Schauspieler Hans Peter Hallwachs gestorben
Der Schauspieler und Hörspielsprecher Hans Peter Hallwachs ist tot. Er starb bereits am 16. Dezember in Berlin und wurde 84 Jahre alt, wie die Deutsche Presse-Agentur aus dem Familienkreis erfuhr.
Hallwachs zählte zu den meistbeschäftigten Charakterdarstellern im deutschen Fernsehen. Seit Ende der 1960er-Jahre machte er sich einen Namen als profilierter Charakterdarsteller in Film und Fernsehen. So spielte er unter anderem unter der Regie von Volker Schlöndorff ("Mord und Totschlag"), Hans-Christoph Blumenberg ("Der Sommer des Samurai") und Margarethe von Trotta ("Rosenstraße").
16 Mal spielte Hallwachs auch im "Tatort". Unter anderem in der allerersten Folge "Taxi nach Leipzig". Außerdem gab er zahlreiche Gastauftritte in Fernsehserien und -reihen wie "Derrick", "Der große Bellheim", "Medicopter 117 - Jedes Leben zählt", "Wolffs Revier", "Edel & Starck" und "Der Alte". Wiederkehrende Rollen spielte er in den Krimiserien "Der Bulle von Tölz", "Der Mann ohne Schatten" und "Mord mit Aussicht".
Markante Stimme in vielen Hörspielen präsent
Die Stimme von Hallwachs hat unter Hörspielfans Kultstatus. Unter anderem ist er in vielen Raymond-Chandler-Vertonungen der 1980er-Jahre zu hören. Auch seine Hauptrolle in Edward Boyds "Fünf Finger machen eine Hand" aus dem Jahr 1969 gilt als ein Klassiker des westdeutschen Kriminalhörspiels. Außerdem synchronisierte Hallwachs unter anderem Alan Rickman ("Quigley, der Australier") und Paul Shenar ("Scarface") und las die deutschsprachige Hörbuchversion von Paul Austers Moon Palace ("Mond über Manhattan", 2001).
"Und dann diese Still": Hörspiel mit Hans Peter Hallwachs zum Nachhören
Im April 2022 sendet NDR Kultur das zweiteilige Hörspiel "Und dann diese Stille" nach dem gleichnamigen Roman von Harriet Köhler. In der Hörspielfassung sprach Hans Peter Hallwachs die Figur des Walther, einem Kriegsheimkehrer.