Stand: 27.04.2021 23:57 Uhr

Coronavirus-Blog: So viele Neuinfektionen wie noch nie in MV

Im Blog hat NDR.de Sie auch am Dienstag, 27. April 2021 über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Mittwoch geht es mit einem neuen Blog weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

  • SH öffnet weitere Gruppe komplett für Corona-Impfung
  • Notbremse greift in Rostock
  • Drosten: Auffrisch-Impfungen womöglich ab Winter
  • Nur wenige positive Corona-Tests bei Urlaubern an der Schlei
  • Modellregion Nordfriesland: Reisewelle am Wochenende erwartet
  • Erste Obdachlose in Hamburg sind geimpft
  • Niedersachsen: Lage in Kliniken weiter angespannt
  • Bremen führt Testpflicht in Unternehmen ein
  • Bestätigte Neuinfektionen im Norden: 806 in Niedersachsen, 154 in Schleswig-Holstein, 210 in Hamburg, 585 in Mecklenburg-Vorpommern und 125 im Bundesland Bremen
  • Bundesweit 10.976 Neuinfektionen und 344 neue Todesfälle registriert

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


23:57 Uhr

NDR.de verabschiedet sich für heute

Das war's für heute mit der laufenden Berichterstattung über die Corona-Pandemie in Norddeutschland. Wir sind am Mittwoch mit einem neuen Blog wieder für Sie da und wünschen eine angenehme Nacht.


23:37 Uhr

Modellregionen testen Tourismuskonzepte für den Sommer

Viele Behörden und Politiker im Norden sind sich nicht sicher, ob bzw. wie die Situation der Tourismusbranche im Sommer aussehen wird. Modellregionen probieren derzeit aus, wie der Betrieb wieder anlaufen kann.


23:27 Uhr

Corona-Notbremse greift ab Mittwoch im Kreis Pinneberg

Wegen mehrtägiger Überschreitung des Grenzwerts von 100 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen greift ab Mitwoch im Kreis Pinneberg die Corona-Notbremse. Unter anderem gilt dann dort zwischen 22 Uhr und 5 Uhr eine Ausgangsbeschränkung. Außerdem muss die Außengastronomie wieder schließen. Besonderheit: Auch für die zum Kreis zählende Insel Helgoland gelten die Einschränkungen, obwohl sie als Corona-frei gilt.


22:42 Uhr

Oldenburger Forscher an Studie zu Impfstoffverteilung beteiligt

Oldenburger Politikwissenschaftler starten gemeinsam mit Kollegen aus Israel, Dänemark und den USA eine internationale Studie zur Verteilung von knappem Impfstoff in einer Pandemie. Die Forscher bereiten ein repräsentatives Online-Experiment mit 16.000 Teilnehmenden aus acht Ländern vor, wie die Universität Oldenburg mitteilte. "Das Verteilen von Impfstoff zu regulieren, ist eine globale Herausforderung für die Politik", sagte Projektleiter Markus Tepe. Bei einem solch knappen Gut und zugleich hoher Nachfrage seien Konflikte innerhalb und zwischen den Ländern unabwendbar. Die Forscher möchten wissen, unter welchen Bedingungen eine solidarische Verteilung von Impfstoffen überhaupt möglich wäre.


21:45 Uhr

Bayern stellt ab Mittwoch Corona-Geimpfte negativ Getesteten gleich

Wer zweimal geimpft sei und "nahezu ein Nullrisiko hat, muss wieder in seine zentralen Grundrechte zurückversetzt werden", sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) als Begründung dafür, dass ab morgen in seinem Bundesland Geimpfte gewisse Vorrechte haben. Die Grundrechte müssten so schnell es geht, zurückgegeben werden. Söder betonte dabei, dass dies auch ausdrücklich die Meinung des Robert Koch-Institutes sei. Die Bundesregierung will nach einer Ankündigung von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) kommende Woche einen Vorschlag machen, sodass eine Verordnung am 28. Mai vom Bundesrat beschlossen werden könnte.


21:33 Uhr

Lauterbach warnt vor zu großen Hoffnungen auf Herdenimmunität

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat davor gewarnt, sich in der Pandemie zu sehr auf die Herdenimmunität zu verlassen. "Angenommen die Herdenimmunität läge bei 70 Prozent. Der Laie denkt dann häufig, wenn sich 70 Prozent impfen lassen, kann sich der Rest nicht mehr infizieren. Das ist aber falsch", sagte Lauterbach der "Welt". "Die Pandemie wird Einzelne nicht verschonen, man wird entweder krank oder geimpft", sagte Lauterbach. Eine Aufhebung der Maßnahmen sei nur bei einer hohen Durchimpfung der Bevölkerung möglich. "Wenn allen Menschen ein Impfangebot gemacht wurde, heißt das noch nicht, dass die Bars so offen sein können wie vor der Pandemie", meinte er. "Ich rechne damit, dass Menschen Impfpässe oder Antigen-Tests zeigen werden müssen, zumindest in Lokalitäten, wo das Risiko sehr hoch ist."


21:11 Uhr

Mobile PCR-Teststationen in der Entwicklung

Antigen-Schnelltests versprechen schnelle Ergebnisse, haben aber eine relativ hohe Fehlerquote. So können Infizierte erst erkannt werden, wenn die Viruslast recht hoch ist. Ansteckend sind sie aber bereits vorher. Sogenannter Gold-Standard ist daher ein PCR-Test. Doch der muss in speziellen Labors untersucht werden - bislang.


20:28 Uhr

NDS: Hohe Impfbereitschaft bei Personal im Justizvollzug

Die Erstimpfungen der Bediensteten im Niedersächsischen Justizvollzug werden in dieser Woche so gut wie abgeschlossen sein. Wie das Ministerium mitteilt, sei nahezu allen rund 4.000 Beschäftigen in den Gefängnissen ein Impfangebot gemacht worden. Die Impfbereitschaft liege zum Teil bei über 96 Prozent. Der Leiter der Justizvollzugsanstalt (JVA) Oldenburg, Marco Koutsogiannakis, zeigte sich erleichtert. Mit der Impfung sei die wichtigste Möglichkeit ergriffen worden, das Infektionsrisiko in einer JVA deutlich zu reduzieren und damit unsere Arbeitsfähigkeit zu erhalten, sagte er.


19:44 Uhr

Warenübergabe am Schlagbaum erspart Niederländern Corona-Test

Seit die Niederlande als Hochinzidenzgebiet eingestuft wurden, sind Shoppingtouren in die angrenzende Grafschaft Bentheim nur noch mit einem negativen Corona Test möglich - und der ist in den Niederlanden teuer. Damit ein niedersächsischer Tankstellenbetreiber seine Umsatzeinbußen verringern und die Niederländer den Corona-Test sparen können, liefern Mitarbeitende der Tankstelle die Ware direkt an den rund fünf Kilometer entfernten Grenzübergang. Der Tankwart betont, dass dies völlig legal sei. Jeder bleibe auf seiner Seite der Grenze, direkt am Schlagbaum werde die Ware übergeben und bezahlt.


19:11 Uhr

SH öffnet weitere Gruppe komplett für Corona-Impfung

Nun kommen auch alle Lehrer an die Reihe, Lebensmittel-Verkäuferinnen und ehrenamtliche Feuerwehrleute in Schleswig-Holstein: Sie können sich ab 10. Mai gegen Corona impfen lassen. Die Regierung hat das weitere Vorgehen beim Impfen beschlossen.


18:43 Uhr

Notbremse greift in Rostock

Die Hansestadt Rostock war in den vergangenen Monaten bundesweit durch niedrige Sieben-Tage-Inzidenzen aufgefallen. Nun wurde heute den dritten Tag in Folge eine Inzidenz von mehr als 100 ausgewiesen. Damit greift von Donnerstag an die sogenannte Notbremse des Bundes in Kombination mit den Landesregelungen, teilte die Stadt mit. Eine der zentralen Regelungen ist eine Ausgangsbeschränkungen von 22 Uhr bis 5 Uhr. Eine allein ausgeübte körperliche Bewegung sei auch bis 24 Uhr erlaubt, nicht jedoch in Sportanlagen. Ausnahmen gebe es bei medizinischen Notfällen, besonderen Berufsgruppen, Betreuungspflichten und für die Versorgung von Tieren. Wie ein Sprecher weiter sagte, müssten auch Baumärkte schließen. Dort sei Einkaufen nur noch als Terminshoppen mit negativem Corona-Test erlaubt.


18:10 Uhr

125 Neuinfektionen im Bundesland Bremen gemeldet

Die Behörden haben in Bremen 125 neue Corona-Fälle bestätigt. Das sind 39 mehr als vor einem Tag, aber 33 weniger als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nun in Bremen bei 150,4 und in Bremerhaven bei 157,5.


17:55 Uhr

Drosten: "Der Schleimhaut-Schutz hält nicht ein Leben lang"

Virologe Christian Drosten von der Berliner Charité hat in der neuen Folge des NDR Info Podcasts Coronavirus Update betont, dass das jetzige Wissen über die Wirkung der Corona-Schutzimpfung noch nicht sehr umfangreich sei, insbesondere, was den Bevölkerungsschutz angehe. "Was wir wissen ist: Die Impfungen sind sehr effektiv gegen die Krankheit, zu 90 Prozent und höher", sagt Drosten. "Wir müssen uns aber klarmachen, dass diese hohen Werte wenige Wochen nach einer Impfung erhoben worden sind." Drosten sagte, dass der Impfschutz nicht für immer bleibe. "Ab dem Herbst oder Winter wird man zumindest den Risikogruppen eine einmalige Auffrischungsimpfung spritzen."


17:43 Uhr

Tarmstedter Ausstellung erneut abgesagt

Auch in diesem Jahr muss die größte Landwirtschaftsschau im Nordwesten, die Tarmstedter Ausstellung, abgesagt werden. Eine Schau mit täglich 42.000 Besuchern sei in Zeiten von Corona einfach nicht möglich, sagte Ausstellungs-Organisator Dirk Gieschen. Allerdings arbeiten die Organisatoren nun an einem Konzept für eine kleinere Alternative auf dem Stoppelfeld in Tarmstedt. Auch eine digitale Eröffnung soll es am 9. Juli geben.


17:34 Uhr

Niedersachsens Gastronomen schicken Kochtöpfe an Politiker

Gastwirte aus ganz Niedersachsen verschicken heute aus Protest mehr als 1.000 leere Kochtöpfe an Landes- und Bundespolitiker. Zu der Aktion hat der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga aufgerufen. Rund ein Viertel der Betriebe stehe wegen der Corona-bedingten Schließungen inzwischen kurz vor dem Aus, sagte der niedersächsische Dehoga-Chef Rainer Balke. Es brauche jetzt von der Politik ein Konzept zur Wiedereröffnung. Pfingsten sei der letzte Termin, um die Branche zu retten, dann müssten die Hotels und Gaststätten wieder aufmachen. Kein Betrieb könne sieben Monate von Rücklagen und Überbrückungshilfen leben, sagte Balke.


17:27 Uhr

585 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern bestätigt

In Mecklenburg-Vorpommern haben die Behörden 585 neue Corona-Fälle registriert. Das sind 502 mehr als am Vortag - wobei es nach den Wochenenden oftmals zu Meldeverzug kommen kann. Doch es sind auch 91 mehr als noch vor einer Woche. Nach erneuten Abstrichen bei einem Unternehmen in Lübtheen kamen am gleichen Tag nach Kreisangaben 80 Infektionen dazu. Mittlerweile hätten sich in dem Betrieb und in dessen Umfeld rund 180 Personen mit dem Coronavirus angesteckt. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt damit in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt auf 138,7. Vier weitere Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.


17:19 Uhr

Schwesig: Es bleibt bei harten Schutzmaßnahmen

Die zuletzt sinkende Zahl von Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern gibt nach den Worten von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) Grund zu verhaltenem Optimismus, darf aber nicht zu Leichtsinn verleiten. "Die harten Maßnahmen wirken. Wir konnten das exponentielle Wachstum brechen. Aber wir haben noch keine Entwarnung", sagte Schwesig nach der Kabinettssitzung in Schwerin. Die Sieben-Tage-Inzidenz sei von 150 auf 135 gefallen. Doch halte die Regierung an den strengen Schutzmaßnahmen fest. Bei 85 Prozent Auslastung der Intensivbetten sei der "dunkelrote Bereich" erreicht. Aktuell liegt sie bei 76 Prozent.


17:12 Uhr

Optimistischere Wirtschaftsprognosen

Die Bundesregierung rechnet für dieses Jahr mit einem stärkeren Wirtschaftswachstum als bislang erwartet. Nach der jüngsten Prognose geht die Regierung davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt um 3,5 Prozent steigt; das wären 0,5 Punkte mehr als noch im Januar vorhergesagt. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sagte, die Unternehmen seien bereit für den Neustart. Grund für den Optimismus ist seinen Angaben zufolge die gute Lage der Weltwirtschaft. Außerdem geht die Regierung davon aus, dass Corona-Auflagen in den kommenden Monaten gelockert werden und dann auch die Nachfrage im Inland steigt. Vergangenes Jahr war das Bruttoinlandsprodukt wegen der Pandemie um fast fünf Prozent eingebrochen.


16:59 Uhr

In Niedersachsen kommen freiwillige Tests für Kita-Kinder

Niedersachsen führt freiwillige Tests für Kindergartenkinder ein. Die Kinder sollen sich schon bald zweimal wöchentlich selbst auf das Coronavirus testen können, teilte die Landesregierung mit. Dafür werden 18,7 Millionen Euro bereitgestellt, womit knapp vier Millionen Testkits beschafft werden sollen. Für die rund 208.000 Kinder zwischen drei und sechs Jahren, die einen Kindergarten besuchen oder von Tagespflegepersonen betreut werden, können dann zunächst für zwei Monate zweimal wöchentlich kindgerechte Selbsttests vorgenommen werden. Als Selbsttests für kleine Kinder kommen verschiedene Varianten in Frage, dabei geht es um Abstriche in der Nase, Spuck- und Gurgel- oder sogenannte Lolli-Tests. Wegen der Klärung praktischer Details gebe es noch kein genaues Startdatum, hieß es aus dem Kultusministerium.


16:49 Uhr

Moschee in Wolfsburg wegen Corona geschlossen

Nach einem Corona-Fall bleiben die Moschee und das Kulturzentrum der Islamischen Gemeinde in Wolfsburg für zwei Wochen komplett geschlossen. Mehrere Kontaktpersonen stehen unter Quarantäne. Oberbürgermeister Klaus Mohrs (SPD) betonte, die Stadt sei in enger Abstimmung mit den Verantwortlichen. Die Zentren hätten sofort verantwortungsvoll gehandelt, so Mohrs.


16:45 Uhr

Hausärzte in MV bekommen deutlich mehr Impfstoff

Die Hausärzte in Mecklenburg-Vorpommern sind nach den Worten ihres Verbandsvorsitzenden Stefan Zutz bereit und in der Lage, mit den zusätzlichen Impfstoffen das Impftempo im Land weiter zu erhöhen. "Wir erwarten nun die zwei- bis dreifache Menge an Impfdosen für die Praxen. Das zu verimpfen ist ein Kraftakt. Aber damit können wir als Hausärzte endlich einen entscheidenden Beitrag zur Eindämmung der Corona-Pandemie leisten", sagte Zutz in Schwerin. Nach Angaben von Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) steigen die wöchentlichen Lieferungen an die Haus- und Fachärzte im Nordosten von derzeit 31.000 bis Ende Mai zunächst auf knapp 70.000 Impfdosen. Für Praxen und Impfzentren zusammen erwarte das Land im Mai insgesamt etwa 310.000 Dosen, für Juni dann weitere 582.000.


16:40 Uhr

Auch Nutzung von gefälschten Impfpässen ist strafbar

Das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen warnt vor gefälschten Impfpässen. Die Behörde weist darauf hin, dass nicht nur Herstellung und Vertrieb, sondern auch Nutzung solcher Dokumente strafbar ist. In Niedersachsen sind laut LKA in den vergangenen Wochen erste Fälle festgestellt worden.


16:30 Uhr

Heide-Park Soltau öffnet ab Sonnabend

Besucher dürfen ab Sonnabend wieder in den Heide-Park Soltau. Das Verwaltungsgericht Lüneburg hatte entschieden, der Freizeitpark dürfe mit einem Hygienekonzept den Betrieb starten. Maskenpflicht und Abstandsregeln müssen in den Attraktionen, Wartebereichen und Shops eingehalten werden. Ein Online-Ticket ist Pflicht. Außerdem ist der Zutritt für Gäste ab sechs Jahren nur mit einem negativen Corona-Test möglich. Besucher haben entweder die Möglichkeit, sich in der Drive-In-Teststation auf dem Busparkplatz kostenpflichtig testen zu lassen oder ein negatives PCR- oder Antigen-Testergebnis mitzubringen. Für vollständig Geimpfte entfällt die Testpflicht. Der Park hat bis 31. Oktober täglich geöffnet.


16:26 Uhr

Erleichterungen für Geimpfte bereits auf Länderebene?

Das Bundeskabinett soll in der kommenden Woche Regeln zu möglichen Erleichterungen für Geimpfte auf den Weg bringen. Darüber, ob in den Ländern bereits vorher eigenmächtig Regelungen getroffen werden sollten, gibt es unterschiedliche Einschätzungen.


16:00 Uhr

HH: Senat weist CDU-Forderung nach Nutzung von Impfstoffresten zurück

Der rot-grüne Hamburger Senat hat Forderungen der CDU nach einer generellen Nutzung von Impfstoffrestmengen zurückgewiesen. Jeder Arzt müsse selbst entscheiden, ob er den Impfstofffläschen der Hersteller über die zugelassene Anzahl hinaus eine zusätzliche Dosis entnehmen könne, sagte die stellvertretende Senatssprecherin Julia Offen. Dies sei nur mit viel Geschick möglich und könne deshalb nicht auf Anweisung geschehen. Deshalb trage der Arzt die Verantwortung dafür. "Es ist besser, sechs vernünftige Mengen an Impfstoff zu verimpfen, anstatt bei einer siebten Dosis vielleicht nicht genug herausbekommen zu haben."


15:28 Uhr

Ab morgen keine Ausgangssperre mehr im Kreis Gifhorn

Im Landkreis Gifhorn wird die Ausgangssperre wieder aufgehoben. Ab Mittwoch um 0 Uhr können sich die Menschen auch nachts wieder frei im Landkreis bewegen. Grund ist die gesunkene Inzidenz, die an fünf Tagen in Folge unter dem Wert von 100 lag. Landrat Andreas Ebel (CDU) bedankte sich bei den Menschen für ihre Disziplin in den vergangenen Tagen.


15:21 Uhr

Spätestens ab Juni "kann sich jeder um einen Impftermin bemühen"

Spätestens im Juni sollen Corona-Impfungen für alle in Deutschland möglich sein - also ohne die bisherige Priorisierung mit einer festen Reihenfolge. "Das heißt nicht, dass dann jeder sofort geimpft werden kann", betonte Kanzlerin Angela Merkel (CDU). "Aber dann kann sich jeder um einen Impftermin bemühen, und die werden dann nach Maßgabe der Versorgung auch gegeben."


14:50 Uhr

Wegen Corona: Scandlines mit deutlichem Umsatzverlust

Die Pandemie hat beim Fährunternehmen Scandlines im vergangenen Jahr für einen massiven Umsatzverlust gesorgt. Der Umsatz sank nach 475 Millionen Euro im Jahr 2019 auf 273 Millionen Euro, wie die Reederei heute berichtete. Wegen der Reisebeschränkungen und den Grenzschließungen sei der Auto- und Passagierverkehr um mehr als 50 Prozent zurückgegangen. Scandlines setzt seine Fähren zwischen Deutschland und Dänemark auf den Routen Puttgarden-Rødby und Rostock-Gedser ein.


14:36 Uhr

Nur wenige positive Corona-Tests bei Urlaubern an der Schlei

Urlauber haben die Corona-Zahlen in der Tourismus-Modellregion Ostseefjord Schlei nach ersten Angaben bisher nicht in die Höhe getrieben. Von 9.532 vorrangig für Urlauber vorgesehenen Schnelltests binnen sechs Tagen fielen zehn positiv aus, wie die Ostseefjord Schlei GmbH am Dienstag mitteilte. Davon seien jeweils fünf auf Touristen und Einheimische entfallen. Rund 80 Prozent der 9.532 Tests ließen Urlauber machen. Die Positivquote für die von Mittwoch bis Montag vorgenommenen Tests betrug demnach rund 0,1 Prozent. Als Vergleichswert nannten die Gesundheitsämter der Kreise Schleswig-Flensburg und Rendsburg-Eckernförde eine Positivquote von 0,3 Prozent bei ihren Schnelltests. In der Schleiregion und in Eckernförde dürfen Urlauber seit Montag vergangener Woche unter strikten Vorgaben - dazu gehören Tests in zeitlich dichtem Abstand - und mit deutlichen Einschränkungen Ferien machen.


14:26 Uhr

Niedersachsen: Lage in Kliniken angespannt - noch keine Aufhebung der Priorisierung

Die Corona-Lage in den niedersächsischen Kliniken bleibt angespannt. Derzeit werden 1.083 Corona-Patienten im Krankenhaus behandelt, teilte der Leiter des Corona-Krisenstabs der Landesregierung, Staatssekretär Heiger Scholz, heute mit. 322 Betroffene liegen auf der Intensivstation, 228 davon müssen künstlich beatmet werden. Der Anteil beatmeter Patienten steige, zunehmend landeten jüngere Corona-Patienten im Krankenhaus, sagte Scholz. Die Impfkampagne läuft unterdessen weiter auf Hochtouren. Zum Start der Terminanmeldung für über 60-Jährige mit dem Impfstoff von Astrazeneca am Montag sei die Hotline zwar zeitweise überlastet gewesen. Interessenten hätten aber teils bereits direkt einen Termin für die Erst- und Zweitimpfung reservieren können. Auf der Warteliste für eine Impfung befinden sich derzeit etwa 480.300 Menschen. Eine Aufhebung der Impfpriorisierung ist laut Krisenstab derzeit noch nicht geplant. Allein in der seit Montag impfberechtigten Altersgruppe zwischen 60 und 70 gebe es in Niedersachsen mehr als eine Million Menschen, betonte der Krisenstabsleiter. Von daher sei es für konkrete Aussagen noch zu früh.


14:07 Uhr

Nordfriesland: Reisewelle am Wochenende erwartet

Am 1. Mai startet Nordfriesland als touristische Modellregion. Anbieter von Wohnmobilplätzen können sich vor Anfragen kaum retten. Immer mehr zeichnet sich ab, dass am kommenden Sonnabend eine Reisewelle nach Schleswig-Holstein rollt. Teil der Modellregion sind die beliebten Urlaubsziele Sylt, Föhr und St. Peter-Ording - mit umfangreichen Test- und Hygienekonzepten. Und auch die Schlei-Region erwartet zusätzliche Gäste. Besonders groß ist die Nachfrage offenbar bei Wohnmobilisten. Axel Bertram vom WoMoLand Nordstrand kann sich vor Anfragen kaum retten. "Wir erleben eine unglaubliche Nachfrage. Ich habe jetzt aktuell seit Freitagvormittag 2.497 unbeantwortete E-Mails in meinem Postfach", sagt der Platzbetreiber, dabei können sich nur rund 100 Menschen gleichzeitig auf seinem Platz aufhalten.


13:54 Uhr

Weniger Patienten auf Intensivstationen

Auf deutschen Intensivstationen werden wieder etwas weniger Covid-19-Patienten behandelt. Wie das Intensivregister mitteilte, sind derzeit 5.063 Betten mit Corona-Infizierten belegt. Das sind 59 weniger als am Vortag. Die Zahl der Neuaufnahmen von Covid-19-Patienten auf Intensivstationen ist im Wochenvergleich den fünften Tag in Folge gesunken. Die Zahl der freien Intensivbetten für Erwachsene gibt das Register derzeit mit 2.835 an. Im Norden werden insgesamt 591 Menschen mit Covid-19 auf Intensivstationen behandelt, der Höchstwert war bisher am 21. April mit 614 erreicht worden. Derzeit müssen 374 Menschen mit Corona im Norden beatmet werden, mehr waren es noch nie.


13:40 Uhr

Bremen führt Testpflicht in Unternehmen ein

Das Bundesland Bremen führt im Alleingang auf Landesebene vom 10. Mai an eine Corona-Testpflicht in Unternehmen und Verwaltungen ein. Auf einen entsprechenden Grundsatzbeschluss verständigte sich der Senat heute. "Eine echte Testpflicht dient dem Schutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die nicht im Home-Office arbeiten können", begründete Bremens Regierungschef Andreas Bovenschulte (SPD) die Entscheidung. Zudem leiste die Maßnahme einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie insgesamt. "Was bei Kindern und Jugendlichen sinnvoll ist, das muss auch bei Erwachsenen möglich sein", sagte er mit Blick auf Regeln für die Schulen. Bisher sind die Arbeitgeber durch die Arbeitsschutzverordnung verpflichtet, ihren Beschäftigten, die nicht im Home-Office arbeiten, zweimal in der Woche einen Corona-Selbsttest anzubieten. In Bremen werden die Beschäftigten nun künftig verpflichtet, dieses Angebot auch anzunehmen. Bremen hatte sich bereits vorige Woche im Bundesrat für eine echte Testpflicht in Betrieben stark gemacht, für seinen Antrag aber keine Mehrheit bekommen.


13:30 Uhr

"Bundes-Notbremse": FDP reicht Verfassungsklage ein

Die FDP hat Verfassungsbeschwerde gegen die Änderung des Infektionsschutzgesetzes eingelegt. Laut dem parlamentarischen Geschäftsführer, Marco Buschmann, richtet sich die Beschwerde konkret gegen die nächtliche Ausgangssperre in Regionen mit hohen Inzidenzwerten. Studien hätten gezeigt, dass die Maßnahme kaum dazu beitrage, die Pandemie einzudämmen. Damit seien die Ausgangsbeschränkungen nicht verhältnismäßig. Zudem zweifelt die FDP daran, dass Einschränkungen für Menschen, die bereits gegen das Coronavirus geimpft wurden, rechtmäßig sind.


13:20 Uhr

Mecklenburgisches Staatstheater beendet Spielzeit

Das Mecklenburgische Staatstheater hat angesichts der fortwährenden Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie die Theatersaison an seinen regulären Spielstätten vorzeitig für beendet erklärt. Die Entscheidung sei im Absprache mit dem Land als Gesellschafter getroffen worden, teilte Generalintendant Lars Tietje heute in Schwerin mit. Auf den Bühnen war in der Hoffnung auf einen Neustart im Frühjahr monatelang an Neuinszenierungen gearbeitet und geprobt worden. Doch verhinderten hohe Infektionszahlen das Spiel vor Zuschauern.


13:10 Uhr

Fischerfest Gaffelrigg in Greifswald abgesagt

Das Fischerfest Gaffelrigg in Greifswald findet auch in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht statt. Aufgrund der aktuellen Ungewissheit könnten notwendige Verträge nicht geschlossen werden, teilte die Stadt Greifswald heute mit. Demnach handelt es sich um das größte maritime Volksfest in Vorpommern. Höhepunkt ist traditionell die "Gaffelrigg", eine Schiffsparade unter anderem mit Museumsschiffen. Das Fest lockt regelmäßig Zehntausende Menschen an und sollte in diesem Jahr Mitte Juli stattfinden. Bereits im vergangenen Jahr war es ausgefallen. Auch der Klostermarkt auf dem Gelände der Klosterruine Eldena soll laut Stadt wegen der Pandemie nicht stattfinden.


12:46 Uhr

Trotz Corona: Niedersachsen plant Feier zum 75. Geburtstag

Der Corona-Pandemie zum Trotz will das Land Niedersachsen seinen 75. Geburtstag groß feiern. Dies sei ein "gewöhnungsbedürftiger Gedanke", aber "wir glauben, es gibt etwas zu feiern", sagte Ministerpräsident Stephan Weil. Das Land Niedersachsen wurde per Verordnung der britischen Militärverwaltung zum 1. November 1946 aus den Ländern Hannover, Oldenburg, Braunschweig und Schaumburg-Lippe gegründet. Allerdings stehe die Feier angesichts der Pandemie als bislang wohl größter Krise unter einem besonderen Stern, sagte Weil. Es gebe einen großen Vorbehalt bei den Planungen: "Wir werden keine Risiken eingehen." Am 1. November sei ein Festakt in Hannover geplant - mit Gästen aus dem In- und Ausland. Parallel solle es ein internationales Symposium der Partnerregionen und einen internationalen Schüler-Workshop geben. Abhängig von der Corona-Krise solle zudem vom 8. bis 10. Oktober in der Landeshauptstadt der Tag der Niedersachsen gefeiert werden.


12:22 Uhr

210 neue Fälle in Hamburg - Inzidenz sinkt auf 114,3

Die Zahl der in Hamburg nachgewiesenen Corona-Infektionen hat sich am Dienstag um 210 erhöht. Das sind 22 Fälle weniger als am Montag und 17 weniger als am Dienstag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen, sank von 115,2 auf 114,3, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Vor einer Woche hatte der Wert 134,4 betragen. Die Zahl der an oder im Zusammenhang mit Corona in Hamburg gestorbenen Menschen gab das Robert Koch-Institut (RKI) mit 1.467 an - sechs mehr als am Vortag. In den Hamburger Krankenhäusern wurden der Gesundheitsbehörde zufolge mit Stand Montag 306 Covid-19-Patienten behandelt, elf mehr als am Freitag. Die Zahl der Patienten auf Intensivstationen stieg von Freitag bis Montag um einen auf 114.


12:10 Uhr

24 Prozent der Norddeutschen haben Erstimpfung erhalten

Das Impfen gegen das Coronavirus nimmt weiter Fahrt auf. Mittlerweile sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 24 Prozent der Norddeutschen zumindest einmal geimpft, bundesweit sind es 23,9. Bremen liegt mit 26,0 Prozent in Deutschland auf Platz zwei. Auch Mecklenburg-Vorpommern (24,8) und Hamburg (24,5) liegen über dem Bundesdurchschnitt.


11:31 Uhr

Open-Air-Veranstaltungen: Strategie für Neustart gefordert

Die FDP-Fraktion im niedersächsischen Landtag hat eine Strategie für Festivals und Kulturveranstaltungen in der Corona-Krise gefordert. Vor allem für Open-Air-Veranstaltungen müsse schnell ein Rahmen mit Schnelltest- und Hygienekonzepten geschaffen werden, sagte der Abgeordnete Lars Alt dem "Weser-Kurier". Es wäre aus seiner Sicht fahrlässig, sich nur auf Fortschritte bei der Impfkampagne zu verlassen. Angesichts langer Planungszeiten seien Entscheidungen nötig. Außerdem sei die Branche auf schnelle finanzielle Hilfen angewiesen. Festivalbetreiber hätten längst Lösungsmodelle zur Verringerung des Ansteckungsrisikos vorgelegt, sagte der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen. Gerade draußen seien Veranstaltungen mit Tests, Abstands- und Hygieneregeln möglich.


11:16 Uhr

Impfungen mit Kochsalzlösung: Landrat spricht von "tragischem Fall"

Nach den Impfungen mit Kochsalzlösung im Landkreis Friesland hat Landrat Sven Ambrosy von einem tragischen Fall gesprochen. "Von einer examinierten Krankenschwester kann erwartet werden, auch unter Druck richtige Entscheidungen zu treffen", sagte der SPD-Politiker der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". "Ihr Motiv war klar, den Vorfall zu vertuschen." Schwestern, Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger stünden oft unter Druck, das heiße aber nicht, dass sie sich zu strafbaren Handlungen hinreißen lassen dürfte. Die Polizei gehe von einem Einzelfall aus, von einer Krankenschwester, die spontan falsch gehandelt habe. Am Sonntag war bekannt geworden, dass die Impfzentrums-Mitarbeiterin des Roten Kreuzes in Schortens eingeräumt hatte, sechs Spritzen statt mit Impfstoff nur mit Kochsalzlösung gefüllt zu haben. Nach Behördenangaben war ihr beim Anmischen des Vakzins ein Fläschchen mit Biontech-Impfstoff heruntergefallen, was sie vertuschen wollte. Der Landkreis hatte zuletzt bis auf 13 Menschen alle der 416 möglichen Betroffenen kontaktiert. Die 200 Menschen, die zu einer bestimmten Zeit im Impfzentrum waren, sollen am 5. Mai einen Antikörpertest bekommen. Damit soll geprüft werden, wer keinen Impfstoff erhielt.


11:04 Uhr

Ludwigslust-Parchim: Berufsschullehrer werden bald geimpft

Nach den Lehrern an den allgemeinbildenden Schulen sollen nun auch die Berufsschullehrer im Landkreis Ludwigslust-Parchim ein Impfangebot gegen Corona bekommen. Dies werde gerade vorbereitet, sagte heute eine Sprecherin des Landkreises. Es handele sich um rund 60 Personen. Am Vortag hatte der Landkreis den Abschluss der Erstimpfungen für die Lehrkräfte an den allgemeinbildenden Schulen vermeldet. Allein am vergangenen Wochenende hatten demnach 781 Mitarbeiter von Gymnasien und Regionalen Schulen ihre Spritze bekommen. Insgesamt seien im Kreis rund 3.000 Personen aus Kitas und Schulen in den vergangenen Wochen geimpft worden.


10:45 Uhr

RKI meldet 806 Neuinfektionen in Niedersachsen

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat 806 labordiagnostisch bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Niedersachsen gemeldet. Für die Corona-Regeln nach dem neuen bundesweiten Infektionsschutzgesetz sind die Werte des RKI ausschlaggebend, nicht die Zahlen des Landesgesundheitsamtes. Landesweit wurde laut RKI innerhalb eines Tages ein weiterer Todesfall registriert. Die Gesamtzahl der Menschen, die in Niedersachsen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben sind, steigt damit auf 5.242. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landesdurchschnitt steigt laut RKI auf 120,0 Fälle je 100.000 Einwohner (Vortag 118,5).


10:16 Uhr

Corona-Notbremse greift ab Mittwoch im Kreis Pinneberg

Wegen mehrtägiger Überschreitung des Grenzwerts von 100 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen greift ab Mittwoch im Kreis Pinneberg die Corona-Notbremse. Dies kündigte der Kreis an. Dann gilt dort zwischen 22 Uhr und 5 Uhr eine Ausgangsbeschränkung. Außerdem muss die Außengastronomie wieder schließen. Private Kontakte sind nur noch mit Angehörigen des eigenen Haushalts und einer weiteren Person erlaubt. Darüber hinaus gibt es in den Kitas des Kreises vorerst nur Notbetreuung, in den Schulen nur Distanzunterricht. Ausschank und Verzehr von Alkohol ist im öffentlichen Raum untersagt. Im Einzelhandel und auf Wochenmärkten darf nur noch eine Person pro Haushalt einkaufen. Am Dienstag gab das Robert Koch-Institut die Inzidenz für den Kreis Pinneberg mit 105,3 an. Die sogenannte Bundesnotbremse greift seit Sonnabend für Kreise und kreisfreie Städte mit Inzidenzen über 100. Die Maßnahmen enden dann, wenn dieser Wert an fünf aufeinander folgenden Werktagen unterboten wird.


10:01 Uhr

Braun: Konkrete Erleichterungen für Geimpfte in Aussicht

Nach dem Impfgipfel von Bund und Ländern hat Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) konkrete Erleichterungen für Geimpfte in Aussicht gestellt. "Die Bundesjustizministerin wird mit dem Gesundheits- und dem Innenminister jetzt eine Verordnung vorbereiten, die genau das vorsehen soll. Dass nämlich bei Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen vollständig Geimpfte und diejenigen, die genesen sind von dem Coronavirus, bei Kontaktbeschränkungen zum Beispiel nicht mitgezählt werden", sagte Braun im ARD-Morgenmagazin. Beim Impfgipfel am Montag hatte es noch keine Beschlüsse zum Umgang mit Geimpften und Genesenen und möglichen Erleichterungen bei den Corona-Beschränkungen für sie gegeben. Die Bundesregierung will nach einer Ankündigung von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) kommende Woche einen Vorschlag machen, so dass eine Verordnung am 28. Mai vom Bundesrat beschlossen werden könnte. Braun verteidigte, dass die Impfpriorisierung in Deutschland nicht sofort aufgehoben wird. Bestimmten Bevölkerungsgruppen noch einige Wochen den Vorrang beim Impfen zu lassen, finde er "ausdrücklich richtig". Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte nach dem Gipfel angekündigt, die Impfpriorisierung solle spätestens ab Juni wegfallen. Braun zeigte sich zuversichtlich, dass es im Sommer eine Entspannung der Situation geben könnte. "Wenn wir eine hohe Impfbereitschaft in der Bevölkerung haben, dann werden wir das Virus sehr schön zurückdrängen können."


09:45 Uhr

Niedersachsen: Hoffen auf Lockerungen in Urlaubssaison

Nach dem Impfgipfel von Bund und Ländern hofft die Tourismusbranche in Niedersachsen auf Lockerungen für Geimpfte in der Urlaubssaison. Wenn ein großer Teil der Bevölkerung die Impfung habe, "dann gibt es überhaupt keinen Grund, Beschränkungen aufrechtzuerhalten", sagte der Vorsitzende des niedersächsischen Tourismusverbandes, Sven Ambrosy, der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann erklärte, in der niedersächsischen Corona-Verordnung gebe es bereits "gewisse Erleichterungen" für Geimpfte. "Wenn die Impfkampagne allerdings weiter so gut läuft, sollten wir uns gerade mit Blick auf den Sommer auch mit dem Thema Urlaub für Geimpfte auseinandersetzen", sagte der CDU-Politiker. Bis dahin solle jedem ein Impfangebot gemacht werden. Der Hauptgeschäftsführer des Niedersächsischen Städtetags, Jan Arning, sagte der Zeitung, die von der Pandemie erheblich belastete Bevölkerung brauche kurzfristig eine deutliche Perspektive für die Sommerferien: "Auch die Tourismuskommunen sowie die Vermieter, die keinen Anspruch auf Entschädigungszahlungen haben, sind dringend hierauf angewiesen."


09:27 Uhr

MV: AstraZeneca bald nur noch für Zweitimpfungen

In Mecklenburg-Vorpommern sind bis jetzt knapp 20.000 AstraZeneca-Impfdosen verbraucht worden. Weitere 15.000 Dosen lagern jedoch noch - unter anderem bei Hausärzten. In den kommenden Wochen sollen diese verimpft werden, sagte Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU). Einen genauen Zeitraum nannte er nicht. Glawe teilte zudem mit, dass Mecklenburg-Vorpommern in Zukunft keinen AstraZeneca-Impfstoff mehr beschaffen wird - außer für Menschen, die schon ein erstes Mal mit AstraZeneca geimpft worden sind. Biontech/Pfizer sei verträglicher und werde von der Bevölkerung stärker nachgefragt, so Glawe.


09:05 Uhr

MV: Kita-Notbetreuung wird beibehalten

Das aktuelle System der Kita-Notbetreuung in Mecklenburg-Vorpommern soll beibehalten werden. Darauf haben sich am Montag Vertreter von Landkreisen und kreisfreien Städten verständigt, nachdem die Regelung als Teil der Anti-Corona-Maßnahmen seit gut einer Woche in Kraft ist. Nach ersten Rückmeldungen einzelner Kitas und Kita-Träger über hohe Auslastungen der Gruppen war diskutiert worden, die Voraussetzungen für die Notbetreuung zu verschärfen.


08:58 Uhr

Linken-Politiker Kessler: Wir wissen nicht, wie lang der Impfschutz anhält

Achim Kessler, gesundheitspolitischer Sprecher der Linken-Bundestagsfraktion, sieht Lockerungen für Geimpfte kritisch, da nicht klar sei, wie lang der Impfschutz gegen das Coronavirus anhält. Das sagte er am Morgen bei NDR Info. Hier gibt es das Interview zum Nachhören:


08:41 Uhr

Aufruf zur Aufhebung von Impf-Patentschutz

Amnesty International und 30 weitere Organisationen haben die Europäische Union aufgefordert, einen Verzicht auf Patente auf Corona-Impfstoffe voranzutreiben. Ansonsten bestimmten die Interessen und Gewinne einiger weniger das Schicksal der Mehrheit, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Die Organisationen wollen mit einer Aufhebung des Patentschutzes auf Impfstoffe, Medikamente und weitere Mittel gegen die Pandemie erreichen, dass davon mehr hergestellt wird. Freiwillige Mechanismen reichen aus ihrer Sicht nicht. Eine Sprecherin der EU-Kommission erklärte, die Probleme des Zugangs zu Impfstoffen würden nicht durch den Verzicht auf Patente gelöst. Grund dafür sei vielmehr der Mangel an ausreichenden Produktionskapazitäten. Allerdings sei die Brüsseler Behörde für Zwangslizenzen offen.


08:24 Uhr

Spahn: Bundesrat entscheidet am 28. Mai über Freiheiten für Geimpfte

Nach dem Impfgipfel von Bund und Ländern am Montag hat Gesundheitsminister Jens Spahn einen Zeitplan für den Wegfall von Corona-Beschränkungen für Geimpfte genannt. Der CDU-Politiker sagte in einem ARD-"Extra", die Bundesregierung werde in der kommenden Woche einen Vorschlag dazu machen, über den der Bundesrat am 28. Mai entscheiden soll. Möglicherweise werden dann für vollständig Geimpfte und Genesene dieselben Ausnahmen gelten, wie für negativ Getestete - etwa beim Einkaufen oder bei Friseurbesuchen. Der Städte- und Gemeindebund forderte eine klare rechtliche Regelung. Dies gelte insbesondere für Ausgangssperren und Kontaktbeschränkungen. Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg sagte der "Rheinischen Post", es sei bedauerlich, dass es in diesem Punkt noch keine Einigung gegeben habe.


08:07 Uhr

Erste Obdachlose in Hamburg sind geimpft

Nachdem die erste Impfstofflieferung des Herstellers Johnson & Johnson eingetroffen ist, sind in Hamburg bereits am Montag die ersten Obdachlosen gegen das Coronavirus geimpft worden. "Es ist gut, dass uns dieser Impfstoff zur Verfügung steht - so können wir den lange erwarteten Impfschutz mit nur einer Impfdosis erreichen und für eine sehr mobile Zielgruppe einen wichtigen Schutz erreichen", sagte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD). Zuvor waren alle Bewohner der Obdachlosenunterkünfte des Winternotprogramms auf das Coronavirus getestet worden, nachdem seit Anfang April 53 Fälle aufgefallen waren. Die Reihentests bei mehreren Hundert Bewohnern hätten nun 15 weitere positive Fälle hervorgebracht, die nicht mit den Infektionen zuvor erkennbar in Zusammenhang gestanden hätten, sagte ein Behördensprecher. Für sie wurde eine Quarantäne angeordnet. Alle nachweislich negativ getesteten Obdachlosen sollen nun gemeinsam an zwei Standorten untergebracht und unverzüglich von mobilen Impfteams geimpft werden. Die sechs Standorte des Winternotprogrammes werden dafür zwei Monate länger in Betrieb sein.


07:40 Uhr

Proteste gegen Corona-Einschränkungen in MV

In Mecklenburg-Vorpommern haben am Montagabend insgesamt etwa 600 Menschen gegen Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie protestiert. Wie Polizeisprecher am Dienstag erklärten, gab es sogenannte Protestspaziergänge und -kundgebungen in Wismar, Hagenow, Rostock, Teterow, Neubrandenburg, Stralsund, Greifswald und in Waren an der Müritz.


07:15 Uhr

HH: Unzuverlässige Lieferungen von Moderna und AstraZeneca

Die Gesundheitsexpertin der SPD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft hat unzuverlässige Lieferungen der Corona-Impfstoffe von Moderna und AstraZeneca kritisiert. Abgesagte oder verzögerte Lieferungen hätten direkte Auswirkungen auf die Impfkampagne, sagte Claudia Loss der dpa. Eine Schriftliche Kleine Anfrage an den Senat habe ergeben, dass es lediglich Biontech gelungen sei, die Impfstoffmenge kontinuierlich zu steigern und weitestgehend verlässlich zu liefern. Es gebe "häufige und oftmals kurzfristige Änderungen der Liefermengen und -zeitpunkte". Loss: "Das Lieferverhalten von Moderna und AstraZeneca macht eine verlässliche Planung für die Gesundheitsbehörde unmöglich."


06:15 Uhr

154 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein

In Schleswig-Holstein sind dem Gesundheitsministerium 154 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Gestern waren es 120, Dienstag vergangener Woche 202. Fünf Menschen sind mit Covid-19 gestorben. 172 Patienten werden derzeit in den Krankenhäusern behandelt. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 72,2. Die kritische Schwelle von 100 bei der Inzidenz überschritten den Angaben zufolge zwei Kreise: Stormarn mit 102,8 und Pinneberg mit 105,3. Am niedrigsten ist sie im Kreis Plön (36,5).


06:10 Uhr

10.976 Neuinfektionen bundesweit

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet 10.976 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. 344 Menschen sind mit der Krankheit gestorben. Am Dienstag vergangener Woche hatte das RKI 9.609 Neuansteckungen gemeldet, also 1.367 weniger als heute, sowie 297 Todesfälle. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner ging am Dienstag leicht zurück auf 167,6.


06:05 Uhr

Greifswald: 100 Dosen AstraZeneca täglich für alle über 18-Jährigen

Das Impfzentrum Greifswald bietet ab heute rund 100 Dosen des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca täglich ohne Termin an - für alle über 18-Jährigen. Die Impfdosen stammen aus dem Deputat des Ärzteverbundes HaffNet, dem der Landkreis für eigene Impfaktionen ursprünglich 5.000 Dosen zur Verfügung gestellt hatte. Der Landkreis selbst verfüge seit vergangener Woche über keinen eigenen Lagerbestand des Mittels von AstraZeneca mehr. Im Greifswalder Impfzentrum wird es nun an einer der fünf Impfstraßen angeboten. Der Impfstoff war vergangene Woche vom Gesundheitsministerium in Schwerin für alle Altersgruppen freigegeben worden.


06:03 Uhr

Regierungschefs der Nord-Bundesländer raten zur Vorsicht bei Lockerungen für Geimpfte

Die Regierungschefs der Nord-Bundesländer haben vor einer schnellen Rücknahme der Beschränkungen für Geimpfte gewarnt. So mahnte Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD), neben einem Impfangebot für alle müsse auch die Pandemielage berücksichtigt werden. Es gebe zwar die Einschätzung, dass vom Geimpften und Genesenen "ein sehr geringes Risiko" ausgehe. "Nicht gar kein Risiko", betonte er. Es müsse auch bedacht werden, dass "die Kumulation von Restrisiken" wieder zu einem nennenswerten Risiko führen könne. "Solange wir noch nicht allen Menschen ein Impfangebot machen können, sollten wir eine unterschiedliche Behandlung von geimpften und noch nicht geimpften Menschen so weit wie möglich vermeiden", sagte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) am Abend nach dem Impfgipfel von Bund und Ländern. Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin Manuela Schwesig (SPD) mahnte, die Balance zu halten zwischen jenen, die auf eine Impfung warten müssen und jenen, die bereits zweimal geimpft sind. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) ist mit der Beibehaltung der Priorisierung bei der Corona-Impfung voraussichtlich bis Juni zufrieden: "So können wir uns wie geplant im Mai auf die Gruppen zwei und drei konzentrieren."


05:50 Uhr

"Coronavirus-Update": Heute Nachmittag neue Podcast-Folge mit Virologe Drosten

Immer dienstags veröffentlicht NDR Info eine neue Folge des Podcasts "Coronavirus-Update". Der Virologe Christian Drosten von der Charité in Berlin wird heute zu neuen Erkenntnissen und Entwicklungen in der Coronavirus-Pandemie Auskunft geben. Mehr zum erfolgreichen Podcast - zum Beispiel alle bisherigen Folgen als Audio oder Text - finden Sie hier:

Weitere Informationen
Der Virologe Prof. Christian Drosten und die Virologin Prof. Sandra Ciesek (Montage) © picture alliance/dpa, Universitätsklinikum Frankfurt Foto: Christophe Gateau,

Coronavirus-Update: Der Podcast mit Drosten & Ciesek

Hier finden Sie alle bisher gesendeten Folgen zum Nachlesen und Nachhören sowie ein wissenschaftliches Glossar und vieles mehr. mehr


05:43 Uhr

Corona-Zahlen für Ihren Wohnort aufs Handy

NDR Info bietet einen neuen Service an: Die tagesaktuellen Corona-Fallzahlen für den eigenen Wohnort in Norddeutschland und weitere Infos können Sie auf dem Handy über die Messenger von Telegram, Facebook oder Apple Nachrichten abrufen. Um diesen kostenlosen Service zu nutzen, müssen Sie bei dem Messenger Ihrer Wahl nur Ihre Postleitzahl eintippen.


05:40 Uhr

Corona-Blog am Dienstag startet

Einen schönen guten Morgen! Auch am heutigen Dienstag, 27. April, halten wir Sie über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Blog finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.

Die gemeldeten Neuinfektionen in Norddeutschland vom Montag: 120 in Schleswig-Holstein, 995 in Niedersachsen, 232 in Hamburg, 83 in Mecklenburg-Vorpommern und im Bundesland Bremen 86.

FAQ, Podcast und Hintergrund
Der Virologe Prof. Christian Drosten und die Virologin Prof. Sandra Ciesek (Montage) © picture alliance/dpa, Universitätsklinikum Frankfurt Foto: Christophe Gateau,

Coronavirus-Update: Der Podcast mit Drosten & Ciesek

Hier finden Sie alle bisher gesendeten Folgen zum Nachlesen und Nachhören sowie ein wissenschaftliches Glossar und vieles mehr. mehr

Eine Zusammenstellung von Bildern: Christian Drosten, eine Flasche Cocid 19 Vaccine, Eine alte Frau bei der ein Corona Test durchgeführt wird. © picture alliance, colourbox Foto: Michael Kappeler

Corona-Chronologie: Die Ereignisse im Norden bis Herbst 2021

Die Corona-Pandemie hat lange das Leben in Norddeutschland geprägt. Ein Rückblick auf die Zeit von Februar 2020 bis September 2021. mehr

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