Wie manuelle Therapie bei Rückenschmerzen hilft
Bei chronischen Rückenschmerzen kann eine manuelle Therapie laut einer Studie so wirkungsvoll sein wie klassische Verfahren - etwa Schmerzmittel oder Spritzen. Im Vergleich mit alternativen Therapien wie der Akupunktur schneidet die manuelle Therapie sogar besser ab. Für die sogenannte Metastudie wurden 47 einzelne Studien an rund 10.000 Patienten ausgewertet.
Manuelle Therapie: Handgriffe lockern Muskeln und Gelenke
Das Ziel der manuellen Therapie ist es, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit wiederherzustellen. Mit gezielten Handgriffen am Rücken und an anderen Teilen des Bewegungsapparates werden Muskeln und Faszien gelockert, Blockaden in Gelenken und Wirbeln gelöst.
Wenn zum Beispiel verhärtete Muskeln ein Gelenk blockieren, kann ein kurzer Impuls mit hoher Geschwindigkeit und geringer Kraft auf das Gelenk bewirken, dass die Muskeln das blockierte Gelenk wieder freigeben.
Krankenkassen übernehmen oft Anteil der Kosten
Wegen der nachgewiesenen Wirksamkeit der manuellen Therapie erstatten die meisten Krankenkassen die Kosten für die ersten sechs Sitzungen. Die Behandlung darf von Ärzten und Physiotherapeuten mit einer Jahre dauernden Zusatzausbildung durchgeführt werden. Menschen mit Gelenkanomalien oder Knochentumoren dürfen nicht manuell therapiert werden.