Sonnenbrand: Diese Hausmittel helfen
Wer das Eincremen vergisst oder zu lange in der Sonne bleibt, bekommt schnell einen Sonnenbrand. Das ist schädlich für die Haut und kann schmerzhaft sein. Einige Hausmittel verschaffen Linderung.
Nach einem Tag am Strand, Sport im Freien oder einem sommerlichen Spaziergang verfärbt sich die Haut rötlich, wird heiß und beginnt zu brennen oder zu jucken - ein Sonnenbrand. Er entsteht, wenn man sich nicht oder nicht ausreichend eingecremt hat oder zu lange in der Sonne geblieben ist. Für die Haut ist ein Sonnenbrand schädlich, denn dadurch erhöht sich das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Schwerere Sonnenbrände können Blasen bilden und schmerzhaft sein. Was hilft dagegen?
Sonnenbrand kühlen mit Wasser oder Kühlpads
Wichtigste Regel, sobald sich ein Sonnenbrand bemerkbar macht: Raus aus der Sonne - auch, wenn die Haut noch gar nicht gerötet ist, sondern nur leicht brennt. Als nächstes gut kühlen, etwa durch eine kalte Dusche oder mithilfe nasser Handtücher. Betrifft der Sonnenbrand die Haut an Rücken, Brust und Schulter, hilft es, ein nasses T-Shirt überzuziehen. Wer sehr erhitzt ist oder unter Herz-Kreislaufproblemen leidet, sollte allerdings darauf achten, dass das kühlende Wasser nicht zu kalt ist. Das Gleiche gilt für Kühlpads - diese unbedingt in ein Tuch einwickeln, um Erfrierungen zu vermeiden.
Auch wenn der Sonnenbrand juckt: Finger weg, nicht kratzen! Die Haut in Ruhe lassen, dann erholt sie sich am besten.
Hausmittel gegen Sonnenbrand: Umschläge mit Quark oder Tee
Umschläge mit kaltem schwarzen Tee oder ausgekühlten Teebeuteln sind ein bewährtes Hausmittel und gut zur Kühlung geeignet. Sehr angenehm ist eine Quark- oder Joghurtauflage: Dazu Speisequark oder Naturjoghurt in einer dicken Schicht auf die verbrannte Haut auftragen und mit einem Tuch bedecken. Die Maske entfernen, bevor sie antrocknet, um die Haut nicht noch mehr zu irritieren. Von Umschlägen mit Zitrone, Salz oder Essig raten Ärzte dagegen ab, da sie die Haut zusätzlich reizen.
Sonnenbrand mit Gels und After-Sun-Lotionen behandeln
Helfen können auch spezielle kühlende Gels und After-Sun-Lotionen. Sie sind dünnflüssiger als normale Body-Lotions und lassen sich einfacher verteilen. Viele Produkte enthalten zusätzlich Inhaltsstoffe wie Aloe-Vera-Extrakte oder B-Vitamine wie Panthenol, die einen leichten Sonnenbrand schneller abklingen lassen. Apotheken bieten spezielle Cremes an, die teilweise zusätzlich die Schmerzen lindern.
Viel Wasser trinken und den Körper gut schützen
Nach einem Sonnenbrand sollte man sich etwas Ruhe gönnen und viel trinken, etwa Wasser, kalten Tee oder Fruchtsaftschorle. Die Haut die folgenden Tage nicht mehr der Sonne aussetzen, sondern die betroffenen Stellen immer mit luftiger Kleidung bedecken. Für den Kopf empfiehlt sich ein Sonnenhut oder eine Kappe mit Schirm. In den meisten Fällen heilt ein Sonnenbrand nach etwa einer Woche, die Symptome klingen bereits etwas früher ab.
Bei starkem Sonnenbrand besser zum Arzt
Handelt es sich um einen sehr großflächigen oder starken Sonnenbrand, beispielsweise mit Blasenbildung, sollte man zum Arzt gehen.
Sonnenstich: Symptome erkennen
Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen, eventuell auch Fieber und Nackensteifigkeit können Anzeichen für einen Sonnenstich sein. Betroffene sofort aus der Sonne an einem kühlen Ort bringen. Unnötige Kleidung ausziehen, den Oberkörper erhöht lagern und Kopf und Nacken mit kalten, feuchten Umschlägen kühlen. Außerdem viel trinken lassen, am besten Wasser oder Fruchtsaftschorle. Bei Bewusstseinsstörungen und hohem Fieber den Notarzt rufen, denn dann kann es sich um einen lebensgefährlichen Hitzschlag handeln.