Stand: 03.02.2022 23:45 Uhr

Coronavirus-Blog: Mehrheit weiterhin für Impfpflicht

Im Blog hat NDR.de Sie auch am Donnerstag, 3. Februar 2022, aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Freitagmorgen geht es mit einem neuen Blog weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


23:45 Uhr

NDR.de wünscht eine gute Nacht

Wir beenden die Berichterstattung im Coronavirus-Blog für heute. Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Aufmerksamkeit. Schlafen Sie gut und gönnen Sie sich ein paar Stunden Ruhe! Das machen wir auch. Morgen früh sind wir wie gewohnt mit einem neuen Blog wieder für Sie da.


23:23 Uhr

Nach Button-Idee: Polizei prüft Hetze gegen Auricher Rektorin

Seit eine Rektorin aus Aurich vorgeschlagen hat, von der Maskenpflicht befreiten Schülern einen Anstecker anzuheften, wird sie massiv angefeindet. Auch eine telefonische Morddrohung war darunter. Angesichts der Situation hat die Leiterin der Haupt- und Realschule die Landesschulbehörde um Rechtshilfe gebeten, die daraufhin Anzeige erstattete. Die Polizei durchforstet nun Hunderte Facebook-Kommentare und 150 E-Mails, die die Lehrerin wegen ihrer umstrittenen Idee erhalten hatte. Beleidigungen in sozialen Netzwerken können mit Geldstrafen und bis zu zwei Jahren Haft geahndet werden, heißt es dazu von der Staatsanwaltschaft Aurich. Auch gegen einen Videoblogger aus Aurich laufen derzeit Ermittlungen. Er hatte die E-Mail-Adresse der Schulleiterin veröffentlicht.


22:44 Uhr

EU-Kommission will Regelung für Corona-Zertifikate verlängern

Die EU-Kommission geht davon aus, dass die digitalen Corona-Zertifikate auch über den Sommer hinaus nötig sein werden. Sie schlug deshalb heute in Brüssel eine Verlängerung der Verordnung über die Impf-, Test- und Genesenen-Zertifikate um ein Jahr bis Ende Juni 2023 vor. Daneben schlug sie kleinere Änderungen vor, etwa dass künftig auch qualitativ hochwertige Labor-Antigentests als zertifizierbarer Testtyp anerkannt würden. Europaparlament und Ministerrat werden über die Vorschläge nun beraten und abstimmen. Die Zertifikate sind dazu gedacht, das Reisen über EU-Grenzen hinweg zu erleichtern. Grundsätzlich sollen Inhaber beim Grenzübertritt keinen zusätzlichen Maßnahmen wie Quarantäne oder Tests unterworfen werden. Letztlich ist dies allerdings Entscheidung des jeweiligen Landes. Bislang sind laut EU-Kommission über 1,2 Milliarden Zertifikate ausgestellt worden.


22:07 Uhr

SH: Auffrischimpfungen an Schulen gestartet

In mehr als 120 Schulen in Schleswig-Holstein sollen Schülerinnen und Schülern in den kommenden Wochen Covid-19-Schutzimpfungen angeboten werden. In dieser Woche hätten erste Impfteams bereits vor Ort Auffrischungsimpfungen sowie Erst- und Zweitimpfungen angeboten, sagte Bildungsministerin Karin Prien (CDU). Weitere Anmeldungen von Schulen für die Impfkampagne erfolgten täglich. Prien verwies auf die im Ländervergleich hohe Impfquote Schleswig-Holsteins. "90 Prozent der Erwachsenen sind doppelt geimpft, über 70 Prozent schon geboostert. Von den Lehrerinnen und Lehrern wissen wir, dass sie zu über 95 Prozent vollständig geimpft sind", sagte Prien. In Schleswig-Holstein sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts 79,7 Prozent der Kinder und Jugendlichen im Alter 12 bis 17 Jahre mindestens einmal und 72,4 Prozent bereits vollständig geimpft. 30,3 Prozent haben zudem bereits eine Auffrischungsimpfung.


21:27 Uhr

Impfpflicht in der Pflege und die Sorge vor zu wenig Personal

Ab dem 15. März gilt für die Beschäftigten in Kliniken, Pflegeheimen, Arztpraxen oder Rettungsdiensten eine Impfpflicht. Auch wenn viele dort doppelt geimpft oder geboostert sind, herrscht in Hamburgs Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen Sorge vor weiterem Personalmangel.


20:46 Uhr

Österreich: Bundesrat in Wien stimmt für allgemeine Impfpflicht

Der österreichische Bundesrat hat mit 47 zu 12 Stimmen für eine Impfpflicht votiert. Der Nationalrat hatte die Vorlage bereits im Januar verabschiedet. Damit wird die Corona-Impfung für alle ab 18 Jahren - mit gewissen Ausnahmen - Pflicht, andernfalls drohen ab Mitte März Geldstrafen bis zu 3.600 Euro. Damit das Gesetz in Kraft treten kann, muss es noch von Bundespräsident Alexander Van der Bellen unterzeichnet werden. Bislang hatte noch kein EU-Land eine allgemeine Impfpflicht eingeführt.


20:18 Uhr

UKSH-Infektiologe: Impfung nimmt Welle den Schrecken

Prof. Rupp, Infektiologe am UKSH, sagt, die Impfung hat viel vom Schrecken der Welle genommen. Corona-Maßnahmen können regional angepasst werden.


19:37 Uhr

Omikron-Subtyp BA.2 verbreitet sich auf niedrigem Niveau

Die offenbar noch besser übertragbare Omikron-Untervariante BA.2 legt in Deutschland auf niedrigem Niveau weiter zu. Für die Woche bis zum 23. Januar weist das Robert Koch-Institut (RKI) in seinem Wochenbericht von heute Abend einen Anteil von 5,1 Prozent aus - rund eine Verdopplung im Vergleich zur Woche zuvor. Die Daten ergeben sich aus einer Stichprobe von Fällen, in denen vollständige Erbgutanalysen durchgeführt wurden. Demnach dominiert bisher in Deutschland der Omikron-Subtyp BA.1. BA.2 hatte sich unter anderem in Ländern wie Dänemark stark ausgebreitet. Deutsche Experten erwarten dies auch hierzulande und befürchten, dass dies die Omikron-Welle verlängern könnte. Der Virologe Christian Drosten hatte am Dienstag im NDR Podcast "Coronavirus-Update" gesagt, dass die hier geltenden Infektionsschutzmaßnahmen die Ausbreitung im Vergleich zu anderen Ländern jedoch verlangsamen dürften.

Das Coronavirus © CDC on Unsplash Foto: CDC on Unsplash
AUDIO: (109) BA.2 mit mehr PS (95 Min)

18:54 Uhr

Kontaktbeschränkungen nach Corona-Fällen in JVA Hannover

Nach etlichen Corona-Fällen in der Hauptanstalt der JVA Hannover sind für alle Gefangenen sowie die Insassen der Abteilung Langenhagen umfassende Kontaktbeschränkungen angeordnet worden. Zu dieser Maßnahme entschied sich die Anstaltsleitung, nachdem seit Sonntag mehrere Infektionen von Bediensteten und Gefangenen bekannt geworden sind. Aktuell seien 10 Bedienstete sowie 13 Gefangene der JVA Hannover betroffen, teilte die Anstalt heute mit. Bei allen Betroffenen seien bislang milde Verläufe festzustellen. Durch die Einschränkungen soll eine unkontrollierte Ausbreitung des Infektionsgeschehens verhindert werden. Die Inhaftierten dürfen weder Freizeitaktivitäten wahrnehmen noch arbeiten. Es werden zudem keine Gefangenen aufgenommen oder in andere Vollzugseinrichtungen verlegt. Ob nach dem 9. Februar wieder schrittweise Öffnungen zugelassen werden können, solle später entschieden werden.


18:15 Uhr

ARD-DeutschlandTrend: Mehrheit weiterhin für Corona-Impfpflicht

Eine Mehrheit der Deutschen spricht sich weiterhin für eine Corona-Impfpflicht aus. Das geht aus dem neuesten von Infratest dimap erhobenen ARD-DeutschlandTrend hervor. Aktuell befürworten 53 Prozent der Befragten eine Impfpflicht für alle Personen ab 18 Jahren - zwölf Prozent würden eine Impfpflicht für Personen ab 50 Jahren vorziehen. Ein Drittel wiederum ist gegen eine Impfpflicht. Beim Blick auf die geltenden Corona-Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ergeben sich leichte Verschiebungen: 44 Prozent empfinden diese aktuell als angemessen. Knapp einem Drittel - nämlich 31 Prozent - gehen sie zu weit. Das sind sechs Punkte mehr als im Vormonat. Gut einem Fünftel - 22 Prozent - gehen die aktuell geltenden Maßnahmen nicht weit genug. Das sind neun Punkte weniger als zu Beginn des Jahres.


17:55 Uhr

MV: 3.869 Neuinfektionen - zwei weitere Todesfälle

In Mecklenburg-Vorpommern haben die Behörden seit Mittwoch 3.869 neue Corona-Infektionen registriert. 68 Covid-Patienten werden landesweit auf Intensivstationen behandelt. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen steigt auf 1.211,9. Die Landes-Hospitalisierungsinzidenz liegt bei 7,8.


17:26 Uhr

MV: Strengere Corona-Regeln in Vorpommern

In den beiden östlichsten Landkreisen Mecklenburg-Vorpommerns werden die Corona-Regeln wieder strenger. Bereits ab morgen gelten im Landkreis Vorpommern-Greifswald die Regeln der höchsten Warnstufe Rot. In Vorpommern-Rügen gelten entsprechende Regeln ab Sonnabend. Dementsprechend müssen zum Beginn der Winterferien etwa Indoor-Spielplätze wieder geschlossen bleiben. Außerdem ist in Schwimm- und Spaßbädern der Betrieb nur noch in Ausnahmefällen erlaubt - etwa für Gäste von zugehörigen Hotels oder Schwimmkurse. Geschlossene Gesellschaften in Gaststätten und gewerblich organisierte private Zusammenkünfte sind auch dann untersagt, wenn nur geimpfte oder genesene Menschen teilnehmen. Beide Landkreise waren zuletzt mehrere Tage in Folge auf der Corona-Stufenkarte des Landesamtes für Gesundheit und Soziales rot eingestuft gewesen. In Vorpommern-Rügen waren die Corona-Regeln erst am Dienstag und in Vorpommern-Greifswald am Dienstag vor zwei Wochen gelockert worden, nachdem die Kreise aus der höchsten Corona-Warnstufe gefallen waren.


17:05 Uhr

Jeder dritte Erwachsene in Dänemark vermutlich in Omikron-Welle infiziert

Bereits jeder dritte Erwachsene in Dänemark hat sich nach Schätzungen der Gesundheitsbehörden in der derzeitigen Omikron-Welle mit dem Coronavirus infiziert. In der am heftigsten betroffenen Hauptstadtregion Kopenhagen seien vermutlich sogar mehr als 40 Prozent betroffen. Die Angaben stützen sich auf die Untersuchung der Blutproben von 5.000 Blutspendern - mit ihr sollte der wahre Infektionsgrad in der Bevölkerung festgestellt werden. Im November hatte in Dänemark die neue Corona-Welle mit der Omikron-Variante des Virus begonnen. Am Dienstag vermeldeten die Gesundheitsbehörden, dass der Höhepunkt der Welle in der besonders betroffenen Hauptstadtregion Kopenhagen erreicht sei. Als erstes EU-Land seit Beginn der Omikron-Welle hatte Dänemark ebenfalls am Dienstag nahezu alle Corona-Maßnahmen aufgehoben.


16:49 Uhr

Mehr Zuschauer im Profisport - MV setzt bundeseinheitliche Regel um

Mecklenburg-Vorpommern will die zwischen den Bundesländern vereinbarte Zuschauerregelung im Profibereich umsetzen. Das Kabinett werde am Dienstag über den Vorschlag beraten, bei Veranstaltungen im Innenbereich maximal 30 Prozent der Höchstkapazität bei einer Obergrenze von 1.500 Zuschauern zuzulassen, sagte die für Sport zuständige Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) in Schwerin. Bei Veranstaltungen im Freien soll die Auslastung zu 50 Prozent erlaubt werden, bei einer Obergrenze von 10.000 Zuschauenden. Um trotz erhöhter Zuschauerzahlen die Ansteckungsgefahr in Grenzen halten zu können, soll durchgehend die 2G-Plus-Regel gelten. Damit erhalten nur vollständig Geimpfte oder Genesene mit zusätzlichem negativem Corona-Test Zutritt.


16:32 Uhr

RKI legt Modellierungen zu möglichen Verläufen der Omikron-Welle vor

Zu möglichen Verläufen der Omikron-Welle in Deutschland hat das Robert Koch-Institut (RKI) verschiedene Szenarien vorgelegt. Die Arbeit eines Teams vom RKI und der Humboldt-Universität Berlin, die am Donnerstag erschienen ist, legt unter anderem den Schluss nahe, dass das Abflachen der Welle effektiver ist als sie komplett zu unterdrücken. Zwischen Ende Februar und Anfang März könnte die Omikron-Welle in Deutschland ihren Höhepunkt erreicht haben.


16:23 Uhr

Hamburg: Tourismusverband fordert Ende der Corona-Beschränkungen

Der Hamburger Tourismusverband hat erneut gefordert, ein Ende der Corona-Beschränkungen für Handel, Tourismus und Gastronomie in Aussicht zu stellen. Das dritte Pandemie-Jahr sei ein Fiasko für die Branche, hieß es in einer Mitteilung. "Viele Betriebe der Tourismuswirtschaft sind am Ende ihrer wirtschaftlichen Möglichkeiten. Wir dürfen nicht zulassen, dass ein ganzer Wirtschaftsbereich Schaden nimmt mit verheerenden Folgen für die gesamte Stadt", sagte der Vorsitzende des Hamburger Tourismusverbandes, Wolfgang Raike. Stellvertreterin Christina Block sprach von Umsatzeinbußen von bis zu 50 Prozent durch die geltende 2G-Plus-Regelung. Während Dänemark und auch Schleswig-Holstein ihre Beschränkungen lockerten, bereite die Lage in Hamburg wenig Hoffnung. Raike kritisierte, dass vor allem Perspektiven auf Verbesserungen fehlten. Auch mit der Absage des für Mai geplanten Hafengeburtstags würde die Akzeptanz für bestehende Corona-Maßnahmen bei vielen Beteiligten verloren gehen.


16:12 Uhr

Niedersachsen: Konzert-Veranstalter fordert Aufhebung der Besucher-Begrenzung im März

Der Veranstalter Hannover Concerts hat eine Aufhebung der begrenzten Besucherzahlen für Konzerte im März gefordert. "Wir brauchen jetzt dringend eine Perspektive", sagte Nico Röger, Geschäftsführer von Hannover Concerts. Mit einer Begrenzung auf 4.000 Gäste drinnen und 10.000 draußen könnten keine Großveranstaltungen rentabel organisiert werden. Die Länder hatten am Mittwoch entschieden, dass zum Beispiel in Fußballstadien jetzt schon wieder 10.000 Besucher zugelassen werden können. Niedersachsen geht allerdings einen strikteren Weg und erlaubt zunächst weiterhin nur 500 Menschen. Während der sogenannten Winterruhe greifen bis zum 23. Februar verschärfte Corona-Regeln.


15:45 Uhr

MV steigt Mitte März bei der Luca-App aus

Nach SH, Hamburg und Bremen steigt auch MV bei der Luca-App aus. Von Mitte März an wird das Land die Nutzung der Luca-App zur Verfolgung von Kontakten im Falle einer Corona-Infektion nicht mehr unterstützen. Man werde künftig stärker auf die Corona-Warn-App setzen, das offizielle kostenlose Angebot der Bundesregierung, teilte Innenminister Christian Pegel (SPD) am Donnerstag mit.


15:27 Uhr

Peking: Sechs Corona-Fälle im deutschen Olympia-Team

Das deutsche Olympia-Team in Peking ist von sechs neuen Corona-Fällen betroffen. Ob unter den Infizierten auch weitere Sportler sind, teilte der Deutsche Olympische Sportbund am Donnerstag zunächst nicht mit. Drei Teil-Mannschaften seien betroffen. Alle Infektionen seien bei der Einreise am Donnerstag festgestellt worden. Die Betroffenen seien symptomfrei und wurden vom Rest des Teams separiert. Zuvor war Eiskunstläufer Nolan Seegert als erster deutscher Sportler bei den Winterspielen positiv auf das Coronavirus getestet worden.


14:56 Uhr

Rumbeck: Testzentrum droht die Schließung wegen ausbleibender Zahlungen

Im niedersächsischen Rumbeck bei Hessisch Oldendorf bangt der Betreiber eines Testzentrums um den Weiterbetrieb. Der Grund: Gartenbauer Stefan Gottschalk ist finanziell nach eigenen Angaben mit einem höheren fünfstelligen Betrag in Vorleistung getreten, um das Testzentrum aufzubauen und zu betreiben - nun aber wartet er auf die ihm zustehenden Zahlungen von der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen. Dort ist man sich des Problems bewusst, aber statt Geld auszuzahlen bittet man dort noch um Geduld. Zwei Monate müsse man mindestens warten. Man versuche, mehr Personal einzustellen, um den Rückstand aufzuholen. Die Einwohner von Rumbeck haben Gottschalk Hilfe in Aussicht gestellt - sie wollen eine Spendenaktion für das Testzentrum starten, damit sie weiter betrieben werden kann.


14:41 Uhr

MV: Durchsuchung nach Telegram-Todesdrohung gegen Schwesig

Rund einen Monat nach einer Todesdrohung gegen Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) im Messengerdienst Telegram hat das Landeskriminalamt (LKA) heute das Haus eines Beschuldigten durchsucht und dabei Datenträger sichergestellt. Bei dem Verdächtigen handele sich um einen 56-Jährigen, wie das LKA und die Staatsanwaltschaft Rostock mitteilten. Weitere Auskünfte gab es mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht.

Der Eintrag des Mannes vom 3. Januar in einer Telegram-Chatgruppe wird der Querdenker-Szene in Mecklenburg-Vorpommern zugerechnet, die die staatlichen Corona-Maßnahmen kritisiert. Der Linken-Politiker Steffen Bockhahn aus Rostock hatte den Post öffentlich gemacht, später war die Nachricht offensichtlich gelöscht worden.


14:32 Uhr

WHO macht Hoffnung auf "dauerhaften Corona-Frieden"

Nach zwei Jahren Kampf gegen Corona befindet sich Europa nach Ansicht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) derzeit in einer "Feuerpause" mit dem Virus. WHO-Europadirektor Hans Kluge machte heute Hoffnung auf einen schon baldigen "dauerhaften Frieden". Grund für den positiven Ausblick auf ein Pandemie-Finale seien die hohen Impfraten, die mildere Omikron-Virusvariante und das bevorstehende Ende des Winters. Kluge warnte aber zugleich vor einem Nachlassen bei den Impfkampagnen. Nur wenn alle Länder weiter impften und zugleich bei Tests intensiv nach möglichen neuen Virusvarianten forschten, sei ein baldiges Ende der Pandemie möglich. Kluge appellierte daran, die verfügbaren Impfstoffe ausreichend in alle Länder zu verteilen: "Lasst 2022 das Jahr der Impfstoff-Gerechtigkeit werden."


14:03 Uhr

NDR Informationen: Auch MV will sich von 2G im Einzelhandel verabschieden

In Mecklenburg-Vorpommern zeichnet sich nun doch ein schnelles Ende der 2G-Pflicht im Einzelhandel ab. Nach NDR Informationen soll die Corona-Einschränkung am 12. Februar wegfallen. Darauf habe sich eine Spitzenrunde aus Landesregierung und Wirtschaft am Mittag verständigt. Ein Impf- oder Genesenennachweis ist beim Einkaufen dann nicht mehr nötig, allerdings ist eine FFP2-Maskenpflicht geplant. In Schleswig-Holstein fällt die 2G-Regel im Einzelhandel bereits am 9. Februar.


13:52 Uhr

SH: Offenbar wenig Verstöße bei Kontrollen der 3G-Regel im Nahverkehr

Nach Schwerpunktkontrollen der Einhaltung der 3G-Regeln in Bussen und Bahnen in Schleswig-Holstein hat die Nahverkehrsgesellschaft heute Mittag ein positives Fazit gezogen. "Die allermeisten Fahrgäste kennen die Regeln und halten sich daran", sagte Nah.SH-Geschäftsführer Arne Beck. Die Verkehrsunternehmen würden die wenigen anderen Gäste auch künftig immer wieder daran erinnern, dass in Bahnen und Bussen 3G (geimpft, genesen oder getestet) gelte. An vielen Stellen im Land liefen seit dem Morgen intensive Kontrollen, die zuvor angekündigt worden waren. Normalerweise kontrollieren die Unternehmen die Einhaltung der Regel stichprobenartig.


13:31 Uhr

MV: Zeugnisse für rund 5.000 Schüler in Quarantäne per Post

In Mecklenburg-Vorpommern bekommen rund 5.000 Schülerinnen und Schüler, die zurzeit in Corona-Quarantäne sind, ihre Halbjahreszeugnisse als Kopie per Post zugeschickt. Nach der Rückkehr in die Schule werde das Duplikat gegen das Original umgetauscht, teilte das Bildungsministerium heute in Schwerin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Sollten Schüler in Quarantäne das Zeugnis im Original für Bewerbungen benötigen, sollen die Schulen einen Termin zur Übergabe vereinbaren. Die Unterlagen zur Anmeldung von Viert- und Sechstklässlern an weiterführenden Schulen würden zusammen mit den Zeugniskopien verschickt, wenn das Kind am morgigen Zeugnistag nicht in der Schule sein kann.


13:05 Uhr

Studie: Sprachbarrieren häufig Ursache für Impfskepsis

Der Migrationshintergrund von Menschen spielt laut einer Studie des Robert Koch-Instituts (RKI) für die Impfbereitschaft in Deutschland nur eine untergeordnete Rolle. Das Herkunftsland sei nicht entscheidend, vielmehr treffe dies auf sozioökonomische Merkmale wie Bildung, Einkommen, Alter und Sprachbarrieren zu, sagte die RKI-Gesundheitswissenschaftlerin Elisa Wulkotte heute in Berlin. Hinzu kämen Diskriminierungserfahrungen im Gesundheits- und Pflegebereich, etwa wegen des Aussehens, des Akzents oder wegen Verständnisproblemen. "Je besser die Deutschkenntnisse eingeschätzt werden, umso höher ist die Impfquote." Für die RKI-Studie wurden 1.000 Menschen mit und 1.000 Menschen ohne Einwanderungsgeschichte interviewt.

Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Reem Alabali-Radovan (SPD), hatte zuvor im ARD/ZDF-Morgenmagazin eine gezielte Ansprache von Menschen mit Einwanderungsgeschichte bei der Impfkampagne gefordert. Sie setze dabei vor allem auf aufsuchende Beratung und Aufklärung in verschiedenen Sprachen.


12:53 Uhr

Niedersachsen plant vierte Corona-Impfung

Das Bundesland Niedersachsen hat angekündigt, zügig eine vierte Impfung gegen Corona für besonders gefährdete Personen und Beschäftigte mit Patientenkontakt zu ermöglichen. Die Aussage der Ständigen Impfkommission (Stiko) dazu sei heute überraschend gekommen, sagte Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD). Der den Stiko-Angaben zufolge erneut zu impfende Personenkreis sei aber noch vergleichsweise klein. Die Mehrheit der Menschen in Niedersachsen habe erst vor Kurzem eine Auffrischungsimpfung erhalten und sei dadurch noch sehr gut gegen schwere Verläufe der Covid-19-Erkrankung geschützt. Alle Menschen, die noch gar nicht geimpft sind oder keine Auffrischungsimpfung erhalten haben, sollten dies wegen des zurzeit sehr hohen Ansteckungsrisikos so schnell wie möglich nachholen, betonte die Ministerin.


12:08 Uhr

Inzidenz in Hamburg geht leicht zurück

Nach Angaben der Hamburger Gesundheitsbehörde ist die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in der Hansestadt leicht zurückgegangen. Nach 2.076,6 gestern wird der Wert heute mit 2.036,9 angegeben (Vorwoche: 2.124,8). Die Zahl der binnen 24 Stunden laborbestätigten neuen Corona-Fälle in der Stadt beträgt offiziell 7.057 (Vortag: 7.277 / Vorwoche: 7.814). Drei weitere Menschen starben im Zusammenhang mit Corona-Infektionen, seit Pandemiebeginn gibt es damit 2.150 an oder mit dem Virus Verstorbene in Hamburg.


11:44 Uhr

Bundesweite Hospitalisierungs-Inzidenz leicht gestiegen

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen ist nach Angaben des Robert Koch-Instituts leicht gestiegen. Heute beträgt die Zahl demnach 5,00, gestern war sie mit 4,77 angegeben worden. Darunter können aber auch Menschen mit einem laborbestätigten positiven Corona-Test sein, die eine andere Haupterkrankung haben.


11:31 Uhr

Sport-Proficlubs kritisieren niedersächsische Landesregierung

Profi-Sportclubs aus Niedersachsen wie Fußball-Zweitligist Hannover 96 oder Handball-Bundesligist TSV Hannover-Burgdorf haben das Corona-bedingte Festhalten an einer Zuschauer-Begrenzung von 500 Menschen bei Veranstaltungen in Niedersachsen kritisiert. "Verstehen kann ich das alles längst nicht mehr. 15.000 Zuschauer in Magdeburg, bei uns fast keine, das ist doch unlogisch", sagte 96-Profifußball-Chef Martin Kind dem Sportbuzzer. "Die Leute verlieren den Glauben an die Regeln, wenn sie so uneinheitlich sind."

Die Chefinnen und Chefs der Staats- und Senatskanzleien hatten gestern entschieden, dass Freiluft-Stadien sowie geschlossene Hallen deutschlandweit wieder mit einer maximalen Auslastung von 50 Prozent, höchstens aber 10.000 beziehungsweise 4.000 Zuschauern gefüllt werden dürfen. Niedersachsen lehnt eine Übernahme dieser Vereinbarung in seine Corona-Verordnung aber zumindest vorläufig noch ab.


11:19 Uhr

Corona-Situation an Schulen: KMK-Präsidentin Prien bietet Schülern Gespräche an

Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Karin Prien (CDU), hat Schülervertretern wegen der Corona-Lage an den Schulen ein Gespräch angeboten. "Es gibt einen regelmäßigen Austausch zwischen Schüler-, Eltern- und Lehrervertretungen auf Länderebene mit den Bildungsministerien", schrieb die schleswig-holsteinische Bildungsministerin bei Twitter. Sie habe gleich nach Amtsantritt auch der Bundesschülerkonferenz Gespräche angeboten. "Wenn Sie/Ihr außerhalb der gewählten Schülervertretungen sprechen wollt, lade ich persönlich dazu gerne ein." Prien bot "volle Transparenz" und einen Livestream des Gesprächs an, "damit alle zuschauen können". Hintergrund ist ein offener Brief von Schülervertretern, in dem sie der Politik vorwerfen, die Schülerinnen und Schüler im Stich zu lassen.


10:45 Uhr

Stiko für Novavax-Impfung ab 18 Jahren

Neben einer zweiten Booster-Impfung für bestimmte Gruppen in Deutschland ist die Stiko auch für den Einsatz des Corona-Impfstoffs Nuvaxovid von Novavax für Menschen ab 18 Jahren. Der erste in der EU zur Verfügung stehende proteinbasierte Impfstoff solle zur Grundimmunisierung mit zwei Dosen im Abstand von mindestens drei Wochen eingesetzt werden, teilte das Expertengremium am Morgen mit. Ab dem 21. Februar soll der Novavax-Impfstoff in Deutschland verfügbar sein. "In den Zulassungsstudien zeigte der Impfstoff eine mit den mRNA-Impfstoffen vergleichbare Wirksamkeit", erklärte die Stiko. Für Schwangere und Stillende werde das Vakzin aktuell nicht empfohlen. Außerdem könnten zur klinischen Wirksamkeit gegen die Omikron-Variante noch keine Aussagen getroffen werden.

Auch hier handelt es sich noch nicht um finale Stiko-Empfehlungen. Es läuft nun ein Abstimmungsverfahren mit Fachgesellschaften und Ländern. Änderungen seien noch möglich. Die Empfehlungen der Stiko sind bedeutsam, weil sich die Ärzte in Deutschland in aller Regel daran orientieren.


10:35 Uhr

Stiko spricht sich für zweite Booster-Impfung für bestimmte Gruppen aus

Die Ständige Impfkommission (Stiko) spricht sich für eine zweite Corona-Auffrischimpfung mit einem mRNA-Impfstoff für gesundheitlich besonders gefährdete und exponierte Gruppen aus. Das teilte das Expertengremium heute mit. Für Menschen ab 70 Jahren, Menschen in Pflegeeinrichtungen, Menschen mit Immunschwäche ab fünf Jahren sowie Beschäftigte in medizinischen und Pflegeeinrichtungen soll es eine zweite Booster-Impfung geben. Bei gesundheitlich gefährdeten Menschen solle sie frühestens drei Monate nach der ersten Auffrischimpfung erfolgen, Personal in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen solle den zweiten Booster frühestens nach sechs Monaten erhalten. Ein Beschlussentwurf sei zur Abstimmung an Fachkreise und Bundesländer gegangen, Änderungen seien noch möglich.

"Die jüngsten Daten aus Israel legen nahe, dass eine vierte Dosis eine gewisse Verbesserung beim Schutz vor Infektion und eine deutlichere Verbesserung beim Schutz vor schwerer Erkrankung bewirkt", hatte zuvor der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens den Zeitungen der Funke Mediengruppe gesagt. Auch der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen bezeichnete eine vierte Impfdosis für bestimmte Gruppen als sinnvoll.


10:18 Uhr

Gesundheitsminister Garg verteidigt Quarantäne-Regeln in Kitas

Bei den ab heute in Schleswig-Holstein geltenden angepassten Corona-Regeln für Kindertagesstätten stößt vor allem eine Vorgabe bei vielen Eltern und Kita-Trägern auf Kritik: Tritt ein Corona-Fall in einer Kita-Gruppe auf, muss in der Regel kein weiteres Kind aus dieser Gruppe in Quarantäne. Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) begründet diesen Schritt mit dem meist milden Verlauf einer Infektion mit der Omikron-Variante des Coronavirus. Vor diesem Hintergrund sei das "angemessen und zum Wohl der Kinder" - auch aus Sicht von Expertinnen und Experten. Begleitet werde der Schritt von einer sehr strengen Testung bei den Beschäftigten sowie von der ebenfalls heute in Kraft tretenden Testpflicht für Eltern. Da die Ergebnisse den Kitas mitgeteilt werden müssen, beklagen sich viele Träger über Mehrarbeit. Der Paritätische Wohlfahrtsverband empfindet das neue Quarantäne-Regelwerk als uneinheitlich. Viele Eltern hätten Fragen - die Mitarbeiter in den Kitas könnten all dies kaum noch schaffen.


09:52 Uhr

2021 gab's im Norden längere Staus als im Vorjahr

Die Corona-Ruhe auf den Autobahnen hat nicht lange angehalten: Schon im zweiten Corona-Jahr gab es fast überall in Norddeutschland wieder deutlich mehr Staus als noch 2020. Wie eine Auswertung des ADAC zeigt, stieg die Länge der Staus in Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. Besonders stark wuchsen die Staus in Hamburg: Rund 6.000 Kilometer länger als im Vorjahr waren die Autoschlangen in der Hansestadt. Damit übertrifft die Staulänge sogar das Vor-Pandemie-Jahr 2019 um fünf Prozent. Bremen bildet den Angaben zufolge im Norden eine Ausnahme: Dort war die Staulänge im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2020 um fast 2.000 Kilometer kürzer. Für 2022 rechnet der ADAC mit einer weiteren Normalisierung des Verkehrs auf den Autobahnen - und damit wohl auch wieder mit mehr Staus als in den vergangenen beiden Jahren.


09:43 Uhr

Schweden hebt kommende Woche die Corona-Beschränkungen auf

Trotz Rekordwerten bei den Neuinfektionen hebt Schweden in der nächsten Woche die Beschränkungen des öffentlichen Lebens auf. "Es wird Zeit, Schweden wieder zu öffnen", sagte Ministerpräsidentin Magdalena Andersson am Morgen. Erst Ende Januar hatte Schweden die Beschränkungen unter anderem für Bars und Restaurants um zwei Wochen bis zum 9. Februar verlängert. Wenn diese Frist abläuft, sollen die Maßnahmen aufgehoben werden. Die Infektionszahlen blieben noch für eine ganze Weile hoch, sagte Andersson, "aber die schlimmsten Folgen der Ansteckung liegen jetzt hinter uns, so weit wir das beurteilen können".


09:10 Uhr

Bürgerschaft in Hamburg: Noch viele Stimmen gegen Lockerungen

Angesichts der Entscheidungen in mehreren europäischen Ländern für Lockerungen der bisher bestehenden Corona-Regeln ist auch in Deutschland eine Debatte darüber in vollem Gange. Am Abend haben auch die Abgeordneten in der Hamburgischen Bürgerschaft diskutiert, ob und wann Schutzmaßnahmen aufgeweicht oder abgeschafft werden können. Aus den Reihen der Koalitionspartner SPD und Grünen sowie von der CDU kamen ablehnende Stimmen: Für Lockerungen sei es noch zu früh, auch wenn in den Kliniken das Limit bisher nicht erreicht sei. Die AfD-Fraktion sowie FDP-Politikerin Anna von Treuenfels sprachen sich für Lockerungen aus. In diese Richtung hatte sich am Abend auch Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) in den ARD-Tagesthemen geäußert.


08:26 Uhr

Heute soll Impfpflicht in Österreich in Kraft treten

In Österreich wird heute aller Voraussicht nach eine allgemeine Impfpflicht gegen das Coronavirus in Kraft treten. Formal muss noch der Bundesrat, also die Länderkammer, dem Gesetz zustimmen, doch das gilt als sicher. Dann gilt die Corona-Impfpflicht für alle Menschen in Österreich, die 18 Jahre oder älter sind. Ab Mitte März wird das auch kontrolliert. Bis dahin haben alle Menschen in Österreich Zeit, sich noch immunisieren zu lassen. Danach soll gegen Ungeimpfte ohne Ausnahmegenehmigung Anzeige erstattet werden. Es droht ein Bußgeld von bis zu 3.600 Euro. In Deutschland gab es im Bundestag bisher eine erste Debatte zu einer möglichen Impfpflicht.


08:10 Uhr

Impfpflicht im Gesundheitswesen: Dahmen erwägt Nachschärfung

Der gesundheitspolitische Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Janosch Dahmen, erwägt eine Nachschärfung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht im Gesundheitswesen. Dem ARD-Politikmagazin "Panorama" vom Norddeutschen Rundfunk sagte er: "Wenn der Eindruck entsteht, dass der Ermessensspielraum dazu führt, dass die Durchsetzung der Impfpflicht und damit der Patientenschutz gefährdet ist, müssen wir an das Gesetz noch einmal ran." Dahmen war federführend für die Grünen beim Entwurf des Gesetzes.

Der "Ermessenspielraum", den Gesundheitsämter bei ihrer Entscheidung über Tätigkeitsverbote von ungeimpften Beschäftigten haben, könnte nach "Panorama"-Recherchen in vielen Fällen dazu führen, dass die ab Mitte März geltende Impfpflicht nicht durchgesetzt wird.

Weitere Informationen
Demonstrierende mit Plakaten gegen eine Impfpflicht © NDR / ARD

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08:02 Uhr

MV: Kritik an Corona-Politik der Landesregierung wächst

Die Landesregierung aus SPD und Linken in Mecklenburg-Vorpommern wird - anders als Schleswig-Holstein es für kommende Woche angekündigt hat - vorerst nichts an der 2G-Regelung im Einzelhandel ändern. Das ruft bei der Opposition und der Wirtschaft Kritik hervor. Die Landtags-CDU wirft Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD), die Lockerungen frühestens in zwei Wochen für möglich hält, "Borniertheit" vor. Auch die FDP-Fraktion sieht bereits jetzt Lockerungen für machbar. Die Industrie- und Handelskammer Schwerin warnt vor massiven Wettbewerbsnachteilen beim Festhalten an 2G. Aus IHK-Sicht reiche eine Maskenpflicht aus. Ähnlich argumentiert der Arbeitgeberverband.


07:43 Uhr

Buschmann will bald über konkrete Lockerungs-Schritte beraten

Die Debatte über mögliche Lockerungen von Corona-Beschränkungen in Deutschland geht weiter. Bundesjustizminister Marco Buschmann sprach sich in den ARD-Tagesthemen dafür aus, baldmöglichst über konkrete Schritte zu beraten. Der FDP-Politiker sagte, wenn sich die Corona-Lage ab Mitte Februar entspanne, wie von Fachleuten vorhergesagt, müsse man auch handeln. Einen konkreten Lockerungs-Plan zum nächsten Bund-Länder-Gipfel in zwei Wochen wird es nach Ansicht des Justizministers aber wohl noch nicht geben.

Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, forderte im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, dass die Politik schon jetzt Stufenpläne für Lockerungen ausarbeiten solle. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bekräftigte seine Forderung nach zügigen, konkreten Öffnungsschritten. Der "Bild-Zeitung" sagte er, mit einer FFP2-Maskenpflicht könnte etwa die 2G-Regel im Einzelhandel wegfallen.


07:25 Uhr

Inzidenz in Niedersachsen erstmals über 1.000

Auch im Bundesland Niedersachsen hat die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner jetzt die Schwelle von 1.000 überschritten. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet heute früh einen Wert von 1.014,2 - nach 972,4 gestern und 798,8 am vergangenen Donnerstag. Auch die Zahl der laborbestätigten neuen Corona-Fälle binnen 24 Stunden erreichte mit 16.987 einen neuen Höchstwert (Vortag: 15.964 / Vorwoche: 13.535). Nach RKI-Angaben wurden elf weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona-Infektionen gemeldet, die Gesamtzahl der an oder mit dem Virus seit Beginn der Pandemie landesweit Verstorbenen beträgt jetzt 7.120.


06:22 Uhr

Novavax trifft Ende des Monats in Hamburg ein

Noch im Februar können Hamburgerinnen und Hamburger sich wohl mit dem neuen Impfstoff von Novavax impfen lassen. Nach Informationen von NDR 90,3 soll der Wirkstoff sofort nach der Lieferung allen Interessierten zur Verfügung stehen. Eine Priorisierung für Menschen aus Gesundheitsberufen ist vom Tisch. Anders als Biontech und Moderna ist Novavax ein Protein-Impfstoff und setzt damit auf eine bewährte Medizin-Technik, die etwa auch bei Hepatitis- oder Grippe-Impfungen schon lange genutzt wird. Experten hoffen, dass bisherige Impfskeptiker sich mit dieser gut erprobten Methode doch noch für einen Immunschutz entscheiden. Zugelassen ist das Mittel ab 18 Jahren. Für einen vollen Impfschutz sind zwei Spitzen im Abstand von drei Wochen nötig.


05:49 Uhr

Bundesweit erneut Höchstwert bei Neuinfektionen und Inzidenz

Die Zahl der binnen eines Tages ans Robert Koch-Institut (RKI) übermittelten Corona-Neuinfektionen ist heute für ganz Deutschland erneut auf einen Höchststand gestiegen. Die Gesundheitsämter meldeten 236.120 Fälle. Vor einer Woche waren es 203.136. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz gibt das RKI mit 1.283,2 an - das ist ebenfalls ein Höchststand. Gestern hatte der Wert bei 1.227,5 gelegen, vor einer Woche bei 1.017,4 (Vormonat: 232,4). Deutschlandweit wurden binnen 24 Stunden 164 weitere Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 188. Experten gehen von einer hohen und weiter steigenden Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind - unter anderem, weil Testkapazitäten und Gesundheitsämter vielerorts am Limit sind. Zudem melden einige Städte und Kreise seit Tagen Probleme bei der Übermittlung der Corona-Fallzahlen.


05:42 Uhr

3G-Kontrollen im norddeutschen Nahverkehr

In den norddeutschen Bundesländern - außer in Niedersachsen und Bremen - sind für heute verstärkte Kontrollen zur Einhaltung der 3G-Pflicht im öffentlichen Nahverkehr vorgesehen. "Geplant ist ein gemeinsamer Aktionstag, an dem Verkehrsunternehmen, Aufgabenträger, Polizei und Ordnungsämter teilnehmen", hatte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) vorab erklärt. Seit dem 24. November gilt die 3G-Regel in Bussen und Bahnen. Fahrgäste müssen nachweisen, dass sie geimpft, genesen oder negativ getestet sind. Einen Kontroll-Aktionstag hatte es Meyer zufolge in seinem Bundesland zuletzt Mitte Dezember gegeben.


05:42 Uhr

Schleswig-Holstein: Testpflicht für Kita-Eltern beginnt

Ab heute gelten in Schleswig-Holstein neue Corona-Regeln für Kitas und die Kindertagespflege: Die Testpflicht für ein Elternteil wird eingeführt, außerdem werden die Quarantäne-Regeln für Kita-Kinder erheblich gelockert.


05:40 Uhr

Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein weiter unter 1.000

Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein ist leicht gestiegen - aber den sechsten Tag in Folge unter dem Wert 1.000 geblieben. Sie liegt aktuell bei 897,8 - nach 895,0 am Vortag. Eine Woche zuvor hatte die Zahl der Neuinfektionen binnen sieben Tagen je 100.000 Einwohner noch bei 1.008,2 gelegen. 5.063 Corona-Neuinfektionen wurden gemeldet (Vortag: 5.207 / Vorwoche: 6.117). Es wurden sechs weitere Corona-Todesfälle registriert, damit stieg die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein auf 1.984.


05:35 Uhr

Corona und der Norden: Nachrichten per Newsletter-Mail

Die Corona-Krise hat das Leben in Norddeutschland einschneidend verändert. Mit dem NDR Newsletter bleiben Sie auch in diesen unruhigen Zeiten auf dem Laufenden. Wir bündeln die wichtigsten Ereignisse des Tages, erklären neue Erkenntnisse der Wissenschaft und erzählen Geschichten von Alltagshelden. Darüber hinaus greifen wir wichtige Themen aus dem Norden abseits der Pandemie auf. Der kostenlose NDR Newsletter wird montags bis freitags immer am Nachmittag verschickt.

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Eine junge Frau hält ein Tablett-PC auf dem man den NDR-Info Newsletter sieht. © NDR Foto: Christian Spielmann

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05:32 Uhr

Guten Morgen am Donnerstag! Der Coronavirus-Blog von NDR.de startet

Die Redaktion von NDR.de wünscht einen guten Morgen. Mit unserem Blog wollen wir Sie auch heute - am Donnerstag, 3. Februar 2022 - über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland informieren. Hier finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Die Nachrichten und Ereignisse von gestern können Sie im Blog vom Mittwoch nachlesen.

FAQ, Podcast und Hintergrund
Ein Pflaster klebt auf dem Arm einer jungen Frau. © Colourbox Foto: Csaba Deli

Coronavirus-Update: Alle Folgen

Der Virologe Christian Drosten lieferte im Podcast Coronavirus-Update Expertenwissen - zusammen mit Virologin Sandra Ciesek. Hier alle Folgen in der Übersicht. mehr

Ein Mensch hält eine FFP2-Maske in der Hand. © picture alliance/pressefoto_korb/Micha Korb Foto: Micha Korb

Corona im Norden: Letzte Auflagen sind weggefallen

Seit dem 8. April muss in medizinischen Einrichtungen auch von Besucherinnen und Besuchern keine Maske mehr getragen werden. mehr

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Ein Smartphone mit einem eingeblendeten NDR Screenshot (Montage) © Colourbox Foto: Blackzheep

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Eine Frau schaut auf einen Monitor mit dem Schriftzug "#NDRfragt" (Montage) © Colourbox

#NDRfragt - das Meinungsbarometer für den Norden

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Nach dem Ampel-Aus war eine Debatte über die Finanzierung des Tickets entstanden. Die Verkehrsminister aus dem Norden hatten sich für dessen Fortbestand stark gemacht. mehr