Corona-Blog: Elbphilharmonie plant Neustart für 31. Mai
Im Blog hat NDR.de Sie auch am Dienstag, 18. Mai 2021 aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Morgen geht es mit einem neuen Blog weiter.
Das Wichtigste in Kürze:
- Spielbetrieb an der Elbphilharmonie startet wieder
- Touristen von überall dürfen ab sofort in Niedersachsen übernachten
- Neue Folge des Corona-Podcasts: Pandemie kann nur global besiegt werden
- SH führt neues Vergabesystem für Impftermine ein
- Hamburg beschließt weitere Öffnungsschritte
- Kabinett beschließt Lockerungen in Mecklenburg-Vorpommern
- Neuinfektionen im Norden: 238 in Niedersachsen, 73 in Schleswig-Holstein, 227 in Mecklenburg-Vorpommern, 58 in Hamburg, 17 im Land Bremen; bundesweit 4.209
Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen
Das war's für heute!
Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit. Morgen früh geht es in einem neuen Blog weiter.
Neustart an Elbphilharmonie am 31. Mai
Nach sieben Monaten Corona-Zwangspause beginnt der Konzertbetrieb an der Hamburger Elbphilharmonie am 31. Mai wieder. Auf dem Plan stehe das Abschlusskonzert der Trilogie "Song of America: A Celebration of Black Music" mit Thomas Hampson (Bariton), weiteren Gesangssolistinnen und -solisten und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen unter der Leitung von Roderick Cox, teilte das Presseteam der Elbphilharmonie mit. Das Konzert sei als Finale des Internationalen Musikfests Hamburg geplant gewesen, nun sei es zugleich die Premiere zur Wiedereröffnung. Konzertbesucherinnen und -besucher müssen einen gültigen negativen Corona-Test vorlegen oder ihren Impfpass ab 14 Tage nach der Corona-Zweitimpfung bereithalten oder ihre Genesung nachweisen. Die FFP2-Maskenpflicht im Haus bleibt bestehen, auch am Platz während des Konzerts. Auch die Laeiszhalle ist ab 31. Mai wieder in Betrieb. Die Aussichtsplattform der "Elphi" wird bereits am 28. Mai wieder geöffnet.
Spahn will Fälschung von Impfpässen unter Strafe stellen
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will die Fälschung von Impfpässen unter Strafe stellen. "Fälschungen sind kein Kavaliersdelikt", sagte Spahn den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Wer falsche Angaben in einen Impfpass einträgt, macht sich strafbar - und wer so einen Pass nutzt, genauso." Das solle klargestellt werden. "Nur wer wirklich geimpft, genesen oder negativ getestet ist, kann andere kaum noch infizieren", so Spahn. Ein Gesetzentwurf des Ministers sieht Medienberichten zufolge vor, dass sich strafbar macht, wer unwahre Angaben in Impfpässe, Genesenen- oder Testdokumente einträgt oder wer Dokumente mit falschen Angaben nutzt. Die Nutzung solcher Dokumente soll demnach mit einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder mit einer Geldstrafe geahndet werden. Wer Dokumente mit falschen Angaben ausstellt, könnte mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren belegt werden.
Debatte über Corona-Impfungen in armen Stadtteilen
Wegen hoher Corona-Infektionszahlen in wirtschaftlich schwächer gestellten Stadtteilen wollen große Städte wie Osnabrück, Bremen und Hannover die Menschen dort mit besonderen Impf-Aktionen erreichen. In Bremen beispielsweise wurden im Stadtteil Gröpelingen Impf-Einladungen an die Eltern von Kita-Kindern verteilt. Hamburg lehnt hingegen ein unterschiedliches Vorgehen in den Stadtteilen ab. Sozialarbeiter kritisieren das.
Dehoga enttäuscht von Öffnungsschritten in Hamburg
Trotz der Öffnung der Außengastronomie zu Pfingsten hat sich der Hamburger Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) "sehr enttäuscht" von den Corona-Lockerungen des Senats gezeigt. "Es bleibt dabei, dass wir auch für die Innengastronomie eine klare und zeitnahe Öffnungsperspektive brauchen", sagte Dehoga-Vizepräsident Niklaus Kaiser von Rosenburg. Zwar habe Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) dafür die zweite Juni-Hälfte in Aussicht gestellt, angesichts der Lockerungen in Niedersachsen und Schleswig-Holstein sei dies für die Hamburger Branche dennoch "katastrophal", sagte Kaiser von Rosenburg.
Schwerin und Nordwestmecklenburg öffnen Einzelhandel
In Schwerin und im Landkreis Nordwestmecklenburg kann der Einzelhandel noch in dieser Woche öffnen und damit vor dem landesweiten Termin am Dienstag kommender Woche. Beide Regionen haben eine Sieben-Tage-Inzidenz von stabil unter 50. In Nordwestmecklenburg dürfen die Geschäfte daher von morgen an öffnen, wie der Landkreis mitteilte. Schwerin geht diesen Schritt nach Angaben einer Stadtsprecherin am Donnerstag. Als erster Landkreis in MV hatte Vorpommern-Rügen am vergangenen Freitag den Einzelhandel wieder freigegeben. Landesweit dürfen die Geschäfte vom kommenden Dienstag an unabhängig von der Inzidenz wieder Kunden einlassen.
Coronavirus-Update: Neue Folge ist online
In der neuen Folge des NDR Info Podcasts Coronavirus-Update spricht sich die Virologin Sandra Ciesek für mehr Solidarität bei der Impfstoff-Verteilung in der Welt aus. Die Corona-Pandemie werde erst beendet sein, wenn sie weltweit beendet ist. "Man kann sie nicht in einem Land beenden", sagt Ciesek. "Auch wenn viele in Deutschland das Gefühl haben, dass die Pandemie für uns bald vorbei sein könnte. Weltweit ist das nicht der Fall." Die Politiker in den reichen Ländern sollten nicht nur darauf schauen, wie sie die Impfkampagne in ihrer Stadt oder in ihrem Land vorantreiben. "Man hat auch eine Verantwortung für andere Länder, die den Impfstoff nicht selbst herstellen können", meint die Virologin aus Frankfurt am Main. Zudem stellt sie in der neuen Podcast-Folge eine Studie zum Impfstoff-Wechsel bei der Zweitimpfung vor.
Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern sinkt auf 53,0
In Mecklenburg-Vorpommern sind 227 Corona-Neuinfektionen registriert worden. Das hat das Landesgesundheitsamt mitgeteilt. Damit sank die Zahl der neuen Fälle im Vergleich zu Dienstag vor einer Woche um 59. Die Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner in MV liegt nun bei 53,0.
Schleswig-Holstein führt neues System zur Vergabe von Impfterminen ein
Laut Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) können sich Impfwillige ab Anfang Juni auf dem Online-Portal des Landes (www.impfen-sh.de) registrieren - sie bekämen dann automatisch einen Impftermin zugewiesen, sobald einer verfügbar sei. Das neue Verfahren soll Schluss machen mit langen Warteschleifen-Telefonaten oder "Glücksspiel" bei Online-Anmeldungen. Für den bisherigen Verlauf der Impfkampagne in Schleswig-Holstein zog Garg eine positive Bilanz. Inzwischen seien mehr als eine Million Menschen im Land mindestens ein Mal geimpft. Vollen Impfschutz hätten 13,6 Prozent der Menschen, damit liege Schleswig-Holstein im bundesweiten Ranking der Länder auf Platz vier. Die nächste größere Vergabe von Impfterminen - allerdings noch nach dem bisherigen System - sei für den 20. Mai geplant. Dann seien 75.000 Termine für die beiden folgenden Wochen verfügbar, so Garg.
Gericht entscheidet: Touristen von überall dürfen in Niedersachsen übernachten
Das Oberverwaltungsgericht in Niedersachsen hat das Beherbergungsverbot für Touristen, die nicht aus dem Bundesland kommen, gekippt. Das Verbot trage nur wenig zur Eindämmung der Corona-Infektionslage bei, da Tagestouristen aus anderen Ländern auch bisher schon nach Niedersachsen kommen könnten, hieß es in einem Eilbeschluss des Gerichts. Außerdem führe das Verbot zu einer Ungleichbehandlung von Niedersachsen und Menschen aus anderen Bundesländern, die nicht gerechtfertigt sei. Denn einerseits dürften Gäste aus niedersächsischen Regionen mit einer hohen Inzidenz zu einem Urlaub anreisen, während dies Menschen aus Bundesländern mit geringer Inzidenz wie Hamburg oder Schleswig-Holstein verboten sei. Geklagt hatte ein Urlauber aus Nordrhein-Westfalen, der ab dem 22. Mai eine Ferienwohnung auf Borkum gebucht hatte. Er hatte argumentiert, dass die Öffnung des Tourismus zunächst nur für Einwohner Niedersachsens eine Ungleichbehandlung darstelle. Außerdem sei sie keine notwendige Infektionsschutzmaßnahme.
Bremen: Außengastronomie darf ab Freitag wieder öffnen
Im Bundesland Bremen dürfen Restaurants zu Pfingsten wieder ihre Außenbereiche öffnen. Dabei solle ein besonderes Schutzkonzept gelten, sagte Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) nach einer Senatssitzung: Bei einer tagesaktuellen Inzidenz von über 50 sei ein aktueller Corona-Test erforderlich, bei einer Inzidenz unter 50 nicht. Die Sieben-Tages-Inzidenz, also die Zahl neuer Infektionen auf 100.000 Menschen in einer Woche, lag heute in der Stadt Bremen bei 58,7, in Bremerhaven bei 73,9. Die Änderung soll ab Freitag gelten. Das Bundesland öffne auch Hotels und Pensionen wieder für negativ getestete Touristen, sagte Bovenschulte. Außerdem dürften zu Kultur-, Unterhaltungs- und Sportveranstaltungen unter freiem Himmel wieder bis zu 100 Zuschauer kommen. Auf Vorrat beschloss der Senat auch Lockerungen für den Fall, dass die Inzidenz dauerhaft unter 50 sinkt. Dann könnten auch Innengastronomie und Veranstaltungen mit bis zu 100 Personen in Innenräumen erlaubt werden.
Ab Donnerstag wieder Treffen zweier Haushalte in MV erlaubt
Mecklenburg-Vorpommern lockert die Kontaktbeschränkungen. Von Donnerstag an dürfen sich wieder Menschen aus zwei unterschiedlichen Haushalten treffen. Außerdem dürfen einheimische Dauercamper in ihren Wohnwagen. Das hat die rot-schwarze Landesregierung heute beschlossen. Bisher dürfen sich in Mecklenburg-Vorpommern nur Angehörige eines Haushaltes mit einer weiteren Person treffen. Da aber zum Pfingstsonntag (23. Mai) die Cafés und Restaurants im Land wieder innen und außen öffnen dürfen, galt diese Regelung als nicht mehr haltbar. Deshalb dürfen wieder zwei Haushalte zusammenkommen - in Cafés und Restaurants dann maximal mit zehn Personen. Kinder, Geimpfte und Genesene zählen dabei nicht mit.
Niedersachsen will Maßnahmen mit Vorsicht lockern
Niedersachsen plant weitere Lockerungen der Corona-Beschränkungen stufenweise ab Ende Mai. In Erarbeitung sei bereits die neue Corona-Verordnung des Landes, die die weiteren Lockerungsschritte benennen solle, sagte Regierungssprecherin Anke Pörksen.Trotz stark rückläufiger Neuinfektionszahlen glaube sie nicht, dass es eine Zwischenstufe mit Lockerungen, beispielsweise im Tourismus, noch vor Pfingsten geben wird. Darauf werde verzichtet, um einen kurzfristigen Anstieg der Infektionen zu verhindern und die Sommersaison für den für Niedersachsen wichtigen Tourismussektor langfristig nicht zu gefährden.
Hansa Rostock darf vor 7.500 Fans spielen
Der FC Hansa Rostock kann am letzten Spieltag der Dritten Liga auf die Unterstützung seiner Fans im Stadion zählen. Zumindest 7.500 dürfen ins Ostseestadion. Dafür gilt ein strenges Sicherheits- und Hygienekonzept. Das Kabinett in Schwerin gab heute grünes Licht für das entscheidende Spiel gegen den VfB Lübeck (Sonnabend, 13.30 Uhr/live im NDR Fernsehen und bei NDR.de) in dem es um den Aufstieg in die Zweite Liga geht.
Vier Fälle der indischen Variante in Niedersachsen entdeckt
Auch in Niedersachsen sind inzwischen vier Fälle der indischen Variante des Coronavirus festgestellt worden - alle im Großraum Hannover. Das teilte die Vize-Chefin des Corona-Krisenstabs der Landesregierung, Claudia Schröder, mit. "Das zeigt, dass sich die Varianten global bewegen und nicht aufzuhalten sind." Das Auftreten der indischen Variante beobachte der Krisenstab sehr intensiv gemeinsam mit dem Landesgesundheitsamtes. Besondere Vorkehrungen werden allerdings nicht getroffen, die gewöhnlichen Corona-Vorsichtsmaßnahmen reichten aus. Gestern waren bereits vier Fälle im Kreis Pinneberg (Schleswig-Holstein) registriert worden.
Neuer bundesweiter Impfgipfel findet am 27. Mai statt
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder wollen am 27. Mai über das weitere Vorgehen bei den Corona-Impfungen beraten. Dabei soll es nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa unter anderem um das Impfen von Schülern und Studenten, den geplanten digitalen Impfnachweis sowie die Impflogistik im Sommer gehen. Merkel und die Regierungschefs der Länder hatten sich zuletzt am 26. April zu einem Impfgipfel getroffen.
Hamburg beschließt weitere Öffnungsschritte
Hamburgs rot-grüner Senat hat weitere Lockerungen bei den Corona-Auflagen auf den Weg gebracht. So dürfen am Wochenende unter strengen Auflagen die Außengastronomie und der Einzelhandel wieder öffnen, wie Bürgermeister Peter Tschentscher sagte. Voraussetzung für das Shoppen ist jedoch eine nach Ladengröße begrenzte Kundenzahl und die Abgabe persönlicher Daten zur Kontaktnachverfolgung. Das gelte auch für die Außengastronomie, bei der maximal fünf Personen aus zwei Haushalten an einem Tisch sitzen dürfen. Negative Corona-Tests seien nicht erforderlich, sofern die Sieben-Tage-Inzidenz stabil bei unter 50 bleibe. Nach dem Stufenplan sollen zu Pfingsten auch wieder fünf Personen aus zwei Haushalten zusammenkommen können und die abstandsunabhängige Maskenpflicht in Parks und Grünanlagen wegfallen. Weitere Schritte und mehr Details lesen Sie hier:
Inzidenz in Hamburg sinkt weiter deutlich
Die Corona-Sieben-Tage-Inzidenz ist in Hamburg erneut deutlich gesunken. Laut Gesundheitsbehörde kamen 58 neue Fälle hinzu (Vortag: 95, Vorwoche: 145). Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen sank von 48,1 auf 43,5 (Vorwoche: 78,2). Das Robert Koch-Institut gab den Wert für Hamburg auf anderer Berechnungsgrundlage mit 42,5 an - der zweitniedrigste unter den Bundesländern nach Schleswig-Holstein (33,3). Für den rot-grünen Hamburger Senat ist der eigene, strengere Wert maßgeblich.
Mit Reha gegen Corona-Spätfolgen
Auch lange nach dem Abklingen einer Covid-19-Erkrankung ist oftmals die Lungenfunktion noch nicht wiederhergestellt. Eine geringere körperliche Leistungsfähigkeit kann die Folge sein. Einige Erkrankte leiden unter massiven Spätfolgen - nicht nur in der Lunge, sondern auch in anderen Organen. Um sie wieder auf den Alltag vorzubereiten, benötigen sie eine intensive Nachsorge. Für eine spezielle Reha gibt es gewisse Voraussetzungen, in der Klink erfolgt zunächst ein Belastungstest.
17 Neuinfektionen im Land Bremen verzeichnet - Inzidenz leicht gestiegen
Im Land Bremen stieg die Sieben-Tage-Inzidenz laut RKI leicht auf 62,8 (Vortag: 63,2). Für die Stadt Bremen lag der Wert bei 58,7, in Bremerhaven bei 73,9. Es wurden 17 neue Infektionen und ein Todesfall gezählt.
Indische Mutation in SH: Infizierte in verschärfter Quarantäne
Gestern wurde bekannt, dass in Schleswig-Holstein erstmals die indische Mutation des Coronavirus festgestellt worden ist. Ein Reiserückkehrer aus Indien sowie drei Familienmitglieder haben sich mit der Virusvariante infiziert. Alle vier sind in einer verschärften Qurantäne. Die Sprecherin des Kreises Pinneberg, Silke Linne, sagte: "Es wird nochmal ganz genau geguckt, dass es wirklich gar keine Kontakte gibt." Weitere Ansteckungen habe es offenbar nicht gegeben.
Amrum ab Pfingstmontag wieder Drehkreuz für Ausflüge nach Helgoland
Urlauber etwa auf Föhr, Hooge, Amrum und Sylt haben von Pfingstmontag an weitere Möglichkeiten, einen Tagesausflug nach Helgoland zu unternehmen. Montags bis freitags bringt der Katamaran «Adler Cat» Gäste auf Deutschlands einzige Hochseeinsel, wie die Reederei Adler-Schiffe mitteilte. Wittdün auf Amrum diene dabei als Drehkreuz für die Tagesausflüge mit Schiffen der Reederei ab Dagebüll, Nordstrand, Hooge, Föhr, Sylt und Amrum. Corona-bedingt ist etwa der Zustieg ausschließlich mit einem tagesaktuellen, negativen Corona-Test oder einem nachgewiesenen, vollständigen Impfschutz möglich. Außerdem besteht Maskenpflicht. Zudem müssen unter anderem die Kontaktdaten aller Fahrgäste vor Fahrtantritt angegeben werden.
Ärzteverband in Tokio fordert Absage der Olympischen Spiele
Der Ärzteverband in Tokio plädiert wegen der Corona-Pandemie dafür, die Olympischen Sommerspiele (23.7. bis 8.8.) abzusagen. Die Krankenhäuser der japanischen Hauptstadt hätten nahezu keine Kapazität mehr, teilte der Verband mit. "Wir rufen die Regierung dringend auf, das Internationale Olympische Komitee davon zu überzeugen, dass das Abhalten der Spiele schwierig ist und es zu dem Schluss kommen sollte, sie abzusagen", heißt es in einem Brief an Ministerpräsident Yoshihide Suga. Japans Regierung hatte den Corona-bedingten Notstand unter anderem in Tokio bis zum 31. Mai verlängert.
238 neue Fälle in Niedersachsen - Inzidenz bei 56
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat 238 Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Niedersachsen gemeldet (Vortag: 242, Vorwoche: 465). Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landesdurchschnitt sinkt auf 56,3 Fälle je 100.000 Einwohner (Vortag: 59,1, Vorwoche: 84,3). Landesweit wurde laut RKI innerhalb eines Tages 17 weitere Todesfälle registriert. Die Gesamtzahl der Menschen, die in Niedersachsen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben sind, steigt damit auf 5.491. Seit dem Beginn der Pandemie wurden in Niedersachsen 252.575 Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen.
RKI meldet 4.209 Neuinfektionen bundesweit - Inzidenz unter 80
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen ist erneut leicht gesunken. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden in den vergangenen sieben Tagen bundesweit 79 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner nachgewiesen (Vortag: 83,1,). Sachsen (105) und Thüringen (118) sind die einzigen Bundesländer über der Schwelle von 100, ab der die "Bundes-Notbremse" gilt. Wie das RKI weiter mitteilte, wurden innerhalb eines Tages 4.209 Neuinfektionen registriert -2.713 weniger als vor einer Woche. Außerdem wurden 221 neue Todesfälle nach Infektionen mit dem Coronavirus verzeichnet (gesamt: 86.381).
Ärzte fordern mehr Impfstoff und Geduld
Aufgrund des zum 7. Juni angekündigten Endes der Impfpriorisierung rücken die niedergelassenen Ärzte in den Fokus. Sie fordern mehr Impfstoff, um die jetzt schon riesige Nachfrage bedienen zu können. So hofft der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, auf deutlich steigende Liefermengen. Das Ende der Priorisierung mache "die Arbeit der niedergelassenen Kolleginnen und Kolleginnen leichter". Grundvoraussetzung sei aber, "dass ausreichend Impfstoffe da sind", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Ähnlich argumentiert der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbands, Ulrich Weigeldt: "Ansonsten nämlich geht die Rechnung nicht auf." Er bat die Patienten um Geduld und um Nachsicht, "dass es auch künftig höchstwahrscheinlich zu Wartezeiten kommen wird".
MV-Gesundheitsminister begrüßt Ende der Impfpriorisierung
Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) hat das angekündigte Ende der Impfpriorisierung zum 7. Juni begrüßt. Er sprach von einer "zum jetzigen Zeitpunkt notwendigen Entscheidung". Bald könne die breite Masse der Bevölkerung erreicht werden. Es gebe nun immer mehr Menschen im Land, die ein Impfangebot bekommen hätten beziehungsweise ein Angebot bekommen würden. "Unser Ziel ist es, Herdenimmunität herzustellen", sagte Glawe. Noch sei allerdings Geduld gefragt.
Bürgerbeauftragter von MV: "Mehr Freiheit ist möglich"
Der Bürgerbeauftragte von Mecklenburg-Vorpommern, Matthias Crone, fordert mehr Lockerungen von Corona-Beschränkungen. Weniger Infektionen mit dem Coronavirus und eine zunehmende Zahl von Impfungen würden mehr Freiheiten erlauben, sagte Crone. So sollten etwa alle Schüler wieder in den Regelunterricht zurückkehren. Auch die Einreise nach MV solle erleichtert und die Kontaktbeschränkungen gelockert werden. Crone berichete von einer "anhaltenden Flut von Beschwerden" über die Einschränkung von Rechten, die ihn erreichten.
Inzidenzwert in SH sinkt auf unter 35
In Schleswig-Holstein ist die Sieben-Tage-Inzidenz weiter gesunken. Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen liegt nun bei 33,3, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorging (Vortag: 35,1, Vorwoche: 50,2). Die Regionen mit der höchsten Inzidenz sind Kiel (62,4) und der Kreis Herzogtum Lauenburg (47,0). Am niedrigsten sind die Werte in Flensburg (14,4) und im Kreis Schleswig-Flensburg (16,9). 73 Neuinfektionen wurden gemeldet, sieben mehr als am Vortag, aber 63 weniger als in der Vorwoche. Es gibt einen weiteren gemeldeten Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19.
Corona-Live-Ticker am Dienstag startet
Einen schönen guten Morgen wünscht die NDR.de-Redaktion! Auch heute - am Dienstag, 18. Mai - halten wir Sie über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Live-Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Montag, 17. Mai
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonntag, 16. Mai
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonnabend, 15. Mai
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Freitag, 14. Mai
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Donnerstag, 13. Mai
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Mittwoch, 12. Mai
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Dienstag, 11. Mai