Schiller-Oper in Hamburg: Vom Zirkusbau zeugt nur das Stahlgerüst
Altona im Jahr 1891: Eisbären stampfen durch die Manege, Akrobaten fliegen durch die Luft. In Scharen strömen die Besucher in den runden Wellblech-Zirkus. Gleiches Gebäude, ein paar Jahre später: Wilhelm Tell trifft auf der Bühne ins Schwarze und Hans Albers hat seine ersten Auftritte. Dann schmettern Tenöre schmalzige Arien in der Rotunde. Die Schiller-Oper - erst Zirkus, dann Theater, später Opernhaus. Und heute? Nur noch ein denkmalgeschütztes Stahlgerippe, inzwischen ohne ihre ehrwürdigen, aber maroden Mauern. Auf dem Areal mitten in Hamburg soll neu gebaut werden. Nur: mit oder ohne das Stahlgerüst? Ein neues Gutachten der Kulturbehörde besagt, dass der Zustand der Stahlkonstruktion besser ist als gedacht. NDR.de erzählt in drei Akten das tragische Auf und Ab der Schiller-Oper.