Corona-Blog: Mobiler Massentest in Göttingen gestartet
Der Live-Ticker von NDR.de informiert hat Sie auch am Montag, 15. Juni 2020 über die wichtigsten Ereignisse zur Corona-Krise in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Am Dienstag, 16. Juni, setzten wir die Berichterstattung ab dem frühen Morgen in einem neuen Live-Ticker fort.
Das Wichtigste in Kürze:
- SH: Niedrigste Infektionsrate bundesweit
- Weiterer Massentest in Göttingen nach Corona-Ausbruch gestartet
- Grenzenloses Reisen in Europa wieder möglich - Politiker warnen
- Niedersachsen meldet 26 Neuinfektionen, Schleswig-Holstein keine, Mecklenburg-Vorpommern zwei, Hamburg drei und Bremen eine
Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden
Hintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande
Analyse: Transportieren Meldedaten eine trügerische Sicherheit?
NDR.de wünscht gute Nacht
Das war's mit dem Live-Ticker für heute. Auch am Dienstag informieren wir Sie wieder in einem aktuellen Live-Ticker.
Trend zu Katz und Hund
Der Trend zum Haustier scheint in der Corona-Pandemie zugenommen zu haben. So gibt es in einigen Regionen von Meckenburg-Vorpommern eine starke Nachfrage in Tierheimen.
SH: Niedrigste Infektionsrate bundesweit
In Schleswig-Holstein stecken sich zurzeit so wenige Menschen neu mit dem Coronavirus an wie in keinem anderen Bundesland. Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums lobte die Schleswig-Holsteiner für ihr Verhalten: "Das ist ein Erfolg aller Menschen in Schleswig-Holstein." Es sei aber nur eine Momentaufnahme.
Berichte im NDR Fernsehen über Corona-Krise
Die Regiomalmagazine im NDR Fernsehen haben auch heute wieder ausführlich über die Corona-Lage im Norden berichtet. Hier eine Auswahl der Beiträge:
Hamburg: Stellenkürzungen bei Lufthansa Technik
Nach Informationen von NDR 90,3 sollen auch rund 300 Mitarbeiter von Lufthansa Technik in der Hansestadt, die noch in der Probezeit sind, nicht übernommen werden. Ein Unternehmenssprecher wollte die Zahl nicht bestätigen, man müsse aber über alles nachdenken.
Illegale Müllentsorgung in Schleswig-Holstein
Viele Menschen scheinen die Zeit während der Corona-Pandemie zum Ausmisten und für Gartenarbeiten genutzt zu haben. Da viele Recyclinghöfe längere Zeit geschlossen hatte, landete der Abfall oftmals auf wilden Müllkippen.
Hamburg: Eventbranche fordert weitere Hilfen
Mit etwa 400 Fahrzeugen haben Mitarbeitende aus der Veranstaltungsbranche am Abend in Hamburg ihrer Sorge Ausdruck verliehen: Laut einer Studie sei bereits jetzt jeder dritte Arbeitsplatz in der Branche gefährdet.
MV: Chöre und Orchester dürfen wieder proben
Chöre und Orchester in Mecklenburg-Vorpommern dürfen sich wieder zu Proben treffen. Dabei müssen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen aber einen Mindestabstand von drei Metern zueinander einhalten. Pro zehn Quadratmetern darf sich nur ein Mensch aufhalten. Personen mit akuten Atemwegserkrankungen dürften nicht mit proben. Die Probenzeit soll nicht länger als eine Stunde dauern. Theater in MV dürfen bereits seit Sonnabend wieder für kleinere Vorstellungen öffnen.
Hamburg: Werbekampagne für den HVV
Mit einer Trennscheibe für Busfahrer und Busfahrerinnen, mehr Hygiene, frischer Luft und einer Werbekampagne sollen wieder mehr Hamburgerinnen und Hamburger trotz Corona in Busse und Bahnen gelockt werden.
Ein weiterer Fall in Bremen
Die Zahl der bekannten Corona-Infektionen im Land Bremen ist auf 1.596 gestiegen. Von Sonntag auf Montag wurde nur ein weiterer Fall bekannt. Aktuell gibt es 198 aktive Corona-Fälle. Auf die Stadtgemeinde Bremen entfallen davon 126 aktive Fälle, auf Bremerhaven 72. Am vergangenen Wochenende gab es im Land Bremen insgesamt elf neue Corona-Fälle, zehn davon in der Stadtgemeinde Bremen, einen in Bremerhaven. Im Land Bremen müssen aktuell 28 Personen stationär versorgt werden, davon fünf auf Intensivstationen.
Fluglinie TUIfly will Standort Hannover erhalten
Trotz des angekündigten Sparkurses soll Hannover weiter Hauptstandort der Fluglinie TUIfly bleiben. Das haben Verantwortliche des Unternehmens nach einem Vermittlungsgespräch mit Vertretern der Arbeitnehmer betont. Eingeladen hatte Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU). Er kündigte eine Fortsetzung der Gespräche an. Zuvor war bekannt geworden, dass TUIfly wegen des hohen Spardrucks in der Corona-Krise um rund die Hälfte verkleinert werden soll. Hunderte Arbeitsplätze könnten wegfallen.
Corona-Ausbruch: Weiterer Massentest in Göttingen gestartet
In Göttingen werden erneut mehrere Hundert Bewohner eines Wohnkomplexes auf das Coronavirus getestet. In dem aktuellen Fall wurden zwei in dem Komplex lebende Frauen positiv getestet. Von heute an bis Dienstag sollen deshalb bei den rund 700 Bewohnern Proben genommen werden. Erstmals setzt die Stadt dabei ein mobiles Testzentrum ein. Vor Kurzem hatte die Stadt mit einem umfangreichen Corona-Ausbruch in einem benachbarten Gebäude umgehen müssen.
MV: Hilfe am Zeugnistelefon fünf Tage lang erreichbar
In den nächsten Wochen bekommen Zehntausende Kinder und Jugendliche in Norddeutschland Zeugnisse. Damit endet ein von Corona-Beschränkungen geprägtes Schuljahr. Den Auftakt hat heute Mecklenburg-Vorpommern gemacht, das die Zeugnis-Ausgabe über eine Woche streckt. Dementsprechend ist in MV auch die Sorgen-Hotline wegen schlechter Zensuren mit den Experten der Schulämter in diesem Jahr fünf Tage lang für die Schüler erreichbar.
Mecklenburg-Vorpommern meldet zwei Neuinfektionen
In Mecklenburg-Vorpommern sind im Vergleich zum Vortag zwei weitere Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Damit stieg die Zahl der landesweit registrierten Fälle auf 784, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) heute mitteilte. 740 der Infizierten gelten als genesen. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb bei 20. 115 Menschen mussten oder müssen landesweit in Krankenhäusern behandelt werden, 21 davon auf einer Intensivstation.
In der Grafik finden Sie einen Überblick über den Verlauf der Pandemie in den norddeutschen Bundesländern anhand der Zahlen der diagnostizierten Neuinfektionen:
Bäderdienst in MV eröffnet - "Sommerurlaub für alle anders"
Die Landespolizei in Mecklenburg-Vorpommern hat ihren Bäderdienst gestartet. In den kommenden Monaten werden in den Urlaubsregionen 202 zusätzliche Polizisten im Einsatz sein. Ziel ist es, in den Tourismus-Orten an der Ostseeküste und der Mecklenburgischen Seenplatte eine sichere Urlaubssaison zu gewährleisten. "Der Sommerurlaub wird für uns alle in diesem Jahr anders sein als in den Jahren zuvor: wir müssen auf Abstand gehen", sagte Innenminister Lorenz Caffier (CDU) mit Blick auf die geltenden Regeln zur Kontaktbeschränkung wegen der Corona-Pandemie.
SH: 354 Millionen Euro-Paket für Wirtschaft und Kommunen
Mit einem Maßnahmenpaket in Höhe von insgesamt 354 Millionen Euro will die schleswig-holsteinische Landesregierung die Wirtschaft in der Corona-Krise ankurbeln und die Kommunen unterstützen. 184 Millionen gehören zu den bereits im Mai vom Landtag in einem zweiten Nachtragshaushalt auf eine Milliarde Euro aufgestockten Corona-Hilfen des Landes. Die weiteren 170 Millionen Euro werde das Land einsetzen, um den Kommunen Ausfälle bei der Gewerbesteuer zu erstatten. 17 Millionen Euro sollen darüber hinaus durch Umschichtungen in bestehenden Programmen mobilisiert werden.
Kommentar: Was ist Urlaub in Corona-Zeiten?
Zumindest innerhalb von Europa ist mit den aufgehobenen Reisewarnungen der Startschuss für die Urlaubssaison gefallen. Aber was ist Urlaub in Corona-Zeiten? Ist es der Beginn von so etwas wie der Rückkehr zur Normalität oder wird uns die wieder gewonnene Freiheit zum Verhängnis? Georg Schwarte kommentiert:
Vorpommern: Quarantäne für alle Gottesdienst-Teilnehmer beendet
Nach katholischen Pfingstgottesdiensten in Vorpommern mit neun Corona-Infizierten ist die Quarantäne für die letzten gut 200 Teilnehmer heute zu Ende gegangen. Das teilte ein Sprecher des Landkreises Vorpommern-Rügen mit. Insgesamt waren fast 350 Menschen für zwei Wochen unter häusliche Quarantäne gestellt worden. Die Gottesdienste hatten in Stralsund, Demmin und Grimmen stattgefunden.
NDR Info berichtet über die Corona-Krise
Nachrichten für den Norden: NDR Info berichtet ausführlich über die Corona-Lage in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Hier die Corona-Beiträge aus der heutigen Sendung:
Mecklenburg-Vorpommern: Hans-Fallada-Tage abgesagt
Die Hans-Fallada-Tage 2020 sind wegen der Corona-Krise abgesagt worden. Sie sollten vom 17. bis 19. Juli in Carwitz (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) stattfinden, wo der Dichter wichtige Jahre seines Lebens verbracht hatte, teilte die Hans-Fallada-Gesellschaft heute mit. Lediglich der für den 19. Juli geplante Literarische Spaziergang mit Museumsleiter Stefan Knüppel werde stattfinden können.
Chloroquin und die Geschichte eines Hypes
Chloroquin galt als Hoffnungsträger gegen Covid-19. Der Konzern Bayer spendete Millionen Tabletten an Regierungen. Ein regelrechter Hype entstand, wie die Recherchen von NDR und WDR zeigen.
Flughäfen Hannover und Bremen hoffen auf Sommergeschäft
Die Flughäfen in Hannover und Bremen erhoffen sich vom Wegfall der Reisewarnungen für die meisten europäischen Länder eine deutliche Belebung des Passagierverkehrs. "Wir haben den Sommer noch nicht abgeschrieben", hieß es am Flughafen Hannover. In Bremen ging es am Montag wieder mit der Lufthansa täglich nach Frankfurt, die Frequenz der Flüge nach München wird auf zwölf pro Woche verdoppelt. Der Restart funktioniere nicht von heute auf morgen, sagte Kristin Peschel vom Flughafen Hannover. "Das klassische Ferienflieger-Programm startet am Donnerstag." Dann bringt TUIfly wieder Touristen auf die spanische Urlaubsinsel Mallorca und ins portugiesische Faro.
After Corona Club mit Zukunfts- und Trendforscherin Anja Kirig
Der Wandel des Tourismus habe schon vor der Corona-Krise begonnen, sagt Anja Kirig. In der neuen Folge des After Corona Clubs spricht Anja Reschke mit der Zukunfts- und Trendforscherin über das Thema Reisen und geht der Frage nach, ob die Corona-Pandemie den Tourismus langfristig verändert.
Wie stehen Sie zur Corona-Warn-App?
Am Dienstag will die Bundesregierung die Corona-Warn-App freischalten. Wie stehen Sie zu der Anwendung? Werden Sie sie auf Ihrem Smartphone installieren?
Oyten: Infizierten Heimbewohnern geht es schlechter
Vier Bewohnern aus einem Pflegeheim in Oyten, die am Wochenende positiv auf das Coronavirus getestet worden sind, geht es inzwischen deutlich schlechter. Das sagte ein Sprecher des Landkreises Verden heute zu NDR 1 Niedersachsen. In dem Heim werde unterdessen weiter getestet, weil weitere Infektionen auftreten könnten. Eine infizierte Pflegekraft hatte mindestens acht Kollegen und 20 Bewohner angesteckt.
Bundesregierung beteiligt sich an Impfstoffhersteller CureVac
Die Bundesregierung beteiligt sich mit 300 Millionen Euro an der Firma CureVac, die einen Impfstoff gegen das Coronavirus sucht. Das teilte das Wirtschaftsministerium heute mit. CureVac, dessen Hauptinvestor dievini SAP-Gründer Dietmar Hopp gehört, war im März in die Schlagzeilen geraten, weil die US-Regierung angeblich Interesse an der Gesellschaft hatte. US-Präsident Donald Trump sollte der Firma einem Medienbericht zufolge einen hohen Betrag angeboten haben, um sich deren Arbeit exklusiv zu sichern. Das hatte das Tübinger Biotechunternehmen allerdings zurückgewiesen.
Wann startet die neue Saison in der Handball-Bundesliga?
Die Handball-Bundesliga arbeitet an Terminen und Konzepten für die neue Saison. "Wir hoffen, dass wir irgendwann im Herbst anfangen können", sagte der frühere HSV-Coach und jetzige Trainer der Rhein-Neckar Löwen, Martin Schwalb, im Sportclub. "Wir brauchen dringend unsere Zuschauer und Sponsoren in den Hallen." Die Monate September und Oktober werden derzeit als Starttermin für die neue Saison diskutiert.
Zwei Kinder infiziert - Grundschule in Niedersachsen geschlossen
Die Grundschule Rhumspringe bleibt bis einschließlich Dienstag geschlossen. Wie der Landkreis Göttingen mitteilte, haben sich zwei Schulkinder mit dem Coronavirus infiziert.
Verbraucherzentralen: Kein schleichender Zwang für Corona-App
Die Verbraucherzentralen pochen darauf, dass die künftige Corona-Warn-App tatsächlich freiwillig bleibt. "Es darf nicht sein, dass Arbeitgeber, Restaurants oder staatliche Behörden die App-Nutzung als Zutrittsvoraussetzung definieren und damit die Freiwilligkeit schleichend zum Zwang machen", sagte der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Klaus Müller. Generell gehe die App in die richtige Richtung.
26 gemeldete Neuinfektionen in Niedersachsen
In Niedersachsen hat sich die Zahl der gemeldeten Infektionen mit dem Coronavirus im Vergleich zum Vortag um 26 erhöht, allein 15 Neuinfektionen wurden im Landkreis Göttingen verzeichnet. Nach Angaben der Landesregierung von heute gab es damit seit Beginn der Pandemie 12.895 laborbestätigte Fälle in dem Bundesland. Davon sind laut Hochrechnung etwa 11.100 Menschen wieder genesen. 616 mit dem Coronavirus infizierte Menschen in Niedersachsen starben.
Hamburg meldet drei Neuinfektionen
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in Hamburg nur geringfügig gestiegen. Seit gestern sind drei neue Fälle hinzugekommen. Die Zahl der positiv auf das neuartige Coronavirus Getesteten stieg damit auf 5.146. Das teilte die Gesundheitsbehörde heute auf ihrer Homepage mit. Laut Robert Koch-Institut (RKI) können rund 4.800 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Sars-CoV-2-Virus Infizierten inzwischen als genesen betrachtet werden.
Reiseverband: 20 Milliarden Euro Umsatzeinbußen bis Ende August
Die Tourismusbranche hat eine schnelle Aufhebung der Reisewarnungen für Nicht-EU-Länder gefordert. Die Öffnung für Reisen innerhalb Europas sei ein erster Schritt. "Jetzt müssen zeitnah weitere Länder außerhalb Europas folgen", sagte Norbert Fiebig, Präsident des Reiseverbandes DRV. Nach Berechnungen des Verbandes führen die Beschränkungen infolge der Corona-Pandemie zu Umsatzeinbußen für Reisebüros und Veranstalter von insgesamt fast 20 Milliarden Euro von Mitte März bis Ende August.
Staus nach Dänemarks Grenzöffnung
Seit Dänemark um Mitternacht seine Grenze wieder für deutsche Urlauber sowie sämtliche Schleswig-Holsteiner aufgemacht hat, bilden sich Schlangen vor den Kontrollposten an der A7. Viele Urlauber sind nach Informationen von NDR Schleswig-Holstein bereits in der Nacht gefahren. Die ersten Staus vor den Grenzübergängen gab es daher gegen Mitternacht.
MV: Mitarbeiterin in Altenheim in Parchim positiv getestet
Im Altenpflegeheim St. Nikolaus in Parchim ist eine Mitarbeiterin positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Das teilte die Caritas als Betreiberin der Einrichtung heute mit. In dem Heim seien alle anderen Tests vom vergangenen Donnerstag negativ ausgefallen. Es sind den Angaben zufolge aber noch nicht alle Mitarbeiter und Bewohner getestet worden. Dies solle nun erfolgen, hieß es. "Die gerade begonnenen Lockerungen der Besuchsregelungen mussten umgehend wieder aufgehoben werden", erklärte ein Sprecher der Caritas.
Schleswig-Holstein meldet keine Neuinfektion
In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der offiziell bestätigten Infektionen mit dem neuen Coronavirus im Vergleich zum Vortagt nicht erhöht. Die Landesregierung gab die Gesamtzahl heute unter Berufung auf das Robert Koch-Institut (RKI) zum Stand Sonntagabend weiterhin mit 3.120 Fällen an. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus bliebe im nördlichsten Bundesland unverändert bei 151. Rund 2.900 Infizierte gelten als wieder gesund. In Krankenhäusern wurden nach dem jüngsten Stand weiter acht an Covid-19 Erkrankte behandelt.
Grenzenloses reisen in Europa wieder möglich - Politiker warnen
Für viele europäische Länder ist die wegen der Corona-Pandemie geltende Reisewarnung seit heute wieder aufgehoben. Das gilt für die meisten EU-Staaten sowie für Großbritannien, die Schweiz, Island und Liechtenstein. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach warnte im NDR Info Interview aber davor, jetzt unbeschwert in den Badeurlaub zu fahren. Reisen seien noch immer eine gefährliche Idee, sagte Lauterbach. "In vielen Ländern ist das Virus noch da." Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) forderte die Deutschen auf, beim Reisen Vorsicht walten zu lassen. "Der Ballermann darf nicht das nächste Ischgl werden", sagte er im "Bericht aus Berlin". Vom österreichischen Ischgl aus hatte sich das Virus im Winter europaweit verbreitet.
Relativ wenig Corona-Fälle an Schulen in Niedersachsen
Seit in Niedersachsen am 27. April der Schulbetrieb eingeschränkt wieder aufgenommen wurde, sind dem Kultusministerium 75 Infektionen mit dem Coronavirus an 46 Schulen bekannt geworden. Bei den Infizierten habe es sich um 69 Schüler sowie sechs Lehrer oder andere Schulbeschäftigte gehandelt, teilte das Ministerium mit. 38 Schulen mussten vorübergehend wieder geschlossen werden. Davon entfielen allerdings allein 35 auf den Infektionsherd Göttingen. Auch dort gab es jedoch nur an drei Schulen Kinder mit Infektionen, die restlichen Einrichtungen in Göttingen wurden vorsorglich geschlossen. "Die Zahlen spiegeln die aktuell recht stabile Lage im Landesschnitt wider", sagte Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD). In Niedersachsen sollen von heute an alle Schülerinnen und Schüler wieder Präsenzunterricht bekommen.
MV: Kneipen und Bars dürfen unter Auflagen öffnen
Seit Inkrafttreten der Corona-Beschränkungen dürfen von heute an erstmals wieder Kneipen und Bars in Mecklenburg-Vorpommern öffnen. Sie müssen allerdings abends früher schließen als gewohnt - jeweils um Mitternacht ist Feierabend. Das geht aus der aktuellen Corona-Verordnung der Landesregierung hervor. Mehr als 90 Prozent der Kneipiers in MV halten unter diesen Voraussetzungen einen wirtschaftlichen Betrieb ihres Lokals nicht für möglich. Das ergab eine Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes MV. Clubs und Diskotheken müssen geschlossen bleiben.
Niedersachsen: Alle Schüler zurück in den Schulen
An Niedersachsens Schulen haben ab heute alle Schüler wieder Präsenzunterricht - erstmals seit dem Beginn der Corona-Krise. Als letzte Jahrgänge kehren die Erst-, Fünft- und Sechstklässler zurück. Der stufenweise Wiederanlauf des Schulbetriebs hat sich über Wochen hingezogen.
Für Hamburger Bäder und Pflegeheime kommen weitere Lockerungen
Heute werden in Hamburg weitere Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie gelockert. Für Besuche in den Hamburger Pflegeheimen gelten künftig weniger Einschränkungen. Außerdem dürfen die Außenbereiche der Kombibäder wieder öffnen. Das hatte der Senat in der vergangenen Woche angesichts weiterhin niedriger Zahlen an Neuinfektionen mit dem Coronavirus in der Stadt beschlossen.
Tourismusbranche: 60-Prozent-Belegungsgrenze fällt in MV
Von heute an dürfen Hotels in Mecklenburg-Vorpommern wieder alle Betten belegen, die bislang geltende 60-Prozent-Grenze wird aufgehoben. Seit Mitte März waren Hotels und andere touristische Beherbergungsbetriebe geschlossen, um die Ausbreitung des Sars-CoV-2-Virus zu begrenzen. Am 18. Mai hatte die Landesregierung zugelassen, dass Hotels mit beschränkter Bettenzahl zumindest für einheimische Gäste wieder öffnen durften. Seit dem 25. Mai können Urlauber aus Deutschland wieder in den Nordosten kommen. Diese Erlaubnis gilt aber nicht für Tagestouristen.
Berichte im NDR Fernsehen über Corona-Krise
Die Regiomalmagazine im NDR Fernsehen haben gestern Abend wieder ausführlich über die Corona-Lage im Norden berichtet. Hier eine Auswahl der Beiträge:
Corona-Podcast nur noch einmal in der Woche
Ab dieser Woche wird es den erfolgreichen Podcast Coronavirus-Update mit dem Virologen Christian Drosten nur noch einmal in der Woche geben - immer am Dienstag. Ein Grund ist, dass Drosten als Wissenschaftler weiterhin viel zu tun hat. "Es ist ja aber auch so: Die vielen neuen Informationen muss man auch in Relation sehen zum Informationsbedürfnis", sagte Drosten in der jüngsten Podcast-Folge. "Das Informationsbedürfnis war sicherlich im März und April ganz anders als momentan."
Corona-Live-Ticker von NDR.de startet in die neue Woche
Moin aus der Redaktion von NDR.de! Auch heute berichten wir mit einem Live-Ticker über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland. Sie finden bei uns neben aktuellen Nachrichten auch Inhalte aus den Hörfunkprogrammen des Norddeutschen Rundfunks sowie des NDR Fernsehens.
Am Sonntag meldeten die Behörden in Norddeutschland 35 weitere Fälle in Niedersachsen, fünf in Hamburg, einen in Schleswig-Holstein und keinen in Mecklenburg-Vorpommern Die folgende Tabelle gibt die gesamte Statistik der erfassten Fälle seit Ausbruch der Pandemie wieder:
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonntag, 14. Juni 2020
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonnabend, 13. Juni 2020
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Freitag, 12. Juni 2020
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Donnerstag, 11. Juni 2020
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Mittwoch, 10. Juni 2020
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Dienstag, 9. Juni 2020
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Montag, 8. Juni 2020