Rote Bete: Gesundes Wintergemüse stärkt das Immunsystem
Rote Bete stärkt das Immunsystem und enthält viele gesunde Inhaltsstoffe. Am besten die Knolle nicht kochen, sondern im Ofen zubereiten. Dann bleiben die Inhaltsstoffe am besten enthalten.
Viele Menschen kennen Rote Bete nur aus dem Glas oder vorgekocht und eingeschweißt. Doch durch Kochen und die Verarbeitung mit Essig, Zucker, Salz und Aromen verliert die Bete ihren ursprünglichen erdigen, leicht süßlichen Geschmack. Wer diesen echten Bete-Geschmack genießen will, sollte zu den frischen Knollen greifen.
Rote Bete besitzt ebenso wie ihre weißen, gelben und rot-weiß geringelten Schwestern viele gesunde Inhaltsstoffe und Eigenschaften. Dazu sind Beten kalorienarm: 100 Gramm kommen gerade mal auf 40 Kalorien. Menschen, die zur Bildung von Nierensteinen neigen, sollten jedoch nicht zu viele der Knollen essen, da sie viel Oxalsäure enthalten und so das Risiko für die Bildung von Calcium-Oxalat-Steinen erhöht wird.
Rote Bete enthält viel Folsäure und stärkt das Immunsystem
Die Rote Bete verdankt ihren Namen dem Farbstoff Betanin (Betenrot), der für ihr purpurrotes Aussehen sorgt. Der Farbstoff Betanin gehört zu den sekundären Pflanzenstoffen (Flavonoiden), die als Antioxidantien freie Radikale abfangen und so das Immunsystem stärken. Außerdem enthält die Rote Bete viel Folsäure und Eisen, die beide für die Bildung roter Blutkörperchen benötigt werden.
Insbesondere während der Schwangerschaft ist der Bedarf an Folsäure erhöht. Bereits 200 Gramm Rote Bete decken 50 Prozent des Tagesbedarfs. Um das pflanzliche Eisen nutzen zu können, benötigt unser Körper Vitamin C. Darum sollten zur Roten Bete immer auch Vitamin-C-haltige Zutaten wie Äpfel, Orangen, Sauerkraut oder etwas Zitronensaft verwendet werden. Wie alle Beten liefert auch die rote Bete außerdem Eiweiß und reichlich Ballaststoffe sowie Kalium, Magnesium, Zink, Vitamin B und C.
Nitrat als Blutdrucksenker
Wie Spinat oder Kopfsalat sind Bete-Knollen reich an Nitrat. Bei Säuglingen, deren Darmflora noch nicht ausgereift ist, kann ein hoher Nitratgehalt schädlich sein. Bei Erwachsenen hingegen entfaltet Nitrat durchaus positive Wirkungen. Der Körper wandelt es in Nitrit um und das entspannt die Blutgefäße. Darum kann Rote Bete kurzfristig einen zu hohen Blutdruck senken. Ob das auch langfristig gelingt, ist noch nicht wissenschaftlich bewiesen. Darüber hinaus steigert Nitrat die Leistungsfähigkeit von Muskelzellen.
Rote Bete nicht in Wasser kochen
Beim Kauf sollten die Knollen prall und die Schale glatt und unverletzt sein. Saftige grüne Blätter sind ein Zeichen für Frische. Kleinere Knollen haben ein feineres Aroma als große. Gegen einen muffigen Beigeschmack der großen Knollen hilft Kreuzkümmel. Nach dem Entfernen der Blätter halten sich Beten, eingewickelt in Papier, bis zu vier Wochen im Kühlschrank.
Wird Rote Bete in Wasser gekocht, blutet sie aus und viele gesunde Inhaltsstoffe landen im Kochwasser. Besser ist es, die Knolle mit Schale im Ofen zu garen und sie später zu pellen. So kommt auch die natürliche Süße besser hervor. Beim Schneiden der Roten Bete sollte man am besten Handschuhe tragen. Ohne Handschuhe kann die rote Farbe mit Zitronensaft wieder von den Händen entfernt werden.
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