Corona-Blog: Weltgrößtes Schützenfest wird virtuell gefeiert
Der Live-Ticker von NDR.de hat Sie auch am Freitag, 3. Juli, über die Folgen der Corona-Krise für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Sonnabend geht es mit einem neuen Live-Ticker weiter.
Das Wichtigste in Kürze:
- Noch größerer Job-Abbau bei Airbus im Norden?
- Hannover: Schützenfest wird virtuell gefeiert
- Braunschweigs Bürgermeister kritisiert Fan-Party
- Niedersachsen: Landesregierung hat neue Corona-Verordnung vorgestellt
- Wirkstoff Remdesivir wird in Europa zugelassen
- Braunschweig: 13 Corona-Fälle unter Spätaussiedlern
- Zahl der Neuinfektionen im Norden: 13 in Schleswig-Holstein, fünf in Hamburg, 41 in Niedersachsen und eine in Mecklenburg-Vorpommern, keine in Bremen
Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden
Hintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande
NDR.de wünscht eine gute Nacht!
Das war's für heute mit dem Live-Ticker zur Corona-Lage in Norddeutschland. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Morgen früh geht es wie gewohnt mit einem neuen Coronavirus-Live-Ticker weiter.
Noch größerer Job-Abbau bei Airbus im Norden?
Der Job-Abbau bei Airbus könnte in Norddeutschland größer ausfallen, als bislang angekündigt. Laut Gewerkschaft IG Metall sollen im Bezirk Küste fast 3.400 Stellen gestrichen werden. Dazu könnten noch Hunderte Jobs bei der Airbus-Tochter Premium Aerotec kommen. Das Unternehmen hat unter anderem Standorte in Nordenham und Varel. Airbus hatte am Donnerstag angekündigt, im Norden mehr als 3.100 Jobs zu streichen. Eine verlängerte Kurzarbeiter-Regelung könne diese Zahl aber noch schrumpfen lassen, hieß es von dem Flugzeugbauer. Airbus ist von der Pandemie besonders hart getroffen worden. Weltweit ist die Nachfrage nach neuen Maschinen eingebrochen.
Hannover: Fassbier-Anstich im Livestream als Ersatz für Schützenfest
Das weltgrößte Schützenfest fällt diesmal in Hannover aus - aber einen kleinen Ersatz gab es doch: Einen Fassbier-Anstich vor dem Neuen Rathaus. Am Freitag hätte die 491. Ausgabe begonnen. Die Einschränkungen seien aber richtig und wichtig zur Eindämmung der Pandemie, betonte Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne). Er freue sich schon auf das Schützenfest 2021. Schützenpräsident Paul-Eric Stolle sagte, er sei sehr froh, dass er in diesem Jahr nicht komplett auf das Schützenfest-Gefühl verzichten müsse. Neben dem im Livestream übertragenen Fassbier-Anstich mit wenigen Gästen wird auch ein Höhepunkt des Festes - nämlich der Schützenausmarsch - ins Internet verlegt. Alle Fans des Volksfestes sind dazu aufgerufen, ein Video zu drehen und darin von links nach rechts durchs Bild zu laufen. Dieses soll auf Instagram gepostet und mit @schuetzenfest_hannover verlinkt werden, hieß es. Auf diese Weise könne jeder beim virtuellen Schützenausmarsch an diesem Sonntag dabei sein.
WHO erwartet einen langen Kampf gegen Covid-19
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stellt sich auf eine langanhaltende Bedrohung der Menschheit durch die Krankheit Covid-19 ein. Ein fortdauerndes Niveau der neuen Corona-Krankheit in Ländern sei zu erwarten, sagte der WHO-Notfalldirektor Mike Ryan in Genf, wie tagesschau.de berichtete. Die jetzt auftretende Häufung von neuen bestätigten Corona-Fällen sei nicht die befürchtete zweite Welle, sondern die zweite Spitze in der ersten Welle, sagte Ryan. Er stellte klar, dass die Staaten die Krankheit so weit wie möglich zurückdrängen müssten. Die Länder müssten immer wieder mit dem Aufflackern von Covid-19 rechnen.
TV-Beiträge aus den NDR Regionalmagazinen
Auch am Freitagabend haben die Regionalmagazine vom NDR Fernsehen ausführlich über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland berichtet. Hier eine Auswahl der Beiträge:
Radhändler und -werkstätten sind Corona-Gewinner
Der Fahrrad-Boom in der Corona-Krise hält unvermindert an. "Der Mai war der stärkste Monat, den die Branche jemals erlebt hat", sagt David Eisenberger vom Zweirad-Industrie-Verband. Hersteller und Händler haben mit Engpässen und Verzögerungen zu kämpfen.
Bund muss neue Unterkunft für Aussiedler finden
Nach der Häufung von Corona-Fällen im Grenzdurchgangslager Friedland bei Göttingen werden dort vorerst keine weiteren Spätaussiedler aufgenommen. Vergangene Woche war es dort zu einem Corona-Ausbruch gekommen. Bis Freitag hatten sich 62 Menschen infiziert.
Bürgermeister kritisiert Braunschweiger Fan-Party
Braunschweigs Oberbürgermeister Ulrich Markuth (SPD) hat die Verstöße gegen die Corona-Abstandsregeln während der spontanen Fan-Feiern nach dem Zweitliga-Aufstieg von Eintracht Braunschweig kritisiert. "Bei allem Verständnis für die Freude, die das Ganze ausgelöst hat: Es war nicht in Ordnung und es darf sich so nicht wiederholen", sagte Markuth in einer Videobotschaft. Auch der Verein entschuldigte sich dafür auf seiner Internetseite. Nach dem Spiel am Mittwoch hatten etwa 700 Fans meist ohne Schutzmaske und ohne jegliche Abstandsregeln vor dem Stadion gefeiert.
Bremen ohne Neuinfektionen
Im Land Bremen gibt es keine Neuinfektionen. Damit bleibt es bei insgesamt 1.678 Fällen im Land. Als Genesen gelten 1.564 Personen. In der Stadt Bremen gibt es aktuell 56 aktive Infektionen, in Bremerhaven sind es fünf.
Niedersachsen: Weitere Angebote für Kinder in den Sommerferien
Das niedersächsische Kultusministerium investiert 3,5 Millionen Euro in den Ausbau von Bildungs- und Betreuungsangeboten für Kinder und Jugendliche in den Sommerferien. Zudem beteiligen sich mit Volkshochschulen, Waldpädagogikzentren und Schullandheimen weitere Partner an dem Projekt "LernRäume".
Umfrage: Wie erleben Studierende die Corona-Zeit?
An der Universität Hildesheim läuft eine bundesweite Untersuchung über das Studium in Corona-Zeiten an. Mithilfe einer Online-Befragung soll herausgefunden werden, wie Studierende das digitale Sommersemester und den Alltag während der Pandemie erlebt haben.
MV Werften stellen sich auf die Nach-Corona-Zeit ein
Auf den MV Werften wird wieder gearbeitet. Allerdings immer noch nicht an den Schiffen, die mehr oder weniger fertig in den Docks in Wismar und Rostock oder an der Kaikante in Stralsund liegen, sondern in der Entwicklungsabteilung. Die Idee der Ingenieure: eine ganz neue Kreuzfahrtschiff-Klasse für die Zeit nach Corona.
Eine Neuinfektion in Mecklenburg-Vorpommern
In Mecklenburg-Vorpommern ist seit Donnerstagnachmittag eine neue Coronavirus-Infektion gemeldet worden. Insgesamt wurden landesweit bisher 804 Infektionen registriert, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales mitteilte.
Braunschweig: 13 Corona-Fälle unter Spätaussiedlern
In der Landesaufnahmebehörde (LAB) in Braunschweig sind 13 Neuankömmlinge positiv auf das Coronavirus getestet worden. Sie gehören zu einer Gruppe von 45 Spätaussiedlern aus Kasachstan, wie eine LAB-Sprecherin mitteilte. Die Gruppe war vor zwei Tagen in Frankfurt/Main gelandet und am Donnerstag mit dem Bus nach Braunschweig gebracht worden. In der Aufnahmestelle im Stadtteil Kralenriede seien sie getrennt von den Asylsuchenden untergebracht. "Wir stehen im Austausch mit dem Gesundheitsamt Braunschweig, inwiefern für die komplette Gruppe eine Quarantäne angeordnet wird und wann eine zweite Testung der bisher negativ Getesteten erfolgt", sagte die Sprecherin.
41 Neuinfektionen in Niedersachsen
In Niedersachsen sind den Behörden weitere 41 Coronavirus-Infektionen gemeldet worden. Damit liegt die Gesamtzahl nun landesweit bei 13.620.
Störtebeker Festspiele: "Ein finanzieller Totalausfall"
Für die Naturbühne Ralswiek auf Rügen wird die Absage der Störtebeker Festspiele wegen der Corona-Epidemie wirtschaftlich bedrohlich. Die neue Kulisse ist nahezu fertiggestellt, aber proben konnte das Ensemble schon nicht mehr. "Es ist ein finanzieller Totalausfall", sagt Geschäftsführerin Anna Theresa Hick. Sie blickt mit Sorge in die Zukunft der Festspiele. "Wir gehen jetzt an unsere Rücklagen." Die gebuchten Schauspieler bekommen wie die anderen Festangestellten Kurzarbeitergeld.
Wirkstoff Remdesivir wird in Europa zugelassen
Der Wirkstoff Remdesivir wird in Europa unter Auflagen als erstes Mittel zur Therapie von Covid-19 zugelassen. Die Entscheidung gab die EU-Kommission am Mittag bekannt. "Die heutige Zulassung eines ersten Medikaments zur Behandlung von Covid-19 ist ein wichtiger Fortschritt im Kampf gegen das Virus", erklärte EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides. Die Zulassung sei im Schnellverfahren weniger als einen Monat nach dem Antrag ergangen. Remdesivir gilt als eine von wenigen wirksamen Arzneien bei schweren Fällen der vom Coronavirus ausgelösten Krankheit. Es kann Studien zufolge den Krankenhaus-Aufenthalt verkürzen.
Schleswig-Holstein: Streit über Klassenfahrt-Kosten
Für Schulen in Schleswig-Holstein gilt: Im Spätsommer und Herbst dürfen Studien- und Klassenfahrten wieder stattfinden. Der Haken: Muss eine gebuchte Reise kurzfristig abgesagt werden, müssen laut Bildungsministerium Lehrer und Schüler das finanzielle Risiko in Kauf nehmen oder selbst absichern. "Es darf auf keinen Fall so sein, dass Lehrer im Zweifel auf den Kosten sitzen blieben, sagt Astrid Henke, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) dem NDR Schleswig-Holstein.
Impfstoff-Forschung: Labormäuse erkranken nicht
Im neuen Wissenschafts-Podcast Synapsen sagt die Wissenschaftsjournalistin Daniela Remus, dass ein Corona-Impfstoff so schnell nicht zur Verfügung stehen werde. Unter Forschern halte man derzeit eine Einführung Ende 2021 für realistisch, sagt Remus in dem Podcast von NDR Info. Ein Problem für die Wissenschaft sei, dass Labormäuse vom Coronavirus nicht krank werden und sich daher nur begrenzt für Impfstoff-Versuche eignen. "Deswegen wird derzeit versucht, Mäuse genetisch so zu verändern, dass sie doch erkranken können."
Corona-Krise lässt Erwartungen der maritimen Wirtschaft abstürzen
Die Corona-Krise hat die Konjunktur-Erwartungen der maritime Wirtschaft abstürzen lassen. Sowohl Schiffbau, Hafenwirtschaft als auch Schifffahrt in Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein verzeichneten enorme Einbrüche beim Geschäftsklimaindex, wie aus der heute veröffentlichten Frühjahrsumfrage der IHK Nord hervorgeht. Bei den Werften sei vor allem der Kreuzfahrtschiffbau betroffen, erklärte die Vorsitzende der IHK Nord, Janina Marahrens-Hashagen. "Hier ist im Augenblick kaum abzusehen, wie sich die Lage weiter entwickelt."
Private Kinderbetreuung in Niedersachsen wird erleichtert
Auch die Vorgaben für die private Kinderbetreuung in Niedersachsen werden mit der neuen Verordnung etwas gelockert. Künftig dürfen die maximal fünf Kinder in einer Gruppe aus mehr als drei verschiedenen Haushalten stammen. Außerdem kann ein ausscheidendes Kind durch ein anderes ersetzt werden.
Niedersachsen: Fußballspiele im Training wieder möglich
Auch Fußballspiele und anderer Kontaktsport werden in Niedersachsen ab dem 6. Juli wieder im begrenztem Maße möglich sein. Die Landesregierung hat beschlossen, Sport "in festen Kleingruppen von nicht mehr als 30 Personen" zuzulassen. Das bezieht sich auf den Trainingsbetrieb. Spiele gegen andere Mannschaften sind weiter untersagt. Um gegebenenfalls Infektionsketten nachvollziehen zu können, müssen die Kontaktdaten erfasst werden.
Niedersachsen: Weitere Corona-Lockerungen ab Montag
Die Corona-Regeln in Niedersachsen werden ab dem kommenden Montag erneut gelockert. Das hat die Sprecherin der Landesregierung, Anke Pörksen, am Vormittag in der Landespressekonferenz mitgeteilt. Demnach sollen unter anderem wieder Veranstaltungen mit bis zu 500 Besuchern möglich sein. Voraussetzungen sind ein Mindestabstand von eineinhalb Metern zu anderen Gästen, feste Sitzplätze und in geschlossenen Räumen das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Dieser darf lediglich am Sitzplatz abgenommen werden. Eine umfassende Neufassung der Corona-Verordnung kündigte Pörksen für kommenden Freitag an.
Niedersachsen: Keine Maskenpflicht im Kinosessel
In Niedersachsen entfällt künftig die Pflicht, am Sitzplatz in Kinos eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Dieser Schritt soll es nach Angaben der Landesregierung den Kinos erlauben, wieder mehr Popcorn und Getränke zu verkaufen. So könnten die Lichtspielhäuser höhere Einnahmen erzielen.
Risiko in Chören: "Der gesungene Text hat die weitesten Weiten"
Unter welchen Bedingungen ist das gemeinsame Singen möglich, ohne dabei ein zu hohes Ansteckungsrisiko einzugehen? Diese Frage beschäftigt rund drei Millionen Chorsängerinnen und -sänger in Deutschland, aber auch viele Solisten und das Publikum. Nach verschiedenen Testreihen von sehr unterschiedlichem Niveau - darunter auch einige mit haarsträubenden Aussagen - gibt es jetzt endlich verlässliche Daten. Ein Gespräch von NDR Kultur mit Professor Matthias Echternach, einem der europaweit renommiertesten Ärzte und Experten zum Thema Stimme.
Fünf neue Corona-Fälle in Hamburg
In Hamburg ist die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen um fünf auf nunmehr 5.216 gestiegen.
Ministerpräsidentin Schwesig zu Gast bei "Maybrit Illner"
"Corona trifft nicht alle gleich - schwindet die Solidarität?" - so lautete am Abend das Thema der ZDF-Talksendung "Maybrit Illner". Zu Gast war auch Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schweig (SPD). Alle Gäste seien in MV willkommen, wenn alle Regeln eingehalten würden. Sie hoffe, dass Strandschließungen im Land im Sommer vermieden werden können. Stellung nahm Schwesig auch zur gestern bekannt gewordenen Beratertätigkeit von Sigmar Gabriel beim Fleischproduzenten Tönnies in diesem Frühjahr:
Trauriger Rekord in den USA - Zuschauer-Applaus in Hamburg
Während in den USA die Corona-Zahlen weiter ansteigen, versuchen die Menschen in Deutschland weitere Schritte zurück in die Normalität zu machen. Das ist aber nicht für alle unbeschwert möglich. Beiträge aus dem NDR Info Hörfunk-Programm von heute früh.
"Quarantäne-freies" Reisen nach England
Die britische Regierung lockert die Quarantäne-Vorschriften für England. Ab kommendem Freitag müssen sich Einreisende aus Deutschland und mehreren anderen europäischen Ländern nicht mehr in eine 14-tägige Isolation begeben. In den anderen britischen Landesteilen Schottland, Wales und Nordirland gelten die Quarantäne-Vorschriften weiterhin. Das Vereinigte Königreich ist in Europa am stärksten von der Corona-Pandemie betroffen. Nach Berechnungen der Johns-Hopkins-Universität in den USA haben sich bislang mehr als 400.000 Briten mit dem Virus angesteckt. Etwa 44.000 Infizierte starben.
Bald "Jahrmarkt-Ersatz" in Hannover?
Die von der Corona-Krise stark getroffenen Schausteller können an mehreren Stellen in Hannover auf einigen Plätzen offenbar bald Buden und Karussells aufstellen. Das berichtet heute die "Hannoversche Allgemeine Zeitung". Mitte Juli soll es demnach rund um die Marktkirche, auf dem Steintorplatz und in der Goseriede mit dem Jahrmarktvergnügen losgehen. Der Verwaltungsausschuss habe gestern in einer vertraulicher Sitzung grünes Licht dafür gegeben. Wenn der Rummel nicht an einem Ort konzentriert, sondern auf mehrere Plätze verteilt wird, könnten auch die Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden, heißt es. Das Gesundheitsamt der Region muss diesen Plänen aber noch zustimmen.
Heute Nachmittag neu: Der kostenlose NDR.de Newsletter
Den NDR.de Newsletter mit Infos zu den Folgen der Coronavirus-Pandemie für Norddeutschland verschicken wir montags bis freitags immer am Nachmittag. Hier können Sie sich kostenlos anmelden - mit der Angabe Ihrer E-Mail-Adresse:
446 Neuinfektionen in Deutschland bestätigt
Die Zahl der bestätigten Infektionen in Deutschland ist binnen eines Tages um 446 auf jetzt 195.674 gestiegen,. Das geht aus den Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. Die Zahl der Todesfälle ist demnach um neun auf 9.003 gestiegen.
Wenn Patienten sterben, geschieht das in der Regel zwei bis vier Wochen nach dem Ausbruch der Infektion. In Norddeutschland sind in den vergangenen Wochen nur noch wenige Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gemeldet worden.
Niedersachsen: Kulturzentren befürchten Insolvenzen
Auch in Niedersachsen sind zahlreiche Kulturzentren in ihrer Existenz bedroht. Drei Monate hatten soziokulturelle Einrichtungen und Vereine wegen der Corona-Pandemie geschlossen, die Wiedereröffnung mit weniger Besuchern unter strengen Hygieneauflagen ist für viele nicht wirtschaftlich. "Wir sind in großer Sorge um unsere Mitglieder", sagte Doris Klüver, Geschäftsführerin des Landesverbands Soziokultur. Die Verluste der mehr als hundert Mitglieder beliefen sich Klüver zufolge zuletzt insgesamt auf monatlich eine Million Euro.
Regelverstöße: Rund 9.200 Bußgeld-Bescheide in Hamburg
Wegen Verstößen gegen die Regeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie sind in Hamburg bereits mehr als 9.200 Ordnungswidrigkeiten-Verfahren eingeleitet worden. Mit Stand Ende Juni seien daraus 9.153 Bußgeld-Bescheide ergangen, sagte Matthias Krumm, Sprecher des zuständigen Einwohnerzentralamts. Die in den Bescheiden verhängten Bußgelder belaufen sich demnach insgesamt auf gut 613.00 Euro. Der mit Abstand größte Teil sei wegen Verstößen gegen das geltende Abstandsgebot ergangen, die jeweils mit 150 Euro geahndet werden.
13 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein bestätigt
In Schleswig-Holstein ist die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen binnen eines Tages um 13 gestiegen. Das teilte das Gesundheitsministerium in Kiel mit. Den Angaben zufolge liegt die Gesamtzahl der Infizierten jetzt bei 3.176 - etwa 3.000 von ihnen gelten aber bereits wieder als genesen. 152 Menschen, die an Covid-19 erkrankt waren, sind in Schleswig-Holstein verstorben.
TV-Beiträge aus den NDR Regionalmagazinen
Am Donnerstagabend haben die Regionalmagazine vom NDR Fernsehen erneut ausführlich über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland berichtet. Hier eine Auswahl der Beiträge:
Kamerasystem soll vor Corona schützen
Tragen Besucher und Besucherinnen Mundschutz? Sind sie fieberfrei und halten den Mindestabstand ein? Ein neues Produkt aus Hamburg soll alle drei Fragen durch eine neue Technik beantworten: Das Unternehmen Synergeticon hat im Zentrum für Luftfahrtforschung in Finkenwerder ein computergesteuertes System vorgestellt, das bereits in einem Hamburger Altenheim im Einsatz ist.
Moin! Der NDR.de Live-Ticker am Freitag startet
Guten Morgen aus der Redaktion von NDR.de. Wir berichten auch heute wieder mit einem neuen Live-Ticker über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für die norddeutschen Bundesländer. Neben Nachrichten gibt es hier auch Inhalte aus den Hörfunk- und Fernsehprogrammen des Norddeutschen Rundfunks.
Am Donnerstag wurden in Norddeutschland insgesamt 45 neue Coronavirus-Fälle bestätigt: Vier Infektionen wurden in Schleswig-Holstein gemeldet, fünf in Hamburg, keine in Mecklenburg-Vorpommern, 31 in Niedersachsen und fünf in Bremen. Die folgende Tabelle gibt die gesamte Statistik der erfassten Fälle seit Ausbruch der Pandemie wieder:
- Coronavirus-Blog Die Lage am Donnerstag, 2. Juli
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Mittwoch, 1. Juli
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Dienstag, 30. Juni
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Montag, 29. Juni
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonntag, 28. Juni
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonnabend, 27. Juni
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Freitag, 26. Juni