Beeren: Leckere, sommerliche Vitamin-Bomben
Beerenfrüchte wie Blaubeeren, Himbeeren oder Brombeeren versüßen uns den Sommer und sind sehr gesund. Wie erkennt man, ob die Früchte reif sind? Wie lagert man sie richtig? Tipps und Rezepte.
Im Sommer ist das Angebot an frischen Beeren groß. Auf Wochenmärkten finden sich Himbeeren, Johannisbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren und Stachelbeeren. Am besten schnell nach dem Kauf verzehren, denn sie werden schnell matschig und reifen nicht nach. Nur Stachelbeeren kann man grün kaufen und zu Hause nachreifen lassen.
Woran erkennt man frische Beeren?
Ob die Früchte reif sind, erkennt man nicht immer an der Farbe. Reife Erdbeeren etwa sind gleichmäßig rot, glänzend, prall und noch frisch, solange sich ihre Kelchbätter nicht aufrollen. Frische Himbeeren sind rosa bis dunkelrot, mattglänzend und haben ein festes Fruchtfleisch. Heidelbeeren und Brombeeren sollten prall aussehen und auf leichten Druck etwas nachgeben. Erntefrische Johannisbeeren sind prall und haben elastische Stiele.
Viele reife Heidelbeeren haben einen weiß-gräulichen Schleier - ähnlich dem von Pflaumen. Den hauchzarten Wachsfilm bildet die Pflanze als natürlichen Schutz, damit die Früchte nicht so schnell austrocknen. Sind die Heidelbeeren dagegen blank und sehr dunkel, sind sie nicht mehr ganz frisch.
Beeren richtig lagern
Beeren am besten kühl und dunkel lagern, im Gemüsefach des Kühlschranks oder im Keller. Vorher die Transportverpackung entfernen. Kelche, Blütenblätter und Stängel erst kurz vor dem Verzehr entfernen und die Beeren beim Abwaschen nicht zu lange in Wasser legen, sonst verlieren sie ihr Aroma.
Backen und Kochen mit Beeren
Beeren sind ideal zum Naschen und schmecken zum Frühstück oder als Snack - etwa mit Joghurt, Quark, in Müsli oder Porridge. Auch für Kuchen sind sie ideal, beliebte Klassiker sind Erdbeertorte oder Hefeschnecken mit Blaubeeren. Besonders einfach und schnell ist die Zubereitung als Kuchen oder Muffin. Dafür muss man nur einen Rührteig herstellen, die gewaschenen Beeren untermischen und in einer Form nach Wahl backen. Noch leichter geht es ganz ohne Backen, bei dieser Beeren-Tarte oder diesem Erbeerkuchen mit Quark besteht der Boden aus Nüssen und Datteln beziehungsweise aus Kekskrümeln.
Für Salat, Dressings, zu Pfannkuchen oder als Deko eignen sich Beeren ebenfalls sehr gut. Für ein fruchtiges Dressing einfach ein paar Früchte klein schneiden oder pürieren und mit Öl und Essig nach Wahl und etwas Honig verrühren.
Schutz vor Schimmel: einfrieren oder einkochen
Beeren schimmeln schnell. Ist eine Beere schimmelig, sollte man auch die Beeren in direkter Nähe wegwerfen. Sie könnten bereits von Schimmel befallen sein, ohne dass man es sieht. Überreife Früchte lassen sich zu Smoothies oder Marmelade verarbeiten. Um große Mengen Beeren vor dem Verschimmeln zu bewahren, kann man sie einfrieren. Dazu in eine flache Schale oder auf ein Tablett legen und zunächst vorfrieren. In einem zweiten Schritt die Beeren in Gefrierbeutel oder Dosen umfüllen. So frieren die Beeren nicht zu einem Block zusammen und lassen sich später einzeln entnehmen.
Beeren sind gesund und kalorienarm
Beerenfrüchte sind nicht nur lecker, sondern auch ideal für eine gesunde Ernährung. Sie liefern viele Vitamine, allen voran Vitamin C. Erdbeeren und Schwarze Johannisbeeren enthalten davon sogar mehr als Orangen oder Zitronen. Gut 150 Gramm Erdbeeren decken bereits den Tagesbedarf eines Erwachsenen. Außerdem enthalten Beeren Mineralien wie etwa Kalium, Kalzium und Magnesium, sekundäre Pflanzenstoffe sowie reichlich Ballaststoffe. Ballaststoffe regen die Verdauung an und sorgen für eine gute und schnelle Sättigung. Zugleich sind die Früchte kalorienarm: In 100 Gramm stecken maximal 46 Kalorien.