Die TV-Entertainerin Carolin Kebekus und Musiker Danger Dan © picture alliance/dpa | Vennenbernd/Sommer Foto: Vennenbernd/Sommer

Deutscher Kleinkunstpreis für Carolin Kebekus und Danger Dan

Stand: 23.11.2022 12:56 Uhr

Der Musiker Danger Dan, die Schauspielerin und Komikerin Carolin Kebekus und die Kabarettistin Anny Hartmann zählen zu den Preisträger*innen des Deutschen Kleinkunstpreises 2023.

Danger Dan, der mit bürgerlichem Namen Daniel Pongratz heißt, erhält die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung in der Sparte Musik unter anderem für sein Album "Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt". Im Titelsong des Albums verarbeitet Danger Dan Anfeindungen rechter Publizisten. In ihrer Begründung erklärte die Jury, der Musiker sei mit seinen teils politischen, teils autobiografischen Titeln in die Spitzengruppe der deutschsprachigen Songpoeten aufgestiegen.

"Klima-Ballerina" Anny Hartmann erhält Kabarettpreis

In der Kategorie Kabarett geht der Preis an Anny Hartmann. Die Diplom-Volkswirtin könne auch schwer überblickbare polit-ökonomische Zusammenhänge sehr unterhaltsam darstellen, so die Jury. In ihrem aktuellen Programm turnt die "Schnelldenkerin und Schnellsprecherin" als "Klima-Ballerina" durchs Programm.

Kebekus: Beste Unterhaltung mit klarer Haltung

Carolin Kebekus im Porträt © kuenster_Monsterpics
Carolin Kebekus erhält den Deutschen Kleinkunstpreis 2023 in der Kategorie "Stand-Up".

"Pussy Nation" gefällt nicht nur ihrem Publikum: die Jury verleiht den Kleinkunstpreis in der Kategorie "Stand-Up" an Carolin Kebekus. Die Schauspielerin und Komikerin habe ihre Ausnahmestellung in der deutschen Comedy-Szene bewiesen, hieß es. Immer wieder bringe sie gesellschaftlich relevante Themen auf die Bühne. Sie mache beste Unterhaltung mit klarer Haltung.

Weitere Preise gehen an Nikita Miller in der Kategorie Kleinkunst, das Ensemble Luksan Wunder (Förderpreis der Stadt Mainz) und an das Duo Tresenlesen aus Jochen Malmsheimer und Frank Goosen, das die komische Literatur in eine neue Dimension geführt habe.

Preisverleihung am 26. Februar 2023

Die Verleihung der 51. Auflage des Deutschen Kleinkunstpreises findet am 26. Februar 2023 in Mainz statt. Der Preis wird vom Mainzer Forum-Theater Unterhaus seit 1972 verliehen und ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert. Er gilt als die bedeutendste Auszeichnung, die im deutschsprachigen Raum jährlich in den Sparten Kabarett, Chanson/Musik/Lied, Kleinkunst und Stand-up-Comedy vergeben wird.

Dieses Thema im Programm:

NDR Kultur | Matinee | 23.11.2022 | 09:20 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Theater

Rock und Pop

Hände halten ein Smartphone auf dem der News-Channel von NDR Kultur zusehen ist © NDR.de

WhatsApp-Channel von NDR Kultur: So funktioniert's

Die Kultur Top-News aus Norddeutschland direkt aufs Smartphone: NDR Kultur ist bei WhatsApp mit einem eigenen Kanal aktiv. mehr

Eine Grafik zeigt einen Lorbeerkranz auf einem Podest vor einem roten Hintergrund. © NDR

Legenden von nebenan: Wer hat Ihren Ort geprägt?

NDR Kultur sucht Menschen, die in ihrer Umgebung bleibende Spuren hinterlassen haben - und setzt ihnen ein virtuelles Denkmal. mehr

Der Arm einer Frau bedient einen Laptop, der auf einem Tisch in einem Garten steht, während die andere Hand einen Becher hält. © picture alliance / Westend61 | Svetlana Karner

Abonnieren Sie den NDR Kultur Newsletter

NDR Kultur informiert alle Kulturinteressierten mit einem E-Mail-Newsletter über herausragende Sendungen, Veranstaltungen und die Angebote der Kulturpartner. Melden Sie sich hier an! mehr

NDR Kultur App Bewerbung © NDR Kultur

Die NDR Kultur App - kostenlos im Store!

NDR Kultur können Sie jetzt immer bei sich haben - Livestream, exklusive Gewinnspiele und der direkte Draht ins Studio mit dem Messenger. mehr

Mann und Frau sitzen am Tisch und trinken Tee. © NDR Foto: Christian Spielmann

Tee mit Warum - Die Philosophie und wir

Bei einem Becher Tee philosophieren unsere Hosts über die großen Fragen. Denise M‘ Baye und Sebastian Friedrich diskutieren mit Philosophen und Menschen aus dem Alltag. mehr

Mehr Kultur

Johan Reuter, Maximilian Schmitt und Clemens Sienknecht auf der Bühne in einer Szene von "Der Freischütz" © Hamburgische Staatsoper/ Brinkhoff/Mögenburg Foto: Brinkhoff/Mögenburg

"Der Freischütz" in Hamburg als abgründiger Psychokrimi

Der 200 Jahre alte Klassiker wird unter der brillanten Leitung von Yoel Gamzou an der Staatsoper zu einem unheimlichen guten Opernabend. mehr