Corona-Blog: Göttinger Schulen sollen Montag wieder öffnen
Die wichtigsten Ereignisse zur Corona-Krise im Norden vom Mittwoch, den 10. Juni 2020 - mit Nachrichten, Hintergrund-Infos sowie Beiträgen aus Fernsehen und Hörfunk. Auch am Donnerstag gibt es einen neuen Coronavirus-Live-Ticker.
Das Wichtigste in Kürze:
- Lage in Göttingen entspannt sich weiter - Schulen sollen Montag öffnen
- Polen öffnet am 13. Juni Grenze zu Deutschland
- Kreis Schleswig-Flensburg: Vier Schulen müssen schließen
- Kekulé fordert bundesweite Corona-Richtlinien
- Niedersachsen meldet 104 Corona-Neuinfektionen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern je eine, Hamburg fünf und Bremen 18.
Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden
Hintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande
Analyse: Transportieren Meldedaten eine trügerische Sicherheit?
NDR.de wünscht gute Nacht!
Ein weiterer Tag mit dem Coronavirus-Live-Ticker geht zu Ende. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Wie immer gilt: Morgen früh geht es weiter. Schlafen Sie gut!
Dänemark öffnet Grenze für Schleswig-Holsteiner
Kurzurlaub in Dänemark wird für Schleswig-Holsteiner wieder möglich. Ab dem kommenden Montag dürfen sie die Grenze nach Dänemark auch ohne triftigen Grund passieren.
18 Neuinfektionen im Land Bremen
Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen im Land Bremen ist auf 1.568 gestiegen. Das sind 18 mehr als am Vortag, vermeldet das Regionalmagazin Buten und Binnen. Der Gesundheitsbehörde zufolge stammen zwei der Neuinfektionen aus Bremerhaven, 16 aus der Stadt Bremen.
Laut Behörde gibt es aktuell in keiner Pflegeeinrichtung im Land Bremen ein bekanntes Ausbruchsgeschehen mehr. Aus zwei Pflegeeinrichtungen seien Einzelfälle bekannt. Auch die Hotspots in einem Callcenter und einem Paketverteilzentrum seien beendet worden.
SH: SPD kritisiert Test-Strategie
Durchgängige Tests, ein Mal im Monat - das fordert die SPD für Sozialberufe, die mit Menschen zu tun haben. Die Sozialdemokraten bezeichnen die Strategie der Landesregierung als unzureichend.
Lage in Göttingen entspannt sich weiter - Schulen sollen Montag öffnen
Die Lage in Göttingen hat sich nach dem jüngsten Corona-Ausbruch weiter leicht entspannt. Der statistische Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in Stadt und Kreis Göttingen innerhalb von sieben Tagen sei auf 31,43 gesunken, teilte ein Stadtsprecher heute mit. Am Montag und Dienstag waren es noch 42,72 beziehungsweise 35,4. Ab einem Wert von 50 könnte es weitere Beschränkungen des öffentlichen Lebens in Stadt oder Kreis geben. Angesichts der Entwicklung sei es nun das Ziel, die Schulen ab Montag wieder zu öffnen, sagte der Sprecher.
Polen öffnet Grenze zu Deutschland wieder
Polen öffnet wieder seine Grenzen zu Deutschland. Die Einreise-Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie sollen in der Nacht von Freitag auf Sonnabend (13. Juni) um 0 Uhr aufgehoben werden. Darüber habe das polnische Innenministerium Brandenburgs Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD) informiert, teilte die Staatskanzlei mit. Woidke ist Polen-Koordinator der Bundesregierung.
Eine weitere nachgewiesene Corona-Neuinfektion in MV
Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern ist um einen Fall auf 778 gestiegen. 735 der Infizierten gelten als genesen, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb bei 20. 115 Menschen mussten oder müssen landesweit in Krankenhäusern behandelt werden. 20 davon auf einer Intensivstation.
Reederei FRS Helgoline setzt zweiten Katamaran nach Helgoland ein
Ein zweiter Katamaran wird vom 19. Juni an täglich Helgoland ansteuern. Die "San Gwann" startet von Cuxhaven aus und unterstützt den "Halunder Jet", der von Hamburg aus gen Hochseeinsel ablegt, wie die Flensburger Reederei FRS Helgoline heute mitteilte. Mit dem Einsatz des zweiten Katamarans reagiert die Reederei kurzfristig auf die Corona-Situation. Auf beiden Fähren sind die Passagierkapazitäten bis auf weiteres deutlich reduziert, um an Bord die empfohlenen Abstände einhalten zu können. Zusammen können aktuell auf beiden Schiffen bis zu 658 Fahrgäste täglich nach Helgoland fahren.
Cyclassics: Jedermann-Rennen am 3. Oktober - Profi-Termin offen
Zumindest die Hobby-Radsportler haben Gewissheit: Die Jedermann-Rennen der Hamburg Cyclassics werden am 3. Oktober ausgetragen. Das teilte der Veranstalter heute mit. Einen neuen Termin für das Profirennen in der Hansestadt gibt es indes immer noch nicht. Wegen der Corona-Pandemie war der ursprüngliche Austragungstermin der Cyclassics am 16. August verworfen worden. Im vergangenen Jahr hatten knapp 18.000 ambitionierte Hobby-Sportler die Jedermann-Strecken über 60, 100 und 160 Kilometer in Angriff genommen.
Studie: Corona-Sterblichkeit unter Pflegebedürftigen besonders hoch
Menschen in Pflegeheimen sind durch die Corona-Pandemie besonders stark gefährdet: Nach Hochrechnungen von Forschern der Universität Bremen waren in Deutschland 60 Prozent aller Covid-19-Verstorbenen Menschen, die stationär in Pflegeheimen oder ambulant von Pflegediensten betreut wurden. Diese Gruppe stellte der Studie zufolge etwa 8,5 Prozent aller bundesweit mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infizierten Personen, wie die Universität Bremen heute mitteilte. Für die Studie befragte das Forscherteam bundesweit 824 Pflegeheime, 701 Pflegedienste und 96 teilstationäre Einrichtungen.
Airport Hannover fährt Flugbetrieb langsam wieder hoch
Der Verkehr an Niedersachsens größtem Flughafen in Hannover gewinnt langsam wieder an Fahrt. Die Lufthansa erhöht ihre Frequenz auf den Verbindungen nach München und Frankfurt vom 15. Juni an auf jeweils zwei Flüge pro Tag, wie der Airport heute mitteilte. TUIfly bringt vom 18. Juni an wieder Touristen auf die spanische Urlaubsinsel Mallorca und ins portugiesische Faro. Ende Juni und Anfang Juli sollen unter anderem mit Eurowings, KLM, Air France, Turkish Airlines und Condor weitere Airlines und Ziele folgen.
"Münze oben rein, Maske unten raus"
"Münze oben rein, Maske unten raus": Ein Jung-Unternehmer aus Niedersachsen hat den "Maskomat" entwickelt, aus dem sich Menschen Corona-Schutzmasken ziehen können. Anfragen aus Russland, Dubai oder den USA sind schon eingangen.
Fünf neue Corona-Infektionen in Hamburg
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus bleibt in Hamburg auf einem niedrigen Niveau. Seit gestern sind fünf neue Fälle hinzugekommen, die Zahl der positiv auf das neuartige Coronavirus Getesteten stieg damit auf 5.125. Das teilte die Gesundheitsbehörde auf ihrer Homepage mit. Laut Robert Koch-Institut (RKI) können rund 4.800 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Sars-CoV-2-Virus Infizierten inzwischen als genesen betrachtet werden.
Niedersachsen meldet 104 Neuinfektionen
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Neuinfektionen in Niedersachsen ist im Vergleich zum Vortag stark angestiegen. Das Gesundheitsamt meldete heute 104 Fälle, gestern waren es 32 gewesen. Mehr als die Hälfte der 104 Neuinfektionen wurden in der Region Hannover (+39) und in Cuxhaven (+23) registriert. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der bestätigten Covid-19-Erkrankungen auf 12.685. Als genesen werden 10.887 Menschen betrachtet. 611 Menschen sind nach einer Corona-Infektion gestorben. In niedersächsischen Kliniken werden derzeit 316 mit dem Virus infizierte Patientinnen und Patienten behandelt.
In der folgenden Darstellung finden Sie einen Überblick über den Verlauf der Pandemie in den norddeutschen Bundesländern anhand der Zahlen der diagnostizierten Neuinfektionen:
Künftig erleichterte Einreisemöglichkeiten für Erntehelfer
Landwirte in Deutschland können auch in den nächsten Monaten dringend benötigte ausländische Saisonkräfte einsetzen - es gelten aber weiterhin Schutzvorgaben wegen der Corona-Pandemie. Ein neues Konzept der Bundesregierung, das ab kommendem Dienstag greifen soll, sieht zugleich erleichterte Einreisemöglichkeiten vor. Künftig sollen Saisonkräfte aus EU-Ländern auch wieder auf dem Landweg und "ohne die bisherigen Beschränkungen nach Deutschland einreisen" können, wie es in dem Konzept heißt. Die neuen Regeln gelten nun bis Jahresende.
Interview: Brinkmann über Corona, Geisterspiele und Emotionen
Profifußball in Zeiten von Corona ist speziell. Von der Ersten bis zur Dritten Liga wird vor leeren Zuschauerrängen gekickt, weil sonst gar nicht gespielt werden dürfte. Für Ex-Profi Ansgar Brinkmann eine "emotionale Katastrophe". Im Interview mit NDR.de spricht der gebürtige Niedersachse, der auch für den VfL Osnabrück auflief, über Fußball in Corona-Zeiten.
Verursacht eine Corona-Infektion bleibende Schäden?
Die meisten Menschen überstehen eine Infektion mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 offenbar unbeschadet. Doch nach einem schweren Krankheitsverlauf von Covid-19 sind die Betroffenen oft auch nach Wochen noch nicht vollständig genesen. Immer mehr Ärzte beobachten, dass die Virusinfektion Auswirkungen auf den ganzen Körper haben kann. Möglicherweise könnten Millionen Menschen unter lebenslangen Folgeschäden leiden.
Althusmann will in Konflikt um Jobabbau bei TUIfly vermitteln
Angesichts des angekündigten harten Sparkurses bei der Fluggesellschaft TUIflywill Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) zwischen Konzernspitze und Arbeitnehmerseite vermitteln. Ziel eines Treffens am kommenden Montag, zu dem auch TUI-Chef Fritz Joussen eingeladen ist, sei, die Auswirkungen auf den Standort Hannover abzumildern, teilte ein Ministeriumssprecher heute mit. Am vergangenen Freitag war bekanntgeworden, dass die Fluggesellschaft künftig auf etwa die Hälfte ihrer Jets verzichten und mindestens drei Basen dichtmachen will.
Corona-Krise: Kündigungen bei Continental?
Der Autozulieferer Continental kommt infolge der massiven Auswirkungen der Corona-Krise aller Voraussicht nach nicht um betriebsbedingte Kündigungen herum. "Die Wahrscheinlichkeit, dass wir über Kündigungen sprechen müssen, ist sehr, sehr hoch", sagte Vorstandschef Elmar Degenhart nach Informationen der "Wirtschaftswoche" in einem internen Video. "Wir können aktuell keine Jobgarantien geben." Bei dem Dax-Konzern aus Hannover läuft bereits ein Stellenabbau wegen des allgemeinen Umbruchs in der Auto- und Maschinenbauindustrie, der möglichst sozialverträglich geschehen soll.
Hamburger Motorrad-Gottesdienst wird digital gefeiert
Der traditionelle Hamburger Motorrad-Gottesdienst ("Mogo"), der ursprünglich am kommenden Sonntag am Michel stattfinden sollte, wird in diesem Jahr digital gefeiert. Um 12 Uhr beginnt die Live-Sendung aus einem Studio, die unter anderem auf Youtube und Facebook übertragen wird, teilte "Mogo"-Pastor Lars Lemke mit. Der Hamburger "Mogo" ist in normalen Zeiten der bundesweit größte Motorrad-Gottesdienst.
Schleswig-Holstein fördert Entwicklung der Strand-App
Bei der Unterbindung größerer Menschenansammlungen in Ferienorten oder überfüllter Strände setzt Schleswig-Holsteins Tourismusminister Bernd Buchholz (FDP) auf digitale Lösungen. Die Landesregierung wolle die Entwicklung einer Strand-App mit einem sechsstelligen Betrag fördern, sagte Buchholz heute im Wirtschaftsausschuss des Landtags. Die App werde für Kommunen an Nord- und Ostsee aber keine Pflicht.
Neue Folge: After Corona Club mit Hans-Jürgen Burchardt
Für den Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler Hans-Jürgen Burchardt ist die Corona-Krise eine Chance zum Umdenken. "Das ist vielleicht der Zeitpunkt, darüber nachzudenken, ob es auch eine andere Form von Wohlstand gibt, also nicht nur materiellen", sagt der Professor für Internationale Politik an der Universität Kassel im neuen After Corona Club mit Anja Reschke.
MV: Schwesig will Expertengremium für Corona-Konsequenzen schaffen
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) will in einem noch zu schaffenden Expertengremium über notwendige Konsequenzen aus der Corona-Pandemie beraten. Wichtige Schlussfolgerungen hätten sich laut Schwesig aber bereits ergeben: Dazu gehörten eine Bevorratung mit Schutzausrüstungen, die Stärkung des öffentlichen Gesundheitswesens, ein deutlich höheres Tempo bei der Digitalisierung der Schulen. Die Linksfraktion, die das Thema der Aktuellen Stunde des Landtags gesetzt hatte, forderte als Konsequenz aus der Corona-Krise tiefgreifendere Reformen.
Reisewarnung für mehr als 160 Länder bis Ende August verlängert
Die Bundesregierung hat die Reisewarnung für Touristen wegen der Corona-Pandemie für mehr als 160 Länder außerhalb der Europäischen Union bis zum 31. August verlängert. Einen entsprechenden Beschluss fasste das Kabinett heute in Berlin. Dazu zählen auch Hauptreiseländer der Deutschen, allen voran die Türkei als drittbeliebtestes Urlaubsland. Allerdings können Ausnahmen für einzelne Länder gemacht werden, in denen die Verbreitung des Virus ausreichend eingedämmt ist. "Wir werden die Reisewarnung auch vor September immer wieder auf den Prüfstand stellen", teilte Außenminister Heiko Maas (SPD) zudem an. In der vergangenen Woche hatte das Bundeskabinett beschlossen, die Reisewarnung für 31 europäische Länder aufzuheben.
Kontrollen an deutschen Grenzen werden beendet
Vom kommenden Dienstag an soll an den deutschen Landesgrenzen wieder weitgehend Normalbetrieb herrschen. EU-Bürger können dann wieder ohne Kontrollen und ohne Quarantäne-Vorschriften einreisen - von wenigen Ausnahmen abgesehen. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) unterrichtete heute das Bundeskabinett über die geplanten Änderungen. In fast allen Bundesländern besteht allerdings aufgrund einer Landesverordnung eine Verpflichtung zur Quarantäne bei Einreisen aus EU-Staaten, die eine Zahl von Neu-Infizierten von mehr als 50 Fällen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tag aufweisen. Dies ist seit der vergangenen Woche in Schweden der Fall.
Lernferien: Scharfe Kritik an Hamburger Schulbehörde
Die Hamburger Schulbehörde hat die Schulen in Hansestadt aufgefordert, wegen des Unterrichtsausfalls in der Corona-Krise einen zweiwöchigen Extra-Unterricht in den Sommerferien für Schüler mit Nachholbedarf zu organisieren. Das stößt auf heftigen Widerstand. Zwei Wochen vor den Ferien sei das nicht organisierbar, sagte ein Schulleiter NDR 90,3. Man sei fassunglos über deren Ignoranz, erklärte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. An Rücksichtslosigkeit sei das kaum noch zu überbieten, heißt es bei der Vereinigung der Stadtteilschulleitungen.
DRK in MV besorgt: Kein Schwimmunterricht = mehr Badeunfälle?
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) befürchtet in Mecklenburg-Vorpommern in diesem Jahr mehr Badeunfälle mit Kindern. Grund ist der fehlende Schwimmunterricht an Schulen. Rund 11.000 Mädchen und Jungen der dritten und vierten Klasse hatten in diesem Jahr keinen Schwimmunterricht. Seit März waren aufgrund der Corona-Krise die Schwimmhallen geschlossen. Zudem können wegen der Abstandsregeln auf kleinen Türmen statt der üblichen Vierer-Besetzung an Rettungsschwimmern nur zwei ehrenamtliche Helfer eingesetzt werden.
Kekulé fordert bundesweite Corona-Richtlinien
Angesichts vieler Lockerungen der Corona-Beschränkungen in den Bundesländern hat der Virologe Alexander Kekulé ein bundesweit einheitliches Vorgehen gefordert. Die Verantwortung für die Umsetzung von Corona-Maßnahmen dürfe nicht auf den einzelnen Bürger und die Gesundheitsämter verlagert werden. "Wir brauchen eine einheitliche, am besten bundesweite Empfehlung", sagte er. Ihn beunruhige, dass derzeit viele Lockerungen zeitgleich kämen. Gefahr bestehe nach jetzigen Erkenntnisse vor allem, wenn Menschen über längere Zeit zusammen in geschlossenen Räumen seien. Dann könne ein Mensch unter Umständen bei einem sogenannten Superspreader-Ereignis viele andere anstecken. Im Interview mit NDR Info widersprach Kekulé auch dem Eindruck, dass er in der Corona-Frage anderer Meinung sei als der Virologe Christian Drosten. "Ich glaube, zwischen Drosten und mir ist inhaltlich wenig Unterschied gewesen bisher."
SH: Ein neuer Corona-Fall gemeldet
In Schleswig-Holstein ist die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen mit dem Coronavirus um lediglich einen Fall gestiegen. Nach Angaben des Landes vom Mittwoch gab es damit seit Beginn der Corona-Pandemie insgesamt 3.114 bestätigte Corona-Fälle in Schleswig-Holstein.
Mehr Müll während der Corona-Krise in MV
In einigen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns ist während der Corona-Krise mehr Müll angefallen als normalerweise. In Schwerin sei die Menge an Restmüll im März im Vergleich zu den Vorjahren um 20 Prozent gestiegen, teilte die Stadt mit. Der Landkreis Nordwestmecklenburg verzeichnet für die Monate März und April eine Zunahme von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch in Rostock sei in dieser Zeit gebietsweise mehr Restmüll angefallen, sagt Steffen Böhme, Sprecher der Stadtentsorgung Rostock. Vor allem Stadtviertel mit größeren Mehrfamilienhäusern seien betroffen gewesen. Hier sei der Restmüll zeitweise zweimal anstatt einmal pro Woche abgeholt worden.
Ungewisse Zukunft für viele Azubis
Die Corona-Krise trifft auch viele Auszubildende in Norddeutschland hart - etwa bei Konzert-Veranstaltern. Wegen der ungewissen Zukunft zögern zudem viele Unternehmen Ausbildungsplätze anzubieten. Um gegenzusteuern, verspricht die Bundesregierung pro abgeschlossenem Vertrag eine Prämie von 3.000 Euro.
Schulen müssen schließen - für wie lange?
Nach zwei Corona-Fällen im Kreis Schleswig-Flensburg hat der Kreis vier Schulen vorsorglich geschlossen. Der Grund dafür: Eine 31 Jahre alte Frau und eines ihrer drei Kinder sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. An drei der Schulen fällt der Unterricht allerdings erst mal nur für zwei Tage aus. Heute soll geklärt werden, wie es darüber hinaus an diesen Schulen weitergeht.
Die Corona-TV-Beiträge aus den NDR Regionalmagazinen
Eine Auswahl der Beiträge mit Corona-Bezug aus den Landesmagazinen des NDR Fernsehens von gestern Abend:
NDR.de Corona-Live-Ticker startet - Guten Morgen!
Moin aus der Redaktion von NDR.de! Auch heute berichten wir mit einem Live-Ticker über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland. Sie finden bei uns neben aktuellen Nachrichten auch Inhalte aus den Hörfunkprogrammen des Norddeutschen Rundfunks sowie des NDR Fernsehens.
Am Dienstag meldeten die Behörden in Norddeutschland 57 Neuinfektionen: Niedersachsen 32, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern je drei, Hamburg vier und Bremen 15. Die folgende Tabelle gibt die gesamte Statistik der erfassten Fälle seit Ausbruch der Pandemie wieder:
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Dienstag, 9. Juni 2020
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Montag, 8. Juni 2020
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonntag, 7. Juni 2020
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonnabend, 6. Juni 2020
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Freitag, 5. Juni 2020
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Donnerstag, 4. Juni 2020
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Mittwoch, 3. Juni 2020