Abenteuer Diagnose: Osteoidosteom
Osteoidosteome sind kleine Knochentumore, die vor allem im Kindes- und jungen Erwachsenenalter, meist bei Jungen und Männern zwischen 10 und 35 Jahren, auftreten.
Die Knochentumore sind gutartig, aber äußerst schmerzhaft. Besonders häufig finden sich diese Tumore in den langen Knochen der Beine, also im Schienbein und Oberschenkelknochen sowie in der Wirbelsäule. Grundsätzlich können sie aber an allen Knochen auftreten.
Knochentumor: Nächtliche Schmerzen kommen häufig vor
Das Osteoidosteom regt Knochenzellen an, neue Knochensubstanz zu bilden. So entsteht um den Tumor herum langsam ein knöcherner Krater mit einem scharfen Rand, der das Gewebe reizt und zur Einlagerung von Flüssigkeit (Knochenödem) führt. Typisch für solche Tumore sind nächtliche Schmerzen, die sich nach Einnahme von Acetylsalicylsäure (Aspirin, ASS) deutlich bessern.
Im Röntgenbild ist eine örtliche Knochenverdichtung mit einem zentralen Hohlraum zu erkennen. Die Diagnose kann zusätzlich durch eine Computertomografie gesichert werden, die vor allem den zentralen Hohlraum gut darstellt.
Therapie: Operative Entfernung oder Verödung
Ursache der Schmerzen ist das gut durchblutete, Knochensubstanz bildende Areal. Die Therapie besteht aus der operativen Entfernung des Tumorgewebes oder seiner Verödung durch eine Radiofrequenzablation: Der Tumor wird dabei mittels einer Sonde durch Hitze zerstört.
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