Fährmann, hol über!
Flüsse verbinden, aber sie trennen auch. Selbst wenige Meter von einem Ufer zum anderen werden zu einer unüberwindbaren Entfernung. Seit Jahrhunderten pendeln daher Fähren als preiswerte Alternative zum Bau von Brücken. Noch immer bestehen viele Verbindungen auf dem Wasser, im Norden besonders an Elbe und Weser. Von Anliegern, Radtouristen und Autofahrern werden sie geschätzt und gern genutzt. Außerdem sind die gemächlichen Transporter beliebte Ausflugsziele.
Flexibel und umweltfreundlich
Einen festen Fahrplan kennen die meisten Fähren nicht. Der Fährmann wartet auf der Seite des Flusses, an der er zuletzt Passagiere abgesetzt hat. Kommt am anderen Ufer Kundschaft, genügt ein Wink und die Fähre setzt sich in Bewegung - bei vielen kleinen Fähren fast lautlos, ohne Motor, nur mit der Kraft des Wassers. Die kurze Fahrt an Bord kostet wenig Geld, ein Plausch mit dem Fährmann und anderen Reisenden gibt es meist gratis dazu.