Bewegungstherapie bei erektiler Dysfunktion
Das ideale Training besteht aus regelmäßigen Ausdauereinheiten mit Fitness-Komponenten. Dazu kommt ein Potenzmuskeltraining: Beckenbodenübungen für den Mann.
Mindestens ein Drittel der über 60-Jährigen in Deutschland leidet unter Erektionsstörungen, bei den 40- bis 49-Jährigen ist es geschätzt jeder Zehnte.
"Potenzmuskeln" lassen sich gezielt stärken
Eine Erektion entsteht durch ein komplexes Zusammenspiel von Nerven, Blutgefäßen und Hormonen. Nur eine kräftige Muskulatur kann das Blut im Penis halten. Das Schwellkörpergewebe selbst ist zwar nicht trainierbar, wohl aber der Beckenboden. Hier liegen die "Potenzmuskeln", die funktionell mit den Schwellkörpern im Glied verbunden sind und die man durch gezielte Übungen stärken kann.
Wie Sport die männliche Potenz stärkt
Intensives Intervalltraining steigert - im Gegensatz zu reinem Ausdauertraining - den Testosteronspiegel um bis zu 40 Prozent. Und ein ausreichender Testosteronspiegel ist wichtig, damit das Schwellkörpergewebe nicht abgebaut wird.
Wenn die Erektionsprobleme zusammen mit hohem Blutdruck vorliegen, sollte durch Ausdauertraining zunächst der Blutdruck therapiert werden.
Intervalltraining steigert die Leistungsfähigkeit
Intervalltraining, gepaart mit Ausdauereinheiten, steigert rasch die Grundfitness und fördert die Durchblutung. Erreichen lässt sich das durch dreimal die Woche Joggen, wobei das Joggen kombiniert wird mit schnellen, intensiven Intervallen - zum Beispiel mehrmals pro Runde 15 Sekunden Seilspringen. Man kann auch ohne Seil intensiv auf der Stelle hüpfen.
Dazu kommt dreimal die Woche zu Hause ein gezieltes Training für die Beckenbodenmuskulatur. Geeignete Übungen finden Sie oben in unserem Video-Trainingsprogramm.