Bremerhaven wirbt um Leuchtturm "Roter Sand"
Der Leuchtturm "Roter Sand" in der Außenweser ist rund 140 Jahre alt - und gilt als marode. In naher Zukunft soll das Seezeichen in Küstennähe umziehen. Bremerhaven hat sich als Standort angeboten.
Nach dem Willen von Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) soll der Leuchtturm "Roter Sand" in die Stadt umziehen. Sein Vorschlag bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz: Der Leuchtturm könnte künftig auf der Külkenhalbinsel stehen, im neu entstehenden "Werftquartier". Dieses plant die Stadt rund um die ehemalige Seebeckwerft im Fischereihafen. "Wir haben bisher nur positive Signale darauf erhalten", sagt Grantz.
"Roter Sand" ist marode und bald nicht mehr standsicher
Grantz sieht gute Gründe für einen Umzug des Leuchtturms nach Bremerhaven. Das Bauwerk sei mit der Stadt eng verbunden und solle Bremerhaven als Touristenattraktion erhalten bleiben, so der Oberbürgermeister. "Roter Sand" wurde im Kaiserhafen gebaut und strahlte ab 1885 in der Nordsee zwischen Bremerhaven und Helgoland. Der Bund als Eigentümer prüft, welcher neue Standort geeignet ist. Ein Gutachten von 2019 hatte den rund 140 Jahre alten Turm als so marode eingestuft, dass er auf Dauer nicht mehr standsicher ist. Darum soll er umziehen und restauriert werden.