Stand: 23.08.2021 23:59 Uhr

Corona-Blog: Abschied von der 50er-Inzidenz im Gesetz

Im Blog hat NDR.de Sie auch am Montag, 23. August 2021, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Dienstag geht es mit einem neuen Blog weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Abschied von der 50er-Inzidenz im Infektionsschutzgesetz
  • Spahn schließt weiteren Lockdown für Geimpfte und Genesene aus
  • Hamburg plant 2G-Regelung für Veranstaltungen
  • Kleines Wacken-Festival "Bullhead City" fällt aus
  • Testpflicht für viele Innenräume in Schleswig-Holstein
  • Hohe Inzidenz: Auch in Rostock und Schwerin gilt nun Testpflicht
  • Gültigkeit von Tests wird in Hamburg wieder verkürzt
  • Bestätigte Corona-Neuinfektionen im Norden: 84 in Schleswig-Holstein, 176 in Niedersachsen, 182 in Hamburg, 14 in Mecklenburg-Vorpommern und 31 im Bundesland Bremen

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


23:59 Uhr

Corona-Blog macht Pause - Gute Nacht!

Das war es für heute. Der Corona-Blog von NDR.de macht jetzt eine kurze Pause. Das Team wünscht Ihnen eine gute Nacht! Am Dienstagmorgen starten wir einen neuen Blog zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland.


23:45 Uhr

Spahn schließt weiteren Lockdown für Geimpfte und Genesene aus

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat einen weiteren Lockdown für Geimpfte und Genesene ausgeschlossen. In den ARD-"Tagesthemen" antwortete der Minister am Montag auf die Frage, ob es im Herbst einen Lockdown geben wird: "Für Geimpfte und Genesene sicher nicht". Die 2G-Regel, nach der Geimpfte und Genesene gewisse Vorteile erhalten können, hält Spahn für einen "vernünftigen Weg". "Geimpfte und Genese sollen es durchaus leichter haben", betonte er. 


23:09 Uhr

Bundesgesundheitsminister verteidigt Pläne zur Abkehr von der 50er-Inzidenz

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die geplante Abkehr von der Corona-Inzidenz als maßgeblichen Gradmesser für Einschränkungen in Deutschland verteidigt. Er sagte am Abend in den ARD-"Tagesthemen", niemand habe gesagt, dass die Inzidenz gar kein Maßstab mehr sein solle. "Was klar ist: Die 50er Inzidenz, wie sie aktuell im Gesetz steht, hat ausgedient." Nach den Impffortschritten könne man jetzt stärker auf die Krankenhausbelastung abheben. "Aber auch diese Frage hängt ja mit der Inzidenz zusammen. Umso mehr sich infizieren, desto mehr werden natürlich auch weiterhin in den Kliniken behandelt werden müssen", sagte Spahn.  


22:22 Uhr

Hamburg rüstet bei Kontakt-Nachverfolgung wieder auf

Die Stadt Hamburg sucht Personal, das die Kontakte von Corona-Infizierten ermittelt. Derzeit machen Reise-Rückkehrende viel Arbeit - etwa Menschen, die aus einem Hochrisikogebiet heimkehren. Dazu kommt täglich eine dreistellige Zahl neuer Corona-Fälle. Für den Job können sich auch Schulabgängerinnen und Schulabgänger oder Rentnerinnen und Rentner bewerben.


21:00 Uhr

Abschied von der 50er-Inzidenz im Infektionsschutzgesetz

Künftig sollen keine Einschränkungen mehr auf der Grundlage einer Sieben-Tage-Inzidenz von 50 oder höher greifen. Darauf hat sich das Corona-Kabinett mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Fachministerinnen und -ministern heute geeinigt. Stattdessen soll unter anderem die Belastung in den Krankenhäusern als ein neuer Maßstab im Infektionsschutzgesetz eingeführt werden.

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sprach sich gegen die geplante Abkehr von der Inzidenz als wichtigen Corona-Wert aus. Dies sende "ein falsches Signal" - als wenn die Inzidenz nun überhaupt nicht mehr wichtig wäre und man nur noch auf die Zahl der Krankenhaus-Einweisungen schauen müsste, sagte Lauterbach dem Fernseh-Sender Phoenix.


20:30 Uhr

Hamburgs Bischöfin will "Hoffnungsleuten" aus der Pandemie danken

Hamburgs Bischöfin Kirsten Fehrs will am kommenden Freitag in der Hauptkirche St. Jacobi Menschen danken, die während der Corona-Pandemie geholfen haben, entscheidende Bereiche des öffentlichen Lebens am Laufen zu halten. Gemeinsam mit Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Leonhardt (SPD) werde sie das Engagement dieser "Hoffnungsleute" würdigen, teilte die Nordkirche heute mit. "Ohne diese Hoffnungsleute kommt eine Gesellschaft nicht aus, denn sie zeigen: Hoffnung wächst, manchmal über uns selbst hinaus“, sagte Fehrs. Sie wolle den Menschen danken, die trotz widrigster Umstände die Zuversicht nie verloren haben.


19:08 Uhr

In Schulen und Kitas: "Kein Problem, wenn sich kleine Kinder infizieren"

In Schleswig-Holstein hat sich heute der Bildungsausschuss des Landtags mit drei Experten und einer Expertin über die Corona-Lage an Schulen und Kitas ausgetauscht. Schul- und Kita-Schließungen seien nicht mehr sinnvoll, so die Experten-Runde. Zudem ging es um mögliche Neuinfektionen: Kinder vor einer Infektion zu schützen sei momentan wichtig, weil sich viele Erwachsene anstecken könnten, die noch ungeimpft sind. Langfristig würden sich Kinder aber infizieren müssen. "Es ist kein Problem mehr, wenn sich kleine Kinder infizieren. Das ist deren einzige Möglichkeit, sich zu immunisieren", sagte die Infektionsschutz-Referentin des Gesundheitsministeriums, Anne Marcic. Für Kinder unter 12 Jahren ist noch kein Corona-Impfstoff zugelassen.


17:53 Uhr

Biontech-Impfstoff erhält vollständige Zulassung in den USA

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat dem Vakzin des deutschen Herstellers Biontech und seines US-Partners Pfizer als erstem Corona-Impfstoff in den USA die vollständige Zulassung erteilt. Sie gilt für Menschen ab 16 Jahren. Die FDA nannte die Entscheidung heute einen "Meilenstein" im Kampf gegen die Pandemie. Die Notfallzulassung für Personen ab zwölf Jahren bleibe weiterhin bestehen. Experte erhoffen sich durch diesen Schritt einen Schub für die Impfkampagne, da viele Menschen, die sich bislang nicht haben impfen lassen, in Umfragen das Fehlen einer vollständigen Zulassung als Grund dafür angaben. Geplant ist zudem nun eine Impfpflicht für US-Soldaten.


17:00 Uhr

Mecklenburg-Vorpommern: Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 29,2

In Mecklenburg-Vorpommern sind zuletzt innerhalb eines Tages 14 positive PCR-Tests gemeldet worden. Das sind 13 Neuinfektionen weniger als vor einer Woche. Der landesweite Inzidenzwert sinkt deshalb leicht von 30,5 auf 29,2. In der Hansestadt Rostock liegt der Sieben-Tage-Inzidenzwert derzeit mit 59,3 am höchsten.

Weitere Informationen
Ein Balkendiagramm vor einem Coronavirus. © COLOURBOX Foto: Volodymyr Horbovy

Corona in MV: Daten und Fakten zur Infektionswelle

Das Infektionsgeschehen in Mecklenburg-Vorpommern ist seit einiger Zeit rückläufig. Wir werden diesen Artikel zunächst nicht mehr aktualisieren. mehr


16:45 Uhr

Nach Party in Greifswald: 16 von etwa 100 Teilnehmern infiziert

Nach einer Party in einem Club in Greifswald sind mittlerweile 16 Teilnehmer positiv auf das Coronavirus getestet worden. An der Feier am ersten August-Wochenende hatten etwa 100 Menschen teilgenommen, wie eine Sprecherin des Landkreises Vorpommern-Greifswald heute unter Berufung auf den Club-Betreiber sagte. Nachdem zunächst fünf Menschen positiv getestet worden waren, hatte der Landkreis vergangene Woche alle Teilnehmer der Party zu Corona-Tests aufgerufen.


16:28 Uhr

Hamburg plant 2G-Regelung für Veranstaltungen

Als erstes Bundesland plant Hamburg die Einführung der 2G-Regelung. Demnach könnten Ungeimpfte sogar dann von Veranstaltungen ausgeschlossen werden, wenn sie einen negativen Corona-Test vorlegen. Im Gegenzug sollen dann bei diesen Veranstaltungen Abstandsregeln fallen, mehr Gäste zugelassen und die Maskenpflicht aufgehoben werden. Auch eine freie Platzwahl an den Tischen wäre wieder möglich. Voraussetzung sind allerdings entsprechende Kontrollen durch die Veranstalterinnen und Veranstalter. "Ich denke, dass die 2G-Regelung für uns in Hamburg der richtige Weg ist", sagte Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) heute. Am Dienstag will der rot-grüne Senat die neue Regelung beschließen.


14:47 Uhr

Flughafen Hannover erreicht 50 Prozent des Vor-Corona-Niveaus

Der Flughafen Hannover hat im August deutlich weniger Passagiere verzeichnet als im Vergleichszeitraum 2019 vor der Pandemie. Außerdem kam es zu langen Wartezeiten und verspäteten Abflügen. Ein Grund: Es fehlt an Personal. Während der Pandemie wurden viele Zeitverträge nicht verlängert. Vor allem im Sicherheitsbereich gilt das als heikel.


14:24 Uhr

Fegebank: Hamburgs Unis gehen wieder in Präsenzbetrieb

Der Präsenzbetrieb an Hamburger Hochschulen wird nach Worten von Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) ab September wieder aufgenommen. "Wir werden nach drei fast ausschließlichen Digitalsemestern wieder Leben am Campus haben", sagte Fegebank. Die Senatorin schloss nicht aus, dass besonders große Vorlesungen auch weiterhin digital stattfinden. Ab Mitte September sollen die Präsenz-Lehrveranstaltungen an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften beginnen, Mitte Oktober würden die anderen Hochschulen folgen. Zurzeit liefen noch die Vorbereitungen für die Wiederaufnahme des Betriebs. Es werde Schutz- und Hygieneauflagen nach dem sogenannten 3G-Prinzip (geimpft, genesen, getestet) geben.


13:53 Uhr

Intensivmediziner: Viele Pflegekräfte fliehen aus Beruf

Intensivmediziner am Hamburger Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) haben vor einer Zunahme der Zahl an Covid-19-Patienten gewarnt. Die Zahl der Covid-19-Kranken steige leicht, deutschlandweit lägen rund 700 auf Intensivstationen, sagte der Direktor der Klinik für Intensivmedizin am UKE, Prof. Stefan Kluge. "Das macht uns natürlich große Sorge, und wir sehen vor allem auch die große Belastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter." Gerade die Pflegekräfte seien ausgelaugt. "Wir erleben in Deutschland geradezu eine Flucht aus den Pflegeberufen. Das ist ein Alarmzeichen", sagte der Intensivmediziner.

Außerdem seien fast alle Intensivpatienten der vierten Welle ungeimpft. "Es sind zum Teil sozial Schwache, es sind Menschen mit Migrationshintergrund, es sind aber auch Akademiker dabei." Kluge sagte voraus: "Wir werden eine Welle der Ungeimpften erleben in den kommenden Wochen und Monaten." Darum sei es so wichtig, dass mobile Impfteams auch die "Impfzauderer und Impfzögerer" erreichten. Diese Gruppe werde auf 10 bis 20 Prozent der Bundesbürger geschätzt. Kluge forderte die Politik auf, mehr Anstrengungen in dieser Richtung zu unternehmen.


13:20 Uhr

Kleines Wacken-Festival "Bullhead City" fällt aus

Die für Mitte September (16. bis 18.) geplante kleinere Ausgabe des Heavy-Metal-Festivals im schleswig-holsteinischen Wacken fällt aus. Das Festival "Bullhead City" könne aufgrund der aktuellen Corona-Entwicklungen im Kreis Steinburg nicht stattfinden, teilten die Veranstalter mit. "In Anbetracht der aktuellen und zu erwartenden Entwicklungen ist ein ausgelassenes Festival aufgrund des hohen Maßstabs der zu ergreifenden Maßnahmen, zu denen unter anderem eine Maskenpflicht in nahezu allen Bereichen des Festivals gehört, nicht vorstellbar", heißt es in einem Schreiben. Zu diesem Schluss seien die Veranstalter gemeinsam mit der Kreisverwaltung gekommen. Früheren Angaben zufolge waren mehr als 10.000 Karten verkauft worden. Ticketkäufer sollen ihr Geld nun zurückerhalten.

Bereits das "große" Wacken Open Air war für dieses Jahr abgesagt worden. Neuer Termin ist nun vom 4. bis 6. August 2022.


12:20 Uhr

182 Neuinfektionen in Hamburg - Inzidenz unter 80

Nach Angaben der Sozialbehörde sind 182 neue Corona-Fälle in Hamburg registriert worden. Das sind 25 Neuinfektionen mehr als am Sonntag und 34 weniger als am vergangenen Montag. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen sank von 81,2 am Sonntag auf 79,4 am Montag. Vor einer Woche lag der Inzidenzwert bei 87,4.


12:11 Uhr

Studie: Großteil der Pflegebedürftigen litt im Lockdown unter Angst

Im Lockdown haben zwei Drittel der zu Hause Gepflegten unter Angst und Isolation gelitten - das geht aus einer heute in Berlin vorgestellten Studie der Hochschule Osnabrück im Auftrag des Sozialverbandes VdK hervor. Demnach empfanden 78 Prozent der Pflegebedürftigen diese Zeit als belastend, bei den pflegenden Angehörigen waren es 84 Prozent. Für die Studie beantworteten laut Sozialverband mehr als 16.000 VdK-Mitglieder, die pflegebedürftig sind oder als Angehörige pflegen, Fragen der Hochschule zu ihrer persönlichen Situation. Laut Umfrage wog die psychische Belastung für mehr als 70 Prozent aller Befragten schwer; 76 Prozent fürchteten, selbst an Corona zu erkranken und Spätfolgen zu erleiden. 81 Prozent der Pflegebedürftigen und 87 Prozent der pflegenden Angehörigen mieden den Kontakt zu Dritten. Fast ein Drittel der Pflegebedürftigen verließ das Haus oder die Wohnung nicht mehr. 37 Prozent der Pflegehaushalte nahmen keine Unterstützungsangebote mehr in Anspruch.


11:18 Uhr

Spahn will 50er-Inzidenzwert aus Gesetz streichen

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat sich dafür ausgesprochen, in der Corona-Pandemie die Messgröße eines Inzidenzwerts von 50 aus dem Infektionsschutzgesetz zu streichen. "Die 50er-Inzidenz im Gesetz, die hat ausgedient", sagte der CDU-Politiker im Morgenmagazin von ARD und ZDF. Der Wert - nicht mehr als 50 neue Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen - habe für eine ungeimpfte Bevölkerung gegolten. Neuer Parameter soll laut Spahn die Hospitalisierung sein. Damit ist die Zahl der Covid-19-Patienten gemeint, die im Krankenhaus liegen.


09:52 Uhr

Reinhardt: "Ziel ist ein völliges, freies Miteinanderleben"

"Es muss uns gelingen, den Menschen klarzumachen, dass ein völliges, freies Miteinanderleben erst wieder möglich ist, wenn der Impfschutz von einem ausreichend großen Teil der Bevölkerung erworben worden ist", sagte Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer, im Interview bei NDR Info. Jeder Prozentpunkt sei wichtig, um dem Ziel von 85 bis 90 Prozent an Durchgeimpften näherzukommen. Eine 2G-Regelung sei akutell aber nicht vonnöten, solange das Gesundheitssystem in Deutschland nicht überfordert ist. Für eine Auffrischungsimpfung lägen derzeit noch keine verlässlichen Daten vor. Es gebe aber Menschen, deren Immunsystem geschwächt sei. Für diese Gruppe sei eine dritte Impfung sinnvoll.


09:15 Uhr

Kinder- und Jugendpsychiatrie voll ausgelastet

Für Kinder und Jugendliche, die einen Platz in einer Psychiatrie benötigen, müssen sich in Niedersachsen teilweise auf lange Wartezeiten einrichten. Seit dem Beginn der Corona-Krise stieg der Bedarf stark an. "Die Einrichtungen sind voll ausgelastet", sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums in Hannover. Zwar gebe es für absolute Notfälle keine Wartezeiten, bei allen anderen Fällen könne es jedoch zwischen wenigen Wochen und bis zu acht Monaten dauern, bis die Patienten und Patientinnen einen Platz in einer Einrichtung bekommen.  Man merke, dass seit dem Beginn der Pandemie mehr Kinder und Jugendliche behandelt werden müssen, so die Sprecherin. Landesweit gebe es 727 stationäre Betten und 359 teilstationäre Plätze. Eine Aufstockung dieser Plätze stehe kurzfristig nicht an.


08:48 Uhr

Offenbar kein Baby-Boom durch den Lockdown

Der vielfach prophezeite Baby-Boom im Corona-Lockdown ist bisher offenbar ausgeblieben. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes gab es von Januar bis Mai 2021 insgesamt nur ein geringes Plus an Geburten. In diesem Zeitraum kamen in Deutschland nach vorläufigen Angaben rund 315.000 Kinder zur Welt. Damit stieg die Zahl der Geburten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht um 1,4 Prozent. Ein deutlicher Anstieg war nur im März 2021 zu beobachten, als mit 33.935 Geburten 6 Prozent oder rund 3.700 mehr Babys geboren wurden als im März 2020. In den übrigen von der einsetzenden Corona-Pandemie geprägten Monaten sei die Entwicklung unauffällig gewesen.


08:14 Uhr

3G-Regel: Zwischen Zuspruch und Kritik

Von heute an gelten in Deutschlands teils ausgeweitete 3G-Regeln - von Land zu Land leicht unterschiedlich umgesetzt. So tritt die Regel in Niedersachsen erst am Mittwoch in Kraft: Zutritt zu Restaurants, Friseuren, Kliniken, Schwimmbädern und anderen Innenräumen gibt es bei hohem Infektionsgeschehen nur noch für Geimpfte, Genese oder negativ Getestete. Im Gespräch ist auch eine Verschärfung auf 2G.


07:50 Uhr

Haustier-Boom führt zu Überlastung bei Tierärzten

Weil sich viele Menschen in der Corona-Krise ein Haustier angeschafft haben, führt dies nun zu einer Überlastung von Tierärzten. Die Präsidentin der Tierärztekammer Schleswig-Holstein in Heide, Evelin Stampa, sagte, es gebe mancherorts in Praxen bereits einen Aufnahmestopp für neue Patienten. Tierbesitzer müssten oft länger warten, bis es freie Termine gibt. Die Sprecherin der Tierärztekammer Hamburg, Christina Bertram, berichtete, in der Hansestadt seien die Tiermediziner am Limit. Die Pandemie habe den Praxisalltag verändert, weil auch die Corona-Regeln eingehalten werden müssten. Deshalb gebe es nun in der Regel Terminsprechstunden. Der Aufwand etwa bei der Desinfektion sei deutlich höher. Nach Angaben der beiden Kammern hat die Corona-Krise ein Problem verschärft, dass es schon vorher gab: "Das Problem ist, dass wir zu wenig Nachwuchs in die tierärztlichen Praxen bekommen", sagte Stampa. Ihren Angaben zufolge gibt es in Schleswig-Holstein für Hunde und Katzen rund 450 Praxen. In Hamburg sind es laut Bertram etwa 130 Praxen.


07:14 Uhr

Nachfrage nach Impfterminen in Arztpraxen sinkt urlaubsbedingt

Die Nachfrage nach Corona-Impfterminen in Arztpraxen in Niedersachsen ist seit Anfang August rückläufig. Das teilte die Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) in Hannover mit. Dies liege an der Urlaubszeit der Patienten und Praxen. Ein weiterer Grund für die rückläufige Entwicklung sei die steigende Zahl der bereits vollständig Geimpften. Allerdings geht die KVN davon aus, dass die Nachfrage nach Corona-Impfungen in den Arztpraxen künftig wieder ansteigen wird, weil die kostenfreien Corona-Tests ab Oktober wegfallen und die Impfzentren bis Ende September schließen. Auch die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) für eine Impfung ab zwölf Jahren könne dazu beitragen, dass die Impfungen in Arztpraxen wieder zunehmen.


06:49 Uhr

176 neue Fälle in Niedersachsen - Inzidenz steigt auf 40,7

In Niedersachsen sind 176 labordiagnostisch bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden (Vortag: 501 ; Vorwoche: 89). Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landesdurchschnitt stieg auf 40,7 Fälle je 100.000 Einwohner (Vortag: 39,5; Vorwoche: 25,0).Nach Informationen des Robert Koch-Instituts gab es keinen weiteren Todesfall. Die Gesamtzahl der Menschen, die in Niedersachsen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben sind, liegt bei 5.834. Seit Beginn der Pandemie wurden in Niedersachsen 272.232 Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen.


05:51 Uhr

RKI meldet 3.668 Neuinfektionen

Das Robert-Koch-Institut meldet 3.668 neue Positiv-Tests. Das sind 1.542 mehr als am Montag vor einer Woche, als 2.126 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 56,4 von 54,5 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Vier weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 91.980.


05:50 Uhr

Testpflicht für viele Innenräume in Schleswig-Holstein

In Schleswig-Holstein dürfen von heute an nur Geimpfte und Genesene ohne frischen Corona-Negativ-Test Gaststätten und viele andere Innenräume betreten. Dies gibt die neue Verordnung der Landesregierung vor, die jetzt in Kraft tritt. Damit setzt das Land einen Beschluss von Bund und Ländern um, der ab einer Inzidenz von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen greift. Im Norden ist der Wert landesweit überschritten. Die Testpflicht gilt auch in den Kreisen mit Inzidenzen unter 35. Sie betrifft ebenfalls Veranstaltungen und Feste, Friseur- und Kosmetiksalons, Freizeit- und Kultureinrichtungen, Fitness-Studios, Schwimmbäder und Sporthallen. Ausgenommen sind Kinder unter sieben Jahren und minderjährige Schüler, die regelmäßig getestet werden.

Am Freitag beschloss die Regierung noch ergänzend, dass die Testpflicht nicht bei medizinisch oder pflegerisch notwendigen Dienstleistungen greift, zum Beispiel bei Physiotherapie, Augenoptiker- oder Hebammendiensten. In Hotels müssen Gäste bei Anreise einen maximal 48 Stunden alten Test vorlegen und während des Aufenthalts alle 72 Stunden einen weiteren.


05:47 Uhr

Hohe Inzidenz: Auch in Rostock und Schwerin gilt nun Testpflicht

In Rostock und Schwerin müssen Ungeimpfte von heute an einen negativen Corona-Schnelltest vorlegen, wenn sie etwa ins Kino, ins Fitnesscenter, zum Friseur oder in den Innenbereich einer Gaststätte wollen. Beide Städte haben entsprechende Allgemeinverfügungen erlassen. Tests sind demnach auch in Schwimmhallen, Sportvereinen und Museen nötig. Hintergrund ist, dass die Sieben-Tage-Inzidenz in Rostock und Schwerin vergangene Woche drei Tage hintereinander über 50 lag und die landeseigene Corona-Ampel für die Kommune damit die Warnstufe 2 (orange) zeigte. In den Schulen in Rostock und Schwerin mussten die Schüler bereits letzte Woche wieder Maske tragen.

Die Testpflicht kann erst dann aufgegeben werden, wenn eine Kommune mindestens fünf Tage am Stück in der gelben Zone ist. Das war in Schwerin am Freitag das erste Mal wieder der Fall, Rostock lag noch über der Marke von 50. Alle anderen Landkreise in MV sind hingegen in der gelben Zone, weshalb es dort keine Testpflichten gibt.

Ausgenommen von der Testpflicht in Schwerin und Rostock sind neben Geimpften auch Genesene. Auch Schüler, die in der Schule getestet werden, sind von weiteren Testpflichten befreit. Ausnahmen: In Clubs, Diskotheken und ähnliche Einrichtungen sowie beim Betreten von Krankenhäusern und stationären Einrichtungen müssen auch sie einen Negativ-Test vorlegen.


05:45 Uhr

Tests in Hamburg nun kürzere Zeit gültig

Hamburg verkürzt die Gültigkeit von Corona-Tests. Entsprechend der Beschlüsse der jüngsten Ministerpräsidentenkonferenz sind PCR-Tests von heute an nur noch 48 Stunden gültig, herkömmliche Antigen-Schnelltests nur noch 24 Stunden.


05:43 Uhr

Neue Verordnung tritt in Schleswig-Holstein in Kraft

Von heute an gilt in Schleswig-Holstein eine aktualisierte Corona-Bekämpfungsverordnung. Darin hat die Landesregierung alle Maßnahmen zusammengefasst, die eine Ausbreitung des Coronavirus eindämmen sollen. 


05:42 Uhr

84 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein - Inzidenz sinkt leicht

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist von 49,6 auf 48,6 gesunken. Vor genau einer Woche hatte die Zahl 48,9 betragen. Das geht aus Daten der Landesmeldestelle hervor. Innerhalb eines Tages wurden landesweit 84 Neuinfektionen gemeldet - gestern waren es 196, vor einer Woche 97. In den Krankenhäusern werden derzeit 63 Covid-19-Patienten behandelt. Das sind 23 mehr als vor einer Woche. 16 von ihnen lagen auf der Intensivstation, zehn mussten beatmet werden. Es wurde kein neuer Todesfall gemeldet. Neumünster ist beim Inzidenz-Wert im Land führend - mit einem Wert von 102,2. In Dithmarschen liegt der Wert bei 93,1, in der Landeshauptstadt Kiel bei 73,3. Die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz weist der Kreis Ostholstein auf - mit 21,4.


05:40 Uhr

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Eine junge Frau hält ein Tablett-PC auf dem man den NDR-Info Newsletter sieht. © NDR Foto: Christian Spielmann

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05:39 Uhr

Festival "Planet C" in Lärz: Positive Bilanz

Das erste von drei Festival-Wochenenden in Lärz an der Mecklenburgischen Seenplatte ist zu Ende. "Wir sind natürlich überaus glücklich, dass wir dieses Fest hier feiern konnten und dass unser Labor und unsere Ärztinnen das für uns ermöglicht haben", sagt Veranstaltungssprecher Linus Neumann. Alle der rund 10.000 Gäste mussten vor Betreten des Festival-Geländes einen PCR-Test machen, der vor Ort im eigens eingerichteten Labor ausgewertet wurde. 20 Infektionen wurden so aufgedeckt, die Betroffenen durften nicht mitfeiern. Die nächste Auflage des Fusion-Ablegers soll schon am kommenden Wochenende stattfinden.


05:38 Uhr

Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln

Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Inzidenz in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein:


05:35 Uhr

NDR.de Live-Ticker am Montag startet

Die Redaktion von NDR.de wünscht Ihnen einen guten Morgen und einen schönen Wochenbeginn! Wir halten Sie auch am heutigen Montag, 23. August, über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.

FAQ, Podcast und Hintergrund
Ein Pflaster klebt auf dem Arm einer jungen Frau. © Colourbox Foto: Csaba Deli

Coronavirus-Update: Alle Folgen

Der Virologe Christian Drosten lieferte im Podcast Coronavirus-Update Expertenwissen - zusammen mit Virologin Sandra Ciesek. Hier alle Folgen in der Übersicht. mehr

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Corona im Norden: Letzte Auflagen sind weggefallen

Seit dem 8. April muss in medizinischen Einrichtungen auch von Besucherinnen und Besuchern keine Maske mehr getragen werden. mehr

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