Stand: 30.01.2024 15:00 Uhr

Chat-Protokoll: Fettleber, Gicht, Reflux

Porträt von Ernährungs-Doc Silja Schäfer. © ZS Verlag Foto: Claudia Timmann
Allgemeinärztin und Internistin Dr. med. Silja Schäfer aus Kiel ist seit der sechsten Staffel bei den Ernährungs-Docs dabei.

Essen als Medizin: Wie packe ich selbst eine Ernährungsumstellung an? Was kann ich gegen Fettleber tun? Wie lassen sich mit kluger Ernährung Gichtanfälle vermeiden - und was ist bei Reflux, dem chronischen Sodbrennen, zu beachten? Um diese Themen ging es in Folge 68 bei den Ernährungs-Docs.

Nach der Sendung hat Dr. Silja Schäfer Ihre Fragen zu diesen Themen im Chat beantwortet. Das Protokoll zum Nachlesen:

Scherer: Wie heißt der Wermuttrank? Möchte meinen Heißhunger auf Süßes damit eindämmen.

Dr. Silja Schäfer: Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Fragen Sie gern mal zum Beispiel in einem Reformhaus nach.

Selma007: Ich habe seit Jahren wiederkehrende Reflux-Probleme und bin total am Verzweifeln, weil ich diese nicht in den Griff bekomme. Die Magensäurehemmer bringen leider auch nicht den erwünschten Effekt. Meine Ernährung habe ich schon vor über drei Jahren umgestellt. Ich rauche nicht und trinke keinen Alkohol. Zurzeit habe ich wieder starke Probleme. Ich kann nichts essen oder trinken, ohne dass ich aufstoßen muss. Was kann ich tun?

Schäfer: Wenden Sie sich am besten an eine ernährungsmedizinische Praxis, um dem Ganzen durch eine fundierte Beratung und Diagnostik auf den Grund zu gehen.

Manu: Ich, weiblich, bin 40 Jahre alt, 1,70 Meter groß und wiege 63 Kilogramm. Ich habe vielleicht stillen Reflux. Die Abklärung hierzu läuft noch. Wäre dann die in der Sendung empfohlene Ernährung auch sinnvoll? Ich bin eigentlich kein Fan von vielen kleinen Mahlzeiten, da es doch den Blutzucker in die Höhe treibt beziehungsweise hoch hält, oder? Hatte Schwangerschaftsdiabetes und habe immer noch ein erhöhtes Risiko, an Diabetes zu erkranken. Die Schwangerschaft war 2019.

Schäfer: Es ist dabei immer die Frage, was für Sie persönlich im Vordergrund steht: Sind es die Refluxbeschwerden? Dann probieren Sie unsere Empfehlungen gern aus. Gute Besserung!

Anne: Kann Reflux auch Husten und Räuspern, vor allem morgens, auslösen? Und ist die vorgeschlagene Ernährung auch für Menschen mit Diabetes geeignet?

Schäfer: Ja, das kann Reflux auf jeden Fall. In Abstimmung mit Ihrer Diabetesberaterin wären die Empfehlungen eine Möglichkeit.

Sacha: Mein Mann schluckt seit vielen Jahren Pantoprazol (20 mg). In der Priscus-Liste 2.0 [Bewertungsliste mit den am häufigsten verschriebenen Medikamenten] steht, dass dieses Medikament nicht länger als acht Wochen eingenommen werden sollte. Stimmt das? Werden zudem alle Vitamine und Mineralien teilweise blockiert oder nur Vitamin B12 und Magnesium?

Schäfer: Pantoprazol kann man in Rücksprache mit den Ärzten auch länger einnehmen; manchmal muss dies auch so sein. Vor allem Vitamin B12 und Magnesium sollten dann geprüft werden. Allerdings kann es durch mögliche Verdauungsstörungen auch zu weiteren Mikronährstoff-Mängeln kommen.

Roswitha: Mein Sohn ist 22 Jahre alt, Berufskraftfahrer und adipös. Wie kann er das Gewicht reduzieren? Er ist im Fernverkehr unterwegs. Sein Alltag besteht aus bis zu zwölf Stunden fahren, Essen und Schlafen.

Schäfer: Wenn er selbst etwas ändern möchte, wird er es auch schaffen! Am besten mit professioneller Unterstützung, wie etwa in einer ernährungsmedizinischen Praxis. Viel Erfolg!

Birgit: Ich habe fast jeden Tag Sodbrennen und achte schon auf bestimmte Lebensmittel. Bei mir wurde schon zweimal eine Magenspieglung gemacht, aber es war alles in Ordnung. Was kann ich noch machen?

Schäfer: Holen Sie sich bitte professionelle Unterstützung! Hier könnte ein stiller Reflux vorliegen.

HeiRose: Wie kann ich bei vollkommener Substitution der Schilddrüsenhormone und Kalziumgabe trotzdem abnehmen?

Schäfer: Wenn die Stoffwechsellage gut eingestellt ist, klappt das. Versuchen Sie es! Es wird sich lohnen.

Yoshi2708: Ich habe, wie die Patientin in der Sendung, eine ausgeprägte Fettleber. Ich nehme Marcumar ein. Kann ich dennoch die zwei Fastentage einlegen? Oder schwankt dadurch mein INR [Wert für die Gerinnungsdauer des Blutes] zu stark?

Schäfer: Gern dürfen und können Sie zwei Fastentage einlegen.

Siggi: Ich habe erhöhte Blutfettwerte und Übergewicht. Ich ernähre mich vegetarisch, aber leider trotzdem nicht unbedingt gesund. Seit längerer Zeit habe ich Magenschmerzen und Sodbrennen, außerdem Völlegefühl und manchmal Druckschmerz im Oberbauch. Auch bin ich oft müde und erschöpft. Kann es sein, dass eine Fettleber die Ursache ist?

Schäfer: Ihre Symptome sprechen auf jeden Fall dafür. Lassen Sie sich in Ihrer Hausarztpraxis bitte untersuchen.

Barbara: Auch ich habe ich eine "Wohlstandsleber" und auch Reflux. Könnte ich trotzdem den Wermut-Shot trinken? Und welcher wäre das?

Schäfer: Ja, einen Wermut-Shot können Sie trinken. Diesen gibt es auch alkoholfrei. Ansonsten probieren Sie es gern mit Wermuttee oder anderen Bitterstoffen. Gute Besserung!

Gerd: Was halten Sie von "one meal a day"?

Schäfer: Bei einem „one meal a day“ könnte es schwierig werden, Ihren Körper mit ausreichend Makro- (vor allem Eiweiß) und Mikronährstoffen zu versorgen. Ich würde eher davon abraten.

Zweety: Ich habe eine Insulinresistenz und eine Schilddrüsenunterfunktion. Leider klappt das Abnehmen nicht. Was kann ich tun?

Schäfer: Lassen Sie sich bitte durch ernährungsmedizinische Unterstützung begleiten. Probieren Sie doch mal Hafertage aus.

Rosalie: Meine Blutwerte mit Blick auf meine Leber sind in Ordnung, aber im Ultraschall hat man eine Stelle gesehen, die auf eine mögliche Verfettung hindeutet. Wie soll ich jetzt vorgehen?

Schäfer: Haben Sie Beschwerden? Auch eine lokale Verfettung der Leber gibt es.

Elvi: Wie stelle ich das Wermut-Elixier her? Oder wo kann man es kaufen und was ist dabei zu beachten?

Schäfer: Das Wermut-Elixier war ein Wermutpresssaft.

Marion: Mein Freund hat eine beginnende Fettleber. Er hat seine Ernährung schon erfolgreich umgestellt und wiegt bei 185 Zentimeter in etwa 90 Kilogramm. Er ist Bauarbeiter und "Workaholic". Er meint, er muss keinen Sport machen, da er sich schon genug bewegt. Reicht das? Seine Werte werden schlimmer, wenn er nicht aufpasst.

Schäfer: Schön, dass Sie sich so um Ihren Freund sorgen. Wenn er mit allem zufrieden ist, sich wohlfühlt und die Fettleber nicht loswerden möchte, müssen wir das leider akzeptieren. Sport kann eine Ernährungsumstellung immer ins Positive triggern und beschleunigen.

Tina: Aufgrund einer Essstörung und einer Mangelernährung habe ich sehr hohe Leberwerte. Ist das ähnlich zu bewerten wie eine Fettleber? Was raten Sie mir in Bezug auf Ernährung, um die hohen Leberwerte zu senken?

Schäfer: Richtig, durch eine Mangelernährung kann auch eine Leberverfettung entstehen. Bitte suchen Sie sich professionelle Hilfe, um vor allem auch auf gute Eiweißquellen zu achten. Im Team klappt eine Ernährungsumstellung meist besser. Viel Erfolg!

Sabrina: Gelten die 75 Gramm Haferflocken in der empfohlenen Haferkur pro Mahlzeit für jeden? Egal, wie groß oder wie schwer? Egal, ob Männlein oder Weiblein?

Schäfer: Liebe Sabrina, zunächst kann ich pauschal sagen "ja". Falls die 75 Gramm zu viel für Sie sein sollten, dürfen Sie Menge auch reduzieren.

Etamag: Ich habe stillen Reflux, und das auch am Tag. Obwohl ich nur Wasser getrunken habe, fühle ich tagsüber ein leichtes Brennen im Hals und muss mich öfter räuspern. Was kann ich tun, damit dies aufhört?

Schäfer: Schreiben Sie gern ein Ernährungsprotokoll, um den Gründen zusammen mit Experten auf die Spur zu kommen.

Leeveke: Kann ich mit einer Fettleber und Reflux auch 16:8 intervallfasten?

Schäfer: Dies gilt es auszuprobieren. Wir würden Ihnen eher dazu raten, drei regelmäßige Mahlzeiten mit ausreichend Pausen zu sich zu nehmen. Dazu die entsprechenden Rezepte gegen Fettleber.

Irene: Warum werden der Frau mit der Fettleber in der heutigen Sendung keine Haferflockentage empfohlen, wie sonst bei anderen Patienten von Ihnen?

Schäfer: Richtig! Das wäre auch eine tolle Alternative gewesen. Ich habe mich aufgrund von bestimmten Vorlieben unserer Patientin für unsere gezeigte Methode entschieden. Gern dürfen Sie das ausprobieren, was in Ihren Alltag passt.

Christa: Ich bin 63 Jahre alt, habe keine Erkrankung, aber plötzlich ganz hohe Leberwerte: GGT 67 U/l, GOT 160 und GGT 300 U/l. Der Arzt kann keine Fettleber im Ultraschall erkennen. Habe leichte Oberbauchschmerzen. In zwei Monaten soll ich nochmal Blut untersuchen lassen. Ich habe Angst, dass hier etwas übersehen wird. Was würden Sie mir raten?

Schäfer: Ich würde Ihnen auf jeden Fall zu einer frühzeitigeren Blutentnahme raten mit weiteren Laborparametern hinsichtlich der Leber, der Galle und der Bauchspeicheldrüse mit Abklärung einer Entzündung. Nehmen Sie eventuell Medikamente ein, welche die Leber schädigen könnten? Dann müsste das beachtet werden.

Elisabeth: Ich frühstücke nicht, weil ich fasten möchte. Ich bekomme aber immer wieder Migräne dabei. Was kann ich tun, denn ich möchte abnehmen?

Schäfer: Bitte, bitte schlagen Sie einen anderen Weg ein. Wie wäre es bei Ihnen mit Hafertagen?

Theresa: Trotz verbesserter Ernährung mit viel Gemüse und wenig Zucker habe ich Probleme abzunehmen. Ich habe einige Monate auch Sodbrennen gehabt, jetzt nur noch bei bestimmten Speisen. Lohnt es sich, sein Mikrobiom zu checken?

Schäfer: Liebe Theresa, ich würde an Ihrer Stelle einen erweiterten Blutcheck veranlassen und ein Ernährungsprotokoll schreiben und analysieren lassen. Ist Ihre Schilddrüse in Ordnung? Nehmen Sie vielleicht Medikamente, die Sie ausbremsen?

mathes: Wir sind Mitte 30 und ergänzen unsere vollwertige ovo-lakto-vegetarische Ernährung regelmäßig mit Omega-3-Öl. Nun wurde jüngst im NDR-Magazin Visite die Omega-3-Supplementierung mit einem höheren Risiko für Vorhofflimmern in Verbindung gebracht. Würden Sie zunächst davon abraten? Oder sollten wir lediglich die Dosis beachten? Wir leiden nicht unter Vorerkrankungen.

Schäfer: Ich persönlich würde nicht von der täglichen Dosisempfehlung abraten. Leider wurden in der genannten Studie die Omega-3-Werte laborchemisch nicht ausreichend bestimmt. Dies können Sie jedoch veranlassen. Parameter im Normbereich sehe ich als unbedenklich an.

Julia: Mein Freund hat einen Zwerchfellbruch und deshalb Sodbrennen. Laut Magenspiegelung ist die Schleimhaut der Speiseröhre leicht entzündet. Da auch seine Blutfettwerte erhöht sind, hat er die Ernährung bereits umgestellt, also wenig Zucker und so weiter. Wird das auch gegen die entzündete Schleimhaut helfen?

Schäfer: Toll! Bleiben Sie gemeinsam am Ball! Weniger Zucker wird sich auch auf die Speiseröhre auswirken. Falls dies jedoch nicht ausreichend sein sollte, können Sie dann hier nochmals den Fokus drauf legen.

M.S.: Haben Säureblocker einen Einfluss auf das Gewicht?

Schäfer: Das ist sehr individuell. Durch Veränderungen der Nährstoffaufnahme bei den Verdauungsprozessen können Säureblocker jedoch einen Einfluss haben, also ja.

Elvi: Gibt es einen Unterschied zwischen Wermutelixier und Bittertropfen?

Schäfer: Gern können Sie beides ausprobieren oder sogar kombinieren. Es gibt hier nicht besser oder schlechter.

Hannelore: Ich leide schon seit mehreren Jahren an stillem Reflux. Ärzte haben das hier noch nicht so auf dem Schirm. Hilft mir die Ernährungsstrategie aus der letzten Sendung ebenfalls?

Schäfer: Klar; probieren Sie es gern aus, toi, toi, toi! Es wird Ihnen damit bessergehen.

HRHM: Welche Werte muss man messen lassen, um die Leberwerte zu bekommen, die eine Diagnose zulassen?

Schäfer: Das kommt ein wenig auf Ihre Beschwerden an. Eine Fettleber kann man im Ultraschall erkennen. Dieser Befund wird ergänzt durch die Leberwerte GOT, GPT und GGT, um Entzündungsreaktionen zu detektieren.

DG: Kann man einen zu schlaffen Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre operieren?

Schäfer: Ja, eine operative Maßnahme wäre möglich.

Melanie: Ich habe letztes Jahr meine Ernährung umgestellt. Viel weniger Kohlenhydrate, dafür mehr Eiweiß. Aktuell leide ich sehr unter Rhizarthrose [Verschleiß des Daumensattelgelenks], die ich aber schon seit über fünf Jahren habe; mal schlimmer, mal besser. Könnte es sein, dass zu viel Eiweiß die Rhizarthrose "anfeuert"?

Schäfer: Ja, dies könnte gut sein, je nachdem welche Eiweißquellen Sie nutzen. Lassen Sie sich gern professionell unterstützen. Gute Besserung!

Lisa: Ist bei einer Schilddrüsenunterfunktion Intervallfasten nach der 16:8-Methode ratsam? Es gibt mehrere Fachartikel, wie zum Beispiel von Hannah Hauser, die eine kontinuierliche Nahrungsaufnahme bei Schilddrüsenunterfunktion empfehlen und vom Intervallfasten dringend abraten.

Schäfer: Wir haben auch schon Intervallfasten bei Hashimoto mit Erfolg durchgeführt. Meist funktioniert dies jedoch leichter bei Männern. Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl oder probieren Sie es aus und ändern Sie gegebenenfalls Ihre Strategie bei ausbleibendem Erfolg.

Sabine: Meine Mama leidet seit Jahren an starkem Sodbrennen. Mittlerweile ist die Speiseröhre stark entzündet. Vor zwei Jahren hatte sie einen Darmverschluss. Seit etwa einem halben Jahr hat sie nach dem Abendessen (überwiegend nach "Essen gehen") starke Bauchschmerzen, bis hin zum Erbrechen. Sie hatte Anfang Januar eine Magen-Darm-Spiegelung. Dabei wurde eine Verengung im Darm festgestellt. Sie nimmt seit Dezember Pantoprazol. Wie könnte eine Ernährungsumstellung das Ganze lindern?

Schäfer: Auf jeden Fall mit professionellem Rat und Begleitung. Ihre Mutter muss wahrscheinlich auf eher kleinere und mehrere Mahlzeiten setzen. Zu klären wäre auch, was die Ursache der Verengung ist?

Tanja: Unsere Tochter (3,5 Jahre) leidet seit ihrer Geburt an stillem Reflux, wodurch sie stark untergewichtig ist und Schlafstörungen und -mangel hat. Sie bekommt täglich 20 mg Esomeprazol. Haben Sie Erfahrungswerte bei Kindern mit dieser Krankheit? Wie groß ist die Chance, dass es sich "verwächst"? Und haben Sie Rezeptideen, die auch für Kinder geeignet sind?

Schäfer: Zu klären wäre, ob der stille Reflux die einzige Erkrankung Ihrer Tochter ist. Konnte man alles andere ausschließen, wie zum Beispiel Zöliakie? Bitte bleiben Sie am Ball und geben Sie nicht auf. Der Reflux kann besser werden.

Meli: Ich bin 1,50 Meter groß, wiege etwa 50 Kilogramm und hatte vermutlich vor Weihnachten eine Gallenkolik. Laut Arzt habe ich Gallen-Sludge [stark eingedickte Gallenflüssigkeit] und minimal Fett an der Leber. Mein Hausarzt meinte, ich soll Milchprodukte meiden. Ich wollte auch etwas für die Leber tun, habe aber gelesen, dass Fasten bei Gallen-Sludge nicht gut wäre, da sich die Gallenflüssigkeit in der Gallenblase weiter verdicken würde und sich dann Gallensteine bilden können. Was raten Sie mir? Fasten und wenn ja, an wie vielen Tagen? Wie kann ich den Sludge loswerden und das Fett an der Leber?

Schäfer: Mit ausreichend Pausen zwischen drei ausgewogenen und angepassten Mahlzeiten müssten Sie Ihre Leberverfettung auch in den Griff bekommen können.

Petra: Mein Mann (72) hat aufgrund einer Krebserkrankung seit 2016 keinen Magen mehr. Jetzt wurde ihm in einer Not-OP die Galle entfernt. Gallenblase war mit wenig Konkrementbrei gefüllt, ausgedehnte Schleimhautdefekte und schmutzig-graubraune Serosa. Er leidet mindestens zweimal im Monat unter Gichtanfällen. Er trinkt keinen Alkohol. Wir kochen mittags frisch. Ich kann ihn nicht überreden, am Morgen sein Brot und Brötchen, etwa durch Haferflocken, zu ersetzen. Kann das Fehlen von Magen und Galle zu den häufigen Gichtanfällen beitragen?

Schäfer: Dies hört sich nach einer schweren Leidensgeschichte an. Was essen Sie beide sonst im Tagesverlauf? Schreiben Sie doch gern ein Ernährungsprotokoll und lassen Sie dieses analysieren. Alles Gute für Sie beide.

Christine: Ich bin verzweifelt, habe Hashimoto, Prädiabetes, Arthrose und jetzt auch noch den zweiten Gichtanfall. Ich weiß nicht mehr, wie ich mich richtig ernähren soll. Bitte um Ihre Unterstützung! Bin oft so müde, antriebsschwach und depressiv frustriert. Komme aus Österreich/Steiermark.

Schäfer: Sie benötigen dringend die richtige Unterstützung! Suchen Sie sich bitte eine ernährungsmedizinische Praxis. Alles Gute!

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Der Berufsverband der Ernährungswissenschaftler bietet eine Suchfunktion für zertifizierte Ernährungsberater bundesweit. extern

Einkaufswagen mit Obst und Gemüse gefüllt © Fotolia Foto: Sven Grundmann

Diätassistenten (VDD)

Der VDD ist der Verband der Diätassistenten in Deutschland. Auf seiner Website kann man nach Experten für eine Diättherapie oder Ernährungsberatung suchen. extern

Dieses Thema im Programm:

Die Ernährungs-Docs | 29.01.2024 | 21:00 Uhr

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