Corona-Blog: Neuinfektionen im Norden auf hohem Niveau
Im Corona-Blog vom Sonnabend, den 7. November hat NDR.de über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg berichtet. Am Sonntag berichten wir in einem neuen Blog.
Das Wichtigste in Kürze:
- 1.149 neue bestätigte Fälle in Niedersachsen, 592 in Hamburg, 274 in Schleswig-Holstein, 111 in Mecklenburg-Vorpommern, 185 in Bremen
- Bundesweiter Höchstwert an Neuinfektionen registriert
- AIDA Cruises beantragt Staatshilfen
- Niedersachsens Einzelhandel beklagt starken Kundenrückgang
Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden
Hintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande
NDR.de sagt gute Nacht
Wir beenden unsere Corona-Berichterstattung für heute, vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Morgen früh geht es in einem neuen Blog weiter. Schlafen Sie gut!
Corona-Beiträge im NDR Fernsehen
Die NDR Landesmagazine haben auch heute über Aspekte der Corona-Pandemie berichtet. Hier die Videos:
Bremen registriert 185 Neuinfektionen
Innerhalb der vergangenen 24 Stunden sind in Bremen 185 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Wie Radio Bremen meldete, stieg die Gesamtzahl seit dem Frühjahr somit auf 7.088 Infektionen, von den Betroffenen gelten 4.109 als genesen. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell für die Stadt Bremen bei 255,5, für Bremerhaven bei 94,3. 86 Menschen starben seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung.
111 neue Fälle im Nordosten
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es seit gestern 111 neue laborbestätigte Corona-Infektionen. Damit stieg die Zahl der seit März registrierten Ansteckungen nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Soziales auf mindestens 3.689. Die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie blieb unverändert bei 29. Die Sieben-Tage-Inzidenz erhöhte sich landesweit leicht von 47,8 auf 49,1. Damit gilt das Land weiterhin als bundesweit einziges nicht als Risikogebiet. Die meisten Neuinfektionen meldeten die Landkreise Vorpommern-Greifswald mit 37 und Vorpommern-Rügen mit 20 neuen Fällen.
Wie geht es Solo-Selbstständigen im "Lockdown light"?
Jennifer Hans aus Neumünster ist Visagistin. Während es für größere Firmen in den vergangenen Monaten Corona-Hilfen gab, wurden sogenannte Solo-Selbstständige wie sie kaum beachtet. Im derzeitigen "Lockdown" soll das anders sein. Aber kommt die Unterstützung tatsächlich an?
Shoppingbummel fällt für viele Niedersachsen aus
40 bis 50 Prozent der niedersächsischen Kundschaft verzichtet derzeit auf Shopping im stationären Handel. Das sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Niedersachsen-Bremen, Mark Alexander Krack, heute der Deutschen Presse-Agentur. Obwohl Geschäfte anders als Restaurants weiter aufmachen dürfen, seien die Umsatzeinbrüche immens. "Es verwundert nicht, dass die Kunden wegbleiben, wenn ringsherum alles schließt, die Gastronomie und die Kultur." Der Handel hoffe nun, dass es nicht wie zu Beginn der Corona-Pandemie zu einem Lockdown auch für die Geschäfte komme, sagte Krack. Geschäfte seien keine Orte, die die Verbreitung des Virus anheizten, da die Zahl der Kunden stark zurückgegangen sei und Maskenpflicht herrsche. Hart betroffen seien Elektro- und Spielwarenläden oder der Buchhandel, die einen Großteil ihres Jahresumsatzes vor Weihnachten erzielten, schilderte Krack. Auch vielen Bekleidungs- und Schuhgeschäften gehe es schlecht. "Das, was als 'Lockdown light' bezeichnet wird, ist in weiten Teilen für den Einzelhandel ganz schön heavy." Eine Insolvenz-Welle sei aber noch nicht zu beobachten.
Überbrückungshilfen für Studierende im gesamten Wintersemester?
Studierende können im gesamten Wintersemester auf Überbrückungshilfen der Bundesregierung hoffen. Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) zeigte sich in der "Rheinischen Post" offen dafür, die Nothilfen bis zum Ende des Semesters zu zahlen. Die Hilfen sollen zunächst im November wieder eingesetzt werden. Sie richten sich etwa an Studenten, die wegen der Corona-Pandemie ihre Nebenjobs verloren haben. "Wir lassen die Studierenden in dieser Pandemie nicht allein", sagte Karliczek der Zeitung. Die Regierung sei sich mit dem Deutschen Studentenwerk einig, die "bewährte Überbrückungshilfe für Studierende in Pandemie-bedingten Notlagen" im November wiederaufleben zu lassen. Die Ministerin fügte zugleich hinzu: "Ich kann mir vorstellen, dass die Überbrückungshilfe aber auch darüber hinaus bis zum Ende des Wintersemesters weiterläuft."
Tourismus im Harz profitiert von Krise
Der Harz hat als Wanderregion vom Trend zum Inlandstourismus wegen der Corona-Krise in diesem Jahr stark profitiert. Der Harzer Tourismusverband registrierte nach eigenen Angaben selbst an gewöhnlichen Wochentagen volle Wanderparkplätze und teils lange Warteschlangen an den Parkautomaten. Hoch im Kurs standen in den vergangenen Monaten auch geführte Wandertouren. Das Online-Tourenportal wurde demnach bis Oktober um 20 Prozent mehr genutzt als im Vorjahreszeitraum.
Tschentscher weiter gegen Corona-Tests ohne Anlass
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat sich mit Blick auf die ausgelasteten Labore erneut gegen Corona-Tests ohne Anlass ausgesprochen. "Wir können nicht beliebig viel testen, sondern müssen gezielt vorgehen", sagte Tschentscher dem Nachrichtenmagazin "Spiegel". "Wer keine Symptome hat, muss in der Regel nicht getestet werden." Es sei entscheidend, dass die Virusausbreitung eingedämmt werden könne. Lockerungen der derzeitigen Corona-Regeln werden Tschentscher zufolge erst wieder möglich sein, wenn die Neuinfektionsrate auf etwa 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen zurückgegangen ist. "Weil es den Gesundheitsämtern dann wieder besser gelingt, Kontakte ausreichend nachzuverfolgen."
592 neue bestätigte Fälle in Hamburg
In Hamburg haben die Gesundheitsbehörden 592 Neuinfektionen mit dem Coronavirus im Vergleich zum Vortag registriert. Damit stieg die Gesamtzahl bestätigter Covid-19-Fälle in der Hansestadt auf 16.854. Als genesen gelten 9.900 Menschen. Der bisherige Höchstwert von 647 gemeldeten Corona-Fällen binnen eines Tages stammt vom vergangenen Donnerstag. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb einer Woche liegt in Hamburg jetzt bei 163,3.
Einsatz von Schnelltests in Pflegeheimen läuft an
Zum Schutz vor Infektionen ist auch in Niedersachsen der Einsatz neuer Corona-Antigen-Schnelltests in Pflegeheimen angelaufen. Begonnen wurde damit unter anderem in privaten Heimen, etwa im Seniorenpflegeheim Lindenriek in Burgwedel, wie der Betreiber mitteilte. Eine Übersicht, wie viele Heime bereits testen, hat das Land nicht, sagte eine Sprecherin des Sozialministeriums. Nach einer seit Mitte Oktober geltenden Verordnung können die neuen Antigen-Schnelltests vor allem in Kliniken und Pflegeheimen auf breiter Front kommen. Sie sollen dazu beitragen, Bewohner, Personal und Besucher besser zu schützen.
Auch in Einrichtungen in Schleswig-Holstein werden die Schnelltests bereits eingesetzt. "Insgesamt ist die Beschaffung der Tests derzeit im Aufbau", sagte ein Ministeriumssprecher.
Impfplan: Gesundheitsminister einigen sich
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern haben ein gemeinsames Vorgehen bei Impfungen gegen Corona beschlossen. Der gemeinsame Beschluss von Gesundheitsministerkonferenz (GMK) und Bundesminister Jens Spahn (CDU) vom Freitagabend sieht unter anderem vor, dass der Bund die Impfstoffe beschafft und finanziert und die Länder Impfzentren einrichten. Die Impfstoffe sollen den Angaben zufolge durch die Bundeswehr oder durch die Hersteller angeliefert werden. Die Impfdosen sollen dem Bevölkerungsanteil entsprechend an die Länder verteilt werden, die die Impfzentren in eigener Verantwortung errichten. Dabei könne beispielsweise die jeweilige Kassenärztliche Vereinigung einbezogen werden. Insgesamt sei von 60 Standorten bundesweit auszugehen.
Labore am Limit - Hamburg passt Teststrategie an
Corona-Tests sollen künftig noch gezielter eingesetzt werden. Weil die Test-Labore bereits jetzt am Limit arbeiten, hat das Robert Koch-Institut (RKI) seine Empfehlungen für die Tests angepasst.
Kommunen in Niedersachsen rechnen mit Verschärfung der Regeln
Die kommunalen Spitzenverbände in Niedersachsen rechnen damit, dass das Land die Corona-Auflagen verschärft, wenn die Zahl der Ansteckungen nicht bald sinkt. "Aufgrund der angespannten und sehr ernsten Lage plant das Land Niedersachsen offenbar weitere Schritte zur Eindämmung des Covid-Infektionsgeschehens", sagte der Hauptgeschäftsführer des Niedersächsischen Städtetages, Jan Arning. Auch der Sprecher des Städte- und Gemeindebundes, Thorsten Bullerdiek, erklärte, wenn die Infektionszahlen nicht sinken würden, müsse mehr getan werden. Kontaktbeschränkungen seien dann mit Sicherheit auch noch im Dezember notwendig.
Spahn: Mehr bestätigte Infektionen über Warn-App teilen
Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat dazu aufgerufen, mehr nachgewiesene Infektionen über die Corona-Warn-App zu teilen. Er sei aber weiter dagegen, die Anwendung verpflichtend zu machen, sagte Spahn bei einem virtuellen Kongress der Kommunalpolitischen Vereinigung von CDU und CSU. Entwickler arbeiteten an Verbesserungen. So solle die App öfter als nur täglich aktualisiert werden. Derzeit haben nach Spahns Worten 22 Millionen Menschen in Deutschland die App installiert, 18 bis 20 Millionen Menschen nutzen sie tatsächlich. Mittlerweile seien mehr als zwei Millionen Laborergebnisse über die App übermittelt worden.
Maske und Meer: Was gilt wo an Nord- und Ostsee in SH?
Maske auf trotz frischer Meeresbrise: In vielen Tourismusorten ist dies seit heute - oder auch schon seit einigen Tagen - Pflicht. Nach Recherchen von NDR Schleswig-Holstein gehören dazu zum Beispiel die Orte Westerland (Kreis Nordfriesland), Timmendorfer Strand (Kreis Ostholstein), Strande und Eckernförde (Kreis Rendsburg-Eckernförde) sowie Laboe und Schönberg (Kreis Plön). Zum Teil ist der Schutz aber auch nur in bestimmten Abschnitten notwendig. Von der Tourismusagentur Lübeck heißt es: In der Lübecker Bucht sei es nicht einheitlich geregelt, man solle auf die Schilder achten. Was gilt wo?
Niedersachsen meldet 1.149 Neuinfektionen
Das Land Niedersachsen hat im Vergleich zum Vortag 1.149 neue Corona-Fälle registriert. Damit stieg die Gesamtzahl der bestätigten Sars-CoV-2-Infektionen auf 44.986. Am Freitag waren 1.594 Fälle gemeldet worden. Wie das Landesgesundheitsamt mitteilte, ist die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 um zehn auf 816 gestiegen. Als genesen gelten 27.889 Menschen.
Kreuzfahrtreederei will Hilfe vom Staat
Die Rostocker Kreuzfahrtreederei AIDA Cruises hat einen Antrag auf Staatshilfe aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds gestellt. Nach Informationen von NDR 1 Radio MV geht es um einen 400 Millionen Euro Kredit. Unterdessen hat TUI Cruises alle ab dem 14. November geplanten Kreuzfahrten vor der griechischen Küste abgesagt.
Kliniken in MV auf Mehrbelastung vorbereitet
Die großen Kliniken in MV haben sich auf ein mögliches hohes Aufkommen von Corona-Intensivpatienten vorbereitet. Die Zahl der Intensivbetten könne kurzfristig erhöht werden, teilten die Kliniken in einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Laut Robert Koch-Institut gibt es im Land 733 Intensivbetten. Teilweise bereite jedoch die enge personelle Situation Sorgen. Beatmete Covid-19-Patienten seien extrem pflege- und betreuungsintensiv und erforderten hochkompetentes Personal, sagte der ärztliche Vorstand der Unimedizin Rostock, Christian Schmidt. Angelernte Kräfte könnten das Fachpersonal entlasten, aber keine beatmeten Patienten eigenverantwortlich versorgen, sagte Schmidt. Kurzfristig könne die Zahl der Beatmungsbetten in der Unimedizin von 46 auf 60 Betten erhöht werden.
Niedersachsen: Kritik an OVG-Entscheidung
Die Entscheidung des niedersächsischen Oberverwaltungsgerichtes, Gastronomiebetriebe und Fitnessstudios geschlossen zu lassen, trifft bei unterlegenen Klägern auf harsche Kritik. "Es handelt sich offenbar um eine politische Entscheidung", kritisierte Marcus Bartscht, Anwalt des Betreibers eines Fitnessstudios, der zu den Klägern zählt. Bestätigt werde dieser Verdacht dadurch, dass es zahlreiche fast gleichlautende Entscheidungen anderer Oberverwaltungsgerichte in Deutschland gebe, sagte der Anwalt. Das OVG hatte am Freitag entschieden, dass Fitnessstudios und Gastronomiebetriebe in Niedersachsen vorerst weiter geschlossen bleiben müssen.
Höchstwert: Mehr als 23.000 Neuinfektionen bundesweit registriert
Die Zahl der täglich verzeichneten Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland hat mit mehr als 23.000 Fällen einen Rekordstand erreicht. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden 23.399 neue Fälle innerhalb eines Tages erfasst. Damit wurde der erst am Vortag bekanntgegebene Rekordwert von 21.506 Fällen übertroffen. Insgesamt wurden seit dem Beginn der Pandemie in Deutschland laut den jüngsten Zahlen des RKI 642.488 Infektionen registriert. Die Zahl der mit dem Coronavirus in Zusammenhang stehenden Todesfälle in Deutschland stieg auf 11.226 - dies waren 130 mehr als am Vortag. Die Zahl der Genesenen lag bei etwa 412.000.
Gestrandet - Seeleute als Verlierer der Pandemie
Viele Seeleute sitzen seit Monaten auf ihren Schiffen fest, kommen nicht nach Hause. Der Crew-Wechsel wird immer mehr zu einem Problem. Petra Volquardsen hat sich in der Seemannsmission in Hamburg-Altona umgehört.
Nord-FDP fordert regionale Lösungen in Pandemie
Im Kampf gegen das Coronavirus will die FDP im Kieler Landtag wieder stärker zwischen den Ländern differenzieren. "Für uns ist klar, dass die Maßnahmen ab Dezember zielgenauer und damit verhältnismäßiger werden müssen", sagte Fraktionschef Christopher Vogt. "Wir werden das Novemberpaket zur Mitte des Monats sehr genau überprüfen, um für die nächsten Monate die richtigen Maßnahmen für Schleswig-Holstein zu erarbeiten." Er verstehe den Wunsch von Bund und besonders betroffenen Ländern, durch strikte Kontaktreduzierungen auf die Bremse zu treten. "Aber wir sollten die regionalen Unterschiede ab Dezember unbedingt wieder berücksichtigen, wenn das Infektionsgeschehen es zulässt."
Corona-Hilfen in MV: Kürzt der Bund seine Unterstützung?
Die von Mecklenburg-Vorpommern wegen des Teil-"Lockdowns" zugesagten Extra-Hilfen für die Gastronomie- und Hotelbranche stehen offenbar auf der Kippe. Grund sind die Vorgaben des Bundes. Der will seine geplante Unterstützung kürzen, sollten staatliche Hilfen von anderer Seite gewährt werden.
Polizei will in Niedersachsen schärfer kontrollieren
Angesichts gestiegener Infektionszahlen trotz des Teil-Lockdowns will die Polizei in Niedersachsen an diesem Wochenende verstärkt überprüfen, ob die Corona-Regeln eingehalten werden. Im Kreis Cloppenburg, der weiterhin der am meisten belastete Landkreis in Niedersachsen ist, kündigte Landrat Johann Wimberg intensive Kontrollen von Polizei und Ordnungsbehörden an. Auch in Hannover will die Polizei verstärkt kontrollieren, unter anderem soll intensiv an den Haltestellen von Bussen und Bahnen überprüft werden, ob die Maskenpflicht eingehalten wird. In Hannover und anderswo fielen nach Angaben der Polizei in den vergangenen Tagen immer wieder Fahrgäste auf, die keine Masken trugen. Seit Anfang September wurden bei Schwerpunktkontrollen der Polizeiinspektionen in der Region Hannover etwa 5.000 Verstöße gegen die Maskenpflicht festgestellt.
274 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein gemeldet
In Schleswig-Holstein sind binnen eines Tages 274 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Am Vortag hatte die Zahl bei 220 gelegen, davor bei 262, wie die Landesregierung mitteilte. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus in Schleswig-Holstein stieg um sechs. In Krankenhäusern behandelt werden den Angaben zufolge derzeit 118 Covid-19-Patienten.
Schwerin kündigt strengere Kontrollen ab Montag an
In Schwerin sollen von Montag an die Hygienevorschriften auf öffentlichen Plätzen schärfer kontrolliert werden, um die Corona-Ausbreitung einzudämmen. In der Landeshauptstadt lag die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen (Sieben-Tage-Inzidenz) gestern leicht über 70.
Corona-Berichte aus den NDR Landesmagazinen
Auch gestern Abend war die Corona-Pandemie wieder ein Schwerpunkt in den NDR Fernseh-Landesprogrammen. Hier eine Auswahl der Beiträge:
Bundesregierung weitet Reisewarnungen aus
Wegen stark gestiegener Infektionszahlen stuft die Bundesregierung ab Sonntag ganz Italien als Corona-Risikogebiet ein. Zudem wurden das gesamte portugiesische Festland, fast ganz Schweden sowie Dänemark mit Ausnahme der Inseln Grönland und Färöer auf die vom Robert Koch-Institut geführte Risikoliste gesetzt. Auch ganz Nordgriechenland und die Provinz um Athen sowie einzelne Regionen in Estland, Lettland, Litauen und Norwegen kommen hinzu. Damit gibt es kein Land mehr in Europa, das nicht wenigstens teilweise aus deutscher Sicht ein Risikogebiet ist. Die Einstufung bedeutet kein Reiseverbot, Rückkehrer müssen aber anschließend in Quarantäne. Urlauber können bereits gebuchte Reisen stornieren, wenn ihr Ziel zum Risikogebiet erklärt wird.
NDR.de Live-Ticker am Sonnabend startet
NDR.de berichtet auch heute wieder über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland. Im Live-Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten, außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernsehsendungen.
Die Corona-Zahlen in Norddeutschland von gestern: 1.594 in Niedersachsen, 485 in Hamburg, 290 in Bremen, 220 in Schleswig-Holstein, 139 in Mecklenburg-Vorpommern.
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