Bundeswirtschaftsminister Hebck will heute mit Branchenvertretern darüber beraten, wie die wirtschaftliche Krise überwunden werden kann. Als großes Problem sieht die Industrie hohe Strompreise. Habeck schlägt vor, die Belastung kurzfristig durch Zuschüsse für die Netzentgelte abzumildern. Um das im Bundestag durchzusetzen, will er mit der Opposition zusammenarbeiten.

CSU-Chef Söder stellt der SPD Bedingungen für eine Koalition nach der Bundestagswahl im Februar. Im "Stern" forderte er eine grundlegende Wende beim Thema Bürgergeld. Dies müsse sich ändern und das wolle auch die Bevölkerung. Söder warnte die SPD vor einem Schmutzwahlkampf von Kanzler Scholz gegen CDU und CSU. Dies wäre eine große Belastung für eine künftige Koalition. Der CSU-Chef relativierte seine bisherigen Äußerungen, wonach ein Bündnis mit den Grünen nicht möglich sei. Söder sprach jetzt davon, dass es mit den derzeitigen Grünen nicht gehe. Vor allem in der Migrationspolitik sei die Partei auf einem Irrweg und dies müsse sich ändern.

Zwei Strafverfahren gegen den designierten US-Präsidenten Trump sind eingestellt worden. In einem davon ging es um den Vorwurf der Wahlmanipulation, in dem anderen um mutmaßlich gesetzeswidrig aufbewahrte geheime Dokumente. Die Staatsanwaltschaft folgt damit der langjährigen Praxis, amtierende Präsidenten nicht strafrechtlich zu verfolgen. Sie hat sich aber offen gehalten, Trump nach dem Ende seiner zweiten Amtszeit wieder anzuklagen.

Das Kriegskabinett in Israel wird Medienberichten zufolge heute über einen von den USA ausgearbeiteten Vorschlag für eine Waffenruhe mit der Hisbollah beraten. Der Plan sieht demnach unter anderem eine Übergangsphase von 60 Tagen vor. In dem Zeitraum sollen sich die radikalislamische Miliz und die israelische Armee aus dem Südlibanon zurückziehen. Ziel ist es, eine Pufferzone im libanesisch-israelischen Grenzgebiet einzurichten.

In Schleswig-Holstein hat ein weiterer Streik der Beschäftigten von privaten Busunternehmen begonnen. Fahrgäste müssen sich bis einschließlich Freitag darauf einstellen, dass viele Verbindungen ausfallen. Laut Gewerkschaft Verdi sind von dem viertägigen Streik alle Landkreise betroffen außer der Kreis Plön und die kreisfreien Städte in Schleswig-Holstein. Hintergrund ist der Tarifkonfikt mit dem Omnibus Verband Nord. Dazu zählen 80 private Verkehrsbetriebe der Kreise und die Bahntochter Autokraft. Gestern waren neue Tarifgespräche gescheitert.

Der Handel in Deutschland bereitet sich darauf vor, dass die Menschen viele Böller und Raketen für Silvester kaufen wollen. Denn der Import von Feuerwerkskörpern ist laut Statistischem Bundesamt in diesem Jahr deutlich gestiegen. Bis Ende September sind fast 26.000 Tonnen nach Deutschland eingeführt worden. Das waren rund sieben Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum - allerdings weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019. 99 Prozent der importierten Böller und Raketen stammen aus China. In den Wochen vor dem Jahreswechsel dürfte noch viel Silvesterware dazu kommen.

Viele Wolken, örtlich heitere Phasen oder etwas Sonne. Später gebietsweise Schauer. Höchstwerte 8 bis 11 Grad. Morgen bewölkt und oft regnerisch; im Osten anfangs noch Auflockerungen und meist trocken. Maximal 6 bis 9 Grad. Am Donnerstag zeitweise Regen, später im Nordwesten trockener, 5 bis 9 Grad. Am Freitag mal Sonne, mal Wolken, kaum Niederschläge, 5 bis 7 Grad.