Lebkuchen mit Oblaten: Gute Qualität erkennen
Oblatenlebkuchen sind ein ein beliebtes Weihnachtsgebäck. Sie unterscheiden sich je nach Qualität in "Feine Lebkuchen" oder "Feinste Lebkuchen". Feinste Lebkuchen werden auch Elisenlebkuchen genannt. Im Gegensatz zu sogenannten braunen Lebkuchen wie zum Beispiel Printen werden Elisenlebkuchen oft ohne Mehl gebacken und sind deshalb besonders weich und saftig. Im Supermarkt und beim Discounter werden sie in vielen Größen und Formen angeboten. Doch bei den Oblatenlebkuchen gibt es Unterschiede in der Qualität und im Geschmack.
Das Original: Nürnberger Lebkuchen
"Nürnberger Lebkuchen" ist eine geschützte Herkunftsbezeichnung für Lebkuchen aus Nürnberg, die seit 1. Juli 1996 als geschützte geografische Angabe nach europäischem Recht anerkannt ist. Demnach dürfen ausschließlich Lebkuchen als "Nürnberger Lebkuchen" angeboten werden, die auf dem Gebiet der Stadt Nürnberg hergestellt wurden.
Elisenlebkuchen: Lebensmittelbuch definiert Zutaten
In den Leitsätzen für Feine Backwaren des Deutschen Lebensmittelbuchs steht, dass "Feinste Oblatenlebkuchen" (Elisenlebkuchen) als Zutaten ...
- mindestens 25 Prozent Nüsse enthalten müssen, und zwar ausschließlich Mandeln, Haselnuss- oder Walnusskerne.
- höchstens 10 Prozent Getreideerzeugnisse wie Mehl enthalten dürfen.
Auf Zutatenliste und Schokoschicht achten
Wie hochwertig Lebkuchen sind, erkennt man oft schon an der Zutatenliste. Ein guter Lebkuchen enthält hauptsächlich Nüsse, Marzipan und Honig. Je höher der Nussanteil ist, umso besser. Gleichzeitig sollte der Mehlanteil möglichst gering sein. Viele Lebkuchen werden ohne Mehl gebacken.
Ein weiteres Qualitätsmerkmal von Lebkuchen ist die Schokoladenschicht. Ist sie schön dick, handelt es sich in der Regel um hochwertige Kuvertüre. Sie darf ausschließlich Kakaomasse, Kakaobutter und Zucker enthalten. Eine dünne Schokoschicht besteht oft aus kakaohaltiger Fettglasur. Bei ihr wird Kakaobutter durch billige Pflanzenfette ersetzt.