Stand: 15.03.2025 21:19 Uhr | vom Norddeutscher Rundfunk-Logo

Vogelgrippe: Wie gefährlich ist das Virus?

In Teilen Norddeutschlands kursiert die Vogelgrippe. Ende Februar mussten in einem Freiland-Legehennenbetrieb im Emsland 11.500 Tiere getötet werden. Zuvor hatten sich im ostfriesischen Aurich und in einem Großbetrieb in der Grafschaft Bentheim ebenfalls Legehennen mit dem Virus H5N1 infiziert. Sowohl Hühner und Puten als auch Enten und Gänse können befallen sein. Wie gefährlich ist das Virus für Tiere und Menschen? Wie können Tierhalter sich und ihr Haustier vor dem Erreger schützen? Antworten auf wichtige Fragen.

VIDEO: Vogelgrippe H5N1: Ein Kandidat für die nächste Pandemie? (7 Min)

Vogelgrippe oder Geflügelpest - was ist der Unterschied?

Vögel können - ähnlich wie Menschen - an Grippe erkranken. Der Erreger der Vogelgrippe (aviäre Influenza) kommt vor allem bei Wasservögeln vor, insbesondere bei Enten. Sie sind häufig Virusträger, ohne selbst zu erkranken. Vogelgrippe-Viren treten in zwei Varianten auf, nämlich geringpathogen, also wenig krank machend, und hochpathogen, also stark krank machend. Außerdem gibt es verschiedene Subtypen (H1-16 in Kombination mit N1-9). Hochpathogene Vogelgrippe-Viren der Subtypen H5 und H7 können bei Geflügel dazu führen, dass ein Großteil der Tiere stirbt. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von der Geflügelpest - sie meint einen besonders schweren Verlauf der Vogelgrippe mit vielen Todesfällen. Insbesondere Hühner und Puten sind häufig betroffen.

 

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Dieses Thema im Programm:

NDR Fernsehen | Visite | 04.02.2025 20:15 Uhr

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