Halloumi, Feta und Co: Diese Käsesorten kann man grillen
Wer gern vegetarisch grillt, kann neben Gemüse auch Grillkäse wie Halloumi oder Feta und Mozzarella auf den Rost legen. Welche Käsesorten sind geeignet und wie werden sie besonders lecker?
Während herkömmliche Käsesorten beim Grillen oder Braten sofort zerfließen, behält Grillkäse seine Form auch bei höheren Temperaturen. Man kann ihn in der Pfanne braten oder auf den heißen Grillrost legen, ohne dass der Käse schmilzt.
Halloumi und andere Grillkäse-Sorten
Ein bekannter Grillkäse ist Halloumi. Er hat eine besonders feste Struktur. Halloumi stammt aus Zypern und wird aus der Milch von Ziegen, Schafen oder Kühen oder einer Mischung der drei Milchsorten hergestellt. Er schmeckt leicht salzig und würzig, je nach Hersteller frisch und mild oder herzhaft-intensiv. Neben Halloumi sind im Handel verschiedene weitere Grillkäse erhältlich, viele werden aus pasteurisierter Kuhmilch hergestellt, andere aus Schafs- oder Ziegenmilch. Manche Produkte haben einen besonders weich schmelzenden Kern oder sind bereits mariniert oder vorgewürzt.
Grillkäse selbst würzen und marinieren
Da das Würzen und Marinieren sehr einfach ist, kann man auch gut ein ungewürztes Produkt kaufen und nach eigenem Geschmack selbst verfeinern. Gut geeignet sind mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Oregano oder Thymian sowie Chili oder Paprikagewürz. Für eine Marinade verrührt man Olivenöl, Knoblauch, Zitronensaft und Pfeffer sowie Gewürze und frische oder getrocknete Kräuter und legt den Käse darin mindestens 30 Minuten ein.
Statt speziellen Grillkäse zu kaufen, kann man auch viele andere Käsesorten ausprobieren. Gut geeignet zum Grillen sind beispielsweise:
- Feta
- Hirtenkäse aus Kuhmilch
- Ziegenkäse
- Brie
- Mozzarella
Halloumi, Feta und Mozzarella grillen
Festen Grillkäse wie Halloumi kann man direkt auf den Grillrost legen. Er bekommt dann eine schöne, knusprig-braune Kruste. Käsesorten, die beim Erhitzen weich werden, sollte man in einer Grillschale zubereiten oder in ein Stück Pergamentpapier wickeln. Feta schmeckt sehr gut, wenn man ihn mit frischen Kräutern, Knoblauch, Gewürzen und etwas Olivenöl zubereitet. Nach ungefähr 20 Minuten ist er weich und hat die Aromen aufgenommen.
Sehr lecker ist es, die Pergamentpapier-Päckchen mit Gemüse zu ergänzen, etwa mit Tomaten, Zucchini, Paprika, Zwiebeln oder Oliven. Beim Grillen sollte man darauf achten, die Pergamentpäckchen nicht direkt über der Flamme zu platzieren.
Grillkäse sollte man am besten heiß essen, denn sobald er abkühlt, wird er zäh und verliert an Geschmack.
Molke lässt den Käse quietschen
Bei Halloumi und anderem Grillkäse kann ein quietschendes Geräusch beim Kauen entstehen. Der Grund: Nach der Herstellung wird Grillkäse in Molke gekocht. Dabei wird das im Käse enthaltene Milcheiweiß hart. Diese sogenannte Denaturierung führt dazu, dass der Käse nach dem Grillen beim Kontakt mit den Zähnen quietscht. Da sich viele Verbraucher dadurch gestört fühlen, werben mittlerweile einige Hersteller damit, dass ihr Käse nicht quietscht.
Mit ungefähr 320 Kilokalorien pro 100 Gramm ist Grillkäse übrigens nicht kalorienärmer als die klassische Bratwurst. Produkte in Fertigmarinaden oder mit Panade haben oft sogar noch mehr Kalorien.
Welche Beilagen passen zu Grillkäse?
Ob gegrilltes Gemüse, Salate oder Rosmarinkartoffeln - zu gegrilltem Käse passt alles, was auch zu Grillfleisch und Bratwurst passt. Wer mag, serviert außerdem ein Stück angeröstetes Brot oder Brötchen sowie einen selbst gemachten Dip.