Tag des offenen Denkmals im Norden
In ganz Norddeutschland haben am Wochenende mehr als 1.000 Baudenkmäler ihre Türen für die Interessierten geöffnet. Der Tag des offenen Denkmals steht 2016 unter dem Motto "Gemeinsam Denkmale erhalten". Koordiniert wird die wohl größte Kulturveranstaltung in Deutschland von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Bundesweit können mehr als 8.000 Denkmale am 11. September besichtigt werden. Passend zum Jahresmotto können die Besucher vor Ort erleben, wie viele Engagierte auf allen Ebenen nötig sind, um das bauhistorisches Erbe Deutschlands vor dem Verfall zu bewahren. Viele der Einrichtungen sind sonst nicht öffentlich zugänglich.
Niedersachsen: Unterricht aus der Zeit um 1900 in Hildesheim
Fast 600 Denkmäler in Niedersachsen und weitere knapp 60 in Bremen und Bremerhaven stehen am Sonntag für meist kostenlose Besichtigungen offen. Die niedersächsische Eröffnungsveranstaltung findet in der Gedenkstätte Augustaschacht in Hasbergen bei Osnabrück statt. Unter anderem können sich Besucher in Asche (Kreis Northeim) Ausgrabungen einer um 1200 erbauten Kirche ansehen. In Hannover ist das Kesselhaus der 1861 gegründeten Bettfedernfabrik erstmals von innen zu sehen und die Stiftung Schulmuseum der Universität Hildesheim bietet Unterricht aus der Zeit um 1900 an.
Schleswig-Holstein: Vom Computermuseum bis zum Salonmotorschiff
Über 100 Denkmäler werden in Schleswig-Holstein geöffnet. Eröffnet wird der Tag in der Kieler Lessinghalle mit Vorträgen. In der Landeshauptstadt Kiel sind sieben Denkmäler geöffnet, darunter das Computermuseum, das Salonmotorschiff Stadt Kiel und die ehemalige Werftkrankenkasse in Gaarden.
Mecklenburg-Vorpommern: Denkmalpreis für Bodendenkmalpfleger Hans Behn
In Mecklenburg-Vorpommern öffnen rund 280 historische Gebäude ihre Pforten. Die zentrale Festveranstaltung findet auf der Burganlage Löcknitz (Kreis Vorpommern-Greifswald) statt. Dort soll Bodendenkmalpfleger Hans Behn für sein ehrenamtliches Engagement mit dem Friedrich-Lisch-Denkmalpreis geehrt. Ansonsten können Interessierte beispielsweise an Führungen und Vorträgen auf dem Alten Friedhof in Schwerin teilnehmen oder sich auf Rügen die Blöcke der NS-Hinterlassenschaft Prora bei Binz und das Jagdschloss Granitz ansehen.
Hamburg: Weltkulturerbe im Fokus
Rund 140 sonst teils verschlossene Orte in ganz Hamburg öffnen ihre Türen für kostenlose Besichtigungen- darunter das Kontorhausviertel mit dem Chilehaus sowie Gebäude in der Speicherstadt. Den Auftakt bildete am Sonnabend die Veranstaltung "Stadt und Denkmal - was erhalten, wie entwickeln?"