Corona-Blog: Debatte über Maskenpflicht im Einzelhandel
Die wichtigsten Ereignisse zur Corona-Krise für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg im Blog vom Sonntag, den 5. Juli. Auch am Montag gibt es erneut einen Coronavirus-Ticker.
Das Wichtigste in Kürze:
- Debatte um Ende der Maskenpflicht im Einzelhandel in Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg
- Bundesinnenminister Seehofer für kostenfreie Corona-Tests für alle
- In Schleswig-Holstein und Niedersachsen gibt es je drei neue Coronavirus-Fälle, in Bremen einen neuen Fall. Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern melden keine Neuinfektionen
Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden
Hintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande
NDR.de wünscht gute Nacht!
Wir beenden unseren heutigen Live-Ticker. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Wir sind wie gewohnt morgen früh mit einem neuen Coronavirus-Live-Ticker wieder für Sie da. Schlafen Sie gut!
Niedersachsen will Etat-Entwurf präsentieren
Die niedersächsische Landesregierung berät morgen über ihre Pläne für den Haushalt 2021. Der Entwurf soll am Mittag vorgestellt werden. Für politische Schwerpunkte ist der finanzielle Spielraum wegen der Corona-Krise diesmal geringer als in den Vorjahren. Allein im ersten Halbjahr gingen die Steuereinnahmen um 1,2 Milliarden zurück, für das gesamte Jahr werden sogar 2,9 Milliarden Minus prognostiziert. Um die Wirtschaft zu stabilisieren, will das Land hohe Schulden aufnehmen.
Corona-Beiträge in den NDR Landesmagazinen
Das NDR Fernsehen hat auch heute wieder in seinen Regionalmagazinen über Aspekte der Corona-Krise berichtet. Hier die Filme:
Althusmann: "Viel zu früh für Ende der Maskenpflicht"
Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann hat seine Äußerungen zu einem Ende der Maskenpflicht im Einzelhandel relativiert. "Ich spreche mich keinesfalls für eine vollständige Aufhebung aus, das wäre noch viel zu früh", sagte der CDU-Politiker im NDR Info Interview am Abend. Viel mehr müsse beobachtet werden, wie sich die Reisesaison auf die Infektionszahlen auswirkt. Nach der Sommerpause werde die Landesregierung darüber beraten, kündigte er an. Gegenüber der "Welt am Sonntag" hatte sich Althusmann zuvor dafür ausgesprochen, die strikte Maskenpflicht im Einzelhandel künftig auf freiwilliger Basis zu regeln.
SPD-Gesundheitsexperte warnt vor Aufhebung der Maskenpflicht
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat im Interview mit NDR Info eindringlich vor einem Ende der Maskenpflicht im Einzelhandel gewarnt. Studien hätten klar gezeigt, dass Masken einer der zentralen Mechanismen zur Unterbrechung der Infektionsketten seien. "Masken sind durch nichts zu ersetzen, insbesondere in Innenräumen", sagte er. Sie seien ein ganz zentraler Pfeiler zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie. Eine Empfehlung statt einer Pflicht zum Tragen von Masken, wie von Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) ins Gespräch gebracht, halte er für falsch.
Verstoß gegen Corona-Auflagen: Bar in Garbsen geschlossen
Wegen Verstößen gegen die Corona-Regeln hat die Polizei am frühen Sonntagmorgen eine Bar in Garbsen geschlossen. Die etwa 30 Gäste hätten die vorgeschriebenen Mindestabstände nicht eingehalten, teilte die Polizei mit. Außerdem sei im Fall einer Ansteckung die Nachverfolgung der Infektionskette nicht gewährleistet gewesen. Anwohner hatten die Polizei alarmiert, weil die Gäste der Bar zu laut waren. Bereits am Freitag hatte die Polizei in Hannover sechs Kioske geschlossen, um zu verhindern, dass sich dort größere Gruppen bilden.
Sieben neue Corona-Fälle im Norden
In den fünf norddeutschen Bundesländern sind seit gestern sieben Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. In Bremen wurde eine neue Infektion nachgewiesen, wie das Gesundheitsressort mitteilte. Insgesamt haben sich in dem Bundesland damit 1.682 Menschen nachweislich mit den Coronavirus angesteckt. Ein weiterer Mensch sei an den Folgen einer Infektion gestorben. Damit stieg die Zahl der Corona-Todesfälle im Land Bremen auf insgesamt 54. Zuvor hatten Niedersachsen und Schleswig-Holstein je drei, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern keine neuen Coronavirus-Fälle gemeldet.
Corona-Fälle in Friedland und Göttingen: Weitere Tests am Montag
Nach den Corona-Ausbrüchen in Standorten der Landesaufnahmebehörde (LAB) in Niedersachsen sind für Montag weitere Tests geplant. Unter anderem seien Corona-Tests im Grenzdurchgangslager Friedland bei Göttingen und in Braunschweig vorgesehen, sagte eine Sprecherin der Behörde. In Braunschweig waren 13 Neuankömmlinge positiv auf das Coronavirus getestet worden. Sie gehörten zu einer Gruppe von 45 Spätaussiedlern aus Kasachstan. Eigentlich hätten die Spätaussiedler ins Grenzdurchgangslager Friedland gebracht werden sollen. Die Kapazität dort ist aber nach einem Corona-Ausbruch mit Dutzenden Infizierten erschöpft.
Keine Neuinfektionen nach Familienfeier in Kiel
Nach der Ansteckung von sieben Menschen mit dem neuartigen Coronavirus bei einer Familienfeier in Kiel hat sich die Zahl der Infizierten der Stadt zufolge bis Sonntag nicht weiter erhöht. Die Ergebnisse der 70 Abstriche am Freitag in einer Kieler Kindertageseinrichtung waren demnach allesamt negativ. Auf der im Rahmen der geltenden Corona-Regeln erlaubten Feier im Freien am vergangenen Wochenende hatten sich mindestens sechs Erwachsene und ein Kind angesteckt.
SH: Garg gegen Abschaffung der Maskenpflicht
In die Debatte um eine Abschaffung der Maskenpflicht im Einzelhandel hat sich auch Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) eingeschaltet. "Ich halte das inmitten der Lockerungen für grundfalsch", sagte der FDP-Politiker. "Wir befinden uns mitten in der Pandemie. Es gibt auch bei dem derzeit niedrigen Infektionsgeschehen keinen Grund, sämtliche Schutzmaßnahmen einfach über Bord zu werfen. Das Erreichte darf nicht durch Sorglosigkeit verspielt werden."
Keine neuen Coronavirus-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern
In Mecklenburg-Vorpommern hat sich die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen erneut nicht erhöht. Zuletzt wurde am 3. Juli eine Neuinfektion registriert. Insgesamt wurden im Nordosten bisher 804 Corona-Fälle nachgewiesen, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales mitteilte.
Weil gegen vorschnelles Ende der Maskenpflicht
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat vor einem vorschnellen Ende der Maskenpflicht im Einzelhandel gewarnt. Er bleibe bei seiner Auffassung, dass große Vorsicht im Umgang mit dem Coronavirus geboten sei, sagte Regierungssprecherin Anke Pörksen. "Gerade der Herbst wird nach Prognose vieler Wissenschaftler eine Bewährungsprobe für den Infektionsschutz werden. Wir dürfen uns deswegen nicht vorschnell in Sicherheit wiegen wegen geringer Infektionszahlen im Sommer." Wirtschaftsminister Althusmann (CDU) hatte zuvor in der "Welt am Sonntag" dafür plädiert, die Maskenpflicht bald in eine Empfehlung zum Tragen eines Mund-Nase-Schutzes umzuwandeln.
Maskenpflicht: Hamburg bleibt vorsichtig
Eine Abschaffung der Maskenpflicht im Einzelhandel ist in Hamburg derzeit kein Thema. Der Senat wolle zunächst abwarten, wie sich die Infektionszahlen nach dem Ende der Sommerferien entwickeln, sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer: "Im Verlauf der Pandemie hat sich die Expertenmeinung gefestigt, dass die Mund-Nasen-Bedeckung eine sehr wirksame Maßnahme ist gegen die Ausbreitung des Coronavirus." Das Tragen einer Gesichtsmaske im öffentlichen Nahverkehr und Einzelhandel sei eine Voraussetzung für die seit vergangenem Mittwoch geltenden Lockerungen in der Hansestadt. "Wie in den vergangenen Monaten bleiben wir bei unseren Corona-Maßnahmen vorsichtig", sagte Schweitzer. Mehrere Bundesländer wie Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen erwägen eine Abschaffung der Maskenpflicht im Handel.
Bundesweit 239 neue Coronavirus-Fälle
Deutschlandweit ist die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Fälle innerhalb eines Tages um 239 auf 196.335 gestiegen. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) weiter mitteile, stieg die Zahl der Todesfälle um zwei auf insgesamt 9.012. Etwa 181.700 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden, das sind etwa 300 mehr als am Vortag.
Drei neue Coronavirus-Fälle in Niedersachsen
Die Zahl der laborbestätigten Coronavirus-Infektionen in Niedersachsen ist um drei auf 13.637 Fälle gestiegen. Das teilte die Landesregierung mit. Den Angaben zufolge gelten 12.386 Infizierte inzwischen als genesen. Das entspreche 90,8 Prozent der Fälle.
"Schnutenpulli" zum plattdeutschen Wort des Jahres gekürt
Das plattdeutsche Wort des Jahres ist "Schnutenpulli". Das hat die Jury des Fritz-Reuter-Literaturmuseums in Stavenhagen entschieden. An Zeiten ohne Abstandsregeln erinnert das schönste Wort up Platt: "Ballerdutje". Es steht in Ostfriesland für einen lauten und kräftigen Kuss. Das plattdeutsche Wort des Jahres wurde bereits zum 21.Mal gekürt.
Kommentar zur Corona-Krise: "Wir wissen, was zu tun ist"
Die Angst vor einer zweiten Corona-Welle sei sprichwörtlich geworden, sagt "Abendblatt"-Chefredakteur Lars Haider im NDR Info Wochenkommentar: "Kein Tag vergeht, an dem man nicht in irgendeiner Zeitung eine entsprechende Überschrift, im Radio ein Zitat dazu findet. Ich finde das unsäglich. Denn niemand kann sagen, ob es überhaupt eine zweite Welle geben wird." Es werde vergessen, was die Gesellschaft aus der ersten Welle gelernt habe. "Wir stehen dem unsichtbaren Gegner nicht mehr schutzlos und unvorbereitet gegenüber, wir wissen, was zu tun ist."
Kommt ein Ende der Maskenpflicht im Einzelhandel?
Fällt bald die Maskenpflicht für den Einzelhandel? Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) hat sich in der "Welt am Sonntag" für eine baldige freiwillige Regelung zum Tragen eines Mund-Nase-Schutzes beim Einkaufen ausgesprochen. "Aus meiner Sicht sollten wir die strikte Maskenpflicht im Einzelhandel in den kommenden Monaten in eine Empfehlung umwandeln, wenn das Infektionsgeschehen dies zulässt", sagte er. Die Maskenpflicht signalisiere eine Gefahr, die es wegen der im Handel weiterhin bestehenden Abstandsregeln nicht gebe. Auch Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) stellte in der Zeitung ein Ende der Maskenpflicht beim Einkaufen in Aussicht. Er gehe davon aus, dass das Kabinett in Schwerin in seiner Sitzung am 4. August das Ende der Maskenpflicht im Einzelhandel beschließen werde. Zugleich warb Glawe für ein einheitliches Vorgehen der Bundesländer, zumindest im Norden. Das schleswig-holsteinische Gesundheitsministerium sagte der "Welt am Sonntag", die Lage werde Anfang August neu bewertet.
Hamburg: 43 Klagen gegen Corona-Verordnungen anhängig
Sind die Hamburger Corona-Verordnungen rechtsmäßig? Darüber müssen die Verwaltungsgerichte noch in 43 Verfahren entscheiden. Dabei geht es unter anderem um die Quarantänebestimmung, das Abstandsgebot und Auflagen für Gewerbetreibende, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Gegen staatliche Anordnungen können Bürger das Verwaltungsgericht anrufen und einen vorläufigen Rechtsschutz beantragen.
Keine neuen Coronavirus-Fälle in Hamburg
In Hamburg sind seit Sonnabend keine neuen Coronavirus-Infektionen gemeldet worden. Die Zahl der bestätigten Fälle liege unverändert bei 5.219, teilte die Stadt mit. 4.900 Menschen hätten eine Infektion mit dem neuartigen Erreger überstanden.
Seehofer fordert kostenfreie Corona-Tests für alle
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat sich für bundesweit kostenfreie Corona-Tests nach bayerischem Vorbild ausgesprochen. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) habe recht, sagte Seehofer der "Welt am Sonntag": "Wir müssen bei der Bekämpfung einer potenziell lebensgefährlichen Infektion konsequent vorgehen. Bislang haben wir keine Klarheit über das tatsächliche Infektionsgeschehen im Land." Als erster Landeschef hatte Söder kostenlose Corona-Tests für die gesamte Bevölkerung angekündigt. Die Kosten für solche Teste könne "nur der Bund primär übernehmen".
Flohmärkte in Hamburg öffnen wieder
Unter Abstand- und Hygieneregeln dürfen Hamburgs Flohmärkte wieder öffnen. Zu den ersten Märkten gehörten am Sonnabend der "Flohdom" auf der Trabrennbahn Bahrenfeld sowie der Flohmarkt am Otto-Parkplatz in Bramfeld, heute öffnen zum Beispiel der Flohmarkt auf dem Frascati-Platz in Bergedorf oder im Kreativhaus Eimsbüttel.
Drei weitere Coronavirus-Fälle in Schleswig-Holstein
In Schleswig-Holstein gibt es drei neue bestätigte Coronavirus-Infektionen. Wie die Landesregierung mitteilte, wurden sie im Landkreis Segeberg gemeldet (Datenstand 4. Juli, 17.40 Uhr). Damit gib es inzwischen 3.181 gemeldete Infektionen im nördlichsten Bundesland.
15 Prozent weniger Unfälle in Mecklenburg-Vorpommern
Im ersten Halbjahr sind in Mecklenburg-Vorpommern deutlich weniger Verkehrsunfälle registriert worden als noch im Vorjahreszeitraum. Nach einer Auswertung der vorläufigen polizeilichen Verkehrsunfallstatistik habe es mit 24.500 Unfällen etwa 15 Prozent weniger gegeben als im ersten Halbjahr 2019, teilte das Innenministerium in Schwerin mit. Bei den Motorradunfällen ist der Rückgang mit 24 Prozent noch größer, bei Fahrradunfällen sind es 13 Prozent weniger. "Auf private Reisen und Besuche zu verzichten, hat deutlich zu weniger gefahrenen Kilometern geführt und schlägt sich nun auch in einer ersten Verkehrsunfallbilanz nieder", sagte Innenminister Lorenz Caffier (CDU). Der Rückgang der Zahlen sei auch auf das vorbildliche Verhalten der Bürger während der Corona-Krise zurückzuführen.
Schon 1,2 Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen in Niedersachsen
Niedersachsen nimmt wegen der Corona-Krise deutlich weniger Steuern ein als geplant. Im ersten Halbjahr 2020 gab es ein Minus von 1,2 Milliarden Euro oder rund acht Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Finanzministerium in Hannover mitteilte. Mit Blick auf das Gesamtjahr hatte Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU) bereits im Mai angekündigt, dass die Steuereinnahmen wohl nur noch 26,6 Milliarden Euro betragen dürften und damit um 2,9 Milliarden Euro geringer ausfallen würden als 2019. Ob es dabei bleibt, ist noch unsicher. "Der weitere Jahresverlauf wird insbesondere vom weiteren Verlauf der Pandemie abhängen", sagte ein Ministeriumssprecher.
Maskenpflicht im Einzelhandel in MV endet möglicherweise im August
In Mecklenburg-Vorpommern könnte die Maskenpflicht im Einzelhandel bald entfallen. Wenn das Infektionsgeschehen so niedrig bleibe, sehe er keinen Grund, länger daran festzuhalten, sagte Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) der "Welt am Sonntag". In den nächsten Wochen soll eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der Landesregierung, des Einzelhandels und von Gewerkschaften mit Virologen ein Konzept erarbeiten, wie die Maskenpflicht in Geschäften enden könnte, ohne Kunden und Personal zu gefährden. Glawe rechnet damit, dass schon Anfang August das Ende der Maskenplicht beschlossen wird.
Paradigmenwechsel bei Pflegeheim-Besuchen im Nordosten
Für Bewohner von Pflegeheimen und weiteren Betreuungseinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern endet die Zeit der Corona-bedingten Zwangsisolation. Vom 13. Juli an dürfen sie wieder täglich und auch für mehrere Stunden Besuch empfangen. Laut Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) wird damit ein Paradigmenwechsel vollzogen. "Aus Besuchsverboten mit Ausnahmen werden Öffnungen unter Auflagen", sagte die Ministerin. Die anhaltend geringen Infektionszahlen in Mecklenburg-Vorpommern ermöglichten auch im Pflegebereich endlich weitgehende Lockerungen.
Niedersachsen: 60 Beschwerden wegen Corona-Gästelisten
Bei der niedersächsischen Landesdatenschutzbeauftragten sind bisher rund 60 Beschwerden in Bezug auf Corona-Gästelisten eingegangen. Das teilte ein Behördensprecher in Hannover mit. Um die Infektionsketten nachverfolgen zu können, sind die Gastronomie, Fitnessstudios und Friseure dazu verpflichtet, den Namen, die Anschrift und die Telefonnummer ihrer Kunden aufzunehmen. Bei 40 der Beschwerden ging es dem Sprecher zufolge darum, dass Listen offen auslagen oder nicht erlaubte Daten abgefragt wurden. 16 Beschwerden bezogen sich darauf, dass Unternehmen Daten abfragten, obwohl sie dazu laut der Corona-Verordnung des Landes gar nicht verpflichtet waren.
Schuldnerberatungen spüren Corona-Krise
Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise treten immer deutlicher zutage. So stellen die Schuldnerberatungen ein kontinuierlich ansteigendes Beratungsaufkommen fest. Es kämen Leute, die vorher nicht gekommen seien. Die Tafeln bemerken hingegen noch keinen Ansturm - sie stellen sich aber darauf ein
"Sommer der Möglichkeiten" beim SHMF
Die Corona-Krise hat die Kulturszene schwer getroffen. In den vergangenen Wochen wurden viele Konzerte, Ausstellungen und Auftritte abgesagt oder fielen aus. Damit die Kulturszene im Norden wieder anläuft, zeigen sich Künstler und Veranstalter beim Schleswig-Holstein Musik Festival kreativ: Beim "Sommer der Möglichkeiten" stehen rund 100 Veranstaltungen auf dem Plan - live, im Radio, Fernsehen oder im Internet.
Moin! Der NDR.de Live-Ticker am Sonntag startet
Guten Morgen aus der Redaktion von NDR.de. Wir berichten auch heute wieder mit einem Live-Ticker über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für die norddeutschen Bundesländer. Neben Nachrichten gibt es hier auch Inhalte aus den Hörfunk- und Fernsehprogrammen des Norddeutschen Rundfunks.
Gestern wurden in Norddeutschland insgesamt 35 neue Coronavirus-Fälle bestätigt: 27 Infektionen wurden in Niedersachsen gemeldet, zwei in Schleswig-Holstein, in Hamburg und Bremen je drei. In Mecklenburg-Vorpommern wurde keine Neuerkrankung registriert. Die folgende Tabelle gibt die gesamte Statistik der erfassten Fälle seit Ausbruch der Pandemie wieder:
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonnabend, 4. Juli
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Freitag, 3. Juli
- Coronavirus-Blog Die Lage am Donnerstag, 2. Juli
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Mittwoch, 1. Juli
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Dienstag, 30. Juni
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Montag, 29. Juni
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonntag, 28. Juni
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonnabend, 27. Juni