Corona-Blog: "Winter wird uns allen noch viel abverlangen"
Im Live-Ticker hat NDR.de Sie auch am Sonnabend, 14. November über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Sonntag früh geht es mit einem neuen Blog weiter.
Das Wichtigste in Kürze:
- Merkel: "Winter wird uns allen noch viel abverlangen"
- Verfassungsschützer warnt vor Anschlägen durch Corona-Leugner
- Deutscher Lehrerverband will klare Regeln für die Schulen
- Patientenschützer lehnen Einsatz infizierter Pfleger ab
- Gericht: Fitnessstudios in Schleswig-Holstein bleiben geschlossen
- Neuinfektionen im Norden: Niedersachsen meldet 1.482 neue Corona-Fälle, Hamburg 528, Schleswig-Holstein 296, Mecklenburg-Vorpommern 108 und das Bundesland Bremen 192 - bundesweit knapp 22.500 Neuinfektionen registriert
Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden
Hintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande
Das Team von NDR.de wünscht eine gute Nacht
Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit und machen ein paar Stunden Pause mit unserer Corona-Berichterstattung. Sonntag früh geht es wie gewohnt in einem neuen Blog weiter. Angenehme Nachtruhe!
Größerer Corona-Ausbruch in Peiner Pflegeheim
In einem Pflegeheim in Peine sind nach Angaben des Landkreises 13 Bewohner und 15 Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. Das berichtet NDR 1 Niedersachsen. Die Betroffenen seien alle seit Freitag in Quarantäne, sagte ein Sprecher. Insgesamt leben in dem Heim 45 Menschen. Am Montag sollen erneut alle Bewohner und das gesamte Pflegepersonal auf das Virus getestet werden. Allen Infizierten geht es laut Heimleitung den Umständen entsprechend gut.
Corona-Krise: Wenn auf einmal das Geld fehlt
Viele Menschen im Norden geraten infolge der Corona-Pandemie unvermittelt in finanzielle Nöten - beispielsweise durch den Verlust des Arbeitsplatzes oder durch Kurzarbeit. Schuldnerberatungen können helfen.
Groß angelegte Kontrollen im Hamburger Nahverkehr
In Hamburg findet derzeit erneut eine groß angelegte Kontrolle im öffentlichen Nahverkehr statt. Geprüft wird, ob sich die Menschen an die Corona-Auflagen halten. Seit 17 Uhr laufen die Kontrollen, bis 22 Uhr sollen sie andauern. Insgesamt sind knapp 150 Einsatzkräfte von der Polizei, der Bundespolizei und der Hochbahn unterwegs. Vor allem kontrollieren sie die S-Bahnhöfe Dammtor, Altona, Bergedorf und Harburg. Die Hochbahn führt aber auch Kontrollen in Bussen durch.
Mehr Depressionen bei jungen Menschen in Corona-Zeiten
Psychische Erkrankungen wie Depressionen haben während der Corona-Pandemie stark zugenommen. Besonders betroffen sind junge Menschen - vor allem wenn sie zu Hause arbeiten oder lernen müssen. 17- bis 30-jährige leiden besonders stark unter dem Alleinsein. Die Greifswalder Psychologie-Professorin Eva-Lotta Brakemeier und ihr Team haben ermittelt, dass die psychischen Erkrankungen in dieser Altersgruppe stark gestiegen sind. Fehlende Nähe macht gerade junge Erwachsene krank. Das gilt besonders für Studienanfänger, die gerade in eine neue Stadt gezogen sind. Statt neue Freunde zu finden, sitzen sie allein in ihrem Zimmer vor ihrem Laptop. Vielen fällt es schwer, sich zu konzentrieren und zu motivieren.
Mecklenburg-Vorpommern meldet 108 neue Corona-Fälle
In Mecklenburg-Vorpommern haben die Behörden seit Freitag 108 neue Corona-Infektionen registriert. Die Zahl der Todesfälle stieg um einen auf 38. Die Landkreise Vorpommern-Greifswald und Nordwestmecklenburg gelten weiter als Risikogebiet.
UEFA bestätigt: DFB-Team kann gegen Ukraine spielen
Das Nations-League-Gruppenspiel zwischen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und der Ukraine findet definitiv heute Abend (20.45 Uhr) in Leipzig statt. Das teilte ein UEFA-Sprecher gut vier Stunden vor dem geplanten Anpfiff mit. Alle Ergebnisse der heute durchgeführten Testreihe waren negativ. Der Austragung des vorletzten Länderspiels des Jahres steht damit nichts mehr im Wege, zumal auch alle Tests in der DFB-Auswahl negativ ausfielen. Das Spiel war zwischenzeitlich fraglich gewesen, weil am Freitag vier Spieler und ein Teammanager positiv auf das Coronavirus getestet wurden.
Buchholz: Corona-Novemberhilfen werden ausgedehnt
Durch die Corona-Maßnahmen mussten im November viele Betriebe schließen. Weitere Unternehmen, die indirekt betroffen sind, können jetzt auf Unterstützung hoffen. Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) sagte nach Gesprächen mit dem Bundeswirtschaftsministerium, dass Firmen nun bis zu 200.000 Euro Zuschuss erhalten sollen, wenn sie zwar nicht unter die sogenannte November-Nothilfe fallen, aber in diesem Monat einen Umsatz-Einbruch im Vergleich zum Vorjahresmonat von mindestens 50 Prozent haben. Das sei ein riesiger Schritt nach vorn für die mittelständischen Betriebe, vor allem im Einzelhandel, so Buchholz. Er findet, dass damit eine große Lücke geschlossen werde, unter anderem für Kaufleute in Tourismus-Orten, die massive Verluste durch ausbleibende Touristen haben.
Verfassungsschutz warnt vor Anschlägen durch Corona-Leugner
In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" hat Niedersachsens Verfassungsschutzpräsident Bernhard Witthaut von "Umsturzfantasien" und "Radikalisierungspotenzial" gesprochen. Anschläge aus der Bewegung der Corona-Leugner und Maßnahmen-Gegner seien nicht auszuschließen. Der Protest richte sich zunehmend nicht mehr gegen einzelne Maßnahmen zur Einschränkung der Pandemie, sondern gegen eine vermeintliche Corona-Diktatur. Dabei würden auch "offen Umsturzfantasien gegen die deutsche Regierung propagiert". Am Brandanschlag auf das Robert Koch-Institut sowie einer Sprengstoff-Explosion in Berlin-Mitte sei erkennbar, dass einzelne Menschen bereits jetzt zu Anschlägen bereit seien, sagte Witthaut. Die Entwicklung der Bewegung müsse genau im Blick behalten werden, "bevor Schlimmeres passiert".
Merkel: "Winter wird uns allen noch viel abverlangen"
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Menschen in Deutschland auf harte Wintermonate aufgrund der Corona-Krise eingeschworen. "Der vor uns liegende Winter wird uns allen noch viel abverlangen", sagte sie in ihrem Video-Podcast. "Das Virus wird noch eine ganze Weile unser Leben bestimmen." Das bedeute auch, dass sich die Menschen nicht unbeschwert direkt begegnen könnten.
Merkel hob insbesondere die Lage von Pflegebedürftigen und Pflegekräften hervor. Die Pandemie mache das Leben in Heimen und Einrichtungen einsamer und die Arbeitsbedingungen für die Pflegekräfte noch belastender. "Schutz vor der Gefahr des Virus ist notwendig, aber die Antwort soll auch nicht einfach Abschottung heißen", betonte die Kanzlerin.
Weihnachtsgottesdienst im Stadion von Hannover 96?
Wegen der Corona-Beschränkungen plant ein katholischer Pfarrer einen Weihnachtsgottesdienst mit bis zu 2.000 Besuchern im Stadion von Hannover 96. Der Mietvertrag soll bereits unterzeichnet sein.
Wie empfinden Kinder die Pandemie? Wie ist die Lage auf den Kanaren?
Welche Folgen haben die hohen Corona-Infektionszahlen für die Hausärzte? Wie gehen die Friseurinnen und Friseure mit den zurzeit geltenden Einschränkungen um? Und wie empfinden Kinder und Jugendliche die Zeit der Pandemie? Wie ist die Situation auf den Kanaren, wo nun die Urlaubs-Hochsaison beginnt? Um diese Fragen ging es heute im Hörfunk-Programm von NDR Info.
Lehrerverbands-Präsident: Wir brauchen klare Ansagen
Der Deutsche Lehrerverband fordert von der Politik eindeutige Richtlinien zum weiteren Vorgehen gegen die Corona-Pandemie an den Schulen. Präsident Heinz-Peter Meidinger sagte auf NDR Info, nach den Beratungen der Länder mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am kommenden Montag brauche man klare Aussagen. Schulen auf Biegen und Brechen offenzuhalten, sei nicht der richtige Weg. Zudem benötigten die Schulen mehr finanzielle Unterstützung. So fehlten vielerorts noch immer Raumluftfilter oder Trennwände. Meidinger stellte zugleich klar, die meisten Lehrkräfte hätten ein großes Interesse am Präsenzunterricht. Allerdings müsse man die Belange des Bildungsauftrags mit denen des Gesundheitsschutzes genau abwägen, so der Lehrerverbands-Präsident.
So entwickelt sich die Sieben-Tage-Inzidenz im Norden
Mit den zurzeit geltenden verschärften Corona-Schutzmaßnahmen soll das Infektionsgeschehen verlangsamt werden. Dafür ist es nach Angaben der Experten nötig, so schnell wie möglich regional die Zahl der Neuinfektionen auf unter 50 pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen zu senken - besser noch auf unter 35.
In der Karte unten sehen Sie die Situation in den norddeutschen Städten und Kreisen. Die Werte berechnen sich aus den ans Robert Koch-Institut gemeldeten Neuinfektionen. Die Werte können von heutigen Zahlen sowie eigenen Angaben der Bundesländer und der Kreise leicht abweichen. Mehr Zahlen und Grafiken finden Sie - aufbereitet vom Team NDR Data - hier.
Corona-Fälle mit Folgen: Spiel-Pause für Flensburgs Handballer
Das für morgen angesetzte Topspiel der Handball-Bundesliga zwischen den Füchsen Berlin und der SG Flensburg-Handewitt ist aufgrund eines weiteren Corona-Falls bei den Gastgebern abgesagt worden.
Hamburg: 528 Neuinfektionen in der Hansestadt registriert
Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Hamburg ist innerhalb eines Tages um 528 auf jetzt insgesamt 19.978 gestiegen. Das teilten die Behörden heute mit. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert liegt in der Hansestadt jetzt bei 164,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner - gestern hatte der Wert 167,9 betragen. Von 273 in den Krankenhäusern behandelten Covid-19-Patienten werden zurzeit 77 auf Intensivstationen betreut.
Lehrergewerkschaft fordert mehr Schutz an Schulen
Die Lehrergewerkschaft GEW fordert Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) auf, mehr für den Infektionsschutz an Schulen zu tun. Der Landeselternrat hat ebenfalls Verbesserungswünsche.
Ministerpräsident Günther sieht Schleswig-Holstein auf einem guten Weg
Der schleswig-holsteinische Regierungschef Daniel Günther (CDU) hat sich in einem "Spiegel"-Interview zuversichtlich gezeigt, dass die für November von Bund und Ländern angeordneten und umgesetzten Schutzmaßnahmen wirken und die Infektionszahlen weiter zurückgehen. "Die Infektionszahlen sind in Schleswig-Holstein niedriger als im Bundesdurchschnitt. Ich werde die Einschränkungen nur so lange aufrechterhalten, wie sie notwendig sind", sagte Günther. Am Montag bewerten die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten zusammen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) die aktuelle Situation in einer Videokonferenz. Ob und welche Entscheidungen danach getroffen werden, steht noch nicht fest. Günther forderte im "Spiegel", die Beschlussvorlagen für die Bund-Länder-Gespräche künftig mit mehreren Tagen Vorlauf zu bekommen, um sich auf Landesebene zuvor besser beraten zu können. Mit Blick auf Weihnachten sagte der Ministerpräsident, dass dann Treffen "in kleinem Rahmen" mit nicht deutlich mehr als zehn Familienmitgliedern möglich sein müssten.
Schleswig-Holstein: Gerichtsentscheid gegen Öffnung von Fitnessstudios
Das Oberverwaltungsgericht (OVG) in Schleswig hat einen Eilantrag für die Öffnung von Fitnessstudios in Schleswig-Holstein abgelehnt. Die Einschränkungen seien zur Eindämmung der sich immer weiter ausbreitenden Corona-Pandemie geeignet und erforderlich, teilte das OVG heute mit. Eine Gesellschaft, die in Neumünster ein Fitnessstudio betreibt, hatte einen Eilantrag gegen die Betriebsuntersagung eingereicht. Die Öffnung von Fitnessstudios mit entsprechenden Hygiene-Konzepten und Abstandsgeboten sei nicht gleichermaßen geeignet, um die Ansteckungsrisiken effektiv zu minimieren, so das Gericht in seiner Begründung. Durch die Aerosolbildung könne es auch beim Sporttreiben zu einem Ansteckungsgeschehen kommen.
1.482 neue Corona-Infektionen in Niedersachsen gemeldet
In Niedersachsen sind nach Meldung der dortigen Behörden binnen eines Tages 1.482 Corona-Neuinfektionen registriert worden. Das sind weniger als gestern (1.602), aber mehr als vor einer Woche (1.149). Die meisten neuen Fälle wurden in der Region Hannover (+282), im Landkreis Osnabrück (+124) und im Landkreis Emsland (+104) bestätigt. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert - also die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in der vergangenen Woche - liegt landesweit bei 109,1. Gemeldet wurden auch neun weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung. Insgesamt sind es in Niedersachsen jetzt 898 Verstorbene seit Beginn der Pandemie.
MV: Kommunen registrierten bisher 2.800 Corona-Verstöße
Seit Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr sind in Mecklenburg-Vorpommern rund 2.800 Verstöße gegen die staatlichen Schutzmaßnahmen gezählt worden. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei den Landkreisen und kreisfreien Städten. Die meisten Ordnungs- und Bußgelder wurden demnach im Landkreis Vorpommern-Rügen verhängt - dort waren es bislang rund 1.125. Überwiegend gehe es dabei um Verstöße gegen das Einreiseverbot, die Abstandsregeln und die Kontaktbeschränkungen. Im Landkreis Ludwigslust-Parchim waren es rund 385 Verstöße, in der Hansestadt Rostock gab es etwa 380 Anzeigen.
Patientenschützer: Infizierte Pflegekräfte sollen nicht arbeiten
Patientenschützer wehren sich dagegen, dass positiv auf das Coronavirus getestete Kranken- und Altenpfleger möglicherweise notfalls trotzdem arbeiten müssen. Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, sprach auf NDR Info von einem sehr schlechten Konzept. Dass Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nun darüber nachdenke, sei nach neun Monaten Corona-Krise nicht nachvollziehbar. Er forderte einen flächendeckenden Einsatz von Schnelltests für Mitarbeitende im Gesundheits- und Pflegebereich.
Hamburg: Barkassen-Betreiber beklagen hohe Einbußen
Die Corona-Pandemie hat die Barkassen-Betreiber im Hamburger Hafen hart getroffen. "Die Corona-Krise mit dem jetzt schon zweiten Verbot von Gästefahrten hat der gesamten Branche große Einbußen beschert", sagte Knut Heykena, Geschäftsführer des Hafenschifffahrtsverbands Hamburg. "Nicht nur, dass wichtige Umsatzbringer wie Ostern oder der Hafengeburtstag ausgefallen sind, auch nach der schrittweisen Lockerung der Vorschriften im Sommer war die Nachfrage gering." Die Barkassen-Firmen blicken nun voller Sorge auf den Winter, da in den vergangenen Wochen und Monaten kaum Geld angespart werden konnte, wie Jan Ehlers von der Barkassen-Centrale Ehlers sagte. Das Konkurrenz-Unternehmen Barkassen-Meyer rechnet für 2020 mit einem Umsatzrückgang von bis zu 70 Prozent.
Mit Schnelltests "auf Nummer sicher" gehen
Pflegeheime sollen ihre Beschäftigten regelmäßig auf Corona testen. Für die Einrichtungen bedeutet das mehr Aufwand, aber auch mehr Sicherheit. Wie das in der Praxis funktioniert, zeigt diese Reportage aus einer Pflegeeinrichtung im schleswig-holsteinischen Klanxbüll.
Gesundheitsämter haben viel weniger Zeit für anderes
Kontakte nachverfolgen, Abstriche nehmen, Quarantäne überwachen: Die Gesundheitsämter im Norden haben in der Corona-Pandemie mehr als genug zu tun, sie arbeiten über ihre Kapazitätsgrenzen hinaus. Folgen hat das für die anderen Aufgaben der Ämter - etwa die Schuleingangsuntersuchungen. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter Gesundheitsämtern in Schleswig-Holstein. In vielen Kreisen und Städten werden vorrangig Kinder begutachtet, bei denen ein Förderbedarf wahrscheinlich erscheint. Es sollen aber so viele kommende Erstklässler wie möglich untersucht werden, heißt es.
Landeselternrat in Niedersachsen kritisiert Gesundheitsschutz an Schulen
Am niedersächsischen Schul-Konzept in der Corona-Krise gibt es weiter Kritik. "Bisher wird in der Schule der geringstmögliche Gesundheitsschutz angewandt. Das ist nicht nachvollziehbar", sagte die Vorsitzende des Landeselternrats, Cindy-Patricia Heine. Sie fordert für mehr Schutz - etwa das Aufstellen von Plexiglaswänden, damit im Unterricht auf Masken verzichtet werden könne. Neben der Situation in den Schulen selbst kritisiert Heine auch die Situation im öffentlichen Nah- sowie im Schulbus-Verkehr. Dort könnten die Abstandsregeln nicht eingehalten werden.
Wenn Weihnachtsfeiern, dann wohl eher digital
Viele Unternehmen haben wegen der Corona-Pandemie ihre Weihnachtsfeiern als Präsenzveranstaltung schon vor Wochen gestrichen oder virtuell ins Netz verlegt. Leidtragende sind oft Restaurants und Gaststätten. "Der klassische Monat für Weihnachtsfeiern ist eigentlich der Dezember", sagte der Vorsitzende des Dehoga-Landesverbandes Bremen, Detlef Pauls. Er hat wenig Hoffnung, dass es dann wieder losgeht. Große Firmen wie VW hatten schon Ende September klargemacht, dass betriebliche Präsenzweihnachtsfeiern wegen der Corona-Pandemie nicht genehmigt werden. Beim Energiekonzern EWE heißt die Losung: virtuelle Weihnachtsfeiern.
RKI: 22.461 neue Corona-Fälle in Deutschland
In ganz Deutschland haben die Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut (RKI) 22.461 neue Corona-Infektionen gemeldet. Gestern war mit 23.542 Neuinfektionen ein neuer Höchstwert seit Beginn der Pandemie gemeldet worden. Vor genau einer Woche waren 23.399 Neuinfektionen innerhalb eines Tages registriert worden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg um 178 auf insgesamt 12.378.
296 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein gemeldet
Die Zahl der neu bestätigten Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein ist innerhalb von 24 Stunden um 296 gestiegen. Das teilte die Landesregierung mit. Am Vortag waren es 192 Neuinfektionen gewesen, vor einer Woche 274. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung erhöhte sich um fünf auf 218. In den Krankenhäusern in Schleswig-Holstein werden den Angaben zufolge zurzeit 112 Covid-19-Patienten behandelt.
Corona-Krise: Die Fahrradhändler profitieren
Viele Aufträge, kaum noch Ersatzteile - während der Pandemie sind viele aufs Fahrrad umgestiegen. Aber die Händler können nicht immer das gewünschte Rad samt Zubehör liefern. Viele Hersteller sind über Monate hinweg ausverkauft.
Corona-Beiträge aus den Landesmagazinen
Das NDR Fernsehen hat auch gestern Abend über die Folgen der Corona-Krise für Norddeutschland berichtet. Hier eine Auswahl der Videos:
Willkommen zum Live-Ticker am Sonnabend
NDR.de berichtet auch heute über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland. Im Live-Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten, außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernsehsendungen.
Am Freitag haben die Behörden im Norden 2.626 positive Corona-Tests gemeldet, davon in Niedersachsen 1.602, in Hamburg 535, in Schleswig-Holstein 192, in Mecklenburg-Vorpommern 127 und in Bremen 170. Bundesweit waren es mehr als 23.500 bestätigte Neuinfektionen.
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