Reizdarm: Helfen Hypnose, Meditation und Yoga?
Ein Reizdarm verursacht Symptome wie Durchfall, Verstopfung, Blähungen und Bauchschmerzen. Untersuchungen zeigen meist keine Auffälligkeiten, trotzdem ist der Leidensdruck groß. Neben einer Ernährungsumstellung können alternative Therapien die Beschwerden lindern, zum Beispiel Darm-Hypnose, Yoga oder Meditation.
Hypnose beruhigt den Darm
Bei einem Reizdarmsyndrom kommen normale Signale aus dem Darm im Gehirn als Schmerz an. Die Darm-Hypnose hat das Ziel, eine normale Kommunikation zwischen Bauch und Kopf wiederherzustellen. Laut Studien hilft die Behandlung drei von vier Betroffenen und ist auch in Gruppen erfolgreich.
Während der Darm-Hypnose werden zur Entspannung Bilder von Weite oder Ruhe erzeugt. Dabei kann eine ruhige Atmung die Verbindung zwischen Darm und Gehirn ebenfalls positiv beeinflussen.
Ängste, dass die Betroffenen während der Behandlung willenlos und manipulierbar werden, sind unbegründet. Die medizinische Hypnose ist vergleichbar mit dem Zustand kurz vor dem Einschlafen.
Yoga entspannt den Darm
Eine weitere Behandlungsmethode bei Reizdarm ist das Yoga. Die Entspannungstechnik verbindet drei Komponenten:
- Atmung
- Bewegung
- meditative Elemente
Die Betroffenen lernen, dass sie selbst etwas gegen die Beschwerden tun können und treten so aus der passiven und oft verzweifelten Rolle heraus. Anfänger sollten einen Kurs besuchen. Danach können sie allein weiter üben - am besten täglich.
Meditation baut Stress ab
Bei der Meditation soll das bewusste Wahrnehmen von Atmung und Körper Stress abbauen und Gelassenheit fördern. Das kann sich positiv auf den Darm auswirken. Betroffene sollten Meditation zunächst unter Anleitung lernen und dann regelmäßig zu Hause anwenden.