EGPA: Dauerhusten und Grippe-Symptome
Die Eosinophile Granulomatose mit Polyangiitis (EGPA), früher als Churg-Strauss-Syndrom bekannt, gehört zur Gruppe der Gefäßentzündungen, die zu den rheumatischen Erkrankungen zählen. Dauerhusten und Grippesymptome sind häufig.
Das Churg-Strauss-Syndrom ist nach den beiden US-amerikanischen Pathologen Jakob Churg und Lotte Strauss benannt. Heute ist der Begriff EGPA (Eosinophile Granulomatose mit Polyangiitis) gebräuchlich. Bei der Krankheit entzünden sich vor allem die kleinen und mittelgroßen Blutgefäße zerstört (Vaskulitis). Die Folge ist eine verminderte Blutversorgung der jeweiligen Organe.
Auch Herz, Darm oder Nieren können geschädigt werden
In vielen Fällen ist bei dieser Autoimmunerkrankung zuerst die Lunge betroffen. Daher sind Dauerhusten und Grippesymptome typische Symptome. Aber auch das Herz, Darm oder Nieren können geschädigt werden. Häufig sind Personen betroffen, die an einer Allergie oder Asthma leiden. Die genaue Ursache für das Auftreten der Erkrankung ist noch nicht geklärt. Einen wichtigen Hinweis auf die Diagnose liefert ein Bluttest.
Therapie mit Kortison
Typisch ist eine Eosinophilie, eine Erhöhung der eosinophilen Granulozyten, einer Untergruppe der weißen Blutkörperchen. Auch Anhäufungen einer speziellen Antikörper-Gruppe (IgE) können auftreten. Bei vielen Betroffenen können spezielle Antikörper, die sich die gegen den eigenen Körper richten, nachgewiesen werden. Zur Behandlung wird eine Kortisontherapie eingesetzt, zusätzliche Medikamente, wie zum Beispiel milde Chemotherapeutika, halten das körpereigene Immunsystem im Zaum. Heilbar ist die Erkrankung aber nicht.
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