Mit Giersch kochen oder Giersch als Heilkraut verwenden
Im Garten gilt Giersch als lästiges Unkraut, das sich unterirdisch schnell ausbreitet und schwer in den Griff zu bekommen ist. Doch als Heilkraut und in der Küche ist der Doldenblütler zunehmend beliebt, denn die Blätter sind lecker und nährstoffreich. Sie enthalten unter anderem Vitamin C, Eisen, Kalium, Magnesium und Zink, geschmacklich erinnert Giersch roh an Petersilie. Die Stiele sind ziemlich bitter und sollten nicht mit verzehrt werden.
Giersch gegen Blasenentzündungen, Mückenstiche und als Badezusatz
Apothekerin Birgit Steinke empfiehlt Giersch als Kräutertee zur Vorbeugung von Blasenentzündungen, da er die Entwässerung und Ausscheidung von Harnsäure fördert. Auch bei Juckreiz und Insektenstichen kann Giersch helfen. Die jungen frischen Blätter einfach auf den Stich reiben, sie wirken juckreizstillend und abschwellend. Für einen wohltuenden Badezusatz frisch gepflückte junge Blätter in eine Kanne geben, mit siedendem Wasser aufgießen und 15 bis 20 Minuten ziehen lassen. Anschließend abseihen und den Sud zum Badewasser geben.
Rezepte mit gesundem Giersch
Auch in der Küche lässt sich Giersch sehr gut verwenden. Die Blätter sind ideal für die Herstellung von Smoothies oder Limonade, Pesto und Salat. Auch Salz kann man mit frischem Giersch aromatisieren. Dafür ein paar frische Gierschblätter klein schneiden und mit frischem Oregano und Salz in einen Mixer geben. Man kann das Kräutersalz feucht verwenden, es ist drei Monate im Kühlschrank haltbar.