglassen?
Uneinig sind sich Experten darüber, ob man besser auf das Frühstück oder das Abendessen verzichtet:
- Nach Ansicht einiger Experten sollte man das Abendessen weglassen oder am Abend zumindest auf Kohlenhydrate verzichten. Ein Abendspaziergang könne dafür sorgen, dass der Blutzuckerspiegel für die Nacht sinkt. Denn laut einer Studie des Deutschen Diabetes Zentrums kann der Verzicht aufs Frühstück bei Erwachsenen die Entstehung eines Diabetes Typ 2 begünstigen. Zudem würden Menschen, die auf ihr Frühstück verzichten, tagsüber und abends mehr Kohlenhydrate essen. So bleibe der Blutzuckerspiegel die gesamte Nacht hoch: Das könne langfristig das Diabetes-Risiko erhöhen.
- Andere Ernährungsmediziner vertreten die Ansicht, dass es egal sei, ob man das Frühstück oder das Abendessen ausfallen lässt. Wichtig sei es vielmehr, dass die Esspausen eingehalten würden.
- Mit dem neuen Verfahren der "Rund-um-die-Uhr-Blutzuckermessung" haben Lübecker Forscher herausgefunden, dass es unterschiedliche Insulin-Typen gibt: Für viele sei der Verzicht aufs Abendessen günstig, andere sollten jedoch das Frühstück weglassen, um das Diabetes-Risiko zu senken.
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