Hundekot-Attacke von Marco Goecke sorgt weltweit für Schlagzeilen
Bei einer Premiere in der Staatsoper Hannover beschmiert Ballettdirektor Marco Goecke eine Kritikerin mit Hundekot. Eine Nachricht, die nun auch um die Welt geht.
Die britische Zeitung "The Guardian" beispielsweise beschreibt den Vorfall ausführlich. Sie bildet auch die Kritik des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV) an dem mittlerweile suspendierten Balletchef Goecke ausführlich ab. Der DJV hatte die Attacke auf die Kritikerin der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ), Wiebke Hüster, als Angriff auf die Pressefreiheit gewertet. Eine weitere bekannte Medienanstalt aus Großbritannien, die über diesen Fall berichtet, ist die öffentlich-rechtliche BBC.
Hundekot bei Ballett-Premiere in Hannover weltweit Thema
Auch in den Vereinigten Staaten haben Medien den Vorfall aufgegriffen. Auf der Internetseite der "New York Post" etwa diskutieren Leserinnen und Leser über das Geschehene. In Italien, Frankreich, Dänemark, Tschechien und Australien gab es ebenfalls Medienberichte über den außergewöhnlichen Eklat. Die spanische Tageszeitung "El País" und sogar ein Nachrichtenportal aus Indonesien verweisen außerdem auf ein Gespräch Goeckes mit dem NDR, bei dem der Choreograph über seine Beweggründe sprach.
Suspendierter Ballettchef Marco Goecke reagiert auf Vorwürfe
Goecke ist am Montag als Chef des Staatsballetts Hannover suspendiert worden. "Ich möchte mich bei allen Beteiligten, an erster Stelle bei Frau Hüster, für meine absolut nicht gutzuheißende Aktion aufrichtig entschuldigen", erklärte Goecke in einem Statement am Dienstag. Dem NDR gegenüber erklärte er, dass die Hundekot-Attacke eine Reaktion auf jahrelange Verletzungen der Kritikerin sei, sie habe ihn "auch jahrelang mit Scheiße beworfen".