Corona-Blog: Nord-Regierungschefs verteidigen Strategie

NDR.de hat Sie im Blog vom Montag über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Im Blog am Dienstag berichten wir weiter über die aktuelle Lage.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Weniger Kontakte: Bund und Länder richten Appell an Bürger
  • Schwesig, Weil, Tschentscher und Günther verteidigen Strategie der Länder
  • Längerfristiges Konzept soll am 25. November beraten werden
  • Entscheidungen über Schulen und Sport vertagt
  • Anstieg bei Neuinfektionen verlangsamt sich im Norden offenbar
  • Schleswig-Holstein meldet 161 neue Corona-Fälle, Niedersachsen 468, Hamburg 185, Bremen 31 und Mecklenburg-Vorpommern 30; bundesweit sind es 10.824 - und damit gut 2.500 weniger als am vergangenen Montag

Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden
Hintergrund: So kommen
unterschiedliche Fallzahlen zustande


23:55 Uhr

Das war's für diesen Montag

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Wir beenden unsere Corona-Berichterstattung für heute und machen ein paar Stunden Pause. Morgen früh geht es in einem neuen Ticker weiter. Schlafen Sie gut!


23:25 Uhr

Forscher in Lübeck suchen nach richtiger Teststrategie

Wie kann das Coronavirus noch weiter eingedämmt werden? Sind die jetzigen Schutzmaßnahmen sinnvoll oder gibt es noch mehr, was getan werden kann? Das will die Elisa-Studie in Lübeck aufdecken.


22:02 Uhr

Bund-Länder-Beratungen als Zwischenbilanz

Ohne eine Einigung über neue Corona-Regeln ist das Bund-Länder-Treffen zu Ende gegangen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kündigte allerdings ein längerfristiges Konzept an. Am 25. November sollen Bund und Länder Beschlüsse auf den Weg bringen, die auch über den Jahreswechsel hinweg gelten sollen.


21:25 Uhr

MV: Etwa 1.100 Menschen protestieren gegen Beschränkungen

Etwa 1.100 Menschen haben am Abend in Mecklenburg-Vorpommern gegen die nach ihrer Ansicht zu strengen Regelungen im Umgang mit der Corona-Pandemie protestiert. Wie Polizeisprecher in Rostock und Neubrandenburg mitteilten, gab es erneut in Rostock, Schwerin, Stralsund, Neubrandenburg und Waren an der Müritz Proteste. Mit jeweils 290, 250 und 240 Menschen wurden diesmal die meisten Teilnehmer in Rostock, Schwerin und Neubrandenburg gezählt.


21:22 Uhr

Die Pandemie in den Landesmagazinen

Heute Abend berichteten die Regionalmagazine des NDR wieder ausführlich über die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Eine Auswahl der Beiträge:


20:51 Uhr

Niedersächsischer Fußballverband stellt Spielbetrieb für dieses Jahr ein

Der Niedersächsische Fußballverband wird seinen Spielbetrieb bis Ende des Jahres nicht wieder aufnehmen. Diese Entscheidung traf der NFV-Vorstand. "Auf der heute stattgefundenen Bund-Länder-Konferenz haben sich keine neuen Anhaltspunkte dafür ergeben, ob und in welcher Form die behördliche Verfügungslage einen Trainings- und Spielbetrieb im Dezember wieder zulässt. Lockerungen sind angesichts der aktuellen Infektionszahlen kein Thema", sagte NFV-Präsident Günter Distelrath. Bis zum 30. November ist der Trainings- und Spielbetrieb für Freizeit- und Amateurmannschaften auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen bereits jetzt untersagt.


20:46 Uhr

Keine Aussage zu Restaurants und Kultur-Events

Die Frage, ob Restaurants, Kultureinrichtungen oder Fitnessstudios im Dezember wieder aufmachen können, bleibt zunächst unbeantwortet. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder fassten dazu bei ihrem Gespräch über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise keine Beschlüsse. Offiziell gilt weiterhin die Aussage der letzten Beratungen der Kanzlerin mit den Länderchefs von Ende Oktober, dass die Schließung der Einrichtungen in Kultur, Unterhaltung und Gastronomie bis Ende November befristet sein soll.


20:41 Uhr

Schwesig gegen Salami-Taktik und für Konzept mit Perspektive

Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig (SPD), hat ihren Widerstand gegen schärfere Corona-Beschlüsse bei den Bund-Länder-Beratungen verteidigt. "Ich bin gegen eine Salami-Taktik, sondern für ein Gesamtkonzept, das den Bürgerinnen und Bürgern eine Perspektive für den Dezember und Januar gibt", sagte Schwesig. Deshalb habe sie sich dagegen gewandt, einzelne Maßnahmen zu beschließen. So könne es etwa keine bundesweite Maskenpflicht in Grundschulen geben, wenn es in Mecklenburg-Vorpommern eine geringere Inzidenz gebe, sagte Schwesig. Länder mit hoher Inzidenz könnten längst härtere Einschränkungen beschließen, fügte sie hinzu.


20:37 Uhr

Weil verteidigt Schulkurs der Länder

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sieht in der Bekämpfung der Corona-Epidemie erste Erfolge, hält die Lage aber noch nicht für zufriedenstellend. "Wir können feststellen, dass wir deutliche Fortschritte gemacht haben", sagte Weil nach den Bund-Länder-Beratungen. Der Anstieg der Neuinfektionen in Niedersachsen sei abgebremst worden. Weil verteidigte den Kurs der Länder, die den Wunsch des Bundes nach weitergreifenden Maßnahmen an den Schulen zurückgewiesen hatten. Zum einen sei die Infektionslage in den Regionen unterschiedlich. Andererseits habe sich in Niedersachsen der bisherige Kurs bewährt. An 80 Prozent der Schulen habe in der vergangenen Woche Präsenzunterricht stattfinden können.


20:24 Uhr

Günther: Länder wollen Bund eigene Vorschläge machen

Die Länder wollen bis zum kommenden Montag dem Bund eigene Vorschläge zum weiteren Vorgehen in der Corona-Pandemie unterbreiten. Dies kündigte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther an. Am 25. November soll es dann die nächste Konferenz der Regierungschefs mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) geben. Es sei richtig, für weitere Entscheidungen abzuwarten, wie sich das Infektionsgeschehen entwickelt hat, sagte Günther. Am Montag sei es noch nicht an der Zeit gewesen, über Lockerungen oder Verschärfungen nachzudenken. Hierüber habe es auch Einvernehmen zwischen den Ländern gegeben.


20:18 Uhr

Tschentscher: Zu früh für Lockerungen zu Weihnachten

Der sogenannte Wellenbrecher-"Lockdown" zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist nach Ansicht des Hamburger Bürgermeisters Peter Tschentscher erfolgreich. Für eine Lockerung der Maßnahmen Richtung Weihnachten und Silvester sei es aber noch zu früh, sagte der SPD-Politiker nach Beratungen der Länderregierungschefs mit der Kanzlerin. Zwar habe man noch drastischere Einschränkungen abwenden können. Zunächst müsse aber die weitere Entwicklung bei den Zahlen der Neuinfektionen abgewartet werden, da es noch keine ausreichende Planungsperspektive für Lockerungen gebe.


20:16 Uhr

Söder: Maßnahmen lieber verlängern

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat die Menschen in Deutschland auf eine Verlängerung und weitere Verschärfung der Anti-Corona-Maßnahmen über das Monatsende hinaus eingestimmt. "Ich habe wenig Hoffnung, dass Ende November alles wieder gut ist", sagte Söder nach Beratungen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den anderen Ministerpräsidenten der Länder. Man müsse die Maßnahmen deshalb "lieber verlängern statt vorzeitig abzubrechen. Im Zweifel müssen wir auf Sicherheit setzen." Die Neuinfektions-Zahlen begännen zu stagnieren, sagte Söder, betonte aber: "Es reicht noch nicht." Gerade in Corona-Hotspots müsse darüber nachgedacht werden, ob das Offenlassen der Schulen wirklich die einzige Möglichkeit sei.


20:11 Uhr

Wie Bund und Länder die Pandemie ausbremsen wollen

  • PRIVATE TREFFEN: Private Zusammenkünfte sollen sich auf "einen festen weiteren Hausstand" beschränken, das gilt auch für Kinder und Jugendliche. Auf private Feiern sollen Bürgerinnen und Bürger verzichten.
  • MOBILITÄT: Bürger werden angehalten, auf "nicht notwendige private Reisen und touristische Tagestouren" zu verzichten und öffentliche Verkehrsmittel möglichst zu meiden.
  • KRANKSCHREIBUNG: Menschen mit Atemwegserkrankungen sollten die Möglichkeit nutzen, sich von ihrem Arzt telefonisch krankschreiben zu lassen. Mit diesem sollten sie auch klären, ob ein Test erforderlich ist.
  • SCHUTZ VON RISIKOGRUPPEN: Besonders gefährdete Menschen sollen zum Schutz vor dem Coronavirus von Dezember an 15 vergünstigte FFP2-Masken erhalten. Das ergebe rechnerisch eine Maske pro Winterwoche. Wer genau profitiert, soll noch geklärt werden - generell gelten Alte, Kranke oder Menschen mit Vorerkrankungen als besonders gefährdet.
  • IMPFZENTREN: Bund und Länder rechnen damit, dass es höchstwahrscheinlich im ersten Quartal kommenden Jahres mindestens einen zugelassenen Impfstoff gibt. Die Länder sollen dafür sorgen, dass ihre Impfzentren und -strukturen dann kurzfristig in Betrieb gehen können.
  • NACHVERFOLGUNG: Da eine vollständige Nachverfolgung von Kontakten oft nicht möglich ist, sollen bei Ausbrüchen in einem Cluster - wie beispielsweise Schulen oder Unternehmen - Maßnahmen wie eine Quarantäne auch ohne positives Testergebnis angeordnet werden.
  • EVALUATION UND SCHULEN: Wie es weitergeht, wollen Bund und Länder am 25. November beraten - auch schon mit Blick auf Dezember und Januar. Dann soll es auch um die Reduzierung von Ansteckungsrisiken in Schulen gehen. Diese sollen offen bleiben.


20:06 Uhr

Auch der Sport muss auf Beschlüsse warten

Wie erwartet gibt es für den Sport vorerst keine Lockerungen der Ende Oktober verschärften Corona-Regeln. Bund und Länder wollen erst auf ihrer nächsten Konferenz am 25. November "über konkrete Schlussfolgerungen sowie die weitere Perspektive für Dezember und Januar im Rahmen eines Gesamtkonzepts diskutieren und entscheiden", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach einem gut fünfstündigen Austausch mit den Ministerpräsidenten. "Nächste Woche ist die Woche der Entscheidungen", verkündete Bayerns Landeschef Markus Söder (CSU).


19:48 Uhr

Entscheidung über Schulen vertagt

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder haben eine Entscheidung über das weitere Vorgehen an den Schulen in der Pandemie vertagt. "Bund und Länder werden auf der nächsten Konferenz darüber beraten, wie Ansteckungsrisiken im Schulbereich in Hotspots reduziert werden können", hieß es nach den mehrstündigen Beratungen. Der Bund hatte verschärfte Maßnahmen an Schulen vorgeschlagen, wie eine Maskenpflicht für alle Schüler und Lehrer auch im Unterricht und eine Halbierung der Klassen. Damit konnte er sich zunächst aber nicht durchsetzen.


19:43 Uhr

Längerfristiges Konzept am 25. November?

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat für die kommende Woche ein längerfristig geltendes Corona-Konzept angekündigt. Am Mittwoch (25. November) sollten von der Bundesregierung und den Ministerpräsidenten Beschlüsse auf den Weg gebracht werden, die auch über den Jahreswechsel hinweg gelten sollten, kündigte Merkel nach stundenlangen Beratungen mit den Ministerpräsidenten an. Es solle Planbarkeit für die Bevölkerung geben, dafür müsste aber eine "Vielzahl von Problemen" angegangen werden.


19:39 Uhr

Länder lehnen mehrheitlich weitere Rechtsänderungen ab

Die Ministerpräsidenten der Bundesländer haben nach Darstellung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) neue verpflichtende Beschränkungen wegen der Corona-Krise verhindert. Die Länder seien mehrheitlich der Meinung gewesen, vor Ablauf der derzeitigen Vorschriften Ende November keine "Zwischen-Rechtsänderungen" vorzunehmen, sagte Merkel nach den Beratungen in Berlin. Bei diesem Thema sei sie durchaus etwas anderer Meinung gewesen.


19:36 Uhr

Gefährdete Gruppen erhalten günstige FFP2-Masken

Bund und Länder wollen besonders gefährdete Menschen mit günstigen FFP2-Masken vor einer Ansteckung mit dem Corona- Virus bewahren. Über 65-Jährige und Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen sollen insgesamt 15 dieser Masken gegen eine geringe Eigenbeteiligung erhalten können, heißt es in einem Beschluss von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der Ministerpräsidenten der Länder vom Montag. Die Kosten übernimmt demnach der Bund.


19:34 Uhr

Bund und Länder appellieren: Keine privaten Feiern mehr

Zum Eindämmen der Corona-Pandemie rufen Bund und Länder die Bürger auf, ihre privaten Kontakte noch einmal deutlich zu reduzieren. Sie sollten gänzlich auf private Feiern verzichten, private Zusammenkünfte mit Freunden und Bekannten sollten auf einen festen weiteren Hausstand beschränkt werden. Das schließe auch Kinder und Jugendliche in den Familien mit ein. Auf diesen Appell verständigten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder in ihrer Videokonferenz.


19:05 Uhr

Bund und Länder ringen um Konsens

Im Kampf gegen die Corona-Krise ringen Bundesregierung und Länder um den Kurs für die kommenden Tage und Wochen. Am frühen Abend arbeitete die Runde noch an einem gemeinsamen Text. Dabei ging es sowohl um Beschränkungen persönlicher Kontakte als auch um den künftigen Umgang mit den Regeln für Schulen und Kinder, wie am Rande der Beratungen zu hören war. Der Bund war zunächst mit Vorschlägen zu tiefen weiteren Einschnitten in den Alltag der Bürger vorangegangen und hatte Pläne etwa zur Maskenpflicht für Schüler im Unterricht noch vor Beginn der Beratungen wieder zurückgenommen. Die Ministerpräsidenten wollten die Vorschläge zum Teil noch weiter entschärfen. Es hieß am frühen Abend, es könnte darauf hinauslaufen, dass strengere Einschränkungen für Kontakte nur als Appell für die Bürger formuliert würden. Bindende Entscheidungen dürften kommende Woche getroffen werden.


18:15 Uhr

Bildungsverband fordert Corona-Register für Schulen und Kitas

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) in Niedersachsen hat die Schaffung eines bundesweiten Corona-Registers zur Erfassung von Infektionsdaten an Schulen und Kitas gefordert. Diese könnten dann als verlässliche Entscheidungshilfen für Corona-Maßnahmen an Schulen und Kindergärten dienen, teilte der VBE in Hannover mit. Bisher gebe es nur ein diffuses Bild über das tatsächliche Infektionsgeschehen an Schulen.


18:01 Uhr

Bremen meldet 31 neue Corona-Fälle

In Bremen hat sich die Zahl der bestätigten Sars-CoV-2-Infektionen im Vergleich zum Vortag um 31 auf nun insgesamt 8.334 Fälle erhöht. Als genesen gelten 5.962 Menschen. Am Sonntag waren noch 93 Neuinfektionen gemeldet worden. Allerdings teilte die Gesundheitsbehörde mit, dass es bei der Übermittlung der Daten technische Probleme gegeben habe. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner für die Stadt Bremen sank auf 167,4, für Bremerhaven auf 100,2.


17:33 Uhr

Hamburger Fußball-Verband stellt Spielbetrieb bis Januar ein

Das Präsidium des Hamburger Fußball-Verbandes (HFV) hat beschlossen, den Pflichtspielbetrieb bis einschließlich 10. Januar 2021 einzustellen. Grund dafür ist, dass im Dezember wegen der Corona-Pandemie mit keinerlei Lockerungen im Freizeitsport zu rechnen sei, teilte der HFV mit. Zudem wird der HFV in diesem Winter keine Hallenturniere veranstalten. Wie der Spielbetrieb 2021 fortgesetzt werden kann, soll in den nächsten Wochen besprochen werden.


17:22 Uhr

30 bestätigte Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern

Das Landesgesundheitsamt in Mecklenburg-Vorpommern hat im Vergleich zum Vortag 30 neue Corona-Fälle registriert, die meisten im Landkreis Vorpommern-Greifswald (+10). Damit stieg die Gesamtzahl der Sars-CoV-2-Infektionen im Land auf 4.463. Als genesen gelten 3.043 Menschen. In Krankenhäusern werden 377 Covid-19-Patienten behandelt, davon 47 auf Intensivstationen. Zwei weitere Menschen sind im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit gestorben. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner liegt in MV nun bei 41,2. Am Montag vergangener Woche hatte MV 46 Neuinfektionen gemeldet.

Weitere Informationen
Ein Balkendiagramm vor einem Coronavirus. © COLOURBOX Foto: Volodymyr Horbovy

Corona in MV: Daten und Fakten zur Infektionswelle

Das Infektionsgeschehen in Mecklenburg-Vorpommern ist seit einiger Zeit rückläufig. Wir werden diesen Artikel zunächst nicht mehr aktualisieren. mehr


17:14 Uhr

Luftfahrt-Betriebe in Niedersachsen wollen mehr Hilfe

Teile der niedersächsischen Luftfahrtindustrie bangen wegen der anhaltenden Corona-Beschränkungen zusehends um ihre Existenz. Bei einem Krisengespräch von Vertretern der Branche und Zulieferern sowie Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) ging es auch um mögliche weitere Hilfen für die Betriebe - dabei sieht die Wirtschaft nun besonders den Bund am Zug. Flugzeugbauer und -ausstatter sind ebenso wie Airlines, Flughäfen und der Tourismus von drastischen Umsatzeinbrüchen betroffen. "Für das nächste Jahr erwarten wir Ergebnisse, wie wir sie zuletzt zu Zeiten der Finanzkrise hatten", sagte Jens Harde vom Arbeitgeberverband Niedersachsen-Metall. Vor 2025 werde man das Vorkrisenniveau wohl nicht erreichen.


17:09 Uhr

Krise im Tourismus: Kleidung statt Reisen verkaufen

Die Reisebranche wird von der Corona-Krise besonders hart getroffen. Yasmin Khan hat seit März mit ihrem Reisebüro kein Geld verdient. Deshalb hilft sie auf Märkten und als Verkäuferin aus.


16:23 Uhr

Zwei weitere Todesfälle in Pflegeheim in Norderstedt

Die Zahl der nach einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Bewohner des Alten- und Pflegeheims "Steertpogghof" in Norderstedt ist auf 15 gestiegen. Wie der Kreis Segeberg mitteilte, handelte es sich bei den beiden aktuellen Todesfällen um eine 88 Jahre alte Frau und einen 77 Jahre alten Mann. Allein in dem Heim hatten sich nach früheren Angaben mindestens 33 Bewohner und 9 Mitarbeiter infiziert.


16:21 Uhr

THW-Handballer gegen WM im Januar in Ägypten

Der deutsche Nationalspieler Patrick Wiencek vom THW Kiel und sein Clubkollege Domagoj Duvnjak haben sich wegen der Corona-Pandemie gegen die Austragung der Handball-WM im Januar in Ägypten ausgesprochen.


15:46 Uhr

Hamburg meldet mehr als 500 Corona-Fälle in Pflegeheimen

In mehreren Hamburger Senioren-Einrichtungen gibt es derzeit größere Corona-Ausbrüche. Viele der insgesamt mehr als 500 betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner sowie Pflegekräfte zeigten aber keine Symptome, hieß es aus der Gesundheitsbehörde.


15:39 Uhr

Länder wollen offenbar Pläne des Bundes entschärfen

Die Länder wollen die vom Bund vorgeschlagenen neuen Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus entschärfen. In einer Beschlussvorlage der Länder, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, sind wesentliche Vorschläge des Bundes nicht mehr enthalten oder nur noch als Appell formuliert. So fehlt zum Beispiel, dass sich Kinder und Jugendliche nur noch mit einem festen Freund oder einer festen Freundin in der Freizeit treffen sollen. Auch wird nur noch an die Bürger "appelliert", auf private Feiern zu verzichten. Seit dem Nachmittag beraten Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten in einer Videoschalte über das weitere Vorgehen in der Pandemie im November.


15:27 Uhr

Spahn sagt Kliniken Entlastungen zu

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat den Krankenhäusern in der Corona-Pandemie Entlastungen zugesagt. Er werde mit den Bundesländern konkrete Maßnahmen beraten, damit kein Krankenhaus durch die Pandemie in eine wirtschaftliche Schieflage gerate, sagte Spahn in einer Videobotschaft zur Eröffnung des Deutschen Krankenhaustages in Düsseldorf. Nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft werden in Deutschland derzeit 3.500 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen behandelt. Auf den normalen Stationen der Kliniken befänden sich derzeit 15.000 Covid-19-Patienten.


14:55 Uhr

Offenbar Verstimmungen vor Bund-Länder-Treffen

Vor dem erneuten Treffen zwischen den Ministerpräsidenten der Länder mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist unklar, ob überhaupt Beschlüsse gefasst werden. Einige Länder-Chefs hatten signalisiert, das Infektionsgeschehen zunächst noch beobachten zu wollen. Zudem gibt es offenbar Verstimmungen, weil eine Beschlussvorlage nicht mit den Ländern abgestimmt worden war.


14:38 Uhr

Polizei beendet Wochenendseminar in Ferienanlage auf Rügen

Mithilfe von Gerichten hat die Polizei ein Wochenendseminar auf der Insel Rügen vorzeitig beendet. Wie eine Polizeisprecherin sagte, hatten sich sieben Frauen und Männer entgegen der geltenden Corona-Vorschriften in einer Ferienanlage in Altefähr zu einer Tagung zum Thema "Angst vor dem Tod durch Corona" getroffen. Anwohner hätten auf die Gruppe aufmerksam gemacht. Die sieben Teilnehmer aus Berlin, Hamburg und Brandenburg hätten die Abreise zunächst verweigert. Nachdem das Greifswalder Oberverwaltungsgericht in zweiter Instanz die Rechtsauffassung der Gruppe abgelehnt hatte, seien die Leute am Sonnabend dann doch abgereist. Der Polizei zufolge müssen sie nun mit einer Ordnungsstrafe rechnen, unter anderem wegen des Verstoßes gegen das Einreiseverbot für Touristen. Auch gegen den 27-jährigen Leiter der Ferienanlage werde ermittelt.


14:22 Uhr

Niedersachsen: Krise belastet Landeshaushalt stärker als erwartet

Das Land Niedersachsen erwartet für die kommenden Jahren wegen der Corona-Krise größere Ausfälle bei den Steuereinnahmen als bisher gedacht. Zwar habe die wirtschaftliche Erholung im dritten Quartal 2020 dazu geführt, dass die Steuereinnahmen in diesem Jahr etwas besser ausfallen dürften als zuletzt befürchtet, sagte Finanzminister Reinhold Hilbers am Montag in Hannover. In den Jahren 2021 bis 2024 fehlten im Vergleich zur Prognose vom Mai aber rund 870 Millionen Euro. "Eine Rückkehr zum Ausgabenniveau von vor der Krise kann es angesichts der anhaltenden Steuereinnahmeausfälle nicht geben", sagte der CDU-Politiker.


14:19 Uhr

Gericht: Schornsteinfeger-Arbeiten auch während der Pandemie

Muss ich den Schornsteinfeger ins Haus lassen, obwohl ich mich vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus fürchte? Ja, urteilte das Verwaltungsgericht Hannover zumindest im Fall eines Ehepaares, das gegen eine schornsteinfegerrechtliche Anordnung geklagt hatte. Die Klage sei abgewiesen worden, teilte das Gericht mit. Die Kläger hätten sich ohne Erfolg auf die mit der Arbeit eines Schornsteinfegers verbundene Ansteckungsgefahr berufen. Im konkreten Fall ging es um Arbeiten, die bis Ende Mai hätten erledigt werden sollen. Nach Ablauf der Frist wandten sich die Kläger an den Bezirksschornsteinfeger und baten um eine Verschiebung des Termins. Sie begründeten dies damit, dass sie zu einer Risikogruppe in der Corona-Pandemie zählten. Die Region Hannover und der Bezirksschornsteinfeger lehnten dies ab und forderten das Paar auf, die Überprüfung zuzulassen. Dazu kam es dann auch. Die Kläger suchten laut Gericht allerdings Rechtsschutz gegen die Verfügung. Die Entscheidung ist nicht rechtskräftig und kann am Oberverwaltungsgericht in Lüneburg angegriffen werden.


14:04 Uhr

Handball: SG Flensburg-Handewitt hofft auf Einsatz am Mittwoch

Der dreifache deutsche Meister SG Flensburg-Handewitt hatte bislang keinen einzigen positiven Corona-Test, durfte im November bislang dennoch nicht spielen. Am Mittwoch sollen die Flensburger nun gegen den HC Meschkow Brest antreten.


13:54 Uhr

Internationale Tage Jüdischer Musik wegen Corona nur digital

Mit einem Konzert in Köln beginnen heute die Internationalen Tage Jüdischen Musik, die wegen der Corona-Krise nur digital stattfinden. "Wir streamen alle Konzerte live", teilte ein Sprecher des Usedomer Musikfestivals mit, das die Musiktage bis 22. November veranstaltet. Weitere Konzerte finden am 17. November in Stavenhagen, am 18. November in Würzburg und am 22. November in Berlin statt.


13:22 Uhr

Auch US-Konzern Moderna mit guten Daten zu Corona-Impfstoff

Mit dem US-Pharmakonzern Moderna hat ein weiterer Hersteller positive Daten für seinen Corona-Impfstoff vorgelegt. Der RNA-Impfstoff habe eine Wirksamkeit von 94,5 Prozent, hieß es in einer Mitteilung am Montag. Die EU-Kommission verhandelt mit dem US-Konzern über die Lieferung von bis zu 160 Millionen Impfdosen. Am vergangenen Montag hatte das Mainzer Unternehmen Biontech erste Zwischenergebnisse aus der entscheidenden Studienphase für ihren Impfstoff-Kandidaten vorgelegt.

Weitere Informationen
Forscher in weißen Kitteln klettern einen Berg hoch, auf dessen Spitze eine Spritze steht.

Die Jagd nach dem Impfstoff

Wer forscht zu Corona-Impfstoffen? Wie funktionieren sie? Wer bekommt sie zuerst? Wer finanziert die Forschung, wer profitiert? mehr


13:00 Uhr

Anstieg bei Corona-Neuinfektionen verlangsamt sich offenbar

Die Neuinfektionen mit dem Coronavirus wachsen im Norden derzeit so langsam wie seit mehr als zwei Monaten nicht mehr. Innerhalb der vergangenen sieben Tage erhöhte sich die Zahl der Neuinfizierten gemäß Daten des Robert Koch-Instituts nur noch um ein Prozent (im Vergleich zur Vorwoche). Das ist Auswertungen von NDR Data zufolge das kleinste Plus seit dem 10. September. Seit Mitte September hatte es fast ausschließlich Zuwächse im zweistelligen Prozentbereich gegeben. Noch am 30. Oktober waren es 75 Prozent. Am vergangenen Montag lag der Anstieg noch bei 20 Prozent. Heute melden Schleswig-Holstein 161, Niedersachsen 468 und Hamburg 185 neue Corona-Fälle - jeweils weniger als am Montag zuvor.


12:53 Uhr

Diakonie fordert geänderte Rahmenbedingungen für Pflege

In der Corona-Pandemie kommen Pflegekräfte nach Einschätzung des Diakonischen Werks Schleswig-Holstein zunehmend an ihre Grenzen. Gründe dafür seien unter anderem der Fachkräftemangel, strengere Hygieneregeln, das aufwendige Besuchsmanagement in Heimen und die angekündigten Corona-Schnelltests, teilte der Wohlfahrtsverband der evangelischen Kirche am Montag mit. Landespastor Heiko Naß betonte, das Pflegepersonal habe in den vergangenen Monaten Großartiges vollbracht. Pflege-Referentin Nicole Richter sprach sich dafür aus, die Rahmenbedingungen etwa bei der Ausbildung zu verändern. "Nur so könnten wieder mehr Menschen für diesen wichtigen und schönen Beruf gewonnen werden."


12:16 Uhr

Schwesig: Teil-Lockdown zeigt Wirkung

Der Teil-Lockdown zur Eindämmung der Corona-Krise zeigt nach Worten von Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) in dem Bundesland Wirkung. "Die Infektionszahlen sind rückläufig", twitterte sie. "Gut, dass wir frühzeitig reagiert haben." Mit Blick auf die Schalte der Länder-Regierungschefs mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Nachmittag betonte sie, Kitas und Schulen müssten offen gehalten werden. In einem weiteren Tweet kritisierte sie, dass der Bund zum Themenkomplex Kinder, Jugendliche und Schule Vorschläge eingebracht habe, die nicht mit den Ländern besprochen oder abgestimmt seien. "Das Vorgehen des Kanzleramtes führt zur Verunsicherung anstatt zur gemeinsamen Orientierung für die Bevölkerung", twitterte sie.


12:02 Uhr

185 Neuinfektionen in Hamburg - Inzidenz sinkt

In Hamburg hat sich die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages um 185 auf insgesamt 20.406 erhöht. Die Anzahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner liegt Angaben der Stadt zufolge derzeit bei 156,3. Gestern hatte die Hansestadt 243 neue Fälle gemeldet, bei einer Sieben-Tages-Inzidenz von 162,3. Vergangenen Montag hatte die Zahl der Neuinfektionen bei 298 gelegen.


11:35 Uhr

Unternehmen nutzen Krise zur Digitalisierung

Eine Mitgliederbefragung des AGA Unternehmensverbandes hat ergeben, dass die Mehrheit der Unternehmen im norddeutschen Groß- und Außenhandel die Corona-Krise zur Digitalisierung nutzt. Zu den größten Innovationsmaßnahmen gehören demnach Investitionen in die IT-Infrastruktur, Prozessinnovationen und die Automatisierung von Geschäftsprozessen, wie der Verband mitteilte. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen (54 Prozent) wollten ihre Investitionsausgaben in den nächsten zwei Jahren noch erhöhen. Die Umfrage wurde vom 27. Oktober bis 12. November durchgeführt.


10:40 Uhr

Nord-Länder überschreiten Marke von 100.000 Infektionen ingesamt

Die fünf norddeutschen Bundesländer haben bei den bestätigten Corona-Infektionen die Marke von 100.000 überschritten. Das geht aus den Zahlen hervor, die die Bundesländer täglich melden. Damit liegt die Gesamtzahl der Corona-Infektionen in Niedersachsen Stand heute bei 55.883, in Schleswig-Holstein bei 11.518. Hamburg meldete bis gestern 20.221 Corona-Infektionen, Mecklenburg-Vorpommern 4.434 und Bremen 8.303. Das sind insgesamt 100.359 bestätigte Fälle seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020.


10:10 Uhr

468 Neuinfektionen in Niedersachsen - fünf weitere Todesfälle

In Niedersachsen haben die Behörden in den vergangenen 24 Stunden 468 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Das ist der niedrigste Wert seit dem 20. Oktober. Am vergangenen Montag hatte Niedersachsen 677 neue Fälle gemeldet. Damit gibt es in dem Bundesland nun insgesamt 55.883 nachgewiesene Infektionen. Die Zahl der Todesfälle stieg um fünf auf nun 908, wie aus dem aktuellen Lagebericht hervorgeht.

Weitere Informationen
Eine Person macht einen Abstrich im Rachenraum bei einer anderen Person. © photocase Foto: rclassen

Corona in Niedersachsen: NDR.de beendet tägliche Statistik

Mit dem Ende fast aller Corona-Regeln wird diese Seite nicht länger mit den Corona-Daten aus Niedersachsen aktualisiert. mehr


09:54 Uhr

Schulen in der Corona-Krise: Druck von allen Seiten

In der Corona-Pandemie müssen sich die Schulen an die geltenden Verordnungen halten. Weil diese jedoch nicht allen passen, müssen die Beschäftigten bisweilen viel Druck aushalten, wie Beispiele aus Schleswig-Holstein zeigen.


09:36 Uhr

MV: Fast 2.700 Anträge auf Geld aus dem Sozialfonds

Für den in der Corona-Krise in Mecklenburg-Vorpommern eingerichteten Sozialfonds sind bisher Anträge auf Hilfen in Höhe von rund 8,4 Millionen Euro eingegangen. Rund sechs Millionen Euro seien bereits bewilligt worden, teilte das Sozialministerium in Schwerin mit. Bis Ende Oktober wurden demnach rund 2.660 Anträge gezählt. "Wir unterstützen damit gezielt soziale Einrichtungen der Daseinsfürsorge und der Wohlfahrtspflege", sagte Sozialministerin Stefanie Drese (SPD). Rund 2,3 Millionen Euro gingen an Freizeiteinrichtungen für Familien wie Zoos und Tierparks, etwa 1,7 Millionen Euro an Bildungseinrichtungen für Jugend und Familie wie etwa Jugendherbergen.


09:19 Uhr

Niedersachsen: Kliniken sollen planbare OPs verschieben

Niedersachsens Sozialministerin Carola Reimann (SPD) hat an die Kliniken appelliert, bei anhaltend hohen Corona-Infektionszahlen planbare Operationen zu verschieben. Im Land wachse die Sorge, dass in absehbarer Zeit nicht mehr alle schwerkranken Patienten auf Intensivstationen behandelt werden könnten, berichtet die "Hannoversche Allgemeine Zeitung". Das Land bereite eine Verordnung vor, die den Krankenhäusern vorschreibt, bestimmte Operationen zu verschieben - wie auch im März bei der ersten Corona-Welle. Der Leiter des Krisenstabes des Landes, Staatssekretär Heiger Scholz, sagte der Zeitung, die Lage in den Kliniken spitze sich zu. "Aber sie ist noch weit entfernt von Dramatik - wenn wir es schaffen, das Wachstum der Pandemie weiter zu begrenzen." Krebs werde natürlich weiter behandelt werden, auch Herzinfarkte oder Schlaganfälle. "Es geht um Knie- oder Hüftoperationen, die man auch später durchführen könnte."


08:50 Uhr

Tschentscher: Große Demos vorübergehend verbieten

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, während der Corona-Krise große Demonstrationen in Innenstädten zu verbieten. Kundgebungen mit Tausenden Teilnehmern auf engem Raum sollten unter den aktuellen Pandemiebedingungen nicht mehr genehmigt werden, sagte er der "Rheinischen Post". Zudem müsse bei Versammlungen jeglicher Art auf ausreichenden Abstand und das Tragen von Gesichtsmasken geachtet werden. Anderenfalls müsse die Polizei die Treffen auflösen. Vor dem heutigen Treffen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht der Hamburger Bürgermeister keinen Spielraum für Lockerungen der Corona-Beschränkungen.


08:42 Uhr

Bund will offenbar schärfere Kontaktregeln

Der Bund wird bei der Videokonferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten am heutigen Montag offenbar auf über die bestehenden Beschränkungen hinausgehende strikte Kontakt- und Quarantänebeschränkungen drängen. Wie tagesschau.de berichtet, geht das aus der Beschlussvorlage für das virtuelle Treffen hervor, die dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt. Demnach sollen Kinder und Jugendliche dazu angehalten werden, sich nur noch mit einem festen Freund in der Freizeit zu treffen. Private Treffen sollten sich generell nur noch auf einen festen weiteren Hausstand beschränken. Zusammenkünfte in der Öffentlichkeit sollten künftig nur mit den Angehörigen des eigenen Hausstandes und maximal zwei Personen eines weiteren Hausstandes gestattet sein. Auf private Feiern solle zunächst bis zum Weihnachtsfest ganz verzichtet werden. Die Maskenpflicht an Schulen will der Bund offenbar verschärfen, besonders gefährdete Personen wie Alte und Kranke sollten von Dezember an vergünstigte FFP2-Masken erhalten. Vertreter der Bundesländer hatten allerdings signalisiert, bei diesem Corona-Gipfel erst einmal nur ein Zwischenfazit des November-Lockdowns zu ziehen.


08:32 Uhr

Weil: Nicht scheibchenweise vorgehen

Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat eine Gesamtstrategie der Corona-Schutzmaßnahmen bis in den Januar gefordert. Weil sagte auf NDR Info, er sei dafür, erst in einer Woche oder zehn Tagen ein Konzept zu beschließen. Noch habe man nicht genau den Überblick, ob die Beschränkungen von Anfang November wirkten und ausreichten. "Wir tun uns eher einen Gefallen damit, wenn wir insgesamt mit einem geschlossenen, überzeugenden Konzept für Weihnachten, für Neujahr, für den ganzen Dezember aufwarten, anstatt scheibchenweise vorzugehen", so Weil. Die Bürger müssten eine verlässliche Grundlage bis ins nächste Jahr bekommen. Weil sprach sich zudem dafür aus, Schulen offen zu halten. Bisher sei es gelungen, das Infektionsgeschehen aus den Schulen fernzuhalten. Außerdem sei die Belastung für Familien sehr hoch, wenn es dort wieder erhebliche Einschränkungen gebe.


07:09 Uhr

Drehs aufwendiger und teurer: Weniger Kinoproduktionen in Hamburg

Wegen der Corona-Krise hat sich in diesem Jahr die Zahl der in Hamburg gedrehten Kinofilme im Vergleich zu 2019 mehr als halbiert. So seien viele Dreharbeiten wegen der Pandemie verschoben worden, unter anderem weil die Finanzierung fehlte, sagte Alexandra Luetkens von der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein. Zählte die Filmförderung 2019 noch 13 in der Hansestadt gedrehte Filme, waren es Anfang November nur noch sechs. "Besonders betroffen vom Ausfallrisiko waren und sind Kinofilme", sagte Luetkens. Demnach sind vor allem große, internationale Projekte dieses Jahr ausgeblieben. Gerade freie Filmschaffende und Produktionsfirmen sind aktuell wegen der Pandemie in eine Notlage geraten, wie Luetkens weiter sagte. Durch die Eindämmungsmaßnahmen am Set seien Dreharbeiten zudem teurer geworden. Zum Beispiel müssten weitere Fahrzeuge angemietet werden, damit die Filmcrews beim Catering die Abstände einhalten können. In der Regel müsse die Crew auch zwei Mal die Woche auf das Virus getestet werden - das belaste das Budget zusätzlich.


06:31 Uhr

Bundesweit 10.284 neue Corona-Fälle gemeldet

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 10.824 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Das sind rund 6.100 Fälle weniger als gestern, wie aus Angaben des RKI von heute früh hervorgeht. An Montagen sind die erfassten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird. Am vergangenen Montag hatte die Zahl gemeldeter Neuinfektionen bei 13.363 gelegen. Der Höchststand war am Freitag mit 23.542 gemeldeten Fällen erreicht worden. Seit Beginn der Pandemie haben sich bundesweit 801.327 Menschen mit Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg um 62 auf insgesamt 12.547. Das sogenannte Sieben-Tage-R lag laut RKI-Lagebericht von gestern bei 1,03 (Vortag: 1,05). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch gut 100 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.


06:22 Uhr

Niedersachsen: Bislang unter 20 Ärzte als Corona-Leugner gemeldet

Die Ärztekammer Niedersachsen hat Patienten ermutigt, Corona-Leugner unter Ärzten zu melden. Es gebe allerdings nur wenige Einzelfälle, teilte die Ärztekammer mit. Bezogen auf die Gesamtmitgliederzahl von knapp 43.000 Ärztinnen und Ärzten in Niedersachsen handele es sich um eine sehr niedrige zweistellige Zahl unter 20. "Wenn wir Beschwerden erhalten, prüfen wir diese berufsrechtlich und holen in diesem Rahmen auch Stellungnahmen der betroffenen Ärzte ein", sagte der Sprecher der Ärztekammer, Thomas Spieker. Gegebenenfalls werde ein berufsrechtliches Verfahren eingeleitet mit den Möglichkeiten, eine Rüge zu verhängen oder ein berufsgerichtliches Verfahren zu beantragen. "Im Einzelfall kann es auch sinnvoll sein, Strafanzeigen zu erstatten", sagte Spieker. Beschwerden würden sehr ernst genommen, da die dort geschilderten Vorwürfe aus Sicht der Kammer nicht mit gewissenhaftem ärztlichem Verhalten vereinbar seien.


05:45 Uhr

Schaustellerverband: "Die Zeit der schönen Worte ist vorbei"

Viele Schaustellerfamilien im Norden können ihre Kredite nicht abbezahlen, weil die Einnahmen ausbleiben, seit wegen der Corona-Pandemie nahezu alle Veranstaltungen abgesagt wurden. Der Verband drängt auf Hilfe vom Bund.


05:42 Uhr

161 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein

In Schleswig-Holstein sind nach Angaben der Landesregierung binnen eines Tages 161 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Am Vortag waren es 158, am Sonntag vergangener Woche 177. Die Zahl der Todesfälle stieg um drei auf 222. Wie die Landesregierung weiter mitteilte, sind somit seit Beginn der Pandemie 11.518 Infektionen nachgewiesen worden. In den Krankenhäusern in Schleswig-Holstein behandelt wurden den Angaben zufolge 116 Covid-19-Patienten - ebensoviele wie am Vortag.


05:40 Uhr

Länder-Chefs beraten aktuelle Corona-Lage mit Kanzlerin Merkel

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten beraten heute per Video-Konferenz über die seit zwei Wochen geltenden Corona-Einschränkungen und den Stand der Dinge bei der Entwicklung der Infektionszahlen. Bei Ihrem letzten Treffen war der aktuelle Teil-Lockdown beschlossen worden, der mindestens bis Ende November Bestand haben soll. Es gibt derzeit keine Anzeichen für eine Lockerung der Einschränkungen. Ziel der Maßnahmen ist es, die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Virus deutlich zu verringern. Im Gespräch waren hingegen eine Verschärfung der Kontaktbeschränkungen sowie eine Art "Knigge" mit Verhaltenshinweisen. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hatte am Wochenende in einem "Spiegel"-Interview mit Blick auf mögliche unterschiedliche Wege der Bundesländer gesagt: "Wir haben uns jetzt auf einen gemeinsamen Weg verständigt, weil die Lage außer Kontrolle zu geraten schien. Aber auf Dauer kann das so nicht bedeuten, dass überall die gleichen Maßnahmen greifen, egal wie hoch die Inzidenzzahlen sind."


05:35 Uhr

Die Corona-Krise als Thema im NDR Fernsehen

Kein Abend ohne die Corona-Pandemie in den NDR TV-Regionalmagazinen. Auch gestern wurde in mehreren Beiträgen über die Folgen in und für Norddeutschland berichtet. Hier eine Auswahl der Beiträge:


05:30 Uhr

Mit dem NDR.de Live-Ticker in die neue Woche

NDR.de berichtet an diesem Montag über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland. Im Live-Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und Entwicklungen, außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernsehsendungen.

Am Sonntag meldete Niedersachsen 1.060 neue Corona-Fälle, Hamburg 243, Schleswig-Holstein 158, Mecklenburg-Vorpommern 38 und das Bundesland Bremen 93. Insgesamt gab es 1.592 Neuinfektionen im Norden, bundesweit waren es 16.947.

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Coronavirus-Update: Der Podcast mit Drosten & Ciesek

Hier finden Sie alle bisher gesendeten Folgen zum Nachlesen und Nachhören sowie ein wissenschaftliches Glossar und vieles mehr. mehr

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