Ein Holz- und ein Kunststoffschneidebrett, auf denen ein Messer liegt © panthermedia Foto: brookefuller

Schneidebretter aus Holz und Plastik: Keime vermeiden

Stand: 09.10.2020 14:00 Uhr

Gegen Keime auf Schneidebrettern hilft Hygiene. Wie reinigt und pflegt man Bretter aus Holz und Kunststoff? Was ist beim Spülen zu beachten?

Um Keime zuverlässig abzutöten, sollte man Schneidebretter möglichst heiß reinigen - unabhängig vom verwendeten Material. Die Art der Reinigung - in der Spülmaschine oder per Hand - hat keinen Einfluss auf die Sauberkeit. Beide Methoden sind Studien zufolge gleichermaßen hygienisch.

Hygienisches Spülen per Hand und in der Spülmaschine

Beim Spülen per Hand sollten Spülmittel und saubere Schwämme benutzt werden. Außerdem ist es wichtig, die Bretter gut zu trocknen. Spülmaschinenfest sind die meisten Kunststoffbretter. Sie sollten in der Maschine bei mindestens 70 Grad gewaschen werden.

Schneidebretter aus Holz vertragen die hohen Temperaturen und scharfen Spülmaschinenreiniger auf Dauer nicht.

Einige Holzsorten töten Bakterien ab

Bei einigen Schneidebrettern hat das verwendete Holz antibakterielle Eigenschaften. Vor allem Eichenholz, Olivenholz und Akazienholz enthalten Gerbstoffe (Tannine), die Bakterien abtöten können. Außerdem sind diese Holzsorten besonders hart, sodass die Bretter lange halten.

Keime auf Holzbrettern durch Pflege entfernen

Bei Holzbrettern können sich Keime in Gebrauchsspuren wie Schnitten und Rillen ansiedeln. Die Unebenheiten im Material lassen sich oft mit der richtigen Pflege ausgleichen. Dazu sollten die Bretter etwa zweimal im Jahr mit Leinöl oder Walnussöl eingerieben werden. Das Holz saugt das Öl auf, die Holzfasern quellen auf und die Schnittkanten verschließen sich.

Nicht geeignet für die Pflege von Holzbrettern sind Rapsöl und Sonnenblumenkernöl. Ihr hoher Harzanteil verhindert, dass das Öl in das Holz einzieht. Größere Rillen oder Kerben können in einigen Fällen vor der Holzpflege abgeschliffen werden.

Bei Schneidebrettern aus sogenanntem Hirnholz richten sich die Holzfasern nach dem Schneiden immer wieder auf, sodass Unebenheiten oft gar nicht erst entstehen. Bei Hirnholz wird quer zur Längsachse geschnitten, sodass die Jahresringe auf dem Schneidebrett als Kreise erscheinen.

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Experten zum Thema

Prof. Dr. Bernward Bisping
Universität Hamburg
Hamburg School of Food Science
Leiter des Arbeitskreises Lebensmittelmikrobiologie und Biotechnologie 
Institut für Pflanzenwissenschaften und Mikrobiologie (IPM)
Ohnhorststr. 18
22609 Hamburg

Nicolas Schmidt, Tischler
BARKS Möbel
Langer Rain 7
37308 Reinholterode 
(036085) 40329
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Visite | 13.10.2020 | 20:15 Uhr

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