Stand: 11.07.2020 23:30 Uhr

Coronavirus-Blog: Weiter wenig Neuinfektionen im Norden

NDR.de hat Sie auch am Sonnabend, 11. Juli, über die Folgen der Corona-Krise für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Sonntag geht es wie gewohnt mit einem Blog weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Autobauer Daimler will noch mehr Stellen streichen
  • Demonstration gegen Corona-Regeln in Hamburg
  • Pistorius hofft auf Ende der Geisterspiele im Spätherbst
  • Merkel fordert internationale Zusammenarbeit in der Corona-Krise
  • Niedersachsen meldet elf neue Corona-Fälle, Schleswig-Holstein vier, Hamburg einen. In Mecklenburg-Vorpommern gab zum achten Mal in Folge keinen neuen Fall, auch in Bremen wurde keine Neuinfektion gemeldet

Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden
Hintergrund: So kommen
unterschiedliche Fallzahlen zustande


23:04 Uhr

NDR.de wünscht eine gute Nacht!

Wir beenden unsere Berichterstattung für heute. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Auch am Sonntag macht das Team von NDR.de mit dem Coronavirus-Blog weiter. Schlafen Sie gut!


22:31 Uhr

Stellenabbau bei Daimler größer als erwartet

Der Autobauer Daimler will wegen der Corona-Krise deutlich mehr Stellen streichen als bisher bekannt. Personalvorstand Wilfried Porth nannte im Gespräch mit der Deutschen Presseagentur zwar keine Zahl. Mit den bisher kolportierten 10.000 oder 15.000 Arbeitsplätzen, die Berichten zufolge wegfallen sollen, komme man jedenfalls nicht aus, sagte Porth. Er schloss betriebsbedingte Kündigungen nicht aus.


21:54 Uhr

TV-Beiträge zur Corona-Krise in den NDR Regionalmagazinen

Auch am Sonnabend haben die Regionalmagazine im NDR Fernsehen ausführlich über die Corona-Lage im Norden berichtet. Hier eine Auswahl der Beiträge:


20:56 Uhr

Keine Corona-Neuinfektion in Bremen gemeldet

Im Vergleich zum Freitag haben sich Daten im Land Bremen am Sonnabend nicht verändert. Die Zahl der aktiven Corona-Infektionen gibt die Gesundheitsbehörde mit 33 an. Die Gesamtzahl der registrierten Corona-Infektionen im Land Bremen liegt bei 1.692 - 1.483 in Bremen, 209 in Bremerhaven. Der Gesundheitsbehörde zufolge müssen aktuell sechs Personen stationär versorgt werden, davon drei auf Intensivstationen. Alle drei intensivmedizinisch behandelten Personen müssen beatmet werden.


20:23 Uhr

Haas hofft auf baldigen Start der Tennis-Tour

Deutschlands früherer Spitzenspieler Tommy Haas hofft, dass die Männer- und Frauen-Tour im August ihren Betrieb aufnehmen und auch die US-Open in den USA gespielt werden. "Die Turniere in den USA hatten Zeit, sich darauf vorzubereiten. Ich gehe davon aus, dass es zu den Spielen kommen wird", sagte der Hamburger vor dem Start der Tennis-Showturniere in der kommenden Woche in Berlin. "Natürlich gibt es jeden Tag viele neue Coronafälle in den USA. Aber es wird auch mehr getestet", sagte Haas, der in Berlin als Spieler zurückkehren wird. Der frühere Weltranglistenzweite hatte vor drei Jahren seine Karriere beendet und ist mittlerweile Direktor des Masters-Turniers von Indian Wells/Kalifornien.


19:53 Uhr

Kohlmann kritisiert Verhalten von Hamburger Tennisstar Zverev

Für Davis-Cup-Kapitän Michael Kohlmann haben die jüngsten Eskapaden von Deutschlands Spitzenspieler Alexander Zverev dem gesamten Tennis geschadet. "Das ist keine gute Sache für den Sport. Es ist eine negative Wahrnehmung entstanden, die auch bei Leuten angekommen ist, die nicht so viel mit Tennis zu tun haben", sagte Kohlmann heute. Dass man oberkörperfrei auf einer Party feiere, "passt nicht in die Zeit", ergänzte Kohlmann. Zverev habe sich keinen Gefallen getan. Der Hamburger war Teilnehmer der umstrittenen Adria-Tour, bei der sich mehrere Spieler wie Organisator Novak Djokovic nach rauschenden Partys mit dem Coronavirus infiziert hatten. Kurz darauf tauchte ein weiteres Video mit Zverev auf, das den Weltranglistensiebten bei einer Feier zeigte - obwohl dieser versichert hatte, sich in Selbstisolation zu begeben. Zeitlich sind die Bilder von dieser Feier allerdings nicht eindeutig zuzuordnen.


19:32 Uhr

Party ohne Masken und ohne Abstand schockiert Mallorca

Hunderte Urlauber aus Deutschland sollen am "Ballermann" auf Mallorca Party gemacht haben, ohne sich um die derzeit in Spanien geltenden Corona-Regeln zu scheren. Auf einem heute veröffentlichten Video der "Mallorca Zeitung" (MZ) ist zu sehen, wie die Menschen am Freitagabend auf der "Bierstraße" im dichten Gedränge feiern, trinken und tanzen - "als gäb's kein Corona", so die "MZ". Praktisch niemand trägt dabei Maske. Die Szenen zeigten, so die Zeitung, wie groß die Gefahr einer zweiten Corona-Welle auf Mallorca sein könnte. Viele der angetrunkenen Gäste hätten mit fremden Urlauberinnen und Urlaubern geflirtet, in größeren Gruppen getanzt und Straßenhändler umarmt. Die wenigen Menschen, die Maske trugen, seien zum Teil ausgelacht worden.


18:50 Uhr

Demonstration gegen Corona-Regeln in Hamburg

Auf dem Jungfernstieg haben heute Nachmittag rund 250 Menschen gegen die Auflagen zum Schutz vor dem Coronavirus demonstriert. Laut Polizei verfolgten etwa 40 Beobachter aus dem linken Spektrum das Geschehen außerhalb des abgesperrten Bereichs.


17:55 Uhr

Merkel fordert internationale Zusammenarbeit in der Corona-Krise

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat gemahnt, bei Herausforderungen wie der Corona-Pandemie auf internationale Zusammenarbeit zu setzen. "Nur wenn wir auf diese globale Bedrohung globale Antworten finden, haben wir die Chance, aktuell und künftig Pandemien zu besiegen", sagte Merkel heute in ihrem wöchentlichen Video-Podcast. Sie machte darin anlässlich des Weltbevölkerungstags der Vereinten Nationen auf die Herausforderungen durch das Bevölkerungswachstum vor allem in Entwicklungsländern aufmerksam. "Wir erleben gerade, dass eine Pandemie gewaltige zusätzliche Gefahren und Belastungen für die Weltgemeinschaft bedeuten kann", mahnte Merkel. Die Bundesregierung beteilige sich an den Programmen der internationalen Organisationen im Kampf gegen das Coronavirus. Es seien "gewaltige Herausforderungen", vor denen die Weltgemeinschaft derzeit stehe. Sie sehe aber in vielen Staaten "die große Bereitschaft, diese Herausforderungen gemeinsam anzugehen - das stimmt mich hoffnungsvoll".


15:45 Uhr

Zum achten Mal in Folge keine Neuinfektion in MV

In Mecklenburg-Vorpommern ist den achten Tag in Folge keine neue Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Die Zahl der landesweit registrierten Infektionsfälle blieb damit bei 804, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales mitteilte. An einer Covid-19-Erkrankung gestorben sind im Nordosten bislang 20 Menschen, auch diese Zahl blieb erneut konstant. 781 der Infizierten gelten - ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer - als genesen.

Weitere Informationen
Ein Balkendiagramm vor einem Coronavirus. © COLOURBOX Foto: Volodymyr Horbovy

Corona in MV: Daten und Fakten zur Infektionswelle

Das Infektionsgeschehen in Mecklenburg-Vorpommern ist seit einiger Zeit rückläufig. Wir werden diesen Artikel zunächst nicht mehr aktualisieren. mehr


15:20 Uhr

Bund will sich an weiteren Unternehmen beteiligen

Der Bund wird sich nach den Worten von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) neben der Luthansa an weiteren Unternehmen beteiligen, die durch die Corona-Krise in ihrer Existenz bedroht sind. Altmaier sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", man rede wahrscheinlich über einige Dutzend Fälle. In dieser sehr begrenzten Zahl werde man die Möglichkeiten des Wirtschaftsstabilisierungsfonds nutzen und sich gegebenenfalls auch beteiligen. Dies müsse aber die Ausnahme bleiben.


15:09 Uhr

Bundesregierung warnt vor erfundenem "Bundesamt für Krisenschutz"

Die Bundesregierung warnt Unternehmen vor Betrügern, die sich als Vertreter eines imaginären "Bundesamts für Krisenschutz und Wirtschaftshilfe" ausgeben. Eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums sagte, in der Sache werde bereits ermittelt. Die Website des erfundenen "Bundesamtes" erinnert in ihrer Optik stark an die Internet-Auftritte der Bundesbehörden.


14:24 Uhr

"Nachholeffekt": Wieder steigende Passagierzahlen ab Hannover

Die Nachfrage nach Fernreisen nimmt in Niedersachsen wieder zu. Nach vielen abgesagten Flügen in der Corona-Krise verzeichnet der Flughafen Hannover in Langenhagen wieder steigende Passagierzahlen, wie NDR 1 Niedersachsen berichtet. Zuletzt waren etwa 4.000 Menschen an einem Tag von Langenhagen aus abgeflogen. Auch der hannoversche Reisekonzern TUI spricht von einem spürbaren Nachholeffekt. Pro Woche steige die Zahl gebuchter Flüge um etwa ein Zehntel. Beliebteste Ziele seien die spanischen Inseln.


13:42 Uhr

Rekordteilnehmerzahl beim Galopp-Derby in Hamburg trotz Corona

Beim Galopp-Meeting auf der Horner Rennbahn in Hamburg stehen heute gleich 13 Rennen auf dem Programm. Höhepunkt ist der Große Hansa Preis. Das mit 650.000 Euro dotierte Derby wird wie die bisherigen Rennen seit dem Neustart im Galopp-Sport nach der Corona-Pause ohne Zuschauer ausgetragen. Zudem wurde die Veranstaltung von sieben auf drei Renntage verkürzt. Dennoch wartet sie mit einem Rekord auf: 421 Pferde wurden gemeldet. "Im Schnitt sollen 11,7 Pferde je Rennen bei uns starten. Das ist Rekord, so etwas hatten wir noch nie", sagte Hans-Ludolf Matthiessen vom Hamburger Renn-Club. Der Veranstalter rechnet mit einem Wettumsatz von 1,27 Millionen Euro, gleichwohl geht er von einem Minus von rund 500.000 Euro aus.


13:11 Uhr

Bundesweit 378 neue Infektionen

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) seit Freitag 378 neue Corona-Infektionen gemeldet. Damit waren seit Beginn der Corona-Krise mindestens 198.556 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 infiziert, wie das RKI heute früh mitteilte. In Deutschland starben demnach 9.060 mit dem Virus infizierte Menschen - das bedeutet ein Plus von sechs im Vergleich zum Vortag. 184.400 Menschen hatten die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag bei 0,80 (Vortag: 0,66).


12:01 Uhr

Pistorius: Geisterspiele in der Bundesliga bis zum Spätherbst

Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius hofft auf Fans in den Fußballstadien ab dem späten Herbst. Zu Beginn der neuen Saison rechnet der SPD-Politiker weiterhin zunächst mit Geisterspielen. Eine Lockerung zum Start der Spielzeit am 18. September komme aus seiner Sicht "zu früh", sagte Pistorius der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Der Zeitpunkt für eine Rückkehr von Zuschauern in die Stadien hänge maßgeblich davon ab, wie sich das Infektionsgeschehen über die Urlaubszeit entwickeln werde, so der 60-Jährige: "Ganz Deutschland ist auf Achse, und zwar in diesem Jahr überwiegend innerhalb unseres Landes. Da müssen wir erst mal abwarten, wohin das führt."


11:25 Uhr

Eine Neuinfektion in Hamburg gemeldet

In Hamburg bleibt die Zahl der bestätigten Neuinfektionen mit dem Coronavirus auf niedrigem Niveau. Heute wurde ein neuer Fall gemeldet, gestern und vorgestern waren es jeweils zwei gewesen. Insgesamt verzeichnet die Hansestadt nun 5.229 Corona-Infektionen - 4.900 Patienten gelten aber bereits wieder als genesen.


11:03 Uhr

Forscher: Masken hätten Tote verhindern können

Nach einem Bericht von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" sind Wissenschaftler der Ansicht, dass eine früher angeordnete Maskenpflicht die Ansteckungsrate in der Corona-Krise reduziert hätte. Hier der Beitrag dazu zum Nachhören.


10:50 Uhr

Folgen der Corona-Krise treffen Schauspiel-Branche hart

Die Dramaturgin und Intendantin des Schauspiels Hannover, Sonja Anders, sieht das Theater nach der Corona-bedingten Zwangspause vor großen Herausforderungen. Sie fürchte, dass die Einschränkungen noch längere Zeit andauerten und irgendwann die Selbstverständlichkeit, ins Theater zu gehen, für viele Zuschauer schwinde. "Die Routinen sind unterbrochen, die Tradition wird tangiert. Wir müssen wieder beweisen, dass es reizvoll ist, ins Theater zu gehen", sagte sie in der heutigen Ausgabe der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". Dafür brauche es starke Aufführungen und eine "gewisse Lautheit": "Vereinzelung und das Starren auf Bildschirme werden uns nicht weiterbringen. Ich hoffe, dass uns bewusst wird, dass wir die Energie, die wir für eine Gesellschaft brauchen, nur in Gemeinschaft finden." Das Schauspiel Hannover startet am 18. September mit Schillers "Don Karlos" in die neue Spielzeit. Die Entscheidung sei schon vor der Corona-Zeit getroffen worden.


10:19 Uhr

Niedersachsen: Elf bestätigte Neuinfektionen

Nach zuvor 19 (Donnerstag) und 21 (Freitag) bestätigten Neuinfektionen meldet das Bundesland Niedersachsen heute elf neue Corona-Fälle. Die Gesamtzahl steigt damit seit Beginn der Pandemie auf 13.765. Verstorben sind nun 644 Menschen nach einer Covid-19-Erkrankung - das ist einer mehr als am Vortag. Als genesen gelten etwa 12.700 Patienten, die sich mit dem Virus infiziert hatten. Pro 100.000 Einwohner gab es in den vergangenen sieben Tagen in Niedersachsen 1,3 bestätigte Corona-Fälle.


10:00 Uhr

Unterschiedliche Ansichten zur Maskenpflicht in der Regierung

In der Bundesregierung gibt es offenbar unterschiedliche Meinungen zur Maskenpflicht: Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU) warnt davor, die Sicherheitsvorkehrungen in der Corona-Krise vorschnell aufzuheben: "Wir müssen an der gegenwärtigen Maskenpflicht und den Abstandsregeln festhalten", sagte sie der "Passauer Neuen Presse". Ein schwerer Rückschlag würde nicht nur die Gesundheit von Menschen gefährden, sondern auch der Wirtschaft schwer schaden. Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hingegen kann sich vorstellen, die Maskenpflicht aufzuheben. Bedingung dafür wäre für ihn, dass die Zahl der täglichen Neuinfektionen in Deutschland unter die Schwelle von 100 sinkt. "Wenn wir bei den Infektionen dauerhaft zweistellig sind, müssen Mediziner und Politik neu nachdenken", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Tatsächlich ist die Zahl der Neuinfektionen in Deutschland seit Tagen vergleichsweise gering, lag aber stets über der Marke von 300.


09:33 Uhr

Weniger ausländische Studierende: Wohnheimplätze frei

Wohnheime für Studierende in Niedersachsen und Bremen haben derzeit deutlich mehr freie Zimmer als in den Vorjahren. Das ergab eine dpa-Umfrage unter mehreren Studentenwerken in den beiden Bundesländern. Demnach konnten viele Studierende aus dem Ausland wegen der Einschränkungen in der Corona-Krise nicht zum Sommersemester nach Deutschland kommen. Ihre Zimmer sind nun leer. So sind etwa in Osnabrück 120 internationale Studierende betroffen. Deren Zimmer konnten zunächst nicht vermietet werden, wie eine Sprecherin des Studentenwerks mitteilte. Auch in Oldenburg stehen aktuell 50 Zimmer leer.


09:18 Uhr

Jugendherbergen in MV: Lage weiterhin angespannt

Die wirtschaftliche Lage der Jugendherbergen in Mecklenburg-Vorpommern ist weiterhin äußerst angespannt. Nach der ersten Öffnung an Pfingsten seien inzwischen sieben der 14 Herbergen geöffnet, sagt der Vorstand des DJH-Landesverbands Kai-Michael Stybel. Die Auslastung reiche nicht aus, um alle Häuser zu öffnen. Zudem herrsche auf dem Markt der Jugendgruppenreisen weiter große Verunsicherung. "Es gibt bis heute keine Buchung aus einem Bundesland, damit im neuen Schuljahr die von uns so benötigten Klassenfahrten kommen können", bedauert Stybel. Dabei sei üblicherweise jetzt die Zeit, in der die Schulen die letzten Reisevorbereitungen für das kommende Jahr treffen. So bestehe nun die Gefahr, das die Herbergen 2021 ins nächste Krisenjahr schlittern.


08:55 Uhr

Live-Musik in Lübeck: Daniel Hope zu Gast

Premiere gestern Abend in Lübeck: Beim Musikfest im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals durften endlich wieder Konzerte mit Publikum stattfinden. Star-Geiger Daniel Hope, ein dänisches Folk-Ensemble und der Nachwuchs-Pianist Ilja Ruf machten nicht nur die Zuschauerinnen und Zuschauer glücklich.


08:44 Uhr

Hamburger Fundbüro verlagert Auktionen ins Netz

Die Corona-Krise hat auch das Hamburger Fundbüro vor neue Herausforderungen gestellt. Weil von einem Tag auf den anderen Auktionen in den Räumen des Fundbüros nicht mehr möglich waren, stapelten sich vor allem Fahrräder in den Lagerhallen. "Die Polizei liefert monatlich rund 150 Räder an. Etwa 130 davon werden normalerweise in den Auktionen wieder ersteigert. In der Corona-Zeit sind wir auf einmal an die Lager-Kapazitätsgrenzen gekommen", sagt Abteilungsleiter Peter Jander. Seit anderthalb Monaten wird deshalb online versteigert - und zwar mit wachsendem Erfolg. "Seit dem 28. Mai haben wir bereits 235 Fahrräder versteigern können", so Jander. "Das sind mehr als sonst mit den normalen monatlichen Auktionen."


08:29 Uhr

Kreuzfahrten: Grüne fordern Kurswechsel

Während aus norddeutschen Häfen bald wieder die ersten Kreuzfahrtschiffe in See stechen, drängen die Grünen beim Neustart des Kreuzfahrt-Tourismus auf einen grundlegenden Kurswechsel der Branche. "Weniger und sauberer - das muss die Devise werden", heißt es in einem Positionspapier, das Fachpolitiker der Bundestagsfraktion veröffentlicht haben. Darin prangern sie das über Jahre hinweg ungebremste Wachstum mit immer größeren Schiffen, hohe Umweltbelastungen, schlechte Entlohnung des Personals und umfassende Steuerflucht in sogenannte Offshore-Paradiese an. Die Corona-Pandemie hatte der weltweit boomenden Kreuzschifffahrt im Frühjahr ein jähes vorübergehendes Ende bereitet.


08:08 Uhr

Pleitewelle unter Hamburger Hotels befürchtet

Auf Hamburgs Hotellerie könnte gegen Ende des Jahres eine Pleitewelle zurollen. Das befürchtet jedenfalls der Chef des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga, Franz Klein. Mit der derzeitigen und absehbaren Auslastung lasse sich kaum ein Haus kostendeckend führen. Derzeit liege diese bei 20 Prozent, sagte Klein NDR 90,3. Sie müsste jedoch vier Mal so hoch sein, um wirtschaftlich arbeiten zu können. Da aber gleichzeitig Touristen wie auch Geschäftsreisende fernblieben und so bald auch nicht wieder zu erwarten seien, werde diese Durststrecke andauern. "Kein Hotel ist zurzeit in der Lage, seine Kosten zu decken," so Klein. Er befürchtet, dass vor allem viele kleine Privathotels in die Insolvenz rutschen werden - die großen Ketten sieht er bislang weniger in Gefahr.


07:51 Uhr

Neuinfektionen weltweit auf Höchststand

Die Zahl der weltweiten Corona-Neuinfektionen ist so stark gestiegen wie nie zuvor. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden innerhalb eines Tages fast 230.000 neue Fälle registriert. Die stärksten Zuwächse meldeten die USA, Brasilien und Indien. Heute will die WHO ein Expertenteam nach China entsenden, um weiter nach dem Ursprung des Coronavirus zu suchen. Den chinesischen Behörden zufolge war das Virus auf einem Wildtiermarkt in Wuhan auf den Menschen übergesprungen. Immer wieder wird aber auch ein Labor in der Region mit dem Ausbruch der Pandemie in Verbindung gebracht.


07:40 Uhr

Treuenfels: Schulen digital zu schwach aufgestellt

Anna von Treuenfels-Frowein gibt ein Interview. © dpa-Bildfunk Foto: Georg Wendt
Anna von Treuenfels-Frowein sitzt für die FDP in der Bürgerschaft.

Die Corona-Pandemie hat nach Ansicht der FDP-Bürgerschaftsabgeordneten Anna von Treuenfels-Frowein aufgezeigt, wie schlecht es um die Digitalisierung in Hamburger Schulen steht. "Wie mit einem Brennglas wurden gleich zwei Probleme sehr klar: Unsere Schulen sind nicht nur digital schwach ausgestattet, sondern die Technik ist auch unzureichend in den Unterricht implementiert", sagte die 58-Jährige, die für die FDP allein im Parlament sitzt, der Deutschen Presse-Agentur. Ihre Forderung: "Da müssen wir wahnsinnig Gas geben." Dabei reiche es nicht, "wenn man Hardware auf Klassenzimmer regnen lässt und meint, damit ist es dann getan". Dringend müsse auch in Aus- und Fortbildung von Lehrern investiert werden. Wegen der Corona-Krise waren auch in Norddeutschland alle Schulen wochenlang geschlossen. Stattdessen gab es vielerorts Online-Unterricht. Nach den Ferien wollen die Schulen wieder zum Regelbetrieb zurückkehren.


07:09 Uhr

Vier neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein bestätigt

In Schleswig-Holstein sind binnen eines Tages vier neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Laut Gesundheitsministerium haben sich damit seit Beginn der Pandemie im nördlichsten deutschen Bundesland 3.206 Menschen mit dem Virus infiziert - etwa 3.000 davon gelten bereits wieder als genesen. 154 Menschen sind nach einer Covid-19-Erkrankung gestorben.

Hier sehen Sie die Entwicklung der Neuinfektionen in den norddeutschen Bundesländern. Wegen möglicher Nachmeldungen sind die Zahlen unter Umständen noch nicht komplett.


06:44 Uhr

Niedersachsen: Saisonstart mit Hindernissen für Freizeitparks

Die wegen der Corona-Pandemie meist erst spät begonnene Saison ist für Vergnügungsparks und Zoos in Niedersachsen ganz unterschiedlich angelaufen. Während viele Parks laut einer dpa-Umfrage einen Besucherrückgang verzeichnen, gibt es auch positive Rückmeldungen. "Wir liegen über den Erwartungen", sagte etwa eine Sprecherin des Weltvogelparks Walsrode. "Wir hatten mit 30 Prozent weniger Besuchern gerechnet, müssen aber noch abwarten, was die Saison am Ende bringt." Die Besucherzahlen seien viel weniger vom Wetter abhängig als sonst, vermutlich weil die Leute zurzeit mehr Aktivitäten draußen planten. In den Parks müssen verschiedene Regelungen etwa zum Maskentragen beachtet werden. Außerdem sollten sich Besucher vorher unbedingt auf den Internetseiten des jeweiligen Parks informieren. Bei einigen gibt es die Eintrittskarten nicht an der Kasse, sie müssen online gebucht werden.


06:31 Uhr

Hamburg: Rotlicht-Branche will demonstrieren

Prostituierte und Bordell-Betreiber aus ganz Deutschland wollen heute ab 22 Uhr in der Herbertstraße auf St. Pauli für die Wiedereröffnung der Bordelle demonstrieren. Laut Hamburger Polizei werden rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet. Der Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen kritisiert, dass andere körpernahe Dienstleistungen wie Friseure, Tattoo-Studios und Massage-Salons bereits wieder öffnen dürfen. Außerdem seien sexuelle Dienste in Nachbarländern wie Belgien, der Schweiz und Österreich bereits wieder erlaubt. Eine andere Demonstration findet ab 15 Uhr am Jungfernstieg unter dem Motto "Sofortige Rücknahme aller Einschränkungen der Grundrechte" statt.


06:22 Uhr

Tagestouristen dürfen per Bus wieder nach MV

Weitere Corona-Lockerungen sind in Mecklenburg-Vorpommern in Kraft getreten: So dürfen sich im öffentlichen Raum mehr als zehn Menschen treffen und Tagestouristen dürfen auch wieder ins Land - allerdings nur in Reisebussen.


06:21 Uhr

NDR Recherche: Massive Kritik an Robert Koch-Institut

Während Länder in Asien früh zu Masken rieten, taten WHO und das Robert Koch-Institut dies lange nicht. Eine fatale Entscheidung, die zu unnötigen Todesfällen geführt habe, kritisieren jetzt Mediziner gegenüber der Recherchegruppe von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung". "Ich würde vermuten, dass wir in Deutschland Tote hätten verhindern können", sagt dazu der SPD-Politiker und Epidemiologe Karl Lauterbach. Denn es habe etliche Untersuchungen gegeben, "die schon Jahre zuvor gezeigt hatten, dass Masken einen erheblichen Anteil von Viren zurückhalten." Nach derzeitigem Wissensstand reduzieren Masken das Risiko sich zu infizieren um etwa 80 Prozent.

Weitere Informationen
Eine Frau mit einer Schutzmaske nutzt den öffentlichen Nahverkehr. © dpa Foto: Sina Schuldt

Kritik an RKI: Kam Maskenpflicht zu spät?

WHO und Robert Koch-Institut zögerten mit der Empfehlung, Masken gegen das Coronavirus zu tragen. Viele Tode wären vermeidbar gewesen, kritisieren Mediziner. Mehr bei tagesschau.de. extern


06:20 Uhr

Norwegen-Fähren starten wieder mit deutschen Passagieren

Deutsche Touristen können in diesem Sommer doch noch Urlaub in Norwegen machen. Das skandinavische Land hebt ab dem kommenden Mittwoch, 15. Juli, seine Reisebeschränkungen für Menschen aus zahlreichen europäischen Staaten auf, die zufriedenstellende Corona-Zahlen haben - darunter auch das für den norwegischen Tourismus wichtige Deutschland. Nach rund viermonatiger Zwangspause wegen der Corona-Pandemie will die norwegische Reederei Color Line ab Mittwoch auch wieder deutsche Passagiere für ihre Fahrten zwischen Oslo und Kiel an Bord nehmen. Das Hygienekonzept sehe weitaus weniger Gäste an Bord vor, sagte der Geschäftsführer der deutschen Niederlassung, Dirk Hundertmark. Bereits seit Mitte Juni fahren zwei Schiffe wieder im täglichen Wechsel auf der Strecke Oslo-Kiel. Sie nehmen bislang aber nur norwegische Passagiere mit. Mitte März hatte die Reederei die Linie wegen der Corona-Pandemie zwischenzeitlich eingestellt.


06:20 Uhr

Der NDR.de Live-Ticker am Sonnabend startet

Guten Morgen aus der NDR.de-Redaktion! Auch an diesem Wochenende berichten wir wieder mit einem Live-Ticker über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für die norddeutschen Bundesländer. Neben Nachrichten gibt es hier Inhalte aus den Hörfunk- und Fernsehprogrammen des Norddeutschen Rundfunks.

Am Freitag wurden in Norddeutschland insgesamt 26 neue Coronavirus-Fälle bestätigt: 21 in Niedersachsen und je zwei in Schleswig-Holstein und Hamburg. In Mecklenburg-Vorpommern wurde keine Neuinfektion gemeldet, in Bremen eine. Die folgende Tabelle gibt die gesamte Statistik der erfassten Fälle seit Ausbruch der Pandemie wieder:

 

FAQ, Podcast und Hintergrund
Hinweisschild auf ein Corona-Testzentrum am Hamburger Flughafen. © picture alliance/dpa Foto: Christian Charisius

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