Nach Maul- und Klauenseuche: Erste Rindertransporte möglich
Die ersten Beschränkungen nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche auf einem Hof in Brandenburg sind laut Landwirtschaftsministerium in Mecklenburg-Vorpommern aufgehoben.
Laut Landwirtschaftsminsterium in Mecklenburg-Vorpommern sind nach dem Ausbruch der Maul- und Keulenseuche die ersten Beschränkungen zur Ausfuhr von Tieren aufgehoben worden. Wie die Rinder Allianz in Woldegk (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) mitteilt, werden auf einem Hof in Vorpommern aktuell wieder Kälbertransporte in die Niederlande vorbereitet.
EU-Regelung erlaubt Wiederaufnahme von Transporten
Die Kälber werden nochmals untersucht und getränkt, bevor sie am Freitag ihre Reise antreten. Die Lieferungen von Samen bleiben noch ausgesetzt, heißt es von der Rinder Allianz. Hintergrund ist nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums eine EU-Regelung. Danach können Viehtransporte nach einer gewissen Zeit wieder aufgenommen werden, wenn die Maul- und Klauenseuche nach einer vorsorglich verhängten Sperre in dem jeweiligen Bundesland nicht nachgewiesen wurde.
Hochansteckendes Virus: Erster Ausbruch seit 1988
Vor knapp zwei Wochen war die Maul- und Klauenseuche in einem Tierhalterbetrieb in Brandenburg ausgebrochen. Laut eines Sprechers des Landwirtschaftsministeriums in Potsdam waren drei Wasserbüffel im Landkreis Märkisch-Oderland befallen. Die betroffenen Tiere sind bereits verendet. In den vergangenen Jahren galt Deutschland laut Friedrich-Löffler-Institut als frei von der hochansteckenden Viruserkrankung. Die letzten Fälle traten 1988 auf.