Der Kurt-Magnus-Preis ist eine der bedeutendsten Auszeichnungen im deutschen Hörfunk: Mit ihm werden in der ARD jedes Jahr Nachwuchstalente ausgezeichnet. Am Freitag ist der Preis erneut verliehen worden - an den NDR Kultur Reporter Torben Steenbuck, bekannt vor allem aus dem NDR Kultur Podcast "Kunstverbrechen". "Ich trete an, um die Kultur mit Euch aus dem Elfenbeinturm zu holen", hatte Steenbuck schon in seinem Bewerbungsgespräch für das NDR Volontariat 2018 angekündigt. Laut der Jury wurde dieses Versprechen eindrucksvoll eingelöst. Die Jury-Vorsitzende Julia Krittian, Programmdirektorin des Hessischen Rundfunks, sagte in ihrer Laudatio: "Der Podcast 'Kunstverbrechen - True Crime meets Kultur' ist nicht nur brillant recherchiert, sondern so spannend erzählt, dass man am liebsten 'Binge-Listening' betreiben möchte". Steenbuck habe es mit seinem Team geschafft, Kunstvermittlung mit echter Ermittlungsarbeit zu verbinden und dabei nicht nur ein Millionenpublikum zu begeistern, sondern vielleicht sogar neue Hinweise in einem Cold-Case zu erhalten. "Dabei sind Lenore Lötsch, Deine Kollegin, und Du euch auch nicht zu schade, stundenlang Polizeiakten durchzublättern oder unzählige Gespräche mit Beteiligten und Hinweisgebern zu führen." Besonders gewürdigt wurde zudem die crossmediale Arbeit Steenbucks: "Er macht nicht nur Podcasts, sondern führt auch erfolgreich Regie; dies stellt er mit der Doku-Reihe 'INSPIRED - Die Kunstchallenge' unter Beweis." Mit dem zweiten Preis wurde Isabell Karras von Radio Bremen ausgezeichnet, der dritte Preis geht an Lars Hendrik Beger vom Deutschlandradio und der vierte Preis an Gregor Schmalzried vom Bayrischen Rundfunk: | Sendebezug: 29.03.2025 06:40 | NDR Kultur
Nach scharfer Kritik von Hunderten Filmschaffenden hat sich die Oscar-Academy nun beim palästinensischen Regisseur Hamdan Ballal entschuldigt. Ballal, Co-Regisseur des Oscar-prämierten Dokumentarfilms "No Other Land", war Augenzeugen zufolge im Westjordanland von israelischen Siedlern angegriffen und später von der Armee festgenommen worden. Doch als die Academy dazu Stellung nahm, erwähnte sie weder Ballal noch seinen Film - ein Versäumnis, das einen Proteststurm auslöste. Rund 700 Filmschaffende, darunter Stars wie Sandra Hüller, Richard Gere, Olivia Colman und Regisseure wie Alfonso Cuarón und Jim Jarmusch, warfen der Academy vor, die Filmemacher im Stich gelassen zu haben. In einem offenen Brief nannten sie das Verhalten der Organisation 'unentschuldbar'. Unter wachsendem Druck berief die Academy schließlich eine Krisensitzung ein - und räumte in einer Mitteilung an ihre Mitglieder Fehler ein. Die Oscar-Academy hätte Ballal und seinen Film ausdrücklich benennen müssen, so die späte Einsicht der Führungsspitze. | Sendebezug: 29.02.2025 07:32 | NDR Kultur
Mit dem Theaterstück "Good Night, and Good Luck" hat der 63-jährige US-Amerikanische Schauspieler George Clooney am Broadway Rekord-Einnahmen erzielt. Wie der Verband der Broadway-Theater mitteilte, spielte das Stück in nur sieben Aufführungen in der vergangenen Woche 3,3 Millionen Dollar (umgerechnet etwa drei Millionen Euro) ein. In dem Stück nach dem gleichnamigen Film von Regisseur und Produzent Clooney geht es um die Anti-Kommunismus-Ära der 50er-Jahre in den USA. Der Rekord war erst kurz davor von einer Neuinszenierung von William Shakespeares "Othello" mit der Starbesetzung Denzel Washington und Jake Gyllenhaal geknackt worden. | Sendebezug: 28.03.2025 06:50 | NDR 2