Vor einem Café sitzen Menschen, davor steht ein Warnschild mit einem Virussymbol und der Aufschrift "H5N1". (Symbolbild) © picture alliance / CHROMORANGE | Michael Bihlmayer
Vor einem Café sitzen Menschen, davor steht ein Warnschild mit einem Virussymbol und der Aufschrift "H5N1". (Symbolbild) © picture alliance / CHROMORANGE | Michael Bihlmayer
Vor einem Café sitzen Menschen, davor steht ein Warnschild mit einem Virussymbol und der Aufschrift "H5N1". (Symbolbild) © picture alliance / CHROMORANGE | Michael Bihlmayer
AUDIO: Coronavirus-Update: Preparedness und Prevention (10/10) (64 Min)

Pandemie-Risiko: Warum die Vogelgrippe der Forschung Sorgen bereitet

Stand: 18.03.2025 06:00 Uhr | vom Norddeutscher Rundfunk-Logo

Das Vogelgrippe-Virus gilt als Erreger mit Pandemie-Potenzial. Seit fast einem Jahr grassiert H5N1 in den USA unter Milchkühen. Auch Virologe Drosten mahnt, Nutztiere als Überträger im Blick zu behalten. Doch ausgerechnet jetzt attackiert die Trump-Regierung die Wissenschaft.

von Ines Bellinger

Milliarden-Einsparungen bei der Forschung an Viren und Impfstoffen, Massenentlassungen in der Seuchenschutzbehörde CDC, in der Arzneimittelbehörde FDA und im Forschungsinstitut NIH: Die Regierung Trump ist dabei, die USA als führende Wissenschaftsmacht zu zerstören. Dieser Frontalangriff dürfte massive Auswirkungen auf die internationale Forschungsgemeinde haben - und er kommt zur Unzeit.

Denn fünf Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie droht schon die nächste globale Gesundheitskrise: Das Vogelgrippe-Virus H5N1 hat den Sprung von Wirbel- auf Säugetiere längst vollzogen und sich im vergangenen Jahr in Hunderten Milchkuhherden in den USA ausgebreitet. Der Erreger hat sich bereits genetisch verändert, mindestens zwei Sublinien gelten als besorgniserregend. Es wäre, so sagen Wissenschaftler, jetzt dringend erforderlich, die Forschung zu diesem Virus massiv zu fördern, Überwachungsmaßnahmen hochzufahren und sich international auszutauschen. 

Zwei Hände halten ein Schild mit der Aufschrift "Vogelgrippe", darüber sind grafisch dargestellte Viren zu sehen. © Colourbox
AUDIO: Influenza-Forschung in den USA (10 Min)

Influenza-Forscher Krammer schlägt Alarm 

Führende Influenza-Forscher schlagen deshalb Alarm. Der österreichische Impfstoff-Experte Florian Krammer, der an der Icahn School of Medicine at Mount Sinai in New York arbeitet, veröffentlichte Ende Februar gemeinsam mit anderen einen Artikel im Fachblatt "The Lancet". Die Autoren fordern darin, dass Europa und Deutschland das Thema Influenza (H5N1 ist ein Subtyp von Influenza A) nun ganz oben auf die Forschungs-Agenda setzen.

Denn die Nutztierüberwachung in den USA ist längst nicht so gut wie in Deutschland. "Die momentane Situation mit H5 ist problematisch, die ist in Europa besser unter Kontrolle als in den USA", sagt Krammer in der neuen Folge des NDR Info Podcasts Coronavirus-Update. Bei der Forschung zu dem Erreger allerdings spielen die USA bislang eine führende Rolle.

Florian Krammer fürchtet, dass das weltweit agierende Influenza-Forschungsnetzwerk CEIRR, an dem europäische, japanische und chinesische Wissenschaftler beteiligt sind, von Trumps radikalen Eingriffen ebenfalls getroffen werden könnte, zumal es finanziell vom NIH abhängig ist. Unter dem Dach der wichtigsten US-Behörde für biomedizinische Forschung arbeiten gleich sechs Institute schwerpunktmäßig an Influenza. Das NIH hat ein jährliches Budget von fast 50 Milliarden US-Dollar - bis jetzt. 

Virologin Gabriel: Europa muss in die Bresche springen 

Influenza-Expertin Gülsah Gabriel vom Leibniz-Institut für Virologie in Hamburg © LIV / Gisela Köhler
Europa muss sich für die Influenza-Forschung stark machen, sagt die Hamburger Virologin Gülsah Gabriel.

In Deutschland gibt es nur sehr wenige Wissenschaftler, die an respiratorischen und Influenza-Viren forschen. Eine von ihnen ist Gülsah Gabriel. Die Virologin aus Hamburg spricht für das Leibniz-Lab "Pandemic Prepardness" und hat Krammers Appell mitunterzeichnet. Auch sie findet, dass Europa, ähnlich wie in der Sicherheitspolitik, jetzt für die USA in die Bresche springen muss. "Das ist schon unsere Aufgabe: in Europa zusammenzukommen und uns für die Forschung stark zu machen, ganz besonders für die Influenza-Forschung", sagt sie. "Wir haben jetzt die Situation, dass sich ein Virus so schnell verändert, und es könnte wahrscheinlich eine Frage der Zeit werden, dass das Virus vom Tier auf den Menschen überspringt und wir die nächste Pandemie haben."

Die Corona-Zeit hat gezeigt, wie abhängig die Welt von der Infektionsforschung in den Vereinigten Staaten ist. Von Behörden wie dem CDC kamen unverzichtbare Impulse und Ergebnisse zur Erforschung des Coronavirus Sars-CoV-2. Nun steigen die USA unter Trump erneut aus der Weltgesundheitsorganisation WHO aus, was den Datenaustausch auch zu H5N1 massiv behindern könnte. "Die Interaktion zwischen dem CDC und der WHO funktioniert nicht mehr optimal", sagt Krammer, "und das wird sich vermutlich in der Zukunft noch verschlechtern." 

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Lassen die USA das Vogelgrippe-Virus einfach gewähren? 

Ein großes Problem ist die fehlende Überwachung der Ausbreitung des H5N1-Virus in den USA. Milchkühe sind in den USA im Gegensatz zu Deutschland nicht registriert. Die Farmer sind nicht verpflichtet, mit den Aufsichtsbehörden zu kooperieren, Haltung und Transport der Tiere erfolgen weitgehend anonym. Eine Kontrolle des Infektionsgeschehens ist daher kaum möglich. Dem Zoonosenforscher Jürgen Richt von der Kansas State University macht genau das große Sorgen: "Wir sind schwächer aufgestellt als vor zwei Monaten. Man muss hoffen, dass nichts passiert." 

Strikte Regeln für Tierseuchenschutz in Deutschland 

Dass die USA die Vogelgrippe bei Milchkühen offenbar weitgehend laufen lassen, löst bei Tierseuchenbekämpfern wie Martin Beer vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) Kopfschütteln aus. In Deutschland wäre das unvorstellbar, der Veterinärmediziner spricht gar vom "gläsernen Rind". Alle Tiere werden per Ohrmarke registriert und im Seuchenfall getestet. Über das Tierseucheninformationssystem TSIS wird das Infektionsgeschehen deutschlandweit erfasst. Zur Vogelgrippe pflegt das FLI ein Dashboard mit den jeweils kursierenden Genotypen von H5N1.  

In Deutschland gibt es Vogelgrippe-Ausbrüche immer wieder in der Geflügelhaltung (Hühner, Puten). Bei Haussäugetieren wurde laut FLI bislang noch kein H5N1-Fall nachgewiesen. Wie strikt die Seuchenschutzregeln mit Sperrzonen, Transportverboten und Keulungen bei infizierten Herden greifen, war zuletzt auch bei der Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg zu beobachten. Es war der erste Ausbruch in Deutschland seit mehr als drei Jahrzehnten, und er konnte schnell gestoppt werden. Doch das Verhindern einer möglichen H5N1-Pandemie ist eine globale Aufgabe - da kann gründlicher Seuchenschutz in einem Land nur einen begrenzten Beitrag leisten. 

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Drosten: Größtes Problem ist vorangepasstes Virus bei Nutztieren 

Der Übergang von Viren aus dem Tierreich auf den Menschen erfolgt nur selten direkt durch Kontakt mit Wildtieren. Deshalb nehmen Forschende bei der Vorbeugung von Pandemien zunehmend die Nutztierhaltung in den Blick. Auch der Virologe Christian Drosten sagt, dass es ein Fehler wäre, nur auf Wildtiere zu schauen, wenn es darum geht, mögliche Übertragungswege nachzuvollziehen. "Wir haben natürlich für die meisten dieser Erreger eine Quelle bei Wildtieren, also Tiere, die irgendwo im tropischen Regenwald sind. Und wenn wir den abholzen, kann es Kontakt geben mit Tieren, die wir sonst gar nicht treffen", sagt Drosten. "Die wirklich großen respiratorisch übertragbaren Zoonosen haben jedoch alle einen Brückenwirt."   

Brückenwirte sind Tiere, die wegen ihrer Nähe oder ihrer genetischen Ähnlichkeit zum Menschen Erregern eine Anpassung an das humane Immunsystem erleichtern. Bei Influenzaviren ist es vorrangig das Schwein, bei Sars-1 sind es Schleichkatzen und wahrscheinlich auch Marderhunde. Und bei Sars-CoV-2, so die mehrheitliche Einschätzung der weltweiten Forschungs-Community bislang, waren es vermutlich Pelztiere, die das Virus von der Fledermaus zum Menschen gebracht haben.

"Dass wir ein vorangepasstes Virus bekommen von unseren Nutztieren, das ist das größte, klarste Problem bei der Pandemie-Entstehung."  Christian Drosten, Virologe

Viele Länder verbieten Pelztierfarmen - wie anfällig sind Milchkühe? 

Pelztiere sind auch empfänglich für Influenzaviren, und in der Corona-Pandemie gab es zum Beispiel in Dänemark einen großen Ausbruch bei Nerzen. In Europa sind Pelztierfarmen mittlerweile in 17 Staaten verboten, in erster Linie aus Tier- und Artenschutzgründen. Deutschland ist diesen Schritt noch nicht gegangen, aber die Auflagen sind so streng, dass sich die Haltung von Pelztieren nicht mehr lohnt. 

Aber auch Milch- und Fleischindustrie stehen mit Blick auf Pandemie-Prävention auf dem Prüfstand. Das Leibniz-Lab "Pandemic Prepardness" beschäftigt sich unter anderem mit zukünftigen Tierhaltungsformen, um das Risiko für Zoonosen einzudämmen. So hält die Virologin Gülsah Gabriel Milchkühe für besonders anfällig für Erreger. "Die Kühe in der Tierhaltung sind oft Hochleistungskühe, die darauf getrimmt sind, viel Milch zu produzieren", sagt sie. "Und das hat auch zur Folge, dass viele dieser Kühe eine metabolische Grunderkrankung haben und deswegen auch oft vulnerabler sind." Deutschland ist der größte Milchproduzent in der EU, zuletzt wurden hierzulande 10,5 Millionen Rinder gezählt.

Tierhaltungsformen: Schweine-Hochhäuser oder artgerecht im Freien? 

Weltweit prallen beim Thema Regulierung der Nutztierhaltung Welten aufeinander. Während in Deutschland und Europa auf mehr artgerechte Haltung in Kleingruppen und mit viel Aufenthalt im Freien gedrungen wird, sieht China genau das als ein Risiko an. Dort werden zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest Zigtausende Schweine in abgeschirmten Hochhäusern gehalten - mit gefilterter Luft und nur wenigen Menschen, die unter strengsten Hygieneauflagen Zugang haben. Diese Tiere würden nahezu ohne Kontakt zu Krankheitserregern gezüchtet, so Martin Beer: "Das ist aber vom Tierschutz her schwer zu ertragen." 

Helmholtz-Institut Greifswald erforscht Verhalten im Umgang mit Tieren 

Die Frage, inwieweit Menschen mit Blick auf neue Pandemien ihr Verhalten im Umgang mit Tieren ändern müssen, überprüft das Helmholtz-Institut für One Health in Greifswald gerade in einem globalen Zusammenhang. Dort ist ein Projekt gestartet, das in zehn Dörfern in verschiedenen Gegenden der Welt das Zusammenspiel von Menschen, Wildtieren, Nutztieren, Klima und anderen Umweltfaktoren erforscht. Das Ziel ist es, so Institutsdirektor Fabian Leendertz, Risiken für das Überspringen von Erregern zu identifizieren und daraus Empfehlungen für andere Menschen abzuleiten. Beteiligt sind auch Tierhalter in Mecklenburg-Vorpommern mit Hunden, Katzen und Geflügel. Die Forscher schauen sich an, unter welchen Bedingungen die Tiere leben, welche Erreger sie möglicherweise haben, was sie fressen. Auch Jäger und Landwirte sollen einbezogen werden. 

Leendertz: Auch in MV können Erreger auf den Menschen überspringen

Fabian Leendertz, Direktor des Helmholtz-Instituts für One Health (HIOH) in Greifswald © HIOH / Johanna-Eberhardt Foto: HIOH / Johanna-Eberhardt
Der Greifswalder Biologe Fabian Leendertz erforscht mit seinem Team den Umgang von Menschen mit Tieren.

Der Biologe Leendertz und sein Team wollen mit ihrer Arbeit auch dazu beitragen, dass die Wissenschaft für den Fall der Fälle besser vorbereitet ist als vor fünf Jahren, als das neuartige Coronavirus seinen verheerenden Seuchenzug um die Welt begann. Er spricht von kleinen Feuern, die gelöscht werden müssten, bevor sie nicht mehr zu kontrollieren sind. "Die Wahrscheinlichkeit, dass Krankheitserreger auf den Menschen überspringen, existiert weltweit, auch in Mecklenburg-Vorpommern", sagt Leendertz. "Und wenn wir erlauben, dass immer mehr Erreger aus dem Tierreich auf uns Menschen übergehen, wird irgendwann darunter auch einer sein, der zur Pandemie werden kann."

Weitere Experten in dieser Folge: 

  • Joacim Rocklöv, Epidemiologe und Statistiker, Institute of Global Health in Heidelberg 
  • Peter Openshaw, Immunologe, Imperial College London  
  • Dirk Brockmann, Physiker und Modellierer, Direktor des Center Synergy of Systems an der TU Dresden  
  • Emanuel Wyler, Molekularbiologe, Max Delbrück Center für Molekulare Medizin in Berlin 
  • Andrea Kießling, Rechtswissenschaftlerin, Professorin für Öffentliches Recht, Sozial- und Gesundheitsrecht und Migrationsrecht an der Goethe-Universität Frankfurt am Main  

Dies war die zehnte und letzte Folge unserer Podcast-Staffel zur Corona-Aufarbeitung. Alle Folgen des NDR Info Podcasts Coronavirus-Update sind in der ARD Audiothek abrufbar. In diesem Kanal startet bald ein neues Format mit spannenden Recherchen und exklusiven Geschichten. 

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Dieses Thema im Programm:

NDR Info l Coronavirus-Update l 18.03.2025 06:00 Uhr

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