Raubkunst: Verbrechen gegen die Menschlichkeit
Raubkunst in Deutschland geht auf die Kolonialzeit sowie ganz besonders auf das NS-Regime zurück. So wurden nicht nur afrikanische Länder ihrer Kunstschätze beraubt, sondern auch viele Juden, die nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 systematisch verfolgt oder ermordet wurden. Ihre Besitztümer wurden damals einfach beschlagnahmt und versteigert. Die Einnahmen dienten Rüstungszwecken. In der DDR konfiszierte die Stasi etliche Kunstwerke. Provenienzforscher versuchen in oft mühseliger Arbeit, die Nachkommen der rechtmäßigen Besitzer ausfindig zu machen.