Coronavirus-Blog: Scholz hält an Corona-Einschränkungen fest
Im Coronavirus-Blog hat NDR.de Sie auch am Mittwoch, 2. Februar 2022 aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Das Geschehen des Tages können Sie hier nachlesen. Donnerstag früh geht es mit einem neuen Blog weiter.
Das Wichtigste in Kürze:
- Bundeskanzler Scholz über Lockerungen: "Die Lage ist nicht danach"
- Bundesregierung: Impfpflicht für Gesundheitspersonal wird umgesetzt
- Lockerungen in Schleswig-Holstein: 2G im Einzelhandel und Sperrstunde in der Gastronomie entfallen
- Bundesweit bald wieder bis zu 10.000 Zuschauer in Stadien und 4.000 in Hallen erlaubt
- MV: Lockerungen im Sport - Wettkämpfe wieder möglich
- Niedersachsen: Ab heute veränderte Testpflicht bei 2G-Plus und in Schulen
- RKI meldet 208.498 Neuinfektionen - Sieben-Tage-Inzidenz bei 1.227,5
- Bestätigte Neuinfektionen im Norden: 15.964 in Niedersachsen, 7.277 in Hamburg, 5.207 in Schleswig-Holstein, 3.863 in Mecklenburg-Vorpommern und 1.615 im Land Bremen
Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen
Der NDR.de Corona-Blog verabschiedet sich für heute
Bis hierhin - und morgen dann weiter. Vielen Dank für Ihr Interesse an unserer heutigen Corona-Berichterstattung. Wie gewohnt setzen wir am frühen Morgen einen neuen Blog auf. Darin halten wir Sie dann über die Nachrichten am Donnerstag auf dem Laufenden. Wir wünschen Ihnen eine gute Nacht!
Bundeskanzler Scholz zu Lockerungen: "Die Lage ist nicht danach"
Bundeskanzler Olaf Scholz sieht die Voraussetzungen für Lockerungen in der Corona-Krise noch nicht erfüllt. "Die Lage ist nicht danach", sagte der SPD-Politiker heute Abend im ZDF-"heute journal". Auf die Frage, ob die Regierung in Dänemark mit dem jüngsten Verzicht auf praktisch alle Einschränkungen mehr Mut habe, sagte Scholz: "Ich glaube, wir machen das, was für die Bürgerinnen und Bürger in diesem Lande richtig ist: nämlich dafür zu sorgen, dass wir möglichst viele Leben und möglichst viel Gesundheit schützen durch diese Maßnahmen." Er verwies auf das Einvernehmen mit den Ländern und die Beschlüsse im Deutschen Bundestag als Grundlage dafür und einen "sehr großen Konsens in Deutschland." Der Kanzler fügte hinzu, man werden über Lockerungsschritte beraten und entscheiden "wenn wir den Höhepunkt der Infektionen hinter uns haben werden. Aber da sind wir leider noch nicht angekommen."
Die nächste Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz ist am 16. Februar geplant. Ob dann über bundesweite Lockerungen debattiert werden soll, sagte Scholz nicht.
Mecklenburg-Vorpommern bleibt bei 2G im Einzelhandel
Mecklenburg--Vorpommern lockert seine Corona-Bestimmungen für den Amateursport, hält an den Beschränkungen für den Handel aber vorerst fest. "Wir sind noch nicht über den Berg", sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) heute in Schwerin nach einer weiteren Sondersitzung des Kabinetts zur Pandemie-Lage im Land. Anders als Schleswig-Holstein, das am selben Tag spürbare Erleichterungen für das Einkaufen beschloss, stiegen in Mecklenburg-Vorpommern die Infektionszahlen noch an. Zudem kämen im Nordosten noch mehr Corona-Patienten in Kliniken, die Bevölkerung sei älter und die Impfquote niedriger, zählte Schwesig auf.
Corona-Ausbruch am Schlachthof in Husum
Der Schlachthof in Husum (Kreis Nordfriesland) ist von vielen Corona-Fällen betroffen. Bei 45 Mitarbeitern sei der PCR-Test positiv ausgefallen, teilte die Kreisverwaltung am Abend mit. 74 weitere Beschäftigte mussten demnach als Kontaktpersonen in Quarantäne. Zunächst hatte das "Hamburger Abendblat" berichtet. Da der Schlachthof insgesamt 250 Mitarbeiter habe, müsse er nicht schließen, sagte ein Sprecher. Erste Mitarbeiter könnten sich am Freitag freitesten. Schlachthöfe waren in der ersten Corona-Welle als Infektionsherde in die Schlagzeilen geraten.
Neue Impftermine in SH freigeschaltet - aber noch nicht für Novavax
Termine im März für Impfungen gegen das Coronavirus sind in Schleswig-Holstein von diesem Donnerstag an über die Plattform www.impfen-sh.de buchbar. Auch neue Termine für Kinder von fünf bis elf Jahren werden zur Verfügung gestellt, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Für Mädchen und Jungen ab zwölf Jahren gebe es auch im Februar noch viele Termine. Termine für Impfungen mit dem Protein-Impfstoff von Novavax können dem Ministerium zufolge voraussichtlich erst Ende Februar gebucht werden - unter der Voraussetzung, dass verbindliche Lieferzusagen des Bundes vorliegen.
Erste Termine vergeben: Interesse an Protein-Impfstoff Novavax in Niedersachsen
Innerhalb weniger Stunden haben sich knapp 2.000 Niedersachsen für eine Corona-Impfung mit dem Wirkstoff Novavax angemeldet. Die Landesregierung hofft, bisher impfskeptische Menschen zu erreichen. Die Liste war erst heute Morgen eröffnet worden. Wer sich auf die Warteliste setzen lässt, bekommt eine SMS mit einem Termin. Novavax ist für Erwachsene ab 18 Jahren zugelassen, bis Ende Februar sollen zunächst 170.000 Dosen nach Niedersachsen ausgeliefert werden. Diese neue Vakzine ist im Unterschied zu den genbasierten mRNA-Impfstoffen von Biontech und Moderna ein Protein-Impfstoff, der auf herkömmliche Weise hergestellt wird. Da Novavax nicht mit den bisherigen Corona-Impfstoffen kombinierbar ist, gilt im Umkehrschluss, dass ausschließlich Erstimpfungen mit der Vakzine möglich sind. Zwei Impfungen im Abstand von mindestens drei Wochen sind für eine Grundimmunisierung nötig.
Keine Lockerungen bei Veranstaltungen in Niedersachsen
Die Corona-bedingte Begrenzung von Zuschauern bei Veranstaltungen soll in Niedersachsen zunächst bestehen bleiben. Damit sind weiterhin maximal 500 Menschen zulässig, wie die Staatskanzlei am Abend mitteilte. Zuvor hatten sich die Staats- und Senatskanzleien der Länder darauf geeinigt, dass künftig bis zu 10.000 Fans - mit 2G-Regelung und Sicherheitskonzept - im Freien und bis zu 4.000 in Innenräumen wieder erlaubt sein sollen. Die Länder setzen die bundesweite Vorgabe in ihren Corona-Verordnungen um. Damit sei in Niedersachsen derzeit nach der kommenden Ministerpräsidentenkonferenz mit den Bundesländern am 16. Februar zu rechnen, hieß es aus Hannover. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) betonte in der Mitteilung: "Wir haben noch einmal sehr sorgfältig Pro und Contra von Lockerungen abgewogen. Sobald die weitere Entwicklung absehbar ist, werden wir sehr gerne auch in Niedersachsen Lockerungen realisieren. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist dies aber nicht der Fall, im Gegenteil, die Infektionszahlen steigen unvermindert an und wir müssen vorsichtig bleiben."
Vorpommern-Greifswald drei Tage rot: Freitag strengere Corona-Regeln
Im Landkreis Vorpommern-Greifswald gelten von Freitag an strengere Corona-Regeln. Der Landkreis erschien heute den dritten Tag in Folge auf der Corona-Stufenkarte des Landesamtes für Gesundheit und Soziales rot. Den aktuell geltenden Landesregeln entsprechend müssen ab Freitag und damit kurz vor Beginn der Winterferien etwa Indoor-Spielplätze geschlossen bleiben. Außerdem ist in Schwimm- und Spaßbädern der Betrieb nur noch in Ausnahmefällen erlaubt - etwa für Gäste von zugehörigen Hotels oder Schwimmkurse. Geschlossene Gesellschaften in Gaststätten und gewerblich organisierte private Zusammenkünfte sind auch dann untersagt, wenn nur geimpfte oder genesene Menschen teilnehmen. Amateur-, Freizeit- und Kindersport ist nach dem heutigen Beschlüssen weiterhin möglich.
Nach Lockerungen in SH: Lindner fordert bundesweite Öffnungsschritte
Finanzminister Christian Lindner verlangt nach der für den 9. Februar angekündigten Aufhebung der 2G-Regel im Einzelhandel von Schleswig-Holstein bundesweite Entscheidungen für Öffnungen bei den nächsten Bund-Länder-Beratungen Mitte Februar. "Die liberale Entscheidung von Schleswig-Holstein sollte bundesweit Schule machen", sagte der FDP-Chef. Die strengen Zugangsregeln seien "eine Belastung für den Handel, ohne dass sich daraus ein unmittelbarer Schutz für die Gesundheit ergibt". "Bund und Länder sollten Mitte Februar einen Stufenplan verabreden, mit dem wir Schritt für Schritt mehr Normalität ermöglichen", so Lindner. Zuvor hatte Regierungssprecher Steffen Hebestreit Hoffnungen auf baldige Erleichterungen gedämpft. Er lehnte es zudem ab, bereits für die nächste Beratung der Spitzen von Bund und Ländern am 16. Februar einen Lockerungsfahrplan aufzustellen.
Härtefallhilfen: 14 Millionen Euro für Meyer Werft
Die durch die Corona-Krise wirtschaftlich in schweres Fahrwasser geratene Meyer Werft erhält 14 Millionen Euro Härtefallhilfen. Die Förderung wird je zur Hälfte vom Land Niedersachsen und dem Bund getragen und soll zum Erhalt des Standortes Papenburg und der Arbeitsplätze beitragen, wie das niedersächsische Wirtschaftsministerium heute mitteilte. Die ursprünglich genannte Fördersumme von zwölf Millionen Euro habe sich auf 14 Millionen Euro erhöht, da sich die beihilferechtlichen Regelungen geändert hätten und für diese Förderungen jetzt neue Höchstsätze gälten. Die Meyer Werft ist auf den Bau von Kreuzfahrtschiffen spezialisiert und Corona-bedingt von massiven Einnahmeausfällen betroffen.
3.863 Neuinfektionen in MV
In Mecklenburg-Vorpommern haben die Behörden binnen eine Tages 3.863 neue Corona-Infektionen registriert. Das sind 597 Fälle mehr als vor einer Woche und 360 weniger als gestern. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 1.163,9 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner (Vortag: 1.123,7/Vorwoche: 955,8). Den höchsten Neuinfektions-Inzidenzwert hat Schwerin mit 1.652,6, den niedrigsten die Stadt Rostock mit 875,3. Die Landes-Hospitalisierungsinzidenz liegt derzeit bei 8,0.
Trotz Debatte und Umsetzungsschwierigkeiten: Die Impfpflicht im Gesundheitswesen kommt wie geplant
Die Bundesregierung geht nicht davon aus, dass die Umsetzung der Impfpflicht für das Gesundheitspersonal scheitern könnte. Regierungssprecher Steffen Hebestreit sagte, die Diskussion darüber sei nicht nur kontraproduktiv, sondern auch schädlich. So werde es nicht kommen. Das Gesetz gelte und werde zum 16. März wirksam. Es sei mit breiter Mehrheit von Bundestag und Bundesrat verabschiedet worden, betonte Hebestreit.
Bezogen auf die Belastungen der Gesundheitsämter, wonach voraussichtlich jedes Amt im Durchschnitt etwa 500 Fälle von Pflegekräften oder anderen Beschäftigten prüfen muss, die am 16. März noch nicht geimpft sind, sagte Hebestreit, dies sei zwar eine zusätzliche Belastung, aber sie sei "schaffbar". Gesundheitsämter mehrerer Bundesländer hatten gewarnt, sie seien mit der Kontrolle der Corona-Impfpflicht überfordert. So auch Mecklenburg-Vorpommern. Aus der Pflegebranche kommen Warnungen, dass die Impfpflicht die Personalnot verstärken werde. Außerdem kritisieren etliche Pflegeverbände und die Deutsche Krankenhausgesellschaft, dass wesentliche Fragen zur Umsetzung noch ungeklärt seien. "Sowohl die Meldewege, als auch die Verfahren - welche Fristen setzte man, welche Entscheidungsspielräume hat man - sind bislang noch nicht geregelt. Das ist ein Problem", kritisierte auch Elke Bruns-Philipps vom Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes bei NDR Info.
MV: Lehrergewerkschaft fordert höheren Infektionsschutz
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Mecklenburg-Vorpommern fordert von der Landesregierung, die nötige Ausstattung für sicheren Präsenzunterricht in der Pandemie bereitzustellen. "Kitas und Schulen sind keine Orte, an denen Kinder vor einer Corona-Infektion geschützt werden", hieß es von der Gewerkschaft. Aufgrund des hohen Krankenstandes und einhergehenden Personalmangels müssten Klassen und Kurse zusammengelegt werden, dies mache die Trennung von Kohorten oder auch die Quarantäne einzelner Klassen im Präsenzbetrieb sehr schwierig, so die GEW-Landesvorsitzende Annett Lindner.
Erster deutscher Athlet in Peking positiv auf Corona getestet
Eiskunstläufer Nolan Seegert ist als erster deutscher Sportler bei den Olympischen Winterspielen in Peking positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der 29-Jährige befinde sich in einem Isolations-Hotel und sei symptomfrei, teilte der Deutsche Olympische Sportbund mit.
Lockerungen bei Veranstaltungen und im Sport - Maskenpflicht bleibt
Bis zu 10.000 Fans sind im Freien, bis zu 4.000 in Innenräumen künftig wieder erlaubt. In dem Beschluss, den die Länder nun in ihren Corona-Verordnungen umsetzen, sind neben den Lockerungen weiterhin strikte Corona-Vorgaben enthalten. "Für überregionale Großveranstaltungen gilt die Pflicht zum Tragen mindestens einer medizinischen Maske", heißt es. Schutz- und Hygienekonzepte, Einlassmanagement und Abstandsregelungen sollen weiterhin getroffen werden, es gilt zudem mindestens die 2G-Regelung.
Neue Regeln in Schleswig-Holstein und Niedersachsen
In Niedersachsen müssen ungeimpfte Schüler von nun an täglich einen Corona-Selbsttest durchführen. Schleswig-Holstein kippt zum 9. Februar die 2G-Regel im Einzelhandel. NDR Info fasst die Neuregelungen im Norden zusammen.
Tonne hält Präsenzunterricht weiter für "ausdrücklich richtig"
Trotz der aktuellen Hochinzidenzlage hält Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne Präsenzunterricht "ausdrücklich für richtig" und für verantwortbar für Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte, sagte er heute bei einer Pressekonferenz in Hannover. Angesichts der Omikron-Variante habe man es mit einer kurzfristig angespannten Situation mit hohen Auflagen zu tun, die für die gesamte Gesellschaft einen großen Kraftakt bedeute. "Danach können und wollen wir auch zügig lockern und einen Weg zurückfinden in das, was wir Normalität nennen." Keine Belastung solle länger laufen als es die pandemische Lage nötig mache, so Tonne.
Verdienstausfall wegen Corona-Quarantäne: Anträge stapeln sich in MV
Beim Landesamt für Gesundheit und Soziales in Mecklenburg-Vorpommern stapeln sich Anträge auf Erstattung von Verdienstausfällen wegen einer Corona-Quarantäne. Seit Ausbruch der Pandemie vor knapp zwei Jahren seien etwa 34.000 Anträge gestellt worden, sagte ein Sprecher des Sozialministeriums. Wegen hoher Arbeitsbelastung sei erst etwa ein Viertel davon bearbeitet worden. Mit zusätzlichem Personal und veränderten Arbeitsabläufen werde versucht, die Bearbeitungszeiten zu verkürzen.
Handelsverband über Lockerungen in SH erfreut, Dehoga enttäuscht
Der Handelsverband Nord hat sich erfreut über die Entscheidung der schleswig-holsteinischen Landesregierung geäußert, die Corona-Auflagen für den Einzelhandel vom 9. Februar an zu lockern. "Das ist eine richtige und einfach nötige Entscheidung", sagte Pressesprecherin Mareike Petersen. Das Land stehe bei den Inzidenzwerten und der Hospitalisierungsrate im Vergleich zu anderen Bundesländern, die die 2G-Regel schon gekippt haben, gut da. Da sei die Entscheidung folgerichtig. Es sei ein erster Schritt in die richtige Richtung. "Wir hoffen, dass es der Anfang weiterer Lockerungen ist", sagte Petersen.
Demgegenüber zeigte sich der Hotel- und Gaststättenverband in Schleswig-Holstein (Dehoga) enttäuscht. Vor dem Hintergrund eines Umsatzrückgangs von 60 Prozent durch die 2G-Plus-Regelung sei die Aufhebung der Sperrstunde ab dem 9. Februar "nicht annähernd das, was der Branche helfen würde", sagte Geschäftsführer Stefan Scholtis. Die Feststellung der Politik, dass die Lage beherrschbar sei, schlage sich in keiner Weise in einer Erleichterung nieder, kritisierte er. Gewünscht hätte man sich die Aufhebung von 2G-Plus "vor dem Hintergrund, dass unsere Betriebe zu keiner Zeit Infektionstreiber waren".
Bundesweit bald wieder bis zu 10.000 Zuschauer in Stadien und 4.000 in Hallen
Die Stadien und Hallen dürfen deutschlandweit wieder mit mehr Zuschauern gefüllt werden. Das geht aus einem Beschluss der Chefinnen und Chefs der Staats- und Senatskanzleien hervor. Bei überregionalen Großveranstaltungen im Freien dürfen bei einer maximalen Auslastung von 50 Prozent bis zu 10.000 Menschen dabei sein. In Innenräumen liegt die zulässige Auslastung "bei maximal 30 Prozent der jeweiligen Höchstkapazität, jedoch nicht mehr als insgesamt 4.000 Zuschauenden", heißt es in dem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Beschluss von heute. Er ist für die Bundesländer bindend, muss aber jeweils noch in die Corona-Verordnungen übernommen werden. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hatte am Mittag genau diese Größenordnungen auch für SH bereits angekündigt. Sie sollen dort ab dem 9. Februar gelten.
Color Line startet ab 12. Februar wieder auf Strecke Oslo-Kiel
Die norwegische Reederei Color Line will am 12. Februar den Fährbetrieb auf der Strecke Oslo-Kiel wieder aufnehmen. Grund sei die Lockerung der norwegischen Corona-Regeln, teilte die Reederei heute mit. Zunächst soll die "Color Magic" wieder fahren. Am 25. Februar soll auch das zweite Schiff "Color Fantasy" wieder ablegen. Laut Unternehmen ist das Interesse deutscher Sommertouristen groß. Es werde erwartet, dass weitere Lockerungen der Covid-19-Beschränkungen in Norwegen und den Zielländern zu einer Belebung der Nachfrage auch seitens der norwegischen Kunden beitragen.
MV-Kabinett beschließt Lockerungen im Sportbereich
Nach der Kultur sollen auch im Sport in Mecklenburg-Vorpommern die Corona-Regeln gelockert werden. Bereits in der Vorwoche hatte sich der Landtag dafür ausgesprochen, Sportverbänden und -vereinen wieder landesweit einen umfassenden Wettkampf-Betrieb zu ermöglichen. "Diesen Antrag von SPD, Linken und Grünen haben wir heute umgesetzt", sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) heute Mittag. Auch in Landkreisen, die sich in der Corona-Warnstufe Rot befinden, ist damit wieder Punktspielbetrieb möglich. Bis zu 100 Personen sind dafür im Innenbereich erlaubt, draußen sind es bis zu 200. Zuschauer seien jedoch nicht erlaubt. "Es besteht eine 2G-Plus-Erfordernis im Innen- und Außenbereich", sagte Sportministerin Stefanie Drese (SPD). Von den Neuregelungen profitieren Vereine in Rostock und dem Landkreis Rostock - dort gilt noch die höchste Warnstufe. Bei Zoos und Tierparks können die Innenbereiche auch bei Warnstufe Rot geöffnet werden, hier gelten die 2G-Plus-Pflicht und die Maskenpflicht. Greifen sollen die Regeln nach der Verkündung der neuen Verordnung am Freitag dann ab Sonnabend.
Zu viele Personalausfälle: Nahverkehr in Braunschweig ab heute eingeschränkt
Wegen immer mehr Omikron-Infektionen beziehungsweise Quarantäne-Fällen hat die Braunschweiger Verkehrs-Gesellschaft (BSVG) von heute an ihr Angebot im Nahverkehr eingeschränkt. Etwa zehn Prozent der Mitarbeitenden sei derzeit nicht einsatzfähig, hieß es. Alle Ziele würden weiterhin bedient, auch der Schüler- und Berufsverkehr sei sichergestellt, teilte das Unternehmen mit. Die Taktverdichtung werde jedoch reduziert und der Nachtverkehr am Wochenende ausgesetzt. Unter der Woche wird das Angebot ab 20.30 Uhr eingeschränkt. Über die einzelnen Angebote können Kunden sich unter www.bsvg.net informieren.
Hamburger Messegesellschaft macht erneut Millionenverlust
Die Hamburger Messegesellschaft hat auch das zweite Corona-Jahr mit tiefroten Zahlen abgeschlossen. Bei einem Umsatz von 28 Millionen Euro stand 2021 unter dem Strich ein Verlust von 47 Millionen Euro. Im Vorjahr war der Verlust mit 58,2 Millionen Euro allerdings noch größer gewesen. Wie schon 2020 war auch 2021 von etlichen Absagen geprägt, andere Veranstaltungen konnten nur digital angeboten werden. Auch wenn das Jahr 2022 mit erneuten Absagen und Verschiebungen begonnen hat, zeigte sich Messechef Bernd Aufderheide zuversichtlich, dass im dritten Jahr nach Beginn der Pandemie eine Wende möglich ist. "Die meisten Prognosen gehen derzeit davon aus, dass die aktuelle Corona-Welle in einigen Wochen gebrochen sein wird", sagte Aufderheide. Vor allem die "Dickschiffe" der Messe, die auf Ende April verschobene Gastro-Messe Internorga, die Schiffbauleitmesse SMM und die Messe Windenergy, seien "voll auf Kurs".
Inzidenz in Hamburg wieder gestiegen: 7.277 neue Corona-Fälle
Nach Angaben der Sozialbehörde sind heute 7.277 neue Corona-Fälle in Hamburg registriert worden. Das sind 1.868 neue Fälle mehr als am Dienstag und 718 mehr als am Mittwoch vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist nach drei Tagen mit sinkender Tendenz erstmals wieder gestiegen. Nach 2.038,4 gestern kletterte sie heute auf 2.076,6. Am Mittwoch vor einer Woche betrug der Wert noch 2.051,3. Wegen Verzögerungen durch das hohe Fallaufkommen könne der tatsächliche Wert höher liegen, teilte die Sozialbehörde mit.
Schleswig-Holstein hebt 2G im Einzelhandel auf
Angesichts einer im Bundesvergleich hohen Impfquote und meist milder Verläufe bei einer Corona-Infektion mit der Omikron-Variante geht Schleswig-Holstein erste Öffnungsschritte. So soll ab dem 9. Februar die 2G-Regelung im Einzelhandel abgeschafft werden. "Auch wenn täglich von einer bundesweit steigenden Inzidenz berichtet wird, muss klar sein: Diese Daten haben eine andere Qualität als vor einem Jahr", sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) heute Mittag bei einer Pressekonferenz. In der Altersgruppe über 18 Jahren betrage die Impfquote in SH fast 90 Prozent. "Mit unserer Impfquote liegen wir ungefähr auf gleicher Höhe wie unser Nachbar Dänemark", betonte Günther. Dort sei aber zusätzlich die Zahl der Genesenen viel höher, daher sei eine Aufhebung der Maßnahmen dort möglich gewesen. Für Günther ist die Maxime, Infektionen bei vulnerablen Gruppen weiter zu verhindern. "Das ist aber etwas anderes als jede Infektion zu verhindern", sagte Günther. "Für geimpte Personen ist Omikron ein beherrschbares Risiko." Auch bei den Kindern würden fast ausschließlich milde Verläufe festgestellt. "All das führt dazu, dass wir uns auch in Schleswig-Holstein ein Stück weit in Richtung Normalität bewegen können", sagte Günther. Ein erster Schritt sei die Lockerung von Maßnahmen, die in SH bislang strenger waren als von der Bund-Länder-Runde vorgegeben. Dazu gehören ab dem 9. Februar:
- Chöre und Blasorchester dürfen wieder ohne Masken proben, hier gilt 2G
- Die Sperrstunde für Gastronomie entfällt
- Im Einzelhandel wird die 2G-Regel aufgehoben, die Maskenpflicht gilt weiter
- Größere Veranstaltungen werden wieder mit mehr Publikum erlaubt: innen bis maximal 4.000 Personen bei 30 Prozent Auslastung; draußen 10.000 Personen bei 50 Prozent Auslastung
Niedersachsen: Unterrichtsversorgung so niedrig wie zuletzt 2002
Die Unterrichtsversorgung an Niedersachsens Schulen ist in diesem Schuljahr so niedrig wie zuletzt vor 19 Jahren. Das Verhältnis von Schülern und Lehrerstunden lag zum Stichtag am 16. September 2021 bei lediglich 97,4 Prozent des Solls. "Ich bin natürlich nicht glücklich mit diesem Wert, er ist unbefriedigend", räumte Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) heute ein. Er führte den Rückgang auf Sondereffekte durch die Pandemie, einen hohen Teilzeit- und Elternzeitanteil bei den Lehrern, gestiegene Schülerzahlen sowie die wachsende Bedeutung von Inklusion und Ganztagsbetreuung zurück. Viele Lehrkräfte stünden perspektivisch aber wieder in Vollzeit zur Verfügung.
Hamburg Invest: Trotz Pandemie Rekordsumme an Auslands-Investitionen angezogen
Während der Corona-Pandemie haben weniger Firmen aus dem Ausland in Hamburg ihr Lager aufgeschlagen. Trotzdem bleibe die Stadt als Standort attraktiv, meint die städtische Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hamburg Invest. Demnach konnten im vergangenen Jahr knapp 50 neue Unternehmen überzeugt werden, sich in der Stadt niederzulassen. Mehr als 30 haben expandiert. 9.000 Jobs konnten laut Hamburg Invest so durch die städtische Förderung direkt geschaffen oder gesichert werden. 752 Millionen Euro Investitionssumme seien geflossen, laut Hamburg Invest so viel wie noch nie in 30 Jahren Wirtschaftsförderung.
Erste Apotheker in Niedersachsen impfberechtigt
Die ersten Apotheken in Niedersachsen können von kommender Woche an gegen Corona impfen. 185 Inhaber einer Apotheke haben nach Angaben der Apothekerkammer eine Schulung für Corona-Impfungen erfolgreich absolviert - und sind damit impfberechtigt. Bei vielen weiteren liefen die Schulungen noch oder stünden noch bevor, so die Kammer. Deshalb könnten künftig noch weitere der rund 7.800 Apothekerinnen und Apotheker bei den Corona-Impfungen einsteigen. Gesundheitsministerin Behrens geht von einer verstärkten Nachfrage aus, sobald es einen Omikron-Impfstoff gibt.
Justizminister Buschmann hofft auf Lockerungen ab März
Bundesjustizminister Marco Buschmann hat die Rücknahme vieler Corona-Beschränkungen für März in Aussicht gestellt. Er hoffe, dass dann viele Schutzmaßnahmen zurückgenommen werden können, sagte der FDP-Politiker der "Rheinischen Post". Voraussetzung sei, dass wie vom Robert Koch-Institut prognostiziert "ab Mitte Februar die Fallzahlen wieder sinken". Auch dürften nicht kurzfristig neue Virusvarianten auftauchen, die die Lage wieder komplett veränderten. Auf die Frage, welche Lockerungen er sich vorstellen könne, sagte Buschmann: "Wir müssen beispielsweise hinterfragen, ob 2G im Einzelhandel noch begründbar ist." Befeuert wird die Debatte durch die gestrige Aufhebung nahezu aller Corona-Beschränkungen im Nachbarland Dänemark. Der Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, befürwortete, dass jetzt auch in Deutschland über Lockerungen diskutiert wird, mahnte aber: "Das heißt aber nicht, dass jetzt Öffnungen erfolgen sollen." Lockerungen könne es erst geben, wenn der Scheitelpunkt der Omikron-Welle überschritten sei und man sehe, dass die Krankenhäuser nicht überlastet seien. "Im Moment sieht es gut aus", sagte Gaß. Ein zurückhaltendes Vorgehen empfiehlt auch der Virologe Christian Drosten. Im Podcast "Coronavirus-Update" von NDR Info verwies der Wissenschaftler auf den zähen Impffortschritt in Deutschland im Vergleich zu Dänemark. "Deswegen ist eben keine Entwarnung für Deutschland zu geben", sagte Drosten. Er sehe in den Osterferien eine zeitliche Schwelle und einen "Planungshorizont" für die Entspannung der Corona-Lage.
Die Ministerpräsidenten der Länder und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wollen am 16. Februar erneut über Wege aus der Pandemie beraten. Bei der Runde am 24. Januar hatten sich Bund und Länder bereits darauf verständigt, dass Öffnungsperspektiven entwickelt werden sollten für den Moment, zu dem eine Überlastung des Gesundheitssystems ausgeschlossen werden könne.
Kliniken in Hamburg: Weniger schwere Fälle - Belastung aber trotzdem hoch
Etwa 530 Corona-Patienten werden derzeit in den Hamburger Kliniken behandelt. Das sind fast so viele wie vor einem Jahr, als das Gesundheitssystem an die Belastungsgrenze gestoßen ist. Doch die Situation sei nicht vergleichbar mit der im vergangenen Jahr, berichtet NDR 90,3 nach einer Umfrage bei den großen Kliniken in der Stadt. Es gebe viel weniger schwere Fälle. Derzeit müssten nur selten Covid-Patienten auf Intensivstationen neu aufgenommen werden. Zudem werde bei einem Großteil der Patienten erst im Krankenhaus eine Covid-Infektion festgestellt. Dennoch steht die Warnung vor einer Überlastung der Kliniken weiter im Raum. Denn die Schutzmaßnahmen in der Versorgung seien immer dieselben: Auch ein Unfallopfer, bei dem erst im Krankenhaus Corona festgestelt wird, muss isoliert und mit voller Schutzmontur versorgt werden. Hinzu kommen viele Personalausfälle durch Quarantäne oder Infektionen, sodass planbare Operationen verschoben werden.
Norwegen hebt viele Corona-Beschränkungen auf
Norwegen hebt die meisten Corona-Beschränkungen auf. Laut Regierung können der Sport und andere Freizeitaktivitäten nun ohne Einschränkungen stattfinden. Kinos, Theater und Kirchen dürfen voll besetzt sein und Lokale dürfen wieder nach 23 Uhr Alkohol ausschenken. In Geschäften, im öffentlichen Nahverkehr und in anderen Situationen, wo viele Menschen sind, sollen aber weiterhin Masken getragen werden.
Veränderte Testpflicht bei 2G-Plus in Niedersachsen ab heute
Die Corona-Testpflicht aufgrund der 2G-Plus-Regel wird in Niedersachsen künftig verändert. Nach Angaben der Landesregierung entfällt die Testpflicht nun auch für Menschen, die in den vergangenen 90 Tagen ihre zweite Impfung erhalten haben. Auch Genesene, deren Infektion zwischen 28 und 90 Tage zurückliegt, müssen sich künftig nicht mehr zusätzlich testen. Das gilt dann etwa für den Restaurantbesuch. Hintergrund ist eine veränderte Corona-Verordnung, die von heute an gilt und bis zum 23. Februar gültig ist. Vorherige Änderungen sind allerdings möglich. Bisher gilt die Ausnahme von der Testpflicht nur für Menschen, die zusätzlich zur Grundimmunisierung auch die Auffrischungsimpfung oder eine nach den ersten beiden Impfungen durchgemachte Infektion nachweisen können.
Niedersachsen meldet fast 16.000 Neuinfektionen
Niedersachsen hat laut Robert Koch-Institut (RKI) neue Höchstwerte bei den registrierten Neuinfektionen und der Sieben-Tage-Inzidenz erreicht. Binnen 24 Stunden wurden 15.964 neue Corona-Fälle bestätigt, am Dienstag waren es 12.035 gewesen, vor einer Woche 10.937. Der bisherige Höchstwert war am vergangenen Sonnabend registriert worden (15.241). Auch die Sieben-Tage-Inzidenz liegt mit 972,4 Fällen pro 100.000 Einwohner so hoch wie nie zuvor (Dienstag: 949,9; Vorwoche: 770,1). Elf weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung.
Corona-Proteste: Bremer Justiz geht gegen Holocaust-Relativierung vor
Die Justiz geht in Bremen und Niedersachsen gegen Gegner der Corona-Politik vor, die bei Protesten einen Davidstern mit dem Wort "ungeimpft" oder andere den Holocaust relativierende Symbole tragen. Die Staatsanwaltschaft Bremen gehe in solchen Fällen generell von einem Anfangsverdacht der Volksverhetzung aus, sagte die Bremer Justizsenatorin Claudia Schilling (SPD) dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Sie halte das für absolut richtig. "Sich den gelben Stern anzuheften und dieses menschenverachtende Symbol des millionenfachen Mordes an jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit dem eigenen Impfstatus in Verbindung zu bringen, ist nicht nur geschmacklos, sondern erfüllt in meinen Augen den Straftatbestand der Volksverhetzung", unterstrich Schilling.
Vor Kurzem hatte bereits Niedersachsens Justizministerin Barbara Havliza (CDU) vor dem Tragen eines Davidsterns mit dem Wort "ungeimpft" gewarnt. "Ich halte das für strafbar", sagte die CDU-Politikerin mit Blick auf die Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen. Dieselbe Einschätzung gelte für das Präsentieren der stilisierten Torbogen-Inschrift "Impfen macht frei!".
RKI meldet neue Höchstwerte - Mehr als zehn Millionen Ansteckungen seit Pandemie-Beginn
Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Deutschland hat die Marke von zehn Millionen überschritten. Das Robert Koch-Institut meldete heute Morgen 10.186.644 Ansteckungen seit Beginn der Pandemie. Der tatsächliche Wert dürfte deutlich höher liegen, weil viele Infektionen nicht erkannt werden.
Zudem ist die Zahl der binnen eines Tages ans Robert Koch-Institut (RKI) übermittelten Corona-Neuinfektionen erneut auf einen Höchststand gestiegen. Die Gesundheitsämter meldeten laut RKI-Angaben 208.498 Fälle in 24 Stunden. Am 27. Januar hatte die Zahl erstmals über 200.000 gelegen. Vor einer Woche waren es 164.000 erfasste Neuinfektionen. Die Sieben-Tage Inzidenz gab das RKI mit 1.227,5 an. Das ist ebenfalls ein Höchststand. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1.206,2 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 940,6 (Vormonat: 222,7). Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 196 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 166 Todesfälle.
Niedersachsen: Verschärfte Testpflicht für Schüler ab heute
Nach ein paar freien Tagen beginnt heute für die rund 1,1 Millionen Schüler in Niedersachsen das zweite Schulhalbjahr. Damit verschärft sich die tägliche Testpflicht. Nun sind nur noch Kinder und Jugendliche davon ausgenommen, die auch eine Auffrischungsimpfung erhalten haben oder doppelt geimpft und von einer Covid-Infektion genesen sind. Bislang reichten zwei Impfungen aus, um von der Testpflicht befreit zu sein. Die Betroffenen sollen sich laut Ministerium zu Hause vor Beginn des Unterrichts testen - damit soll verhindert werden, dass bei einem positiven Test eine mögliche Corona-Infektion in die Schule getragen wird. Die Tests werden von den Schulen gestellt. Die Regelung für die täglichen Tests gilt zunächst bis Ende Februar.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts haben bislang etwa 27 Prozent der 12- bis 17-Jährigen in Niedersachsen eine Auffrischungsimpfung erhalten.
Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein weiter unter 1.000
Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein ist den fünften Tag in Folge unter dem Wert 1.000 geblieben. Sie liegt aktuell bei 895,0 Neuinfektionen binnen sieben Tagen je 100.000 Einwohner. Vor einer Woche waren es 959,0. Insgesamt 5.207 Corona-Neuinfektionen wurden im Land gemeldet. Das sind deutlich weniger als vor einer Woche (5.730). Es wurden drei weitere Corona-Todesfälle registriert.
Corona und der Norden: Nachrichten per Newsletter-Mail
Die Corona-Krise hat das Leben in Norddeutschland einschneidend verändert. Mit dem NDR Newsletter bleiben Sie auch in diesen unruhigen Zeiten auf dem Laufenden. Wir bündeln die wichtigsten Ereignisse des Tages, erklären neue Erkenntnisse der Wissenschaft und erzählen Geschichten von Alltagshelden. Darüber hinaus greifen wir wichtige Themen aus dem Norden abseits der Pandemie auf. Der kostenlose NDR Newsletter wird montags bis freitags immer am Nachmittag verschickt.
Guten Morgen zu einem neuen Tag mit dem Corona-Live-Ticker von NDR.de
Die Redaktion von NDR.de wünscht einen guten Morgen. Mit unserem Live-Ticker wollen wir Sie auch heute - am Mittwoch, 2. Februar 2022 - über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland informieren. Hier finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Die Nachrichten und Ereignisse von gestern können Sie im Blog vom Dienstag nachlesen.
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Dienstag, 1. Februar
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Montag, 31. Januar
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonntag, 30. Januar
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonnabend, 29. Januar
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Freitag, 28. Januar
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Donnerstag, 27. Januar
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Mittwoch, 26. Januar