Bewegungstherapie bei Fatigue
Ausdauersport und überwachtes Krafttraining sind geeignet, um die chronische Müdigkeit zu überwinden - nebenbei wird erholsamer Schlaf gefördert.
Es klingt paradox, aber: Passender Ausdauersport und überwachtes Krafttraining sind meist ein hervorragendes Mittel, um eine Fatigue, also eine chronische Erschöpfung, zu überwinden. Vielfach lohnt es sich für Betroffene zudem, eine Entspannungstechnik wie Yoga, Qigong, Meditation, progressive Muskelrelaxation oder autogenes Training zu erlernen.
Wie Bewegung beim Erschöpfungssyndrom hilft
Durch regelmäßige Bewegung bessern sich die Kondition und die Kreislaufgesundheit. Körperliches Training stärkt nicht nur die Muskeln, sondern auch die Abwehrkräfte. Der Stoffwechsel profitiert von richtig dosierten Belastungsreizen. Bewegung reduziert unter anderem den Stresshormonspiegel und wirkt dadurch wie ein sanftes Schlafmittel: Wer ausreichend körperlich aktiv ist, schläft besser ein und tiefer und sich effektiver erholen.
Das optimale Training
Pauschale Empfehlungen sind schwierig. Es kommt auf den individuellen Trainingszustand an, außerdem ist je nach Phase der Krebserkrankung und -behandlung die empfehlenswerte Dosierung verschieden. Am besten bespricht man das richtige Trainingspensum zusammen mit seinem Arzt oder einem erfahrenen Sportmediziner.
Generell ist wichtig, langsam einzusteigen, sich nicht zu überfordern (nicht an Kursen oder Zielen für Gesunde orientieren) und vor allem: einen Sport auszuwählen, der Spaß macht! Optimal wäre eine Mischung aus Kraft- und Ausdauertraining, gern kombiniert mit Elementen zur Schulung von Flexibilität und Koordination.
Ergänzende Hinweise
Nach jedem Training - insbesondere forderndem Krafttraining - muss eine Regenerationsphase stattfinden, um den Körper nicht zu überfordern. Zudem ist auf eine angemessene Ernährung zu achten.