Oldenburg reagiert auf die NS-Verstrickungen der Namensgeberin des "Edith-Russ-Hauses für Medienkunst" und streicht sie aus dem Titel. Die Erbschaft von Ruß (1919-1993) war u.a. mit 1 Mio. Euro in den Bau des Medienkunst-Hauses geflossen. Unabhängige Historiker haben im Auftrag der Stadt herausgefunden: Ruß war seit 1941 Mitglied der NSDAP, hat dies jedoch stets geleugnet und im Entnazifizierungsverfahren verschwiegen - für Oberbürgermeister Jürgen Krogmann ein "Vertrauensbruch". Für die Streichung stimmten der OB, die Fraktionen der Grünen, der SPD sowie Vertreter von Volt und der Gruppe für Oldenburg. Dagegen votierten CDU, FDP und BSW. | Sendebezug: 25.02.2025 17:30 | NDR Kultur
Paul McCartney, Elton John, Dua Lipa, Ed Sheeran und Andrew Lloyd Webber: Das ist nur eine Auswahl der britischen Musiker und Künstler, die in einem offenen Brief vor einem Ausverkauf ihrer Werke an die KI-Industrie gewarnt haben. Sorge bereiten den britischen Superstars Überlegungen der Regierung, Werke zukünftig auch ohne ausdrückliches Einverständnis der Urheber für das Trainieren von Künstlicher Intelligenz freizugeben. Auch viele britische Zeitungen schlossen sich dem Protest an und versahen ihre Ausgaben am Dienstag mit einem Umschlag, auf dem sie sich gegen die Pläne der Regierung aussprachen. | Sendebezug: 25.02.2025 14:40 | NDR Kultur
Die Hamburger Schriftstellerin Regula Venske wird geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Literaturfonds. Venske löse Susanne Fischer, Geschäftsführerin der Arno-Schmidt-Stiftung, ab, teilte der Deutsche Literaturfonds in Darmstadt am Dienstag mit. Der 1980 von Schriftsteller- und Literaturverbänden gegründete gemeinnützige Verein fördert literarische Projekte und deutschsprachige Autorinnen und Autoren durch Stipendien und Preise. Die bekanntesten jährlich vergebenen Preise sind der mit 50.000 Euro dotierte Große Preis des Deutschen Literaturfonds und der mit 25.000 Euro dotierte Paul-Celan-Preis für herausragende Übersetzungen. | Sendebezug: 25.02.2025 12:40 | NDR Kultur