Corona-Blog: Bundesregierung weitet Reisewarnungen aus
NDR.de hat Sie auch am Freitag, 6. November, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Sonnabend geht es mit einem neuen Blog weiter.
Das Wichtigste in Kürze:
- Bundesregierung weitet Reisewarnungen aus
- 285 Corona-Patienten auf norddeutschen Intensivstationen
- Quarantäne nach Corona-Fällen an drei weiteren Schulen in MV
- Nord-Regierungschefs fordern Klarheit zur "November-Hilfe"
- 1.594 Neuinfektionen in Niedersachsen registriert, 485 in Hamburg, 290 in Bremen, 220 in Schleswig-Holstein, 139 in Mecklenburg-Vorpommern
Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden
Hintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande
Wir beenden unseren Blog für heute
Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit und machen ein paar Stunden Pause mit unserer Corona-Berichterstattung. Morgen früh geht es wie gewohnt weiter. Gute Nacht!
Bundesrat will längere Unterstützung für Solo-Selbstständige
Künstler und Solo-Selbstständige sollen nach dem Willen des Bundesrats wegen der Corona-Pandemie länger unterstützt werden als bislang geplant. Die Vertreter der Länder forderten die Bundesregierung in einer Entschließung auf, den vereinfachten Zugang zur Grundsicherung Hartz IV für diese Gruppe um ein Jahr zu verlängern. Die Regelung läuft eigentlich zum 31. Dezember aus. Es dürfe nicht sein, dass Selbstständige etwa in der Kulturbranche ihre Altersvorsorge oder das Betriebsvermögen antasten müssten, um während der Corona-Krise über die Runden zu kommen, heißt es in der Bundesrats-Entschließung.
Corona-Berichte aus den NDR Landesmagazinen
Auch heute Abend war die Corona-Pandemie wieder ein Schwerpunkt in den NDR Fernseh-Landesprogrammen. Hier eine Auswahl der Beiträge:
Niedersachsen-CDU fordert "keine Tabus und Denkverbote"
Seit Montag sind Teile des öffentlichen Lebens zur Bekämpfung des Infektionsgeschehens stillgelegt. Die Corona-Zahlen steigen bisher weiter. Nun wird in Niedersachsen über verschärfte Maßnahmen diskutiert. Die CDU kann sich Schließungen im Einzelhandel vorstellen. CDU-Landtagsfraktionschef Dirk Toepffer sagte NDR 1 Niedersachsen zufolge, es dürfe "keine Tabus und Denkverbote" geben. Das Land benötige einen konkreten Plan, der Maßnahmen regelt, wenn die Infektionskurve nicht abflacht.
Impfkommission: Herdenimmunität 2021 kaum erreichbar
Der Chef der Ständigen Impfkommission, Thomas Mertens, hat Erwartungen an mögliche Impfungen gegen Corona im kommenden Jahr gedämpft. Er sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, um eine Herdenimmunität zu erreichen, müssten in Deutschland mindestens 50 bis 60 Millionen Menschen geimpft sein. "Es ist unrealistisch, das im kommenden Jahr zu schaffen." Er ergänzte: "Ich fürchte, dass nicht nur dieser, sondern auch der nächste Winter herausfordernd wird." Die Ständige Impfkommission ist ein Expertengremium, das Empfehlungen zum Impfen in Deutschland gibt.
Neuer Höchststand in Bremen: 290 Neuinfektionen
Im Bundesland Bremen sind 290 weitere Corona-Infektionen registriert worden - so viele wie nie zuvor an einem Tag. Aus der Stadt Bremen wurden 262 Fälle gemeldet, aus Bremerhaven 28. Vier weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Der Sieben-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner liegt in der Stadt Bremen bei 255,5, in Bremerhaven bei 93,4.
Quarantäne nach Corona-Fällen an drei weiteren Schulen in MV
Im Landkreis Nordwestmecklenburg müssen wegen des Coronavirus rund 300 Schüler und 31 Lehrer neu in Quarantäne. Die Betroffenen gehören zur Robert-Lansemann-Schule in Wismar, zur Regionalen Schule Bad Kleinen und zur Regionalen Schule Neukloster. An den drei Schulen waren Schüler beziehungsweise Lehrer positiv getestet worden.
Nord-Regierungschefs fordern Klarheit zur "November-Hilfe"
Die fünf norddeutschen Bundesländer dringen auf klare Aussagen des Bundes zu dem angekündigten Verlustausgleich für vom Teil-Lockdown betroffene Betriebe. "Für unsere Unternehmen ist es sehr wichtig, zügig Klarheit zu bekommen - wie funktionieren die November-Hilfen, wo muss ich sie beantragen und vor allem: wann kommt das Geld?", sagte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) nach einer Videokonferenz mit ihren norddeutschen Kollegen und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Spätestens Anfang kommender Woche müsse Klarheit bestehen und Geld auch noch im November fließen, verlangte Schwesig. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) forderte den Bund auf, den Vorschlag für außerordentliche Wirtschaftshilfen nachzubessern. Hilfen für mittelbar betroffene Unternehmen ausschließlich dann zu gewähren, wenn diese mindestens 80 Prozent Umsatzausfall zu verzeichnen haben, widerspreche der Vereinbarung zwischen Bund und Ländern, sagte Günther. Zu viele Unternehmen fielen hierbei durchs Raster.
139 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern gemeldet
In Mecklenburg-Vorpommern haben die Behörden 139 neue Corona-Infektionen registriert. Einen Tag zuvor waren es 136 neue Fälle. Drei weitere Menschen in MV starben in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Im Vergleich zu anderen Bundesländern hat Mecklenburg-Vorpommern weiter die niedrigsten Corona-Infektionszahlen.
Bundesregierung stuft ganz Italien als Corona-Risikogebiet ein
Wegen stark gestiegener Infektionszahlen stuft die Bundesregierung ab Sonntag ganz Italien als Corona-Risikogebiet ein. Zudem wurden das gesamte portugiesische Festland, fast ganz Schweden sowie Dänemark mit Ausnahme der Inseln Grönland und Färöer auf die vom Robert Koch-Institut geführte Risikoliste gesetzt. Auch ganz Nordgriechenland und die Provinz um Athen sowie einzelne Regionen in Estland, Lettland, Litauen und Norwegen kommen hinzu. Damit gibt es kein Land mehr in Europa, das nicht wenigstens teilweise aus deutscher Sicht ein Risikogebiet ist. Die Einstufung und die damit verbundene Reisewarnung des Auswärtigen Amts bedeuten kein Reiseverbot, Rückkehrer müssen aber anschließend in Quarantäne. Urlauber können bereits gebuchte Reisen stornieren, wenn ihr Ziel zum Risikogebiet erklärt wird.
SH verkürzt Quarantänepflicht für Reisende aus Risikogebieten
Reisende aus ausländischen Corona-Risikogebieten müssen in Schleswig-Holstein von Sonntag an nur noch 10 und nicht mehr 14 Tage lang in Quarantäne. Dies geht aus der geänderten Quarantäne-Verordnung hervor, die die Landesregierung auf Grundlage einer zwischen Bund und Ländern abgestimmten Musterverordnung beschlossen hat. Außerdem wurden für einzelne Berufsgruppen neue Ausnahmen definiert. Alle Details der neuen Regelung hat die Landesregierung auf ihrer Internetseite veröffentlicht.
Niedersächsische Corona-Hotline länger erreichbar
Die Corona-Hotline der niedersächsischen Landesregierung ist künftig länger erreichbar als bisher. Die Sprechzeiten wurden von montags bis freitags um eine Stunde sowie am Wochenende um zwei Stunden ausgeweitet, wie das Innenministerium mitteilte. An die Hotline können sich Menschen wenden, die zu Corona-bedingten Einschränkungen Fragen haben. An Wochentagen ist die Hotline (0511/120-6000) künftig von 8 bis 19 Uhr erreichbar, am Wochenende und an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr.
Hamburg: Eilanträge von Fitness- und Tattoo-Studios abgelehnt
Das Verwaltungsgericht Hamburg hat die Eilanträge von Betreibern mehrerer Fitnessstudios und eines Tattoo-Studios abgelehnt, die sich nach dem neuen Teil-Lockdown gegen ihre Schließung wehrten. Wie die Kammer mitteilte, verstößt die seit Montag geltende Regelung nicht gegen den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz. Es sei davon auszugehen, dass die Maßnahme einen spürbaren Beitrag zur Eindämmung der Corona-Ausbreitung leiste. Gegen die Entscheidung können die Antragsteller Beschwerde beim Hamburgischen Oberverwaltungsgericht erheben.
Sicherheitslücke in Online-System für Corona-Betten
Rettungs-Leitstellen und Kliniken tauschen sich über freie Betten und Kapazitäten aus. Neuerdings auch bei Corona-Patienten. Dabei ist es zu einer Panne gekommen - das Passwort für das System war zeitweise frei einsehbar. Dadurch hätten Unbefugte großen Schaden anrichten können. Die Sicherheitslücke wurde mittlerweile geschlossen.
285 Corona-Patienten auf norddeutschen Intensivstationen
Zurzeit liegen mehr an Covid-19 erkrankte Menschen auf norddeutschen Intensivstationen als im Frühjahr - aktuell sind es 285 in Krankenhäusern in Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Auf dem Höhepunkt der ersten Welle, am 27. April, waren es 283 Intensivpatienten. Mediziner befürchten, dass die Belastung für Klinken diesmal noch größer wird als bei der ersten Welle.
Bund und Länder wollen Flughäfen stützen
Die öffentliche Hand will die von der Virus-Pandemie hart getroffene Luftfahrtbranche mit staatlichen Geldern unterstützen. Bund und Länder wollen in den nächsten rund zwei Wochen über finanzielle Hilfen für Flughäfen beraten, sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer am Freitag nach einem Gipfel-Treffen mit Branchenvertretern. Ob es - wie von der Branche und Scheuer gefordert - zu einem Rettungspaket von rund einer Milliarde Euro kommt, ist noch offen.
Zweiter Nothilfefonds für Sportvereine in Hamburg steht bereit
Sportvereine in Hamburg können seit heute Unterstützung aus dem Nothilfefonds Sport II beantragen. Dafür stellt die Stadt rund vier Millionen Euro bereit. Neben gemeinnützigen Sportvereinen gilt das auch für Anbieter von anerkannten Rehasportkursen, Sportveranstalter und Proficlubs, die ihre Lizenzspielerabteilungen als Wirtschaftsbetrieb ausgegliedert haben. Voraussetzung ist, sie durch die Corona-Krise in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Die Zuschüsse müssen nicht zurückgezahlt werden. Anträge werden online beim Hamburger Sportbund (HSB) gestellt. Zuschüsse können bis zu 40.000 Euro je Sportverein betragen. Unterstützung erfolgt für die Zeit nach dem 15. Juni 2020.
Schulen: Blasinstrumente-Bann in Niedersachsen verärgert Verbände
In den Sommerferien hatten Schulen Hygienekonzepte erarbeitet, um ihre Bläserklassen und Orchester wieder zu reaktivieren. Umsonst: Flöte, Trompete und Co. sind nun gänzlich aus Schulräumen verbannt.
Corona-Beschränkungen: Opposition kritisiert fehlenden Einfluss
Vor dem Hintergrund eines neuen Rekordwerts bei den Corona-Neuinfektionen hat der Bundestag über die geplante Neufassung des Infektionsschutzgesetzes debattiert. Gesundheitsminister Jens Spahn warb vor den Abgeordneten um Verständnis für die pandemiebedingten Einschränkungen. Die Oppositionsfraktionen FDP, Grüne und Linke kritisierten aber mangelnde parlamentarische Grundlagen für die erneuten Auflagen.
OVG lehnt Eilanträge gegen Gastroschließungen ab
Gastronomiebetriebe und Fitnessstudios bleiben in Niedersachsen bis auf Weiteres geschlossen. Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht hat entsprechende Eilanträge gegen die Verordnung abgewiesen.
Hamburg: Rabe hält nichts von Homeschooling zur Rettung von Weihnachten
Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) lehnt einen eigens festgelegten 14-tägigen digitalen Unterricht zur Rettung des Weihnachtsfestes in Familie ab. Das sei nicht das richtige Verhältnis, sagte Rabe am Freitag dem Sender Radio Hamburg. "Schule ist nichts, was man ausfallen lassen kann, um ein schönes Weihnachtsfest zu feiern." Zudem würde eine Schließung der Schulen "tiefe Spuren" bei den Kindern und Jugendlichen hinterlassen. "Denn zum Lernen gehört auch das soziale Lernen, also der Kontakt zu Gleichaltrigen und die Gemeinschaft im Schulalltag. Zudem sind viele Familien überfordert mit dem Homeschooling." Derzeit gibt es dem Senator zufolge an rund 200 Schulen 900 infizierte Schülerinnen und Schüler. In der Hansestadt sind 256.000 Mädchen und Jungen schulpflichtig. "Die allermeisten haben sich außerhalb der Schule angesteckt. Deshalb kommen wir in der Abwägung zu dem Ergebnis, die Schulen offen zu lassen", sagte Rabe weiter.
Kein Vereinssport für Kinder: "Man hat da auch noch andere Freunde"
Die Corona-Pandemie trifft besonders die Kinder hart, da Vereinssport verboten ist. Nur die Spielplätze sind noch offen.
SH: Minister Buchholz kritisiert Hilfsgelder-Plan des Bundes
Die Eckpunkte der Hilfen vom Bund für die von den "November-Einschränkungen" betroffenen Branchen sind nun bekannt. Das Land Schleswig-Holstein reagiert darauf mit Unverständnis: Viele Menschen könnten nach Ansicht von Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) leer ausgehen, obwohl sie Unterstützung verdient hätten.
485 Neuinfektionen in Hamburg
In der Hansestadt ist die Zahl der Corona-Infektionen innerhalb von 24 Stunden um 485 auf jetzt insgesamt 16.262 gestiegen. 235 an Covid-19 Erkrankte werden in Krankenhäusern behandelt, 85 davon auf Intensivstationen. Die Sieben-Tages-Inzidenz liegt bei 153,0, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte.
Corona schadet der Immobilienbranche nicht
Aus der Immobilienbranche sind während der Pandemie kaum größere Klagen zu hören. Wie kann das sein? Ein Überblick.
Schleswig-Holstein stellt Amateurfußball vorerst ein
Schleswig-Holstein stellt den Fußballspielbetrieb bei den Amateuren bis zum Jahresende ein. Das beschloss der Schleswig-Holsteinische Fußballverband (SHFV) bei einer Präsidiumssitzung am späten Donnerstagabend. Damit will der Verband den Vereinen während der Corona-Pandemie Planungssicherheit geben.
Lufthansa übt Flüge mit Antigen-Schnelltests
Die Lufthansa startet erste Probeläufe, sämtliche Passagiere vor Flugantritt auf das Coronavirus zu testen. Ab kommenden Donnerstag (12. November) sollen auf einzelnen Flügen zwischen München und Hamburg alle Passagiere einen für sie kostenfreien Antigen-Schnelltest ablegen, wie das Unternehmen heute in Frankfurt mitteilte. Ersatzweise könnten die Fluggäste einen höchstens 48 Stunden alten negativen PCR-Test vorlegen oder sich kostenfrei auf einen anderen Flug umbuchen lassen. Die Testergebnisse sollen nach 30 bis 60 Minuten vorliegen. Lufthansa hat nach Angaben ihres Vorstandschefs Carsten Spohr 250.000 Antigen-Tests erworben, um die Prozesse einzustudieren.
Corona-Impfzentren in MV bis Mitte Dezember
Mecklenburg-Vorpommern plant, bis Mitte Dezember Corona-Impfzentren in Rostock und Greifswald aufzubauen. "Sollte ein Impfstoff kommen, müssen wir vorbereitet sein. Das hängt vom Verlauf der aktuellen Impfstudien und dem Zulassungsverfahren ab", sagte heute Landesgesundheitsminister Harry Glawe (CDU). In Rostock und Greifswald befinden sich die beiden Unikliniken des Bundeslandes. Mecklenburg-Vorpommern habe eine erste Bestellung von Spritzen und Kanülen für rund 500.000 Impfdosen vorgenommen. Sollte jeder Einwohner des Bundeslandes zwei Mal geimpft werden, würden rund 3,2 Millionen Dosen benötigt.
Mobilfunkdaten: Weniger Bewegung zum Start der Auflagen
Zu Beginn der neuen bundesweiten Corona-Auflagen haben die Deutschen ihre Mobilität eingeschränkt. Das geht aus einer Sonderauswertung experimenteller Daten des Statistischen Bundesamtes hervor. Die Ergebnisse basieren auf anonymisierten Mobilfunkdaten. Demnach ging die Mobilität deutschlandweit am Montag (2. November) um 3,7 Prozent und am Dienstag um 6,4 Prozent zurück. Gemessen wurde jeweils im Vergleich zu den entsprechenden Wochentagen der Vorwoche. Am Wochenende vor dem Teil-Lockdown war es unterschiedlich: Die Mobilität ging am Reformationstag (31. Oktober) in den nördlichen und östlichen Bundesländern deutlich zurück, während an Allerheiligen (1. November) ein besonders starker Rückgang im Südwesten Deutschlands zu beobachten war.
Wegen Corona-Fällen: Hansa Rostock sagt Heimspiel ab
Bei Fußball-Drittligist Hansa Rostock hat es vier positive Corona-Tests gegeben. Vorsorglich wurden Mannschaft, Trainer und Betreuer in häusliche Isolation geschickt. Das Spiel am Wochenende fällt aus.
1.594 Neuinfektionen in Niedersachsen
In Niedersachsen ist die Zahl der Corona-Infektionen um 1.594 auf insgesamt bislang 43.837 gestiegen. Die meisten Neuinfektionen wurden in der Region Hannover (+184) gezählt, sowie im Emsland (+102) und in Vechta (+96). Die Sieben-Tages-Inzidenz liegt heute bei 101,5.
RKI: Filter helfen nur gegen Aerosole
Im Kampf gegen das Coronavirus können Luftfilter in geschlossenen Räumen helfen. Auf Abstand und Maske darf dennoch nicht verzichtet werden. Die Leistung kleiner Anlagen reicht häufig nicht aus.
Bundestag berät über gesetzliche Grundlage für Restriktionen
Der Bundestag will über eine genauere gesetzliche Grundlage für die weitreichenden Corona-Beschränkungen beraten. SPD und Union zielen auf eine Überarbeitung des Gesetzes, um vor allem Grundrechtseinschränkungen besser abzusichern. Schon Mitte November könnte eine entsprechende Entscheidung fallen. Richter hatten angezweifelt, dass das Infektionsschutzgesetz in seiner aktuellen Form die weitreichenden Eingriffe in Grundrechte bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie rechtfertigt. Auch Rufe nach einer stärkeren Beteiligung des Bundestags und der Länderparlamente an den Beschlüssen zur Bekämpfung der Pandemie hatten zuletzt zugenommen.
Ida Ehre Schule: Schüler und Lehrer werden heute getestet
In Hamburgs Schulen steigt die Zahl der Corona-Fälle. Heute wird die gesamte Ida Ehre Schule in Harvestehude auf das Coronavirus getestet. Bis einschließlich Montag bleibt die Schule deshalb geschlossen.
NDR Newsletter: Immer gut informiert!
Mit dem NDR Newsletter bleiben Sie in der Coronavirus-Pandemie auf dem Laufenden. Von montags bis freitags bündeln wir die wichtigsten Ereignisse des Tages und erklären neue Erkenntnisse der Wissenschaft. Die nächste Ausgabe gibt es heute Nachmittag. Infos zum kostenlosen Abonnieren des Newsletters finden Sie hier.
Der weite Weg zur Corona-Impfung
In den kommenden Monaten könnten erste Impfstoffe gegen das Coronavirus zugelassen werden. Um dann Millionen Menschen impfen zu können, sind noch große Herausforderungen zu bewältigen.
Laternenumzüge in Hamburg: Bis zu zehn Kinder erlaubt
Obwohl in diesem Jahr Corona-bedingt größere Laternenumzüge in Hamburg ausfallen werden, müssen Kinder nicht zwingend darauf verzichten: Kitas und Kleingruppen mit bis zu zehn Kindern dürfen Laternelaufen, sagte ein Sprecher der Sozialbehörde. Größere Umzüge, die als Veranstaltung von der neuen Corona-Verordnung erfasst werden, dürfen aber nicht stattfinden.
Trotz Corona-Beschränkungen: Viele Recyclinghöfe weiter geöffnet
Ausmisten und Entrümpeln - für viele bietet sich der Teil-Lockdown dafür an. Anders als im Frühjahr stehen die Chancen aber gut, den Müll auch loszuwerden. Denn trotz der Corona-Beschränkungen bleiben die Wertstoff- und Recyclinghöfe in den kreisfreien Städten Schleswig-Holsteins geöffnet. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei den Abfallwirtschaftsbetrieben in Lübeck, Kiel, Neumünster und Flensburg. Damit die Abstandsregeln eingehalten werden können, darf das Personal zum Teil allerdings nicht mehr beim Entladen mithelfen.
Die Hamburger Stadtreinigung hat dazu aufgerufen, die Recyclinghöfe nur für dringende Anlieferungen anzufahren - etwa nach Umzügen oder Haushaltsauflösungen. Es dürfe nur eine begrenzte Anzahl von Kunden auf den Hof gelassen werden, deshalb könne es zu längeren Wartezeiten an den Abgabestellen für Sperrmüll, Wertstoffe oder Grünabfälle kommen. Elf von zwölf Höfe seien aber normal geöffnet und die Besetzung sei wie immer.
Auszahlung von Corona-Hilfsgeldern soll bald beginnen
Die Anti-Corona-Maßnahmen bringen viele Unternehmen in Bedrängnis. Bund und Länder haben nun die Einzelheiten der staatlichen Unterstützung geklärt. Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) kündigte baldige Zahlungen an.
CDU will "Corona-Lotsen" für Hamburger Unternehmen
Damit Gewerbetreibenden besser durch die Corona-Pandemie kommen können, fordert die CDU in Hamburg "Corona-Lotsen" in allen Bezirken der Stadt. Sie sollen den Betrieben unbürokratisch mit Rat und Tat helfen und darüber aufklären, "was nach aktueller Verordnung in welcher Form machbar ist", heißt es in einem Antrag der Fraktion für die Bürgerschaftssitzung in der kommenden Woche. "Die Corona-Pandemie und die wieder schnell steigenden Infektionszahlen stellen viele Gewerbetreibende vor große Herausforderungen, viele Unternehmen sind in ihrer Existenz bedroht", sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU, Dennis Gladiator, der Deutschen Presse-Agentur. Daher sei es besonders wichtig, Hamburgs Wirtschaft gut unter die Arme zu greifen.
220 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein gemeldet
Die Behörden in Schleswig-Holstein haben binnen eines Tages 220 Corona-Neuinfektionen gemeldet. 42 davon wurden im Kreis Pinneberg registriert, 34 im Kreis Stormarn und 23 im Kreis Rendsburg-Eckernförde. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg in Schleswig-Holstein um zwei auf jetzt insgesamt 194 seit Beginn der Pandemie. In Krankenhäusern behandelt werden landesweit den Angaben zufolge aktuell 119 Covid-19-Patienten.
Reduzierte Fähr-Fahrpläne an der Küste
Wegen der verschärften Corona-Regeln und dem Fernbleiben von Urlaubern und Tagestouristen dünnen die Fährlinien an der Küste ihre Fahrpläne zu den Ostfriesischen Inseln aus. Von Sonntag an wird zwischen Norddeich und Norderney vorerst nur noch eine Fähre fahren, die Zahl der Fahrten pro Richtung reduziere sich von neun auf fünf, so die Reederei Norden Frisia. Von und nach Juist ist eine Fährabfahrt pro Tag geplant. Auch von und nach Baltrum, Wangerooge, Borkum, Langeoog und Spiekeroog gelten veränderte und reduzierte Fahrpläne.
Erstmals mehr als 20.000 Corona-Neuinfektionen an einem Tag
Zum ersten Mal in der Corona-Pandemie sind in Deutschland mehr als 20.000 neue Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 innerhalb eines einzigen Tages registriert worden. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 21.506 neue Corona-Infektionen gemeldet. Vor einer Woche hatte die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen bei 18.681 gelegen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg um 166 auf insgesamt 11.096. Die Reproduktionszahl (R-Wert) lag in Deutschland laut RKI-Lagebericht von gestern Abend bei 0,79 (Vortag: 0,81). Das heißt, dass zehn Infizierte im Mittel etwa acht weitere Menschen anstecken. Liegt der Wert für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Um in eine kontrollierbare Lage zu kommen, müsste die Reproduktionszahl längere Zeit deutlich unter 1 liegen, heißt es.
Nord-Regierungschefs beraten über Corona-Krise und Energiewende
Die Corona-Pandemie überlagert auch die Konferenz der Regierungschefs der Nordländer, zu der Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) ihre Teilnahme zugesagt haben. Vor der für heute geplanten Videoschalte drängte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) erneut auf eine rasche Bereitstellung der vom Bund zugesagten Finanzmittel für seit Montag Corona-bedingt geschlossene Unternehmen wie Hotels, Gaststätten und Kosmetikstudios. "Wir werden im Gespräch mit dem Bundeswirtschaftsminister deutlich machen, dass die Hilfen jetzt schnell kommen müssen", erklärte Schwesig gestern in Schwerin. Sie führt turnusgemäß den Vorsitz bei den anstehenden Beratungen. Erneut solle es dabei auch um die Umsetzung der Energiewende gehen, von der sich gerade die norddeutschen Bundesländer mit ihren Potenzialen für die Ökostrom-Gewinnung kräftige Impulse versprechen.
Hamsterkäufe: Nudeln und Toilettenpapier wieder begehrt
Nudeln, Konserven und Toilettenpapier sind derzeit Kassenschlager in den Supermärkten. Mit dem Teil-Lockdown kommt es in Hamburg wieder zu Corona-bedingten Hamsterkäufen.
Tonne: Rückkehr zu Wechselmodell für Schulen möglich
Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) will die Schulen in der zweiten Corona-Welle "mit einem verantwortungsvollen Blick auf den Infektionsschutz" geöffnet halten. Nicht ausschließen will er dabei eine landesweite Rückkehr zu einem Wechselbetrieb zwischen Präsenzunterricht und Homeschooling mit geteilten Klassen, schreibt die "Neue Osnabrücker Zeitung". Die Zahl der Schulen mit Corona-bedingten Einschränkungen ist in Niedersachsen seit Wochenbeginn deutlich gestiegen. Schon jetzt befinden sich mehr als 100 Schulen im Wechselbetrieb - dem sogenannten Szenario B. Aktuell kommt es an rund 340 Schulen im Land zu Einschränkungen des Schulbetriebs, wie die "NOZ" unter Berufung auf das Kultusministerium berichtete.
Corona-Berichte aus den NDR Landesmagazinen
Auch gestern Abend war die Corona-Pandemie wieder ein Schwerpunkt in den NDR Fernseh-Landesprogrammen. Hier eine Auswahl der Beiträge:
NDR.de Live-Ticker am Freitag startet
NDR.de berichtet auch heute wieder über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland. Im Live-Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten, außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernsehsendungen.
Die Corona-Zahlen in Norddeutschland von gestern: 1.423 Neuinfektionen in Niedersachsen, 647 in Hamburg, 262 in Schleswig-Holstein, 252 in Bremen und 136 in Mecklenburg-Vorpommern.
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