Sodbrennen und Magenschmerzen: Diese Hausmittel helfen
Viel süßes oder fettiges Essen kann an den Weihnachtstagen dem Magen zu schaffen machen, Alkohol und Nikotin ihn zusätzlich reizen. Einige einfache Hausmittel helfen, die Beschwerden zu lindern.
Schokolade, Lebkuchen und Marzipan, dazu Gänsebraten und viel Alkohol: An den Weihnachtstagen muss der Magen oft Höchstleistungen erbringen. Größere Mengen an süßen, fettigen oder scharfen Lebensmitteln führen dazu, dass er mehr Magensäure bildet - und die greift die Magenschleimhaut an. Einfachstes Mittel gegen die Beschwerden: Sehr fette, zuckrige oder stark gewürzte Speisen weglassen und auch Kaffee sowie zitrus- und kohlensäurehaltige und alkoholische Getränke möglichst reduzieren. Hilfreich ist es zudem, ausreichend zu schlafen, die Mahlzeiten regelmäßig einzunehmen und Stress zu vermeiden.
Magenschmerzen: Tee und Haferflocken können helfen
Sind die Beschwerden bereits eingetreten, können Hausmittel helfen. Bewährt haben sich einige Teelöffel trockene Haferflocken, langsam gekaut oder zu Haferporridge gekocht. Bei krampfartigen Beschwerden können Kümmel-, Kamillen- oder Fencheltee helfen. Wichtig: Der Magen sollte nicht ganz leer sein. Besonders magenschonend ist einfache Kost wie Kartoffelbrei mit Möhren.
Weitere Hausmittel gegen Sodbrennen
Gegen Sodbrennen hilft es, viel zu trinken, um den Magensaft in der Speiseröhre herunterzuspülen, etwa mit ungezuckertem Tee oder Wasser. Kohlensäure sollte das Getränk nicht enthalten. Pfefferminztee ist bei Sodbrennen ebenfalls ungeeignet: Er kann den Schließmuskel am Mageneingang schwächen und Sodbrennen fördern. Gegen das akute Brennen kann ein Teelöffel Heilerde, die zuvor in einem Glas Wasser aufgelöst wurde, helfen. Sehr wirksam sind Goldleinsamen. Davon zwei bis drei Esslöffel in einen Teebeutel füllen, mit ungefähr 500 Milliliter Wasser aufgießen und etwa 20 Minuten ziehen lassen. Im Kühlschrank aufbewahren und morgens und abends ein Glas auf nüchternen Magen trinken.
Vor dem Zubettgehen keine schweren Mahlzeiten mehr einnehmen und mit leicht erhöhtem Oberkörper oder auf der linken Seite schlafen. So kann die Magensäure nicht so schnell in die Speiseröhre fließen.
Bei anhaltenden Beschwerden zum Arzt
Halten die Beschwerden länger an, sollte man einen Facharzt aufsuchen. Häufiges Sodbrennen kann vor allem bei älteren Patienten zu Blutungen, Verengung oder Vernarbung der Speiseröhre führen und in seltenen Fällen sogar Krebs verursachen. Bei Magenschmerzen könnte eine chronische Reizung der Magenschleimhaut vorliegen. Das Bakterium Helicobacter pylori kann eine Magenschleimhautentzündung verursachen und schließlich zu einem gefährlichen Magengeschwür führen.